DE2203671A1 - Geophysikalisches Aufschluß verfahren - Google Patents

Geophysikalisches Aufschluß verfahren

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DE2203671A1
DE2203671A1 DE19722203671 DE2203671A DE2203671A1 DE 2203671 A1 DE2203671 A1 DE 2203671A1 DE 19722203671 DE19722203671 DE 19722203671 DE 2203671 A DE2203671 A DE 2203671A DE 2203671 A1 DE2203671 A1 DE 2203671A1
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DE19722203671
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Maurice Ousse Barbier (Frankreich)
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Societe Nationale des Petroles dAquitaine SA
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Societe Nationale des Petroles dAquitaine SA
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/003Seismic data acquisition in general, e.g. survey design
    • G01V1/005Seismic data acquisition in general, e.g. survey design with exploration systems emitting special signals, e.g. frequency swept signals, pulse sequences or slip sweep arrangements

Description

PATENTANWALT DIPL-INQ. JOACHIM STRASSE
HANAU · KÖMEKSTR. 1» · POSTFACH 7M · TEL.IrtOJ · TELEQKAMMEi HANAUPATENT · TELEX) 4«47Mp»i
Soclete Nationale des 25. Januar 1972
Petroles d'Aquitiaine S.A.
92 Courbovole, Frankreich Zo/Ad - 10 714
Geophyslkalisches Aufschlußverfahren
UIe vorliegende Erfindung betrifft ein geophysikalisches Aufschlußverfahren zur Untersuchung der Bodenbeschaffenheit durch Aussenden von Wellen durch zumindest zwei in derselben Bezugsebene angeordnete Quellen zu verschiedenen Zeltpunkten in den zu erforschenden Bodenuntergrund und anschließender Aufzeichnung der reflektierten Wellen durch zumindest eine einzige Empfangsvorrichtung und der Emissionszeitpunkte der verschiedenen ausgesandten Wellen, wobei die vom Empfänger empfangenen Signale zur Bestimmung der verschiedenen Laufzeiten der reflektierten Wollen korrigiert worden.
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Bei geophysikalischen Aufschlußverfahren wie beispielsweise der Reflexions- und Refraktionsseismik werden im allgemeinen In Schußbohrungen Sprengstoff Iadungen zur Explosion gebracht. Die dadurch erzeugten elastischen Wellen breiten sich ent- . lang verschiedenen Bahnen im Bodenuntergrund aus und werden an den Grenzen unterschiedlicher geologischer Schichten reflektiert und/oder gebrochen. Dadurch läuft ein Tell dor Wellen nach einer Eindringtiefe von einigen km zur Erdoberflache zurück und erzeugt dort mechanische Bodenschwingungen, die durch Seismographen oder Geophone empfangen, In elektrische Schwingungen umgewandelt und als Seismogramme aufgozeictv net werden. Diese Auffängor können gruppiert und derart verteilt sein, daß sie einen oder mehrere Empfangspunkte bilden und/oder auf einer Profi I linie zu beiden Seiten jeder Schußbohrung angeordnet sind.
Die EmissIonsqueI I on für geophysikalische Aufschlußverfahren können außer den in Schußbohrungen gezündeten Sprüngstoffladungen auch direkt auf die Erdoberfläche mit großer Wucht aufschlagende Gewichte oder ähnliches sein. In diesem Falle Ist es sehr schwlerig,dle Quellen zu synchronisieren, da dann Im allgemeinen mehrere untereinander identisch sind oder nicht gleichzeitig betätigt werden. Andererseits ist die Forderung nach sehr genauen Messungen zu erfüllon, was die Notwendigkeit ergibt, sehr eng beisammon I iegendü Profile zu vermessen und dabei einem quadratischen Liniennetz zu folgen. Der Zeltaufwand für das Anordnen der Seismographun, das Auslösen der seismischen Wellen einerseits und das Lintragen auf allen Profi I linien dos Netzes andererseits ist sehr groß, insbesondere wenn gefordert wird, die Netzmaschen zu schließen, um ein Maximum von Daten in einem Vermessungsgebiet zu bestimmen.
Die Lage der RefI ex IonshorIzonto wird nach Auswertung dor Seismogramme für ein Meßgeüiet in f'-'filen oder als trundriß dargeste Mt.
