DE971174C - Vorrichtung zur laufenden Aufzeichnung der wahren Temperatur von industriellen leuchtenden Flammen - Google Patents

Vorrichtung zur laufenden Aufzeichnung der wahren Temperatur von industriellen leuchtenden Flammen

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DE971174C
DE971174C DEI8680A DEI0008680A DE971174C DE 971174 C DE971174 C DE 971174C DE I8680 A DEI8680 A DE I8680A DE I0008680 A DEI0008680 A DE I0008680A DE 971174 C DE971174 C DE 971174C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/0014Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry for sensing the radiation from gases, flames

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Description

  • Vorrichtung zur laufenden Aufzeichnung der wahren Temperatur von industriellen leuchtenden Flammen Die Erfindung betrifft die Aufzeichnung der Temperatur von leuchtenden Flammen oder von Flammen, welche durch Zusatz von Kohleteilchen oder Teilchen aus geeigneten Metallsalzen leuchtend gemacht sind.
  • Der Einfachheit halber ist nachstehend als leuchtende Flamme jede Flamme genannt, welche feste Teilchen enthält und daher in dem sichtbaren Gebiet ein laufendes Emissionsspektrum besitzt.
  • Eine derartige Flamme hat einen beträchtlichen Emissionsfaktor für alle Wellenlängen, welcher z. B. zwischen 0,4 und I liegt. Diese Bezeichnung kann auf jede Flamme angewandt werden, welche in dem Empfindlichkeitsl>ereich des Empfängers der Strahlungsenergie ein kontinuierliches Emissionsspektrum besitzt, wie z. B. die Emis- sioinsbänder von gewissen, in der Flamme enthaltenen Gasen. Hieraus ergibt sich, daß die obige Bezeichnung die Mehrzahl der industriellen Flammen einschließt, wie Flammen aus flüssigen Brennstoffen, z.R. Teeröl, Flammen aus festen Brennstoffen, z. B. pulverisierte Kohle, und die meisten Flammen aus gasförmigen Brennstoffen, z. B. Gaserzeugergas, Mischgas usw. Man findet diese industriellen Flammen in Zementöfen, Gasöfen und Martinöfen. Dies betrifft ferner die Flamme des sauren oder basischen Bessemerkonverters, obwohl es sich nicht um eine eigentliche Heizflamme handelt.
  • Die wahre Temperatur einer leuchtenden Flamme kann gemessen werden, insbesondere mittels der Methode von Kurlbaum. Diese Methode ist jedoch im allgemeinen nicht auf industrielle leuchtende Flammen anwendbar, weil sich die Leuchtdichte derselben ständig ändert.
  • Es sind bereits Meßvorrichtungen bekannter geworden, bei denen zwei Pyrometer in einer Differentialschaltung angeordnet werden, wobei die eine Photozelle von einer Leuchtdichteschwankung eines festen Meßobjektes (strahlende Oberfläche schmelzflüssiger Metalle) beaufschlagt wird, während ein über einen Servomechanismus geregelter Vergleichsstrahler eine zweite Photozelle beeinflußt. Bei einer solchen Meßanordnung erfolgt die Beeinflussung der ersten Photozelle unmittelbar durch das Meßobjekt, und ein hiervon getrennter Vergleichsstrahler steuert die zweite Photozelle.
  • Das Kirchhoffsiche Gesetz ist somit nicht erfüllt, und zur Bestimmung der wahren Flammentemperatur ist die Kenntnis des jeweiligen Absorptionskoeffizienten des Meßobjektes erforderlich. Es muß daher ein Meßverfahren angestrebt werden, bei dem die wahre Temperatur der Flamme direkt aus der Strahlung des Vergleichsstrahlers ermittelt werden kann, ohne daß zunächst weitere Parametergrößen zu bestimmen sind. Einen Weg hierzu zeigt die vorliegende neue Erfindung, welche eine Vorrichtung zur laufenden Aufzeichnung der wahren Temperatur von industriellen leuchtenden Flammen betrifft, wobei eine auf einer Seite der Flamme angeordnete Lichtquelle ein Pyrometer mit Empfänger für die Strahlungsenergie mit oder ohne Farbfilter, mit welchem die Lichtquelle durch die Flamme anvisiert wird, beeinflußt.
