DE2204921A1

DE2204921A1 - Am Hals eines Haustieres befestigbare Vorrichtung für ein selbstverdunstendes Insektizid

Info

Publication number: DE2204921A1
Application number: DE19722204921
Authority: DE
Inventors: Robert Paris; Dechaumet Armand Mont de Marsan; Dupre Paul Gagny Aries (Frankreich)
Original assignee: Fa. Dynachim, Paris
Priority date: 1971-02-08
Filing date: 1972-02-02
Publication date: 1972-08-17
Also published as: BE779020A; US3814061A; AT317602B; ES176916Y; ES176916U; IL38669A0; JPS4880370A; IL38669A; NL7201634A; CH534482A

Description

DYNACHIM, Paris / Frankreich

Am Hals eines Haustieres befestigbare Vorrichtung für ein selbstverdunstendes Insektizid

Die Erfindung betrifft eine am Hals eines Haustieres, insbesondere eines Hundes oder einer Katze, anbringbare Vorrichtung, mit welcher selbstverdunstende chemische Wirkstoffe, insbesondere flüchtige Insektizide zur Ungeziefervertilgung, in ihre aktive Stellung gebracht werden.

Die Erfindung betrifft insbesondere Vorrichtungen, deren Wirkstoff eine Dampfspannung von o,oo2 bis 0,08 mm

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Quecksilber bei 2o°C hat und vorzugsweise aus einer Zusammensetzung besteht, die Dichlorvinyl-dimethyl-phosphat (Dichlorvos oder D.D.V.P.) auf einem geeigneten Träger enthält, der insbesondere zur Erhöhung der Wirkung gegen Zecken auch noch ein anderes Insektizid aufweisen kann.

Es sind bereits Halsbänder bekannt, die direkt am Hals eines Haustieres als zweites Halsband befestigt werden und aus einem Kunststoff, beispielsweise PVC, bestehen, der im Zustand eines Plastifiziermitteis das aus Dichlorvos bestehende Produkt aufnimmt, und zwar in einem Anteil von etwa 1o# bei Hunden und etwa 5$ bei Katzen. Hierbei besteht jedoch der Nachteil, daß der von dem Kunststoffhalsband ausgeschwitzte Wirkstoff direkt mit der Haut oder dem Pell des Tieres in Berührung kommt.

Ferner wurden bereits Insektizidhalsbänder für Haustiere vorgeschlagen, die aus handelsüblichen Insektizidplättchen bestehen, die von einer an zwei Seiten durchbohrten Hülle umgeben sind. Diese Plättchen, die so dosiert sind, daß sie bei Umgebungstemperatur diffundieren, verdampfen so schnell, wenn sie auf die Körpertemperatur des Tieres oder auf eine dieser nahekommende Temperatur erwärmt werden.

Ferner wurden Behälter vorgeschlagen, die am Hals des Haustieres aufgehängt werden und ähnlich wie Behälter von Luftreinigungsplättchen oder -blöcken ausgebildet sind. Diese müssen jedoch besonders ausgebildet sein und sind sehr kompliziert.

Mit diesen Mittel können keine diffundierenden Träger geschaffen werden, die speziell an jede Tiergröße und Tiergattung und an die Körpertemperatur angepaßt werden können.

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Ziel der Erfindung ist esy diese Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der derselbe Wirkstoff in derselben Konzentration für Hunde, Katzen und andere Tiere verschiedener Rassen benutzt werden kann und bei der andererseits handelsübliche Zusammensetzungen auf faserförmigen, absorbierenden Trägern oder Polymerträgern benutzt werden können, die insbesondere selbstverdampfende 7/irkst off dämpfe in die Atmosphäre diffundieren, die etwa 2o% D.D.V.P., also 5$ und 1o$ mehr als die bekannten Bänder, enthalten.

Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Vorrichtung gekennzeichnet durch einen in seiner Oberfläche Unterbrechungen aufweisenden Behälter, der einen Träger enthält, der aktive Dämpfe bei Umgebungstemperatur mit insektizider, pestizider oder desodorierender Wirkung diffundiert .