- 3 BAD ORtGINAL
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Um gleichzeitig mehrere Profile eintragen zu können. Ist aus dem US-Patent Nr. 3 506 955 ein verbessertes Verfahren bekannt. Diese Verbesserung besteht darin, zwei oder drei Emissionsquellen In bezug auf einen einzigen Empfänger vorzusehen, der durch längs einer Profi I linie angeordnete Seismographen vorgegeben und zwischen zwei Quellen gesetzt ist, um aufeinanderfolgend mit Hilfe Jeder Quelle elastische Wollen auszusenden, während die reflektierten Wellen der einzige Empfänger aufnimmt und aufzeichnet, so daß sie später ausgewertet und die gesuchten Daten daraus entnommen werden können. Die von jeder Quelle ausgesandten Impulse sind durch ein Zeitintervall voneinander getrennt, das zumindest gleich der interessierenden Maximalzeit T ist, so daß die von jeder Quelle erzeugten Wellen während dieser Zeit nicht interferieren können.
Für den Fall, daß eine große Anzahl £ von Quellen vorhanden ist, folgt daraus, daß keine dieser Quellen vor einer Zeit nT von neuem arbeitet und daß das Vermessen einer geologischen Schicht eines Gebietes die Festlegung der Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens über eine relativ lange Zelt erfordert. Dadurch wird der KiiometerpreIs für ein Profil einer geologisch zu untersuchenden Schicht, der von der Geschwindigkeit des Vorwärtskommens der Meßvorrichtung abhängt, untragbar hoch.
Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei einem Aufschlußverfahron die gleichzeitige Anwendung von mehreren OberfIächenqueI I en zu ermöglichen, selbst wenn diese nicht synchronisierbar sind,und eine große Gebietsfläche zu erforschen, ohna daß dazu eine relativ lange Meßzoit benöti gt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen.
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daß dlo ZeI11ntervaI I θ zweier aufeinanderfolgender Wellenabstrahlungen, die Jeweils von einer der EmIsslonsqueI I en erzeugt werden, kleiner als die Hin- und Rücklaufzelt der am längsten laufenden Welle Im ExpIorationsgeblet ist, wobei jede Quelle Emissionswellen erzeugt, die durch ein Zeltintervall voneinander getrennt sind, das zumindest gleich der Laufzeit der sich im Boden fortpflanzenden Wellen Ist und die durch ein Programm festgelegten Emissionszeitpunkte derart gewählt sind, daß sie die Folge der Emissionszeltpunkte aller Quellen mit der Folge der Emissionszeitpunkte zumindest einer der Quellen korrelieren, um während der durch die Hin- und RUcklaufze 11 der am längsten sich Im zu untersuchenden Gelände fortpflanzenden Welle vorgegebenen Zelt eine Funktion zu erhalten, bei der das Verhältnis der maximalen Amplitude zur Amplitude eines Jeden sekundären Residuums größer als das Verhältnis der Amplituden der empfangenen Signale in den Ze 111ntervaI I en Ist, die den vorgegebenen Ze I tintervaI I en zwischen maximaler Spitze und jedem sekundären Residuum entsp rechen.
Mit dem Verfahren wird der Vorteil erzielt, daß gleichzeitig mehrere Quellen, die schwierig oder überhaupt nicht synchronisierbar sind,und zumindest ein Empfänger verwendet werden können, und daß ohne zusätzliche Registrierungszelt Informationen, die von verschiedenen Reflexionspunkten herrühren, erhalten werden, wobei diese Informationen leicht zu trennen sind und gleichzeitig aufgezeichnet werden und die ausfindig gemachten Reflexionsschichten mit großer Genauigkeit bestimmbar sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung In folgendem näher erläutert :
Es zeigen:
Flg. 1 schematisch den Verlauf der seismischen Wellen, die von drei EmIssIonsquoI I on erzeugt
ri —
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werden, die sich in drei Richtungen verschieben und eine Empfangsvorrichtung;
Fig. 2 den EmissionszykI us einer jeden der drei Quellen in Abhängigkeit von der Zelt;
Fig. 3a, 3b und 3c Diagramme der Emissionszeitpunkte der Quellen S., S„ und S3,
Flg. 4 das Diagramm der Gesamtemission bostehond aus der Summe der Diagramme aus den Figuren 3a, 3b und 3c;
FIg. 5 den Vorlauf dor empfangenen seismischen
Wellen nach dor Reflexion, aufgezeichnet von zwei Empfangsvorrichtungen,
FIg. 6a, 6b und 6c die drei KorreI ationsboziehungen der Reihenfolge der gleichzeitigen Emission jeder Quelle mit der Folge der Emissionszeitpunkte der drei QueIlen.