  • Das Kennzeichnende der neuen Vorrichtung nach der Erfindung wird darin gesehen, daß ein dem ersten Pyrometer gleiches zweites Pyrometer, welches für alle Temperaturen die gleiche Kennlinie wie dieses hat, hinter der Lichtquelle angeordnet ist und diese unmittelbar anvisiert, wobei die beiden Pyrometer in an sich bekannter Weise mittels eines Differentialmeßgerätes gegeneinandergeschaltet sind, welches einen die Lichtstärke der Lichtquelle regelnden - Servomechanismus so steuert, daß die resultierende Potentialdifferenz Null wird, und weiter gekennzeichnet -durch in an sich bekannter Weise an den Stromkreis der Pyrometer angeschlossene Vorrichtungen zur Registrierung der Leuchtdichteschwankungen oder des die Lichtquelle durchfließenden elektrischen Stroms.
  • Durch die Kombination der erfinderischen Merkmale wird eine neue Meßvorrichtung für industrielle Flammen geschaffen, welche sich durch gute Meßempfindlichkeit und betriebssichere Arbeitsweise auszeichnet.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird der Empfänger für die Strahlungsenergie durch eine Sperrschichtphotozelle gebildet.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung enthält der Speisestromkreis der Lichtquelle eine Vorrichtung zur Veränderung der Spannung zur Ermöglichung der Benutzung von industriellem Wechselstrom.
  • -Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
  • Fig. I zeigt das Schema einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2 zeigt in einem Axialschnitt eines der beiden in dieser Vorrichtung benutzten Pyrometer-Fërnrohre; Fig. 3- zeigt die gleiche Vorrichtung wie Fig. I, kombiniert mit einer Vorrichtung zur Messung der Undurbhsichtigkeitsschwankungen, wobei die Anordnung gegenüber der Flamme eines Thomaskonverters zur Überwachung des Arbeitsganges an geordnet ist. -Gemäß Fig. I liegen beiderseits und praktisch im gleichen Abstand von einer leuchtenden Flamme I eine durch eine elektrische Speziallampe mit Wolframband gebildete Lichtquelle 2 und ein Meßpyrometer 3, welches vorzugsweise eine elektrische Photqzelle enthält. Von der anderen Seite der Lichtquelle in bezug auf die Flamme ist auf die Lichtquelle ein zweites Pyrometer 4 gerichtet, welches dem ersten gleicht, d. h. eine Photozelle aufweist, welche für alle Temperaturen eine der Photozelle des ersten Pyrometers gleiche Kennlinie hat.
  • Mit dem Fernrohr des Meßpyrometers 3 wird die Lampe 2 durch die Flamme anvisiert, während das Fernrohr des zweiten, des sogenannten Gegenpyrometers, die Lampe unmittelbar anvisiert. Diese beiden Pyrometer-Fernrohre sind über einen festen Widerstand 5 gegeneinandergeschaltet. Diese Differentialschaltung ist so ausgebildet, daß jede Störung der Abgleichung zwischen den Ausgangs-- strömen der beiden Zellen infolge der Schwankung der Flammentemperatur und der Abweichung derselben von der Leuchttemperatur der Lampe eine Potentialdifferenz an den Klemmen des festen Widerstandes 5 erzeugt. Die Potentialdifferenz wird an die Klemmen eines elektronischen Meßverstärkers 6 angelegt, welcher am Ausgang eine Wechselspannung liefert, deren Phase dem Sinn der Störung der .Abgleichung entspricht. Diese Spannung wird an die Meßphase eines-Zweiphasenmotors 7 angelegt, welcher sich in der einen oder der anderen Richtung drehen kann und die Abgleichung dadurch wiederherstellt, daß er die Leuchttemperatur der Lampe 2 in dem gleichen Sinne wie die Flammentemperatur ändert. Der Motor 7 ist mechanisch mit einem Teil verbunden, welcher die Speisestromstärke der Lampe verändert, z. B. einem Spartransformator 8, und zwar über ein geeignetes Untersetzungsgetriebe 9, welches z. B. eine Untersetzung von 1 :400 ergibt.
  • Diese Untersetzung ist wegen des geringen Drehmoments des Zweiphasenmotors erforderlich und gibt der Anordnung die richtige Trägheit. Der aus dem Netz gespeiste Spartransformator liefert eine veränderliche Spannung, welche an die Klemmen eines Transformators 10 zur Erniedrigung der Spannung angelegt wird. Dieser speist die Wolframbandlampe mit einer veränderlichen Spannung. Bei dieser Anordnung folgt die Lampe genau den Schwankungen der Flamme trotz ihrer Speisung mit Wechselstrom.