Auf diese Weise bleibt die Temperatur, mit welcher der von dem Tierkörper isolierte Wirkstoff verdampft, etwa in Höhe der Umgebungstemperatur. Auf diese Weise ist die Wirkung des Dichlorvos gegen Flöhe mit der Wirkung von Halsbändern vergleichbar, die 9o bis 12o Tage in direktem Kontakt stehen. Die Wirkung gegen Zecken ist mit der Wirkung von Haltsbändern vergleichbar, die 8 bis 1o Wochen in direkten. Kontakt stehen. Durch einen Pyridylphosphat-Zusatz von 5 Gew.-^ des D.D.V.P. steigt die Wirksamkeit gegen Zekken auf 12 Wochen. Es wurde festgestellt, daß das o,o-Diätyl-3,5,6-trichlor-2-pyridyl-phosphorthioat auf diese Weise wirken kann, daS vorzugsweise jedoch wegen seiner geringen Toxizität o,o-Dimethyl-3,5,6-trichlor-2-pyridyl-phosphoroat benutzt wird.

Die Erfindung gestattet die Vereinheitlichung der Her-

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stellung sowie der Lagerung und des Vertriebs eines einheitlichen Produkts mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Es kann für den Benutzer beispielsweise zweckmäßig sein, Produkte 'auf gemeinsamer Grundlage und mit demselben Gehalt an Insektizid zur Verfugung zu haben, mit denen er ohne Unterschied die i.i die luft diffundierenden Vorrichtungen oder die Insektizidträger gemäß der Erfindung bestücken kann und die sum Schutz der Tiere gegen Ektoparasiten dienen. Ferner gestattet die Erfindung die Verwendung von Insektizidplättchen oder -trägern, die zum Gebrauch im Hause oder zur Diffusion in die Luft bestimmt sind. Diese sind direkt in die Hülle oder davS Gehäuse der erfinduncsgemäßen Vorrichtung eingesetzt oder zuvor in einen Beutel oder in eine für die Insektiziddämpfe durchläßige Membran eingepackt.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Behälter direkt aus dem Halsband des Tieres. Auf diese Weise wird ein Halsband geschaffen, das keine Gefahr für das Zaumzeug des Tieres bedeutet und auf das Tier keine schädlichen Nebenwirkungen hat. Dieses Halsband besitzt eine gute Schutzwirkung gegen Ungeziefer und kann beispielsweise zusammen mit einer Leine wie ein gewöhnliches Halsband zum Führen und Festbinden des Tieres benutzt werden. Einige dieser Vorteile bestehen auch bei desodorierenden Halsbändern insbesondere für manche Tiere.

Das Halsband kann aus einem schlauchförroigen Grundelement aus Biegsamem Material bestehen, das den Hals des Tiers umschließen kann und Einrichtungen zur lösbaren Verbindung seiner beiden Enden aufweist. Dieser Schlauch weist, ausgenommen auf dem die Haut des Tieres berührenden Teil, Perforationen auf und enthält einen festen Träger, der

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Dämpfe mit ungeziefertötender Wirkung diffundieren kann.

Die Perforationen oder Unterbrechungen können auch bezüglich der Längsachse deö Schlauchs auf den seitlichen Bereichen vorgesehen sein, wobei die Unterseite und die Oberseite eine durchgehende Struktur aufweisen. Am zweckmäßigsten ist es 'jedoch, das Halsband nur außen und in der Mitte mit runden Löchern zu versehen.

Die Erfindung betrifft ferner eine Hülle oder ein biegsames Plättchen, das an einem Halsband befestigt werden kann und aus zwei Wänden aus biegsamem Material be-3teht, die an ihren Rändern miteinander verbunden sind und innen einen Wirkdämpfe diffundierenden Träger enthalten. Hierbei ist eine Wand bzw. die obere Wand mit Bohrungen zum Durchgang der Dämpfe vorgesehen, die entgegengesetzte Wand bzw. die untere Wand ist mit einer selbstklebenden Schicht bedeckt. Das Plättchen besitzt zwei Schutzfolien, die bei Inbetriebnahme ablösbar sind und zum Verschluß der Diffusionsflächen der oberen Wand und zum Schutz der Klebstofffläche der unteren Wand dienen. Im Falle eines Halsbandes in nur einer Größe kann ein Teil des Schlauchs, der nicht mit Insektizid gefüllt ist, vom Benutzer abgeschnitten werden.