In FIg. 1 ist schematisch eine Anlage dargestellt, die aus einer seismographisehen Vorrichtung, die auf dom zu untersuchenden Gelände abrollt und aus einer bestimmten Anzahl
von Seismographen oder Empfängern R., R2 R besteht.
Eine erste Emissionsquelle S. verschiebt sich entlang einer Prof f I linie L., die mit einer Profillinie L zusammenfällt, wobei sich die letztere gleichmäßig mit derselben Geschwindigkeit wie die Quelle S. derart verschiebt, daß dor Abstand, der die Quollo S. vom nächstgoIegenon Empfänger R-trönnt, konstant bleibt. Die Quellen S„ und S7, sind in der glülchon, von der Profi I I I η I e L und dor Quelle S. festgelegten tbone S angeordnet. Vorzugsweise verschleoen sich die Quollen S_ und S, beiderseitig entlang Profi I linien L2 und
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L,, die beide parallel zu der Profillinie L oder L. verlaufen, in dem Falle, daß die beiden zusammonfa I I on. Die Quollen S2 und S, befinden sich zu beiden Seiten der Quelle S. in einem Abstand, der in der Größenordnung des Abstandos liegt, der die Quelle S. vom Empfänger R. trennt.
Unter diesen Bedingungen worden die von dur Quölle S. ausgehenden Wellen von einem Schichtsogmont reflektiert, das durch ein Segment I. einer schematisch dargostoI I ton RofIexlonsebene M vorgegeben ist. Der einfallenden Welle la entspricht die reflektierte WoMo 1'a, die vom Empfänger ft. aufgenommen wird, während der einfallenden Welle Ib die vom Empfänger R aufgenommene reflektierte Welle 1'b entspricht, Das gleiche gilt für die von den anderen Quellen S„ und S, ausgehenden Wellen, welche entsprechend von den Segmenten l~ und I, der Ebene M reflektiert werden, wobei die Abstände I1 I2, I1 I3 und I2 I3 die Hälfte dor Abstünde L1 L2, L. L, und L_ L, betragen.
Das Verfahren ermöglicht es, dio Informationen zu unterschoi den, die zu I-, l„ oder I, gehören, wie anhand von Fig. 2 erläutert wird, die einen Emissionszyklus der drei Quellen S., S_ und S, in Abhängigkeit von dor Zoit darstellt.
Es wird davon ausgegangen, daß jede Quelle S., S oder S alle T Sekunden einen Impuls erzeugt, wobo'i T die maximale Aufzeichnungszeit ist, die noch von Interesse ist oder, mit anderen Worten, die hin- und Rücklaufzeit dor am längsten laufenden Weile, die sich in dem zu untersuchenden Bereich ausbreitet. Bei der goophysIkaI I schon Reflexionsseismik liegt zum Beispiel T in der Größenordnung von 5 bis 6 Sekunden .
So besteht zwischen dem letzten Emissionszeitpunkt einer horizontalen Linie dos Emisslons-Zyklus-üiagramms und dom
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ersten Emissionszeitpunkt der folgenden horizontalen Linie ein Zeitintervall von zumindest T Sekunden.
Zum Zeltpunkt 0 sendet die Quelle S. einen Impuls aus, dessen Emissionszeitpunkt aufgezeichnet wird, Nach einer Zeitdauer von beisple Isweise TT Sekunden sendet die zweite Quelle ihrerseits einen Impuis aus, dessen Emissionszeltpunkt gleich falls aufgezeichnet wird. Die dritte Quelle S_ sendet (n-l)T* Sekunden nach dem Emlssionszoltpunkt der zweiten Quelle S, unter Aufzeichnung Ihres Emissionszeltpunktes einen Impuls aus. Die Zeltdauer der ersten Aufzeichnung sollte zumindest um ntgrößer sein als die Zeltdauer T, wobei diese die Dauer eines Aufzeichnungszyklusses betrögt.
Der zweite Aufzeichnungszyklus beginnt mit dem Aussenden der zweiten Emission der ersten Quelle S.. Die zweite Quelle S2 sendet einen Impuls 2 7*"Sekunden nach der zweiten Emission der Quelle S., während die dritte Quelle einen Impuls (n-2)T~
Sekunden nach der zweiten Quelle S7 aussendet. Dieser Ablauf
ten
wird bis zur π Emission der ersten Quelle S. fortgeführt, der unmittelbar die Emission der dritten Quelle 5, folgt und die (n-1) T"Sekunden nach einer Emission der zweiten Quelle S„ auftritt. Die Gesamtdauer der Emission ist zumindest gleich der Summe der Zeltabstände zwischen den Emissionen der ersten Quelle, das heißt:
T1 - 2 (T ♦ ηΓ) ♦ 2 £τ ♦ Cn - I)T"J + 2 [τ ♦ (n - 2 )T]*... ♦ 2 [τ
nT ♦ 2 T ♦ 3 η χ (_η ♦ 1 ) T
Bei einem Anwendungsfall des Verfahrens sendet die Quelle S1 dreißig Impulse aus, das heißt η - 30, während T"» 4.10 see und T - 6 see gewählt werden. Es ergibt sich mit Bezug auf
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die normale Dauer von 30 χ 6 sec. ■ 180 sec. eine Verlängerung von etwa 15 see, die ungefähr 10 % der Gesamt impu I sdauer betrögt.
Die Beschreibung der obigen Emissionszyklen bezieht sich auf die Emission während der Zelt T', aber es versteht sich, daß die Aufzeichnung auch nach einer Zeit T nach dem Auftreten des dritten Impulses eines Jeden EmisslonszykIusses erfolgen kann, wobei die Länge diesor Pause nach Wunsch wählbar ist. Es treten hierbei keine besonderen Probleme auf, da alle Emissionszeitpunkte auf olner oder mehreren Bezugsspuron aufgetragen sind. Wenn al ie BezugsimpuI se auf einer einzigen Spur aufgetragen sind, werden sie zur Unterscheidung nach der Aufzeichnung der Daten geordnet entsprechend denjenigen, die sich auf die Quelle S., auf die Quölle S und auf die Quelle S, beziohen. Die auf die Quelle S. bezogenen Daten sind von der Ordnung (3k - 2), die auf die Quellen S7 und S, bezogenen Daten von der Ordnung (3k - 1) bzw. 3k, wobei dies für d
gi It.
für die ·= ersten Aufzeichnungszyklen dos gewählton Beispiels
Durch die Aufzeichnung der relativen Bozugsze1tpunkto Jeder Quelle kann die Aufschließung des Geländes so durchgeführt werden, daß aufeinanderfolgend die Energie der Quelle S., der Quelle S7 und der Quelle S, herangezogen wird.
Die Flg. 3a, 3b und 3c zeigen Diagramme der EmIssionszeItpunkte für jede der Quellen S., S und S-. Zwischen Jedem Emissionszeltpunkt auf derselben Profi I linie verstreicht eine Zeit, die zumindest gleich der Zelt T Ist, das heißt der maximalen interessierenden Aufzeichnungszeit. Es Ist auch ersichtlich, daß die Quellen S., S_ und S, In dem Sinne gleich zeltig aussenden, daß die AbstrahIungen der Quollen S und S, dann erfolgen, wenn die von der Quelle S. erzeugten akustischen Wellen don odor dio Empfänger noch nicht erreicht haben. Die Emission der Quellen S., S., und S sind nicht
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synchronisiert, vielmehr sind die AbstrahIungen einer Quelle In bezug auf die der anderen Quellen nach einem im voraus gewählten Emissionsprogramm versetzt.
Fig. 4 stellt den Ablauf der Gesamtemission für den Fäll dar, daf3 diese kontinuierlich durchgeführt wird, das heißt ohne Pause zwischen jedem Emissionszyklus, wobei der oder die Empfänger die von den Quellen S1, S und S3 abgestrahlten und von den Segmenten I-, I- und I3 reflektierten Wellen gleichzeitig aufzeichnen.
Zur Unterscheidung der dem Segment I. entsprechenden Daten werden die empfangenen Signale zueinander in Beziehung gesetzt und mit der Folge der EmtssIonszeltpunkte der Quelle S. aufgezeichnet, dasselbe geschieht für jede der Quellen S_ und S3.
Das Programm oder der Code für die Emission wird Im voraus gewählt und derart festgelegt, daß Irgendeine der Korrolatlonsfunktionen der Emissionszeitpunkte aller Quellen mit der Folge der Emissionszeitpunkte in Abhängigkeit von der Zeit T von zumindest einer der Quellen eine Beziehung zwischen der maximalen Amplitude und jeder der zweitgrößten verbleibenden Amp-Iltuden und den Amplituden der empfangenen Signale in den ZeItfntervaIlen bildet, die den Zeltintervallen zwischen der maximalen Spitze und den übrigen, zweitgrößten Amplituden entsprechen.
DIo Funktion für die Emission der Quelle S1 wird y1 (t) bezeichnet, die Funktion für die Emiss'Ion der Quelle S„ y2 (t) und die Funktion für die Emission der Quelle S, y, (t). Die gesuchten Funktionen lauten f1 (t), f (t) und f., (t) und entsprechen den seismischen Aufzeichnungen, die bei einer Emission an der Erdoberfläche mit den Quellen S1, S^ bzw. S3 erhalten werden. Aus FIg. 4 ist die Darstel-
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lung y. (t) + y_ (t) ♦ y, (t) zu ersehen. Dagegen sind die von der oder den Vorrichtungen empfangenen Signale durch y] (t) * fj (t) + y2 (t) * f2 <t) + y3 (t) * f3 (t) gegeben.
Es liegt auf der Hand, daß die entsprechenden Daten von jeder Quelle im Verlauf der Aufzeichnung vermischt werden.
Wenn die während der Perlode T von der oder den Empfangsvorrichtungen auf genommenen Daten mit einer der Emissionsfunktionen oder mit den zuvor festgelegten Emissionscodes In Beziehung gesetzt werden, kann das Endresultat Im Falle einer Korrelation der empfangenen Signale mit y. (t) folgendermaßen geschrieben werden :
Y11 (t) * fj (t) ♦ Y12 (t) * f2 (t) ♦ Y13 et) t f3 (t)
wobei Υ., (t) die AutokorreI at Ionsfunkt 1 on von y. (t) ist, zurückgeführt auf das Produkt der Einheitsfunktion mit der Anzahl η der von dor Quelle S. ausgosandton Impulse; Y.„ (t) die Korrolatlonsfunktlon zwischen y. (t) und y_ (t); Y13 die Korrelatlonsfunktlon zwischen y. (t) und y, (t).
Das Endresultat ist physikalisch mit dem identisch, das erhalten wird, wenn die QuelloS.alloin während der Me ssung beteiligt ist, bei der die Amplituden der Residuen Y12 (t) und Y13 (t) kleiner als η sind.
Das Verhältnis der Amplitude der maximalen Spitze von Y.,(t) wird gleich η gewählt, damit die Summe der Amplituden der sekundären Residuen Y12 (t) ♦ Y13 (t) größer als das Verhältnis der Amplituden der In den Zeί11ntervaM en empfangenen Signale ist, die den vorgegebenen ZoI tintervaI1 on entsprechen, die Y11 (t) von jedem der sokundäron Residuen Y12 (t) und Y13 (t) trennen. Dadurch wird die Bestimmung
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dor gosuchten Funktion f. (t) ohne Behinderung durch die sekundären Terme Y.? χ f? (t) + Y., * f, (t) ermöglicht.
Auf die gleiche Weise wie zuvor ergeben sich für das Endresultat, welches physikalisch mit dem identisch Ist, das beim Betrieb der Quelle S„ oder S, allein erhalten wird, die folgenden Relationen :
Y22 (t) * f2 (t) + Y23 (t) * f3 (t) + Y2, (t) * f1 (t) Y33 (t) * f3 (t) + Y31 (t) * f1 (t) + Y32 (t) * f2 (t),
wobei Y?2 (t) bzw. Y,, (t) die Autokorrelationsfunktionen von y2 (t) und y (t) und die Glieder Y23 (t), Y31 (t) die sekundären Residuen jeder betrachteten Funktion darstellen.
Die Figuren 6a, 6b und 6c zeigen die drei Korrelationsfunktionen. Es Ist zu erkennen, daß die In Fig. 6a dargestellte KorreI ationsfunktfon aus der Autokorrelationsfunkt ton Y-. (t) bei der η entsprechenden Amplitude gebildet ist, an deren einen Seite die Summe der Amplituden der sekundären Residuen Y12 (t) und Y13 (t) anschl iefSen.
Die in Fig. 6b dargestellte Korrelationsfunktion besteht aus der AutokorreI at Ionsfunkt I on von Y_ (t) der Amplitude n, flankiert von der Summe der Amplituden der sekundären Residuen Y21 (t) und Y23<t).
Die Autokorrelatlonsfunkt lon Y, (t) in Flg. 6c der Amplitude η Ist zu beiden Selten von den sekundären Residuen Y™. it) und Y32 (t) flankiert.
Die vorangegangene Beschreibung nimmt auf eine gemeinsame Profi I linie von Empfängern und auf drei Quellen Bezug, due zu beiden Seiten des Empfängers angeordnet sind, entweder έungleicher Höhe, wie im Falle der Seeseismik oder auf verschie-
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denen Höhen wie bei der Erdseismik. Die Oaten werden dann Jeweils auf dieselbe Ebene bezogen.
Es Ist des weiteren möglich, mehrere EmpfängerprofI I I I ηlen derart vorzusehen, daß die seismischen Ausbreitungsbahnen In alle Richtungen vervielfacht werden können. In Flg. 5 Ist zur besseren Übersicht nur der Fall für zwei Quellen S. und S? und zwei EmpfüngerprofI I I Inlen L. und L„ dargestellt. Das Segment I. reflektiert die Emission der Quelle S., die In L. aufgezeichnet wird, während das Segment I. die Wellen der Quelle S_ zurückwirft, die In L_ registriert werden. Die beiden anderen reflektierenden Segmente I- und I4 fallen zusammen, empfangen Jedoch über verschiedene Bahnen seismische Weilen, wobei das Segment I, die von der Quelle S. ausge-•andten Wellen reflektiert, die entlang der Profillinie L_ aufgezeichnet worden und I4 der Reflektor für die von der Quelle S- abgestrahlten Wellen Ist, die entlang der Empfängerprofi I!I η ie L. aufgezeichnet werden.
Auf diese Welse Ist das Verfahren Überall dort von großem Interesse, wo es schwierig und/oder unmöglich Ist, untereinander synchronisierbare Quellen anzuordnen und wo mit einem Minimum an Zelt und Material die gleichen ausführlichen und genauen Meßergebnisse wie mit bekannten aufwendigeren Aufschlußverfahren erzielt werden sollen.
Ansprüche :
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Claims (4)

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    Ansprüche
    Geophysikalisches Auf sch IuQverfahren zur Untersuchung der Bodenbeschaffenheit durch Aussenden von Welle.n durch zumindest zwei In derselben üezugsebene angeordnete Quellen zu verschiedenen Zeitpunkten in den zu erforschenden Bodenuntergrund und anschließender Aufzeichnung der reflektierten Wellen durch zumindest eine einzige Empfangsvorrichtung und der Emissionszeitpunkte der verschiedenen ausgesandten Wellen, wobei die vom Empfänger empfangenen Signale zur Bestimmung der verschiedenen Laufzelten der reflektierten Wellen korrigiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitintervalle zweier aufeinanderfolgender WeI-IenabstrahIungen, dlo jeweils von einer der Emissionsquellen erzeugt werden,kIeIner als die Hin- und Rücklaufzelt der am längsten laufenden Welle Im Exploratlonsgebiet Ist, wobei jede Quölle Emissionswellen erzeugt, die durch ein Zeitintervall voneinander getrennt sind, das zumindest gleich der Laufzelt der sich im Boden fortpflanzenden Wellen ist und die durch ein Programm festgelegten Emissionszeitpunkte derart gewäh It sind, daß sie die Folge der Emissionszeltpunkte aller Quellen mit der Folge der Emissionszeitpunkte zumindest einer der Quellen korrelieren, um während der durch die Hin- und Rücklaufzeit der am längsten sich im zu untersuchenden Golände fortpflanzenden Welle vorgegebenen Zelt eine Funktion zu erhalten, bei der das Verhältnis der maximalen Amplitude zur Amplitude eines jeden sekundären Residuums größer als das Verhältnis der Amplituden der empfangenen Signale In den ZeItIntervaIlen ist, die den vorgegebenen ZeI11ntervaI I on zwischen maximaler Spitze und jedem sekundären Residuum entsprochen,
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  2. 2. Auf sch Iußverfahron nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Emίsstonsque I I en mit der Empfangsvorrichtung auf einer Prof ϊI I!nie Magen .
  3. 3. Aufschlußverfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgend« Emissionsquellen einen Abstand voneinander aufweisen, der gleich dem Abstand zwischen dem Empfänger und einer Emiss!onsqueI I ο ist, die mit dlosom Empfänger auf einer Profillinio liegt.
  4. 4. Aufschlußverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehre ro Empfangsvorrichtungon und mehrere Em IssionsqueI ien angewandt werden, wobei die von jeder Quelle ausgosandten Wellen auf verschiedenen Wegen reflektieren und von Jeder der Empfangsvorrichtungen aufgezeichnet worden.
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