DE69632892T2 - Verfahren zum Filtern von sich in einem Medium ausbreitenden elliptischen Wellen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filterverfahren, das es ermöglicht, elliptische Wellen aus anderen Wellen zu diskriminieren, die sich in einem stofflichen Medium fortpflanzen, und zwar durch eine kombinierte Behandlung der Komponenten, die gemäß mehreren Achsen der durch einen mehrachsigen Empfänger empfangenen Wellen gemessen werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung findet Anwendung in zahlreichen Gebieten. Anwendbar ist es beispielsweise im Rahmen von Maßnahmen der geophysischen Prospektion, insbesondere seismischen Prospektion, wo man die Wellen empfängt, welche aus einer geologischen Formation abhängig von ihr auferlegten Störungen hervorgehen, und zwar vermittels mit der Oberfläche gekoppelter Empfänger wie dreiachsigen Geophonen oder einem sogenannten Triphon.
  • STAND DER TECHNIK
  • Insbesondere bei der seismischen Prospektion ist bekannt, dass die sogenannten Oberflächenwellen nicht in die Tiefe eindringen. Sie tragen somit im allgemeinen keine für den Explorationsgeophysiker nützliche Information und werden als Geräusch angesehen. Ihre Energie ist jedoch häufig erheblich, verglichen mit der des Nutzsignals. Die Oberflächenwellen müssen also filtriert werden.
  • An der Oberfläche eines elastischen und homogenen halbunendlichen Mediums entwickeln sich zwei Typen von Oberflächenwellen, die Rayleigh-Wellen, für die die Bewegung der Partikel in der Fortpflanzungsebene verbleibt und die Love-Wellen, für die die Bewegung der Partikel senkrecht zur Fortpflanzungsebene erfolgt. Die Bewegung der Partikel beim Durchgang der Rayleigh-Welle folgt einer Ellipse, die im trigonometrischen Sinn (rücklaufend) durchlaufen wird; die Achse der Ellipse ist verti kal; das Verhältnis zwischen der großen Achse und der kleinen Achse hängt von den Elastizitätsparametern des Mediums ab, verbleibt jedoch zwischen 1,4 und 1,9.
  • Eine geologische Formation umfasst im allgemeinen benachbart ihrer Oberfläche eine Schicht geringer Geschwindigkeit, "Wechselzone" genannt, in der sich geführte Wellen (sogenannte Pseudo-Rayleigh-Wellen) entwickeln, welche durch positive Interferenzen für gewisse Frequenzen zwischen den Reflexionen an der Mauer und am Dach dieser Schicht geringer Geschwindigkeit gebildet sind. Diese geführten Wellen sind auch elliptische Wellen, die sich in der Vertikalebene fortpflanzen, welche die Quelle und den Empfänger enthalten. Für gewisse dieser Wellen ist die Bewegung der Partikel rückläufig (retrograd) wie im Falle der eigentlichen Rayleigh-Wellen; für andere ist sie direkt vorlaufend (prograd), d. h. im Uhrzeigersinn. Das Verhältnis der Hauptachsen variiert wegen der Dicke der Wechselzone und wegen des Kontrastes der Geschwindigkeit zwischen dieser Schicht und dem Substrat. Die durch die Rayleigh-Wellen und die verschiedenen Arten von geführten Wellen in der Wechselzone gebildete Anordnung ist stark dispersiv: die scheinbare Geschwin-digkeit variiert stark mit der Frequenz und kann einen erheblichen Bereich überdecken. Konsequent können die Oberflächenwellen einen großen Teil der Seismogramme überdecken und die Nutzinformation wegen ihrer starken Energie verbergen. Sämtliche dieser Wellen befinden sich in der Fortpflanzungsebene. Sie sind elliptisch, was sie von den direkten und reflektierten Wellen unterscheiden, die im Prinzip linear polarisiert sind. Ihre Hauptachsen liegen nahe der Vertikalen und der Horizontalen.
  • Wie bei den Volumenwellen sind die Oberflächenwellen transitorisch. Die Störung aufgrund jeder der Modes der Pseudo-Rayleigh geht mit der eigentlichen Geschwindigkeit auf die Empfangspunkte. Wegen des Prinzips von Aktion und Reaktion ist das Zeitintegral der Störung gleich Null – anders ausgedrückt, die an einem Punkt aufgezeichnete Störung ist eine kleine Raumwelle vom Wert Null. Zusammengefasst: die Oberflächenwellen vom Rayleigh-Typ sind:
    • – Dominant, was es ermöglicht, sie leicht zu lokalisieren, wenn man über ein Erkennungskriterium verfügt;
    • – elliptisch, im Gegensatz zu den Volumenwellen, was das Erkennungskriterium ergibt;
    • – transitorisch und damit von einer Dauer, die auf eine oder mehrere Schwingungen an einer Spur entsprechend einem Empfangspunkt begrenzt ist;
    • – dispersiv, da mit von begrenztem Frequenzgehalt in einem Zeitfenster.
  • Mehr Details hinsichtlich der Oberflächenwellen finden sich beispielsweise in den folgenden Dokumenten:
    • – Tolstoy I., Usdin E., 1953, "Dispersive properties of stratified elastic and liquid media: a ray theory", Geophysics, V18, pp 844–870; and
    • – Mooney H., Bolt B., 1966 "Dispersive characteristics of the first three Rayleigh modes for a single surface layer", Bull. Seism. Soc. Am., V56, pp 43–67.
  • Ein klassisches Filtrierverfahren besteht im wesentlichen darin, als seismische Empfänger "Spangen" von Geophonen zu verwenden, die in Reihe miteinander verbunden sind und deren jeweilige Signale zu summieren. Um wirksam zu sein, soll die durch eine oder mehrere Spangen gebildete Filtrieranordnung, wie man weiß, eine Entfernung überbrücken, die gleich der größten Wellenlänge der Oberflächen-wellen ist oder wenigstens gleich der Entfernung zwischen zwei Spuren ist. Dies bedeutet einige zehn Meter von Kabel, einen Platzbedarf und ein Gewicht, die erheblich sind sowie eine erhebliche Arbeit beim Einpflanzen und beim Warten. Dieser Typ von Filtrierung, basierend auf der Differenz der scheinbaren Horizontal-geschwindigkeiten zwischen den Oberflächenwellen und den reflektierten Signalen, ist nur wirksam gemäß der Einpflanzrichtung. Die Realisation eines isotopen Gelän-defilters, als 3D verwendbar, ist zu schwer um in Praxis wirksam eingesetzt zu werden.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren zum Filtrieren der Oberflächenwellen, die auf den Seismogrammen nach Verwendung eines Erdfilters verbleiben, besteht beispielsweise darin, entweder alles das wegzuschneiden, was von den Geophonen an einen gegebenen Punkt nach einem gewissen Zeitraum aufgenommen wurde und damit nach Ankunft der Oberflächenwellen (sogenannter Vorgang der "inneren mute") oder sämtliche Frequenzen unterhalb eines gewissen Werts durch Verwendung eines tief schneidenden Filters zu eliminieren. Diese Filter ruhen auf der Zersetzung der Auszeichnungen in auseinanderfallenden Bereichen und der Eliminierung der Bereiche, wo sich das "Geräusch" befindet.
  • Bekannt sind Verfahren der seismischen Prospektion, die die Verwendung mehrachsiger seismischer Empfänger sowie eine Behandlung der Signale gemäß wenigstens zweier orthogonaler Achsen umfassen, welche eine Diskriminierung der Oberflächenwellen gestatten.
  • Aus der US-A-4.458.341 kennt man beispielsweise ein Verfahren der seismischen Prospektion, die den Empfang der seismischen Signale umfasst, die aus einer Formation herrühren, und zwar durch bi- oder triaxiale Empfänger, die einer Verarbeitungsanordnung zugeordnet sein können, die so ausgelegt ist, dass sie die Rayleigh-Wellen erfasst. Die radialen X-Komponenten und vertikalen V-Komponenten der empfangenen Signale werden an Kreise zur Filtrierung, der Detektion, der Hüllkurve und des Vergleichs dieser Anordnung gelegt, die es ermöglichen, ein Empfangsfenster für die Rayleigh-Wellen nach deren spezifischen Charakteristiken zu bestimmen und deren Subtraktion von den empfangenen Signalen zu steuern.
  • Aus der US-Patentschrift 4.935.905 erkennt man auch ein seismisches Prospektionsverfahren, bei dem man bi- oder triaxiale Geophone benutzt, um die aus einer Formation herrührenden Wellen zu empfangen. Die verschiedenen Komponenten der empfangenen Signale werden ausgedrückt als Polarkoordinaten. Die Komponenten der Rayleigh-Wellen werden erhalten ausgehend von diesen Komponenten durch Anwendung einer mittelnden Methode und können abgezogen werden.
  • Ein Filtrierverfahren für die Oberflächenwellen durch mehrachsige Geophone ist auch offenbart in "Expanded Abstracts, 57th EAEG conference, Glasgow, 1995, B12.
  • Aus der französischen Patentschrift A-2 648 567 kennt man auch ein Verfahren der numerischen Verarbeitung von Signalen, angewendet beispielsweise auf die Analyse von Gehirnwellen, wo man die Analysetechnik durch kleine Wellen verwendet.
  • Zeit-Frequenz-Mischfiltrierung
  • Die Frequenzfiltrierung ist eine harmonische Zersetzung der Spur, gefolgt von einer Eliminierung auf dem Fourier-Gebiet der Frequenzen, welche die Oberflächenwellen bilden (im allgemeinen die tiefsten Frequenzen, bis 15 Hertz, manchmal mehr) und der Rekonstitution des Signals ausgehend von geschützten Bereichen. Natürlich bringt die Eliminierung der charakteristischen Zeit oder Frequenzbereiche des Geräusches eine Eliminierung des Teils des Nutzsignals mit sich, das zu diesen Bereichen gehört. Um die Überdeckung zwischen als Geräusch erkannten Bereichen, die man zu eliminieren wünscht, und dem zu schützenden Bereich zu begrenzen, wo man hofft, das Signal evident werden zu lassen, ist es bekannt, Zersetzungen in zwei Zeit-Frequenzdimensionen vorzunehmen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung richtet sich auf die Analysetechnik des Zeit-Frequenzsignals, genannt "analyse par ondelettes", wo ein Signal durch eine Batterie von kleinen Wellen (ondelettes) analysiert wird, deren Abmessung in geometrischer Progression variiert, wobei jede "ondelette" längs der Spur mit einer Teilung gleich einer Fraktion ihrer Länge translatiert wird. Diese Technik ist beschrieben beispielsweise in:
    • – Goupillaud P., Grossmann A., Morlet J., 1984/1985, "Cycle-octave and related transforms in seismic signal analysis", Geoexploration, V23, p. 85–102.
  • Das Analysensignal der in kleine Wellen (ondelettes) Transformierten kann jedes Signal mit dem Mittel Null sein. Man kann beispielsweise den Ricker-Impuls
    Figure 00050001
    verwenden.
  • In der Wellentransformierten ist das Signal von konstanter Form. Die Zeit-Frequenzzersetzung durch die Wellentransformierte ist ein diskreter Vorgang (gesampelt). Bei gegebener Größe wird das Signal um einen konstanten Schritt höchstens gleich einer Periode W (Zyklus) verschoben. Man lässt auch seine Abmessung variieren: es wird dilatiert oder komprimiert, indem man seinen Maßstabskoeffizienten E gemäß einem konstanten geometrischen Verhältnis bzw. gemäß einer konstanten geometrischen Differenz gleich 2 (höchstens, das ist eine Oktav) verifiziert. Die Probe in der Zeit T und der Maßstabskoeffizient E der Wellentransformierten ist das Produkt der Spur mit dem Wellenkoeffizienten vom Maßstab E, und zwar zentriert auf die Zeit T.
  • Wenn h(t) die Basis der kleinen Welle ist, wird die kleine Welle (ondelette) mit dem Maßstabskoeffizienten gleich a, translatiert um b, zu
    Figure 00060001
    wo a der Koeffizient oder Maßstabsparameter und b der zeitliche Translationsparameter ist. Die Wellentransformierte eines Signals s(t) schreibt sich zu:
    Figure 00060002
  • Die Rücktransformierte ist bis auf einen Koeffizienten gleich der Summe der Produkte jedes Terms der Wellentransformierten durch die entsprechende Welle
    Figure 00060003
  • Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht es, elliptