DE2203739C3 - Teilstrahlungspyrometer - Google Patents
TeilstrahlungspyrometerInfo
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Description
Meßbereich | Effektive Wellenlänge |
0C | μ IT) |
400. | 0,83 |
600. | 0,60 |
800. | 0,49 |
1100. | 0,35 |
1500. | 0,26 |
2000., | 0,21 |
.. 800 | |
..1200 | |
..1600 | |
.. 2000 | |
.. 2500 | |
..3000 | |
ausgebildet ist. |
Die Erfindung betiifft ein Teilstrahlungspyrometer
mit stark überlappten Meßbereichen mit einem Sekundärelektronenvervielfacher als Strahlungsempfänger
und alternierendem Vergleich der Meßstrahlung mit einer Vergleichsstrahlung sowie Anzeige und/oder
Aufzeichnungsvorrichtung für die Meßwerte. Bekannt sind Gesamtstrahlungs- und Bandstrahlungspyrometer,
die für eine möglichst gute Ausnutzung des vorhandenen Strahlungsspektrums ausgelegt sind. Der Nachteil
einer solchen Auslegung der Pyrometer ist ein starker Emissionsgradeinfluß auf die Temperaturenzeige.
Es sind auch Teilstrahlungspyrometer bekannt, die mit Sekundärelektronenvervielfacher oder Photozellen
arbeiten und für Wellenlängen im sichtbaren Spektralbereich ausgelegt sind. Sie besitzen infolge eines Verhältnisses
der effektiven Wellenlänge zur Wellenlänge mit dem Maximum der spektralen Energieverteilung
hß/Ämax<le'me wesentlich steilere Charakteristik von
Strahlungsdichte und Temperatur als vorgenannte Pyrometerarien. Hierdurch wird der Ernissionsgradeir1.-fluß
stark eingeschränkt.
In Spektralpyrometern wird diese effekte Wellenlänee
für alle Meßbereiche im Temperaturbereich von 7000C bis zu mehreren tausend Grad verwendet, so
daß bei hohen Temperaturen der Emissionsgradeinfluß wieder erheblich anwächst. Zur Vermeidung feiilerverursachender
Einflüsse auf den Strahlungsempfänger werden vielfach Kompensationsverfahren, die dielMeßstrahlung
mit einer Vergleichsstrahlung vergleichen, verwendet. So wird bekanntermaßen in einem Strahlungspyrometer
eine motorisch angetriebene Modulationsscheibe zum Abgleich verwendet, indem alternierend
die Meßstrahlung und die Vergleichsstrahlung einem Strahlungsempfänger zugeleitet werden (US-Patentschrift
33 54 773).
Weiterhin sind auch Hochtemperaturpyrometer mit UV-Spektralbereichen bekanntgeworden, die für ein
Kffl^max = 'Λ ausgelegt worden sind und einen sehr
geringen Emissionsgradeinfiuß besitzen. Sie verwenden
Sekundärelektronenvervielfacher als Strahlungsempfänger, wobei dann aber eine Temperatureinstellung
von Hand durchgeführt werden muß und nur eine Temperaturdifferenzanzeige zwischen eingestellter
Solltemperatur und Isttemperatur automatisch erfolgt. Der Anzeigebereich ist infolge der steilen Charakteristik
von Strahlungsdichte und Temperatur sehr schmal (US-PS 31 61 775).
Mit den bekannten Geräten kann entweder eine automatische Temperaturmessung durchgeführt werden,
und sie sind dann nicht für sehr kleine λ,Γ/λ,,,,,χ
geeignet, oder sie besitzen ein sehr kleines >.effIXmilx
und erlauben dieTemperaturmessungnurmittelsHandeinstellung
und Temperaturdifferenzanzeige. Nur diese Ausführung besitzt den schmalen Meßbereichsumfang
infolge der für kleine leffIXmax steilen Charakteristik
von Strahlungsdichte und Temperatur.
Zweck der Erfindung ist es, die angeführten Mangel weitgehend herabzusetzen und den Anwendungsbereich
des Gerätes zu erweitern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein mit dem geringstmöglichen Emissionsgradeinfluß arbeitendes und zur
automatischen Temperaturmessung in breiten Temperaturbereichen geeignetes Teilstrahlungspyrometer zu
entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Kombination der im Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen
gelöst. Die sich stark überlappenden Meßbereiche sind so gewählt, daß deren effektive Wellenlängen
bei niedrigen Meßbereichen im infraroten und bei höheren im sichtbaren bzw. ultravioletten Spektralgebiet
liegen.