  • An den Klemmen eines jeden der beiden Pyrometer liegt ein Belastungswiderstand, welcher für das Meßpyrometer ein fester Widerstand II und für das Gegenpyrometer ein regelbarer Widerstand 12 ist.
  • Die Eichung des Gerätes erfolgt ohne Flamme, indem der regelbare Widerstand 12 auf einen solchen Wert eingestellt wird, daß die Abgleichung für einen willkürlich gewählten Ausgangswert des Meßpyrometers 3 erzielt wird, welcher einer zwischen den zu messenden äußersten Temperaturen liegenden Eichtemperatur entspricht. Hierfür speist ein Trockenelement 13 dauernd eine Spannungsteilerschaltung I4, welche eine Spannung liefert, welche auf den von dem Meßpyrometer 3 gelieferten Wert eingestellt ist, welcher der für die Eichung gewählten Temperatur entspricht. Ein Umschalter 15 gestattet die Einschaltung des Eichkreises an Stelle des Kreises des Gegenpyrometers 4. Der Servomotor 7 spricht dann an und bringt die Lampe 2 auf eine solche Temperatur, daß die Ausgangsgröße des Meßpyrometers 3 der gewählten Eiohtemperatur entspricht. Nach Wiedereinschaltung des Gegenpyrometers 4 zeigt jede Störung der Abgleichung eine auf dem optischen Wege erfolgte Veränderung an, z. B. durch Rauch, Spritzer auf den Objektiven usw. Der hierdurch hervorgerufene Fehler wird dadurch ausgeglichen, daß der Belastungswiderstand 12 des Gegenpyrometers verstellt wird, bis die Abgleichung wiederhergestellt ist. Das Gerät berücksichtigt dann die neuen Betriebsbedingungen. Das Meßpyrometer 3 ist mit einem elektronischen Registriergerät I6 verbunden, welches die Ausgangsspannung dieses Fernrohrs und somit die Flammentemperatur aufzeichnet.
  • Zur Verwirklichung der Vorrichtung mit dem obigen grundsätzlichen Aufbau wird zweckmäßig als Lichtquelle eine Projektionslaterne benutzt, welche eine mit niedriger Wechselspannung gespeiste Lampe mit einem Wolframband enthält. Die Laterne ist mit einem kreisförmigen Objektiv versehen, dessen möglichst großer Nutzdurchmesser von dem Fernrohr des Gegenpvrometers unter einem Raumwinkel gesehen wird, welcher größer als der des Feldes dieses Ferurobres ist. Ferner ist die Brennweite dieses Objektivs so bemessen. daß es von dem Glühfaden der Lampe ein reelles Bild ergibt, dessen Abmessungen so groß sind, daß es von dem Pyrometer-Fernrohr unter einem Raumwinkel gesehen wird, der größer als der Raumwinkel des Feldes desselben ist. Schließlich liegt die Blende der Vorderlinse des Gegenpyrometers vollständig in dem von dem Objektiv der Laterne entworfenen, voll belichteten Feld. Der vordere Teil dieses Objektivs ist zweckmäßig mit einem Schutzglas und einem zylindrischen Rohr zur Abschirmung gegen Spritzer und die seitliche Strahlung der Flamme versehen.
  • Jedes in der obigen Vorrichtung benutzte Pyrometer-Fernrohr 2 besitzt einen äußeren doppelwandigen Mantel I7 für den Umlauf eines Kühlmittels.
  • Er ist vorn auf der Seite der Flamme mit einem Schutzglas I8 versehen, welches die Strahlung absorbiert, auf welche die Zelle nicht anspricht, wodurch eine zu starke Erwärmung derselben vermieden wird. Dieses Schutzglas ist seinerseits gegen Spritzer und die seitliche Strahlung der Flamme durch ein zylindrisches Rohr 19 geschützt.
  • Hinter dem Schutzglas liegt eine das Objektiv bildende abgeblendete Konvergenzlinse 20, auf welche eine gewisse Zahl von Blenden 21 folgen, welche die Störreflexionen innerhalb des geschwärzten Rohres noch weiter abschwächen sollen.
  • Auf der am weitesten rückwärts liegenden Blende bildet sich ein von dem Objektiv des Fernrohrs entworfenes reelles Bild des Glühfadens der Lampe. Hinter dieser Blende ist in einer geeigneten Entfernung eine Photozelle22 angeordnet, welche vorzugsweise eine Sperrschichtzelle ist, auf deren empfindliche Seite der von der Blende durchgelassene Lichtfluß fällt.
  • An dem Hinterende des Fernrohrs befindet sich ein Drehkopf 23, welcher eine feste Mattscheibe 24 und wenigstens eine elektrische Photozelle 22 enthält, vor welcher wenigstens ein Farbfilter 25 liegt.
  • Durch Verdrehung des Drehkopfes kann entweder eine Zelle in den Lichtfluß eingeschaltet werden, oder eine Ausnehmung 26 zur Scharfeinstellung und zur Ausrichtung der optischen Achsen der beiden Systeme mittels der Mattscheibe 24. Diese Vorrichtung gestattet gegebenenfalls die Wahl des für den betreffenden Fall am besten geeigneten Lichtwellenlängenbereiches. Die gerade benutzte Zelle des Drehkopfes wird durch ein System mit Kontaktlamellen 27 selbsttätig in den Meß- und Regelkreis eingeschaltet.
  • Die obige Vorrichtung kann zahlreiche Anwendungen entweder allein oder mit anderen Registriergeräten kombiniert finden. So zeigt z. B.
  • Fig. 3 einen Thomaskonverter 28, dessen Flamme I mittels der Kombination der obigen Vorrichtung mit einer Vorrichtung zur Messung der Undurchsichtigkeitsschwankungen untersucht wird.
  • Das Registriergerät 29, welches übrigens durch zwei Registriergeräte mit synchronisiertem Papierablauf ersetzt werden kann, registriert gleichzeitig die wahre Temperatur und die Undurchsichtigkeit.
  • Der Undurchsichtigkeitsmesser enthält eine Lampe 30, welche in der Nähe der Lampe 2 liegt und einem einen Spartransformator3I und einenTransformator 32 zur Spannungssenkung enthaltenden elektrischen Stromkreis angehört. Auf der anderen Seite der Flamme ist ein mit einer Photozelle versehenes Pyrometer 33 mit einem Registriergerät verbunden und steuert den Zeiger 34 des doppelten Registriergerätes, während der andere Zeiger 35 von der ersten Vorrichtung betätigt wird. Diese Anordnung kann in gewissen Fällen zweckmäßig sein, da das Endsignal keine genaue Angabe über Flammentemperatur und somit über die Badtemperatur liefert. Die Kenntnis dieser Temperatur ist jedoch für den Abstich sehr wichtig und gestattet außerdem die noch genauere Bestimmung des Augenblicks des Kippens.
  • Eine weitere Anwendung der Vorrichtung zur laufenden Aufzeichnung der wahren Temperatur einer leuchtenden Flamme besteht darin, diese mit einem die Flamme unmittelbar anvisierenden Hilfspyrometer zu kombinieren. Man erhält so eine Vorrichtung zur Messung des Absorptionsfaktors für jede Wellenlänge.
  • Es ergibt sich nämlich aus bekannten Formeln, daß der Absorptionsfaktor einer Flamme für eine gegebene Wellenlänge gleich dem Quotienten aus der Leuchtdichte der Flamme und der Leuchtdichte des schwarzen Körpers bei der Temperatur der Flamme ist. Da die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Ausgangsgröße liefert, welche der Leuchtdichte des schwarzen Körpers bei der Temperatur der Flamme proportional ist, genügt zur Bestimmung des Emissionsvermögens oder des Emissionsfaktors die Bestimmung der Leuchtdichte der Flamme mittels eines die Flamme unmittelbar anvisierenden Hilfspyrometers.
  • Wenn man at für eine Wellenlänge A in Abhängigkeit von der Zeit aufnehmen will, kann man die erfindungsgemäße Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufzeichnung in Verbindung mit einem Hi lfspyroineter und einem Differentialvoltmeter benutzen, welches elektronisch die Division zur Erhaltung des gewünschten Quotienten ausführt.
  • Wenn man einfach laufend Angaben ohne Aufzeichnung zu erhalten wünscht, kann man hierfür unter Benutzung von Magnetfeldern das Prinzip der Tangentenbussole verwenden. Die Ausgangsströme eines Pyrometers der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des Hilfspyrometers speisen zwei Solenoide, deren Achsen rechtwinklig zueinander liegen und welche zwei in der gleichen Ebene liegende, senkrecht zueinander gerichtete Magnetfelder erzeugen. Zwischen diesen Spulen ist ein an einem torsionslosen Faden aufgehängter und gegen äußere Felder abgeschirmter Magnet angeordnet. Dieser mit einem Zeiger starr verbundene Magnet stellt sich unter der Einwirkung dieser zueinander senkrechten Felder ein und dreht sich um einen Winkel, dessen Tangens dem Verhältnis dieser beiden Felder proportional ist. Da die beiden Spulen gleich sind, kann man die Skala unmittelbar in Werten von o bis I teilen, wobei natürlich die Messung nur bei Flammen vorgenommen werden kann, welche genügend leuchten, (1.h. deren Absorptionsfaktor z.B. zwischen o,4 und I liegt.
  • Die obige Vorrichtung zur Messung des Wertes a kann z.;B. für Martinöfen benutzt werden. Es ist nämlich im allgemeinen zweckmäßig, daß die Flamme der Martinöfen möglichst leuchtend ist, und die gleichzeitige Messung der wahren Temperatur und des Absorptionsfaktors gestattet die Herstellung der maximalen Strahlung.
  • PATENTANSPRSCHE: I. Vorrichtung zur laufenden Aufzeichnung der wahren Temperatur von industriellen leuchtenden Flammen mit einer auf einer Seite der Flamme angeordneten Lichtquelle und einem Pyrometer mit Empfänger für die Strahlungsenergie mit oder ohne Farbfilter, mit welchem die Lichtquelle durch die Flamme anvisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem ersten Pyrometer gleiches zweites Pyrometer, welches für alle Temperaturen die gleiche Kennlinie wie dieses hat, hinter der Lichtquelle angeordnet ist und diese unmittelbar anvisiert, wobei die beiden Pyrometer in an sich bekannter Weise mittels eines Differentia] meßgeräts gegeneinandergeschaltet sind, welches einen die Lichtstärke der Lichtquelle regelnden Servomechanismus so steuert, daß die resultierende Potentialdifferenz Null wird, und weiter gekennzeichnet durch in an sich bekannter Weise an den Stromkreis der Pyrometer angeschlossene Vorrichtungen zur Registrierung der Leuchtdichteschwankungen oder des die Lichtquelle durchfließenden elektrischen Stroms.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger der Strahlungsenergie eine Sperrschichtphotozelle ist, welche unmittelbar mit einem elektrischen Registriergerät verbunden ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger der Strahlungsenergie eine von einem Element gespeiste Photozelle ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisestromkreis der Lichtquelle zur Ermöglichung der Benutzung von industriellem Wechselstrom eine Vorrichtung zur Veränderung der Spannung enthält.
    5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Pyrometer (3, 4) ein pyrometrisches Fernrohr mit Drehkopf ist, mit dessen Hilfe zur Wahl des am besten geeigneten Lichtwellenlängenbereiches entweder eine Ausnehmung oder wenigstens eine Photozelle vor das Auge des Beobachters gebracht werden kann.
    6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung zur Messung der Undurchsiehtigkeitsschwankungen der Flamme kombiniert ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihre Kombination mit einem Hilfspyrometer und einem Differentialvoltmeter zur Herstellung eines Gerätes zur Messung des Wertes (a), welches die zeitlichen Schwankungen des Absorptionsfaktors aufzeichnet.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihre Kombination mit einem Hilfspyrometer und einer Tangentenbussole zur Herstellung eines Gerätes zur Messung des Wertes (a), welches laufend Angaben ohne Aufzeichnung liefert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 963 o38; USA.-Patentschriften Nr. 2 244 732, 2 096 323; »Archiv für technisches Messen«, V 2I63-I und -2; »Handbuch der techn. Betriebskontrolle« von Krönert, Bd. III, I95I, S.244.
DEI8680A 1953-05-29 1954-05-21 Vorrichtung zur laufenden Aufzeichnung der wahren Temperatur von industriellen leuchtenden Flammen Expired DE971174C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2096323A (en) * 1935-10-31 1937-10-19 Honeywell Regulator Co Temperature measuring apparatus
US2244732A (en) * 1938-01-13 1941-06-10 Brown Instr Co Measuring apparatus
FR963038A (de) * 1950-06-28

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