Die in das erfindungsgemäße Halsband einzusetzende Menge an Wirkstoff muß sich vorzugsweise nach der Größe und den Merkmalen des Tieres richten. Beispielsweise wird das Halsband für den Hund mit o,5 bis 4 g D.D.V.P. versehen. Das Halsband für die Katze enthält o,5 bis 1,og D.D.V.P., für Pferde 5 bis 5o g und für Schafe 3 bis 8 g.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter mit Einrichtungen zu seiner lösbaren Be-

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feat igung an einem von einem Tier getragenen Träger versehen. Notwendigerweise ist hierbei der Inhalt mit öffnungen mit solchen Abmessungen und in solcher Anzahl vorgesehen, daß die Diffusionsgeschwindigkeit des Wirkstoffs an die Größe oder das Gewicht des Trägertieres und an die Umgebungstemperatur des Behälters angepaßt ist.

Es wurde festgestellt, daß die in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzten und das D.D.V.P. enthaltenden Plättchen zweckmäßigerweise mit einer nicht wässrigen Lösung eines Stabilisators getränkt werden können, der beispielsweise aus einer Pyridinverbindung besteht oder eine Doppelbindung aufweist. Mit dieser Lösung wird eine sehr zweckmäßige Färbung und eine Erhöhung der Stabilisierung des Dichlorvos erreicht. Es können andere verhältnismäßig wenig flüchtige Organophosphat-Insektizide und insbesondere Pyridyl-Phosphate beigegeben werden, sowie andere flüchtige Insektizide, wie die S-Azetonitril-Karbonate. Ferner können Zusätze insbesondere zur Unterstützung der Verdunstung der Wirkstoffe, und zwar vor allem dreiwertigen Stickstoff enthaltende Zusätze, verwendet werden.

Für die erfindungsgemäße Vorrichtung können bekannte Insektizidplättchen, die aus einem das D.D.V.P. im Zustand eines Plast ifiziermittels enthaltenden PVC-Träger bestehen, D.D.V.P.-Plättchen, die aus Polyester mit Fasereinlagen bestehen, ein absorbierendes D.D.V.P.-Plättchen auf der Basis anorganischer Stoffe, wie Keramik, oder organischer Stoffe, wie Zellulose, Lignozellulose oder ein Textilgeflecht benutzt werden. Der absorbierende (Träger muß eine dichte und kompakte Oberfläche haben.

Die Erfindung ist auch auf Zusammensetzungen an-

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wendbar, die als Wirkstoff Dimethyl-trochlorpyridylphosphat oder organische Wirkstoffe enthalten, die "bei Umgebungstemperatur verdampfen und eine Dampfspannung von o,oo2 bis 0,08 mm Hg bei 2o°G haben.

Bei einer Ausführungsfonn der Erfindung besteht der Behälter aus einem Hohlprofil aus mit Dimethyldichlorvinylphosphat unlöslichem und diesen nicht oder sehr wenig lösendem Kunststoff, das an seinen Enden geschlossen ist und über seine ganze Länge und maximal über die Hälfte seines Umfangs mit Öffnungen versehen ist. Die Länge kann einheitlich sein oder zwischen 12 und 66 cm liegen. Die Insektizidzusammensetzung, die sich in diesem Hohlprofil befindet, besteht aus einer festen Lösung von etwa 2o# oder weniger Dimethyldichlorvinylphosphat oder D.D.V.P. und etwa 18$ Plastifiziermittel und Lösungsmittel in der makromolekularen Masse. Diese Zusammensetzung hat die Form eines durchgehenden oder unterbrochenen Bandes mit einem Gesamtgewicht von 3 bis 2o g. Der Behälter kann mittels einer Befestigungseinrichtung am Hals des Tieres angebracht werden. Die kleine Kapsel für Katzen kann nur ein festes Korn D.D.V.P.-Insektizid enthalten. Es wird dieselbe Zusammensetzung wie für die handelsüblichen Insektizidplättchen benutzt, und zwar:

