DE2203671A1 - Geophysikalisches Aufschluß verfahren - Google Patents
Geophysikalisches Aufschluß verfahrenInfo
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- G01V1/005—Seismic data acquisition in general, e.g. survey design with exploration systems emitting special signals, e.g. frequency swept signals, pulse sequences or slip sweep arrangements
Description
HANAU · KÖMEKSTR. 1» · POSTFACH 7M · TEL.IrtOJ · TELEQKAMMEi HANAUPATENT · TELEX) 4«47Mp»i
Soclete Nationale des 25. Januar 1972
Petroles d'Aquitiaine S.A.
92 Courbovole, Frankreich Zo/Ad - 10 714
Geophyslkalisches Aufschlußverfahren
UIe vorliegende Erfindung betrifft ein geophysikalisches
Aufschlußverfahren zur Untersuchung der Bodenbeschaffenheit
durch Aussenden von Wellen durch zumindest zwei in derselben Bezugsebene angeordnete Quellen zu verschiedenen
Zeltpunkten in den zu erforschenden Bodenuntergrund und anschließender
Aufzeichnung der reflektierten Wellen durch zumindest
eine einzige Empfangsvorrichtung und der Emissionszeitpunkte der verschiedenen ausgesandten Wellen, wobei die
vom Empfänger empfangenen Signale zur Bestimmung der verschiedenen Laufzeiten der reflektierten Wollen korrigiert
worden.
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Bei geophysikalischen Aufschlußverfahren wie beispielsweise
der Reflexions- und Refraktionsseismik werden im allgemeinen
In Schußbohrungen Sprengstoff Iadungen zur Explosion gebracht.
Die dadurch erzeugten elastischen Wellen breiten sich ent- . lang verschiedenen Bahnen im Bodenuntergrund aus und werden
an den Grenzen unterschiedlicher geologischer Schichten reflektiert
und/oder gebrochen. Dadurch läuft ein Tell dor Wellen nach einer Eindringtiefe von einigen km zur Erdoberflache
zurück und erzeugt dort mechanische Bodenschwingungen,
die durch Seismographen oder Geophone empfangen, In elektrische Schwingungen umgewandelt und als Seismogramme aufgozeictv
net werden. Diese Auffängor können gruppiert und derart verteilt sein, daß sie einen oder mehrere Empfangspunkte bilden
und/oder auf einer Profi I linie zu beiden Seiten jeder Schußbohrung angeordnet sind.
Die EmissIonsqueI I on für geophysikalische Aufschlußverfahren
können außer den in Schußbohrungen gezündeten Sprüngstoffladungen auch direkt auf die Erdoberfläche mit großer Wucht
aufschlagende Gewichte oder ähnliches sein. In diesem Falle
Ist es sehr schwlerig,dle Quellen zu synchronisieren, da
dann Im allgemeinen mehrere untereinander identisch sind
oder nicht gleichzeitig betätigt werden. Andererseits ist die Forderung nach sehr genauen Messungen zu erfüllon, was
die Notwendigkeit ergibt, sehr eng beisammon I iegendü Profile
zu vermessen und dabei einem quadratischen Liniennetz zu
folgen. Der Zeltaufwand für das Anordnen der Seismographun,
das Auslösen der seismischen Wellen einerseits und das Lintragen
auf allen Profi I linien dos Netzes andererseits ist
sehr groß, insbesondere wenn gefordert wird, die Netzmaschen zu schließen, um ein Maximum von Daten in einem Vermessungsgebiet
zu bestimmen.
Die Lage der RefI ex IonshorIzonto wird nach Auswertung dor
Seismogramme für ein Meßgeüiet in f'-'filen oder als trundriß
dargeste Mt.
- 3 BAD ORtGINAL
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Um gleichzeitig mehrere Profile eintragen zu können. Ist
aus dem US-Patent Nr. 3 506 955 ein verbessertes Verfahren bekannt. Diese Verbesserung besteht darin, zwei oder drei
Emissionsquellen In bezug auf einen einzigen Empfänger vorzusehen,
der durch längs einer Profi I linie angeordnete Seismographen vorgegeben und zwischen zwei Quellen gesetzt ist,
um aufeinanderfolgend mit Hilfe Jeder Quelle elastische Wollen auszusenden, während die reflektierten Wellen der einzige
Empfänger aufnimmt und aufzeichnet, so daß sie später ausgewertet und die gesuchten Daten daraus entnommen werden
können. Die von jeder Quelle ausgesandten Impulse sind durch ein Zeitintervall voneinander getrennt, das zumindest gleich
der interessierenden Maximalzeit T ist, so daß die von jeder
Quelle erzeugten Wellen während dieser Zeit nicht interferieren
können.