Zur Erreichung eines möglichst kleinen Xeffllmax wird
der Visierkennwert, das Verhältnis zwischen dem notwendigen Meßobjektdurchmesser und der Meßobjektentfemung,
auf Werte zwischen 1:50 bis 1:300 zugunsten
der Bestrahlungsstärke auf der strahlungsempfindlichen Fläche des Sekundärelektronenvervielfachers
in Abhängigkeit vom jeweiligen Meßbereich begrenzt und Xcff so gewählt, daß bei der Meßbereichsanfangstemperatur
gerade noch die vorgegebene Ansprechempfindlichkeit eingehalten wird. Als Strahlungsempfänger
wird ein Sekundärelektronenvervielfacher verwendet. Um eventuell fehlerverursachende Einflüsse
auf die Temperaturmessung auszuschalten und eine Hochspannungsstabilisierung zu vermeiden, wird ein
Kompensationsverfahren mit einem Vergleichsstrahler angewendet.
Zur Erreichung von breiten Meßbereichen wird eine Verringerung der Sekundärelektronenvervielfacher-Betriebsspannung
in Abhängigkeit vom Mefiausschlag vorgenommen. Hierdurch tritt eine Begrenzung des
Anodenstromes des Sekundärelektronenvervielfachers
ein, so daß bei der Meßbereichsendtemperatur, plus hundert Grad Sicherheit, keine Überschreitung der
maximal zulässigen Stärke des Anoder stromes auftritt. Eine Ermüdung des Sekundärelektronenvervielfachers
durch überhöhte Bestrahlungsstärken wirkt sich durch das verwendete Kompensationsveifahren nicht auf die
Temperaturmessung aus. Die Reduzierung der Betriebsspannung des Sekundärelektronenvervielfachers
kann entweder durch eine selbstbegrenzende Betriebsspannungsquelle oder durch Steuerung einer verstellbaren
Betriebsspar.nungsquelle aus der Kompensationsschaltung erfolgen. Die Betriebsspannungsquelle
ist für den Sekundärelektronenvervielfacher der jeweiligen Meßtemperatur automatisch anpaßbar ausgebildet.
Als Kompensationseinrichtung wird ein servomotorisches Abgleichsystem, bestehend aus
Kompensationsverstärker, Stellmotor und Abgleichpotentiometer, verwendet. Durch diese vorgeschlagene
Meßeinrichtung ist es möglich, Temperaturmessungen, die mit geringsten Fehlern infolge des Emissionsgradeinflusses
behaftet sind, in breiten Temperaturbereichen automatisch vorzunehmen, wobei durch überlappte
Meßbereiche eine optimale Anpassung an bestimmte Arbeitstemperaturbereiche möglich ist. Als
Kompensationseinrichtung werden zuverlässige und serienmäßig gefertigte Baugruppen verwendet.
Die Erfindung soll an zwei Ausführungsbeispielen und durch Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine grafische Darstellung von Temperaturfehlern,
Fig. 2 den schematischen Aufbau des Gerätes,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Kompensationsschaltung,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Kompensationsschaltung.
In der Fig. 1 sind die in den beiden Ausführungsbeispielen auftretenden Abweichungen von der reellen
Temperaturanzeige, infolge einer Änderung des Emissionsgrades von 10% für die einzelnen Meßbereiche
in Abhängigkeit von der Meßbereichstemperatur, grafisch dargestellt.
Die Benummeujng der einzelnen Kurven stellt die
Zuordnung zu den Meßbereichen dar. Es wurden beispielsweise folgende Meßbereiche mit nachstehenden
effektiven Wellenlängen verwendet:
Lid. Nr.
Meßbereich
0C
0C
Lfd. Nr.
Meßbereich
0C
0C
efT
μΓΠ
400. . | . 800 | 0,83 |
600 . . | . 1200 | 0,60 |
800. . | . 1600 | 0.49 |
1100. . | . 2000 | 0,35 |
1500 ... 2500 2000 . . . 3000
Die effektiven Wellenlängen wurden so klein gewählt, daß der Fehler zwischen 0,3... 0,65% liegt.
ίο Die Meßbereiche überlappen sich derartig, daß eine
Anpassung an verschiedene Meßaulgaben bestmöglich ist.
In Fig. 2 ist der schematische Aufbau des Gerätes dargestellt. Die Strahlung eines Meßobjektes 1 gelangt
über ein optisches System auf einen Sekundärelektronenvervielfacher 2. Durch einen Schwingspiegel 5
wird alternierend die Strahlung eines Vergleichsstrahlers 3 auf den Sekundärelektronenvervielfacher 2 gegeben.