technisches D.D.V.P. 15 bis

Plastifiziermittel und schwere

Lösungsmittel 16 bis

Pigmente und Stabilisatoren o,5 bis 296

PVC etwa 60 f>

Das in das Hohlprofil eingesetzte Band wird aus diesen Plättchen ausgeschnitten. Seine Dicke ist dieselbe wie die des Plättchens, nämlich etwa 6 mm oder die Hälfte davon.

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Seine Breite beträgt 6 bis 1o mm und vorzugsweise 3 mm. Die Länge des ein- oder mehrstückigen Bandes, die an das Hohlprofil angepaßt ist, beträgt 5 bis 55 cm.

Die Abmessungen des Bandes richten sich nach dem zu schützenden Tier. Bei einer Katze wird beispielsweise ein Band mit einer Breite von 2 bis 4 mm und einer Länge von 5 bis 15cm benutzt. Bei Hunden benutzt man je nach Größe ein oder mehrere Bänder von 3 bis 8 mm Breite und 1o bis 55 cm Länge.

Der Gesamtquerschnitt der öffnungen wird vorzugsweise so gewählt, daß das Verhältnis dieses Querschnitts,

ο
ausgedrückt in cm , zu dem Gewicht der Insektizidzusammen

setzung, ausgedrückt in Gramm, o,5 bis 1 beträgt.

Es wurde festgestellt, daß die öffnungen zur Verdampfung des Wirkstoffs vorzugsweise rund sind und 5 bis 5o$ der Fläche des Schlauchs ausmachen, die nicht mit dem Pell oder der Haut des Tieres in Berührung 1st. Auf diese Weise erreicht man eine Verdampfung bei Umgebungstemperatur über 12o Tage, verglichen mit 45 Tagen bei einem Plättchen mit 2o# D.D.V.P. und 85 Tage bei einem Plättchen mit etwa 1096 (beim Hund) und 5$ (bei der Katze) als Schutzband mit direkter Körperberührung.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht der Behälter aus einer Kapsel mit einem flachen Gehäuse aus einem Kunststoff, der in Dimethyldichlorvinylphosphafc unlöslich oder sehr wenig löslich ist. Dieses Gehäuse bewirkt auf einer oder beiden fischen Seiten, jedoch nicht auf der Unterseite des Aufhängers, Öffnungen. In dieses Gehäuse ist eine Insektizidzusammensetzung ein-

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gesetzt, die aus einer festen Lösung mit etwa 2o# oder weniger D.D.V.P. und etwa 2o # Plastifiziermittel und Lösungsmittel in einer Polyinermasse oder einer absorbierenden Masse besteht und in Form einer etwa 3 bis 6 mm starken Platte mit einem Gesamtgewicht von 2 bis 1o g vorgesehen ist. Ein S-förmiges Befestigungsorgan, ein Karabiner oder ein Schlüsselhalter oder dergleichen dient zur Befestigung des Behälters. Diese Anhänger können beliebige Formen und Muster aufweisen, sie müssen jedoch zu 5 bis 75# ihrer Fläche Öffnungen aufweisen, die an allen Seiten, außer der Unterseite, vorgesehen sein können, so daß eine Verdampfung des Wirkstoffs bei Umgebungstemperatur stattfinden kann.

Die hierbei benutzte Zusammensetzung ist dieselbe wie bei handelsüblichen Insektizidplättchen (siehe oben). Absorbierende Träger können nach Herstellung der Kapsel imprägniert werden.

Das Gewicht der Platte hängt von dem zu schützenden Tier ab. Bei Katzen beispielsweise werden 1 bis 4 g, bei Hunden je nach Größe 3 bis 1o benutzt.

Der Gesamtquerschnitt der Öffnungen ist vorzugsweise so gewählt, daß das Verhältnis dieses Querschnitts

ρ
in cm zu dem Gewicht der Insi

Gramm zwischen 1 und 2 liegt.

ρ
in cm zu dem Gewicht der Insektizidzusammensetzung in

Die folgende Zusammensetzung hat eine Wirkung von 12o Tagen und ist für Hundehalsbänder sowie für Hundekapseln mit einer Wirkung nicht nur gegen Flöhe, sondern auch gegen Zecken verwendbar:

- 1o -

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Technisches D.D.V.P. auf Zellulose-, Lignozellulose-Textil- oder allgemein auf absorbierende Träger: 15 bis

technisches D.D.V.P. auf keramischem Träger: 1o bis

"Dursban" oder ein anderes Pyridylphosphat: 2,5 bi3 des Gewichts des D.D.V.P.

Diäthylphthalat oder ein anderes Hydrophob: 33 bis des Gewichts des D.D.Y.F.

Diphenyloxid oder ein anderes Mitverdampfungsmittel: 5 bis

des Gewichts des D.D.V.P.

Stabilisatoren und Farbstoffe: 1 bis

des Gewichts des D.D.V.P.

wasserfreies absorbierendes Trägerprodukt: 4o bis der flüssigen. Bestandteile.

Diese Zusammensetzung ist trocken und kann bequem verwendet werden. Der Träger kann nach der Herstellung der perforierten Hülle oder vor/deren Herstellung imprägniert werden. Es ist eine für die Wirkstoffe undurchlässige Verpackung erforderlich.

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Claims

Patentansprüche

\\J Am Hals eines Haustieres anbringbare Vorrichtung, gekennzeichnet durch einen in seiner nicht am Pell des Tieres anliegenden Oberfläche Unterbrechungen aufweisenden Behälter, der einen festen, Aktivdämpfe mit insektizider, ungezieferbekämpfender und desodorierender Wirkung verbreitenden Träger ohne direkte Berührung mit der Haut des Tieres enthält, wobei das Tragorgan aus einem mit dem Wirkstoff nicht oder schwach reagierenden Material besteht und die Innenwand der entsprechenden Hülle im Inneren des Halsbandes eine durchgehende Struktur aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter das Tierhalsband selbst ist und aus einem Grundelement in Foim eines Schlauches besteht, der aus einem biegsamen, nicht mit dem Wirkstoff und seinen Zusätzen reagierenden Material besteht, den Hals des Tieres umschließen kann, Einrichtungen zur lösbaren Verbindung der beiden Enden besitzt, an dem Fell des Tieres nicht anliegende Perforierungen oder Unterbrechungen aufweist und innen einen festen Träger enthält, der, ohne mit der Haut des Tieres in direkter Berührung zu stehen, Dämpfe mit pestizider, ungezieferbekämpfender und desodorierender Wirkung verbreiten kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter aus einer Hülle aus biegsamem Material besteht, die einen Wirkungsdämpfe verbreitenden Träger enthält, deren eine Seite mit Perforierungen zum Durchgang der Dämpfe versehen ist, deren ande-

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re Seite mit einer selbstklebenden Schicht zur lösbaren Befestigung der Hülle an dem Tierhalsband bedeckt ist und die zwei,bei Inbetriebnahme ablösbare Schutzfolien besitzt, die die Dampfabgabeflächen der oberen Wand und die Klebstoffschicht der unteren Wand schützen.
4- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einer hohlen Kapsel besteht, die die Wirkzusammensetzung und ihren Träger enthält, einen Ring zu ihrer Befestigung am Tierhalsband besitzt und Öffnungen zur Verdampfung des Wirkstoffs aufweist.
5. Vorrichtung noch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälteraus einem Schlauch aus Kunststoff besteht, der mit Öffnungen versehen ist, eine Dämpfe eines bei Umgebungstemperatur verdampfenden Wirkstoffes abgebende Zusammensetzung enthält, auf die Mitte zu eine Ausbauchung aufweist und zwei Schlingen besitzt, die das Tierhalsband umschließen können und den Schlauch durch Verschieben auf den mittleren ausgebauchten Teil zu festklemmen können.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter aus einem hohlen Band besteht, das mit Öffnungen zum Durchgang von Dämpfen eines

in dem Band befindlichen und bei. Umgebungstemperatur verdampfenden Wirkstoffs verseilen ist, an jedem Ende geschlossen ist und mit Druckknöpfen versehen ist, mit denen es an entsprechenden, an den Tierhalsband angebrachten Knöpfen befestigt werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e -

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kennzeichnet , daß der absorbierende, Wirkdämpfe abgebende Träger aus Plättchen oder Teilchen besteht, die man durch Ausschneiden oder Zerkleinern von größeren Plättchen erhält, die eine makromolekulare Zusammensetzung enthalten, welche das zu verdampfende, zum Gebrauch im Haus u,nd zur Selbst Zerstreuung in die Luft bestimmte Produkt in einem Teil von 17 bis 2o$ enthält, daß diese Teilchen Abmessungen von 2 bis 6 mm haben und daß der selbstverdampende Wirkstoff eine Dampfspannung von o,oo2 bis o,1 mm Hg bei 2o C hat, wie das Dichlorvos (Dimethyldichlorvinylphosphat) bei Konzentrationen von mehr als 1o/£ D.D.V.P, in Mengen von o,25 bis 3,5 g.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem Hohlprofil aus einem in D.D.V.P. unlöslichen und dieses nicht oder sehr v\enig lösenden Kunststoff besteht, das an seinen Enden geschlossen ist, guf seiner gesamten Länge maximal über seinem halben Umfang öffnungen aufweist, eine Länge von 5 bis 6o cm hat und eine Insektizidzusammensetzung enthält, die aus einer festen Lösung von mehr als 15$ und etwa 2o# D.D.V.P. und etwa 2o$ Plast ifiziermittel und Lösungsmittel besteht und die Form eines durchgehenden oder geteilten Bandes mit einem Gesamtgewicht von 3 bis 25 g und einer Gesamtlänge von 5 bis 58 cm hat, und daß Einrichtungen zur Befestigung des Behälters am Hals des Tieres vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter aus einem flachen, runden oder dekorative Formen aufweisenden Gehäuse aus einen, in D.D.V.P. unlösbaren und dieses nicht oder sehr wenig lösenden Kunststoff besteht, das auf seiner gesamten

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Oberflache, ausgenonmen der Unterseite, Öff-nungen aufweist und eine Insektizidzusarmensetzung enthält, die aus einer festen etwa 2o$ D.D.V.r. enthaltenden Lösung besteht und die Form einer 3 bis 6 ram starken Platte mit einem Gesamtgewicht von 2 bis 2o g hat, und daß eine Einrichtung zur Befestigung des Behälters am Hals des Tieres vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Insektizid von der Haut des Tieres isoliert ist, daß die Öffnungen an den Außenwänden 5 bis 6o fi der Außenseite, vorzugsweise 17 $ bei einem Halsband und 25 $> bei einer Kapsel betragen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze ichnet , daß sie Pyridylphosphate und Phosphorthioate, insbesondere o,o-Dimethyl-3,5,6-trichlor-2-pyridylphosphoroat enthält.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge^kennze ichnet , daß der Träger ein organisches oder anorganisches Produkt ist, daß die Wirkstoffe und ihre Zusätze absorbiert und ihnen eine feste Form verleiht, so daß sie in der Hülle gehalten werden können, die sie von dem Hals des Tieres isoliert und die Verdampfung des Wirkstoffs gestattet.

13· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Wirkstoff zuvor in einen Beutel oder eine für die Dämpfe der verdampf enden Substanz durchlässige Membran eingesetzt ist, die eine zusätzliche Isolierung der giftigen Substanz und eine bessere Steuerung ihrer Verdampfung gewährleistet.

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