Für den Fall, daß eine große Anzahl £ von Quellen vorhanden
ist, folgt daraus, daß keine dieser Quellen vor einer Zeit nT
von neuem arbeitet und daß das Vermessen einer geologischen Schicht eines Gebietes die Festlegung der Vorrichtung für
die Durchführung des Verfahrens über eine relativ lange Zelt erfordert. Dadurch wird der KiiometerpreIs für ein Profil
einer geologisch zu untersuchenden Schicht, der von der Geschwindigkeit
des Vorwärtskommens der Meßvorrichtung abhängt, untragbar hoch.
Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden,
bei einem Aufschlußverfahron die gleichzeitige Anwendung
von mehreren OberfIächenqueI I en zu ermöglichen, selbst wenn
diese nicht synchronisierbar sind,und eine große Gebietsfläche
zu erforschen, ohna daß dazu eine relativ lange Meßzoit benöti
gt wird.
209834/07/, 9
daß dlo ZeI11ntervaI I θ zweier aufeinanderfolgender Wellenabstrahlungen,
die Jeweils von einer der EmIsslonsqueI I en
erzeugt werden, kleiner als die Hin- und Rücklaufzelt der
am längsten laufenden Welle Im ExpIorationsgeblet ist, wobei
jede Quelle Emissionswellen erzeugt, die durch ein Zeltintervall
voneinander getrennt sind, das zumindest gleich der Laufzeit der sich im Boden fortpflanzenden Wellen Ist und
die durch ein Programm festgelegten Emissionszeitpunkte derart
gewählt sind, daß sie die Folge der Emissionszeltpunkte
aller Quellen mit der Folge der Emissionszeitpunkte zumindest
einer der Quellen korrelieren, um während der durch die Hin- und RUcklaufze 11 der am längsten sich Im zu untersuchenden
Gelände fortpflanzenden Welle vorgegebenen Zelt eine Funktion
zu erhalten, bei der das Verhältnis der maximalen Amplitude zur Amplitude eines Jeden sekundären Residuums größer
als das Verhältnis der Amplituden der empfangenen Signale in den Ze 111ntervaI I en Ist, die den vorgegebenen Ze I tintervaI I en
zwischen maximaler Spitze und jedem sekundären Residuum entsp
rechen.
Mit dem Verfahren wird der Vorteil erzielt, daß gleichzeitig mehrere Quellen, die schwierig oder überhaupt nicht synchronisierbar
sind,und zumindest ein Empfänger verwendet werden
können, und daß ohne zusätzliche Registrierungszelt Informationen,
die von verschiedenen Reflexionspunkten herrühren, erhalten
werden, wobei diese Informationen leicht zu trennen sind und gleichzeitig aufgezeichnet werden und die ausfindig
gemachten Reflexionsschichten mit großer Genauigkeit bestimmbar sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung In folgendem näher
erläutert :
Es zeigen:
— ri —
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werden, die sich in drei Richtungen verschieben
und eine Empfangsvorrichtung;
Fig. 2 den EmissionszykI us einer jeden der drei Quellen
in Abhängigkeit von der Zelt;
Fig. 3a, 3b und 3c Diagramme der Emissionszeitpunkte
der Quellen S., S„ und S3,
Flg. 4 das Diagramm der Gesamtemission bostehond aus
der Summe der Diagramme aus den Figuren 3a, 3b und 3c;
Wellen nach dor Reflexion, aufgezeichnet von
zwei Empfangsvorrichtungen,
FIg. 6a, 6b und 6c die drei KorreI ationsboziehungen der
Reihenfolge der gleichzeitigen Emission jeder
Quelle mit der Folge der Emissionszeitpunkte
der drei QueIlen.
In FIg. 1 ist schematisch eine Anlage dargestellt, die aus
einer seismographisehen Vorrichtung, die auf dom zu untersuchenden
Gelände abrollt und aus einer bestimmten Anzahl
von Seismographen oder Empfängern R., R2 R besteht.
Eine erste Emissionsquelle S. verschiebt sich entlang einer
Prof f I linie L., die mit einer Profillinie L zusammenfällt,
wobei sich die letztere gleichmäßig mit derselben Geschwindigkeit
wie die Quelle S. derart verschiebt, daß dor Abstand,
der die Quollo S. vom nächstgoIegenon Empfänger R-trönnt,
konstant bleibt. Die Quellen S„ und S7, sind in der
glülchon, von der Profi I I I η I e L und dor Quelle S. festgelegten
tbone S angeordnet. Vorzugsweise verschleoen sich die
Quollen S_ und S, beiderseitig entlang Profi I linien L2 und
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L,, die beide parallel zu der Profillinie L oder L. verlaufen,
in dem Falle, daß die beiden zusammonfa I I on. Die Quollen
S2 und S, befinden sich zu beiden Seiten der Quelle S.
in einem Abstand, der in der Größenordnung des Abstandos liegt, der die Quelle S. vom Empfänger R. trennt.
Unter diesen Bedingungen worden die von dur Quölle S. ausgehenden
Wellen von einem Schichtsogmont reflektiert, das
durch ein Segment I. einer schematisch dargostoI I ton RofIexlonsebene
M vorgegeben ist. Der einfallenden Welle la
entspricht die reflektierte WoMo 1'a, die vom Empfänger ft.
aufgenommen wird, während der einfallenden Welle Ib die vom
Empfänger R aufgenommene reflektierte Welle 1'b entspricht,
Das gleiche gilt für die von den anderen Quellen S„ und S,
ausgehenden Wellen, welche entsprechend von den Segmenten l~ und I, der Ebene M reflektiert werden, wobei die Abstände
I1 I2, I1 I3 und I2 I3 die Hälfte dor Abstünde L1 L2,
L. L, und L_ L, betragen.
Das Verfahren ermöglicht es, dio Informationen zu unterschoi
den, die zu I-, l„ oder I, gehören, wie anhand von Fig. 2
erläutert wird, die einen Emissionszyklus der drei Quellen
S., S_ und S, in Abhängigkeit von dor Zoit darstellt.
Es wird davon ausgegangen, daß jede Quelle S., S oder S
alle T Sekunden einen Impuls erzeugt, wobo'i T die maximale Aufzeichnungszeit ist, die noch von Interesse ist oder, mit
anderen Worten, die hin- und Rücklaufzeit dor am längsten laufenden Weile, die sich in dem zu untersuchenden Bereich
ausbreitet. Bei der goophysIkaI I schon Reflexionsseismik
liegt zum Beispiel T in der Größenordnung von 5 bis 6 Sekunden
.
So besteht zwischen dem letzten Emissionszeitpunkt einer
horizontalen Linie dos Emisslons-Zyklus-üiagramms und dom
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ersten Emissionszeitpunkt der folgenden horizontalen Linie
ein Zeitintervall von zumindest T Sekunden.
Zum Zeltpunkt 0 sendet die Quelle S. einen Impuls aus, dessen
Emissionszeitpunkt aufgezeichnet wird, Nach einer Zeitdauer
von beisple Isweise TT Sekunden sendet die zweite Quelle
ihrerseits einen Impuis aus, dessen Emissionszeltpunkt gleich
falls aufgezeichnet wird. Die dritte Quelle S_ sendet (n-l)T*
Sekunden nach dem Emlssionszoltpunkt der zweiten Quelle
S, unter Aufzeichnung Ihres Emissionszeltpunktes einen Impuls
aus. Die Zeltdauer der ersten Aufzeichnung sollte zumindest um ntgrößer sein als die Zeltdauer T, wobei diese die
Dauer eines Aufzeichnungszyklusses betrögt.
Der zweite Aufzeichnungszyklus beginnt mit dem Aussenden der
zweiten Emission der ersten Quelle S.. Die zweite Quelle S2
sendet einen Impuls 2 7*"Sekunden nach der zweiten Emission
der Quelle S., während die dritte Quelle einen Impuls (n-2)T~
ten
wird bis zur π Emission der ersten Quelle S. fortgeführt, der unmittelbar die Emission der dritten Quelle 5, folgt und die (n-1) T"Sekunden nach einer Emission der zweiten Quelle S„ auftritt. Die Gesamtdauer der Emission ist zumindest gleich der Summe der Zeltabstände zwischen den Emissionen der ersten Quelle, das heißt:
wird bis zur π Emission der ersten Quelle S. fortgeführt, der unmittelbar die Emission der dritten Quelle 5, folgt und die (n-1) T"Sekunden nach einer Emission der zweiten Quelle S„ auftritt. Die Gesamtdauer der Emission ist zumindest gleich der Summe der Zeltabstände zwischen den Emissionen der ersten Quelle, das heißt:
T1 - 2 (T ♦ ηΓ) ♦ 2 £τ ♦ Cn - I)T"J
+ 2 [τ ♦ (n - 2 )T]*... ♦ 2 [τ
nT ♦ 2 T ♦ 3 η χ (_η ♦ 1 ) T
Bei einem Anwendungsfall des Verfahrens sendet die Quelle S1
dreißig Impulse aus, das heißt η - 30, während T"» 4.10 see
und T - 6 see gewählt werden. Es ergibt sich mit Bezug auf
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die normale Dauer von 30 χ 6 sec. ■ 180 sec. eine Verlängerung
von etwa 15 see, die ungefähr 10 % der Gesamt impu I sdauer
betrögt.
Die Beschreibung der obigen Emissionszyklen bezieht sich auf
die Emission während der Zelt T', aber es versteht sich,
daß die Aufzeichnung auch nach einer Zeit T nach dem Auftreten
des dritten Impulses eines Jeden EmisslonszykIusses erfolgen
kann, wobei die Länge diesor Pause nach Wunsch wählbar
ist. Es treten hierbei keine besonderen Probleme auf, da alle Emissionszeitpunkte auf olner oder mehreren Bezugsspuron
aufgetragen sind. Wenn al ie BezugsimpuI se auf einer einzigen
Spur aufgetragen sind, werden sie zur Unterscheidung nach
der Aufzeichnung der Daten geordnet entsprechend denjenigen, die sich auf die Quelle S., auf die Quölle S und auf die
Quelle S, beziohen. Die auf die Quelle S. bezogenen Daten
sind von der Ordnung (3k - 2), die auf die Quellen S7 und S,
bezogenen Daten von der Ordnung (3k - 1) bzw. 3k, wobei dies für d
gi It.
gi It.
für die ·= ersten Aufzeichnungszyklen dos gewählton Beispiels
Durch die Aufzeichnung der relativen Bozugsze1tpunkto Jeder
Quelle kann die Aufschließung des Geländes so durchgeführt
werden, daß aufeinanderfolgend die Energie der Quelle S.,
der Quelle S7 und der Quelle S, herangezogen wird.
Die Flg. 3a, 3b und 3c zeigen Diagramme der EmIssionszeItpunkte
für jede der Quellen S., S und S-. Zwischen Jedem Emissionszeltpunkt auf derselben Profi I linie verstreicht
eine Zeit, die zumindest gleich der Zelt T Ist, das heißt der
maximalen interessierenden Aufzeichnungszeit. Es Ist auch
ersichtlich, daß die Quellen S., S_ und S, In dem Sinne gleich
zeltig aussenden, daß die AbstrahIungen der Quollen S und
S, dann erfolgen, wenn die von der Quelle S. erzeugten akustischen Wellen don odor dio Empfänger noch nicht erreicht
haben. Die Emission der Quellen S., S., und S sind nicht
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synchronisiert, vielmehr sind die AbstrahIungen einer Quelle
In bezug auf die der anderen Quellen nach einem im voraus gewählten Emissionsprogramm versetzt.
Fig. 4 stellt den Ablauf der Gesamtemission für den Fäll dar,
daf3 diese kontinuierlich durchgeführt wird, das heißt ohne
Pause zwischen jedem Emissionszyklus, wobei der oder die
Empfänger die von den Quellen S1, S und S3 abgestrahlten
und von den Segmenten I-, I- und I3 reflektierten Wellen
gleichzeitig aufzeichnen.
Zur Unterscheidung der dem Segment I. entsprechenden Daten
werden die empfangenen Signale zueinander in Beziehung gesetzt und mit der Folge der EmtssIonszeltpunkte der Quelle
S. aufgezeichnet, dasselbe geschieht für jede der Quellen
S_ und S3.
Das Programm oder der Code für die Emission wird Im voraus
gewählt und derart festgelegt, daß Irgendeine der Korrolatlonsfunktionen
der Emissionszeitpunkte aller Quellen mit
der Folge der Emissionszeitpunkte in Abhängigkeit von der
Zeit T von zumindest einer der Quellen eine Beziehung zwischen der maximalen Amplitude und jeder der zweitgrößten
verbleibenden Amp-Iltuden und den Amplituden der empfangenen
Signale in den ZeItfntervaIlen bildet, die den Zeltintervallen
zwischen der maximalen Spitze und den übrigen, zweitgrößten Amplituden entsprechen.
DIo Funktion für die Emission der Quelle S1 wird y1 (t) bezeichnet,
die Funktion für die Emiss'Ion der Quelle S„
y2 (t) und die Funktion für die Emission der Quelle S,
y, (t). Die gesuchten Funktionen lauten f1 (t), f (t) und
f., (t) und entsprechen den seismischen Aufzeichnungen, die
bei einer Emission an der Erdoberfläche mit den Quellen
S1, S^ bzw. S3 erhalten werden. Aus FIg. 4 ist die Darstel-
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lung y. (t) + y_ (t) ♦ y, (t) zu ersehen. Dagegen sind die
von der oder den Vorrichtungen empfangenen Signale durch
y] (t) * fj (t) + y2 (t) * f2
<t) + y3 (t) * f3 (t)
gegeben.
Es liegt auf der Hand, daß die entsprechenden Daten von
jeder Quelle im Verlauf der Aufzeichnung vermischt werden.
Wenn die während der Perlode T von der oder den Empfangsvorrichtungen auf genommenen Daten mit einer der Emissionsfunktionen oder mit den zuvor festgelegten Emissionscodes
In Beziehung gesetzt werden, kann das Endresultat Im Falle
einer Korrelation der empfangenen Signale mit y. (t) folgendermaßen
geschrieben werden :
wobei Υ., (t) die AutokorreI at Ionsfunkt 1 on von y. (t) ist,
zurückgeführt auf das Produkt der Einheitsfunktion mit
der Anzahl η der von dor Quelle S. ausgosandton Impulse;
Y.„ (t) die Korrolatlonsfunktlon zwischen y. (t) und y_ (t);
Y13 die Korrelatlonsfunktlon zwischen y. (t) und y, (t).
Das Endresultat ist physikalisch mit dem identisch, das
erhalten wird, wenn die QuelloS.alloin während der Me ssung
beteiligt ist, bei der die Amplituden der Residuen Y12 (t) und Y13 (t) kleiner als η sind.
Das Verhältnis der Amplitude der maximalen Spitze von Y.,(t)
wird gleich η gewählt, damit die Summe der Amplituden der
sekundären Residuen Y12 (t) ♦ Y13 (t) größer als das Verhältnis
der Amplituden der In den Zeί11ntervaM en empfangenen
Signale ist, die den vorgegebenen ZoI tintervaI1 on
entsprechen, die Y11 (t) von jedem der sokundäron Residuen
Y12 (t) und Y13 (t) trennen. Dadurch wird die Bestimmung
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dor gosuchten Funktion f. (t) ohne Behinderung durch die
sekundären Terme Y.? χ f? (t) + Y., * f, (t) ermöglicht.
Auf die gleiche Weise wie zuvor ergeben sich für das Endresultat,
welches physikalisch mit dem identisch Ist, das
beim Betrieb der Quelle S„ oder S, allein erhalten wird,
die folgenden Relationen :
wobei Y?2 (t) bzw. Y,, (t) die Autokorrelationsfunktionen
von y2 (t) und y (t) und die Glieder Y23 (t), Y31 (t) die
sekundären Residuen jeder betrachteten Funktion darstellen.
Die Figuren 6a, 6b und 6c zeigen die drei Korrelationsfunktionen.
Es Ist zu erkennen, daß die In Fig. 6a dargestellte KorreI ationsfunktfon aus der Autokorrelationsfunkt ton Y-. (t)
bei der η entsprechenden Amplitude gebildet ist, an deren
einen Seite die Summe der Amplituden der sekundären Residuen Y12 (t) und Y13 (t) anschl iefSen.
Die in Fig. 6b dargestellte Korrelationsfunktion besteht
aus der AutokorreI at Ionsfunkt I on von Y_ (t) der Amplitude n,
flankiert von der Summe der Amplituden der sekundären Residuen Y21 (t) und Y23<t).
Die Autokorrelatlonsfunkt lon Y, (t) in Flg. 6c der Amplitude
η Ist zu beiden Selten von den sekundären Residuen Y™. it)
und Y32 (t) flankiert.
Die vorangegangene Beschreibung nimmt auf eine gemeinsame
Profi I linie von Empfängern und auf drei Quellen Bezug, due zu beiden Seiten des Empfängers angeordnet sind, entweder έungleicher
Höhe, wie im Falle der Seeseismik oder auf verschie-
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denen Höhen wie bei der Erdseismik. Die Oaten werden dann
Jeweils auf dieselbe Ebene bezogen.
Es Ist des weiteren möglich, mehrere EmpfängerprofI I I I ηlen
derart vorzusehen, daß die seismischen Ausbreitungsbahnen
In alle Richtungen vervielfacht werden können. In Flg. 5 Ist
zur besseren Übersicht nur der Fall für zwei Quellen S. und
S? und zwei EmpfüngerprofI I I Inlen L. und L„ dargestellt. Das
Segment I. reflektiert die Emission der Quelle S., die In
L. aufgezeichnet wird, während das Segment I. die Wellen der
Quelle S_ zurückwirft, die In L_ registriert werden. Die
beiden anderen reflektierenden Segmente I- und I4 fallen zusammen,
empfangen Jedoch über verschiedene Bahnen seismische Weilen, wobei das Segment I, die von der Quelle S. ausge-•andten
Wellen reflektiert, die entlang der Profillinie L_
aufgezeichnet worden und I4 der Reflektor für die von der
Quelle S- abgestrahlten Wellen Ist, die entlang der Empfängerprofi
I!I η ie L. aufgezeichnet werden.
Auf diese Welse Ist das Verfahren Überall dort von großem
Interesse, wo es schwierig und/oder unmöglich Ist, untereinander
synchronisierbare Quellen anzuordnen und wo mit einem
Minimum an Zelt und Material die gleichen ausführlichen und
genauen Meßergebnisse wie mit bekannten aufwendigeren Aufschlußverfahren
erzielt werden sollen.
Ansprüche :
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Claims (4)
- - 13 -AnsprücheGeophysikalisches Auf sch IuQverfahren zur Untersuchung der Bodenbeschaffenheit durch Aussenden von Welle.n durch zumindest zwei In derselben üezugsebene angeordnete Quellen zu verschiedenen Zeitpunkten in den zu erforschenden Bodenuntergrund und anschließender Aufzeichnung der reflektierten Wellen durch zumindest eine einzige Empfangsvorrichtung und der Emissionszeitpunkte der verschiedenen ausgesandten Wellen, wobei die vom Empfänger empfangenen Signale zur Bestimmung der verschiedenen Laufzelten der reflektierten Wellen korrigiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitintervalle zweier aufeinanderfolgender WeI-IenabstrahIungen, dlo jeweils von einer der Emissionsquellen erzeugt werden,kIeIner als die Hin- und Rücklaufzelt der am längsten laufenden Welle Im Exploratlonsgebiet Ist, wobei jede Quölle Emissionswellen erzeugt, die durch ein Zeitintervall voneinander getrennt sind, das zumindest gleich der Laufzelt der sich im Boden fortpflanzenden Wellen ist und die durch ein Programm festgelegten Emissionszeitpunkte derart gewäh It sind, daß sie die Folge der Emissionszeltpunkte aller Quellen mit der Folge der Emissionszeitpunkte zumindest einer der Quellen korrelieren, um während der durch die Hin- und Rücklaufzeit der am längsten sich im zu untersuchenden Golände fortpflanzenden Welle vorgegebenen Zelt eine Funktion zu erhalten, bei der das Verhältnis der maximalen Amplitude zur Amplitude eines jeden sekundären Residuums größer als das Verhältnis der Amplituden der empfangenen Signale In den ZeItIntervaIlen ist, die den vorgegebenen ZeI11ntervaI I on zwischen maximaler Spitze und jedem sekundären Residuum entsprochen,- 14 -209834/0749
- 2. Auf sch Iußverfahron nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Emίsstonsque I I en mit der Empfangsvorrichtung auf einer Prof ϊI I!nie Magen .
- 3. Aufschlußverfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgend« Emissionsquellen einen Abstand voneinander aufweisen, der gleich dem Abstand zwischen dem Empfänger und einer Emiss!onsqueI I ο ist, die mit dlosom Empfänger auf einer Profillinio liegt.
- 4. Aufschlußverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehre ro Empfangsvorrichtungon und mehrere Em IssionsqueI ien angewandt werden, wobei die von jeder Quelle ausgosandten Wellen auf verschiedenen Wegen reflektieren und von Jeder der Empfangsvorrichtungen aufgezeichnet worden.209834/07491sLeerseife
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