Die in Spannungsschwankungen umgesetzten Strahlungsunterschiede werden in einer Kompensationseinrichtung
4 so verarbeitet, daß die Strahlungsdichte des Vergleichsstrahlers 3 der des Meßobjektes
angeglichen wird.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Kompcnsationsschaltung schematisch dargestellt. Die Spannungsschwankungen vom Sekundärelektronenvervielfacher 2 werden in einem Kompensationsverstärker 7 verstärkt und einem Stellmotor 8 zugeführt. Dieser verstellt ein Abgleichpotentiometer 9 so lange, bis die Bestrahlungsstärke vom Vergleichsstrahler 3 mit der vom Meßobjekt 1 abgeglichen ist. Das Abgleichpotcntiometer 9 verändert den Heizstrom des Vergleichsstrahlers 3, der aus einer unstabilisierten Spannungsquelle 12 gespeist wird. Der Sekundärelektronenver- vielfacher 2 wird aus einer selbstbegrenzenden Betriebsspannungsquelle 6 gespeist. Der Lampenstrom ist ein Maß der Meßobjekttemperatur. Über einen Normalwiderstand 10 können Sekundärgeräte 11 angeschlossen werden.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Kompcnsationsschaltung schematisch dargestellt. Die Spannungsschwankungen vom Sekundärelektronenvervielfacher 2 werden in einem Kompensationsverstärker 7 verstärkt und einem Stellmotor 8 zugeführt. Dieser verstellt ein Abgleichpotentiometer 9 so lange, bis die Bestrahlungsstärke vom Vergleichsstrahler 3 mit der vom Meßobjekt 1 abgeglichen ist. Das Abgleichpotcntiometer 9 verändert den Heizstrom des Vergleichsstrahlers 3, der aus einer unstabilisierten Spannungsquelle 12 gespeist wird. Der Sekundärelektronenver- vielfacher 2 wird aus einer selbstbegrenzenden Betriebsspannungsquelle 6 gespeist. Der Lampenstrom ist ein Maß der Meßobjekttemperatur. Über einen Normalwiderstand 10 können Sekundärgeräte 11 angeschlossen werden.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Kompensationsschaltung schematisch dargestellt. Hier
wird der Vergleichsstrahler 3 mit einer konstanten Spannung aus der Konstantspannungsquelle 14 gespeist.
Die Stellung des Abgleichpotentiometers 9 ist dann ein Maß der Temperatur des Meßobjektes 1. Somit
ist es möglich, einen Kompensationsbandschreiber bzw. Kompensationsanzeiger 15 als Abgleich- und zusätzlich
als Schreib- bzw. Anzeigeeinrichtung zu veiwenden. Der Stellmotor 8 steuert üoer das Aniriebsgetriebe
des Kompensationsbandschreibers bzw. Kompensationsanzeigers 15 gleichzeitig die verstellbare Betriebsspannungsquelle
13 zur Spannungsversorgung des Sekundärelektronenvervielfachers 2 in Abhängigkeil
von der Meßbereichstemperatur so, daß die maximal zulässige Stärke des Anodenstroms für den Sekundärelektronenvervielfacher
2 nicht überschritten wird.
Hierzu 2 Blau Z-rchnuneen
Claims (2)
1. Teilstrahlungspyrometer mit stark überlappten Meßbereichen mit einem Sekundärelektmnenver·
vielfacher als Strahlungsempfänger und all . rendem Vergleich der Meßstrahlung mit ei..-ι Vergleichsstrahlung
sowie Anzeige und/oder Aufzeichnungsvorrichtung für die Meßwerte, gekennzeichnet
durch die Kombination der Merkmale, daß die effektive Wellenlänge in Abhängigkeit vom
jeweiligen Meßbereich kleiner als 1A der Wellenlänge
des Maximums der spektralen Energieverteilung ist, daß der Visierkennwert auf 1:50 bis 1:300
in Abhängigkeit vom Meßbereich begrenzt ist, daß die Betriebsspannungsquelle (ύ; 13) für den Sekundärelektronenvervielfacher
(2) der jeweiligen Meßtemperatur automatisch anpaßbar ausgebildet ist und daß eine Kompensationseinrichtung (4) für die
Strahlung des Vergleichsstrahlers (3) mit Verstärker (7), Stellmotor (8) und Abgleichpotentiometer (9)
vorgesehen ist.
2. Teilstrahlungspyrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Anwendung in
den überlappten Meßbereichen der effektiven WeI-lenlängen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD15716971 | 1971-08-18 | ||
DD15716971A DD97300A1 (de) | 1971-08-18 | 1971-08-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2203739A1 DE2203739A1 (de) | 1973-02-22 |
DE2203739B2 DE2203739B2 (de) | 1977-04-14 |
DE2203739C3 true DE2203739C3 (de) | 1977-11-24 |
Family
ID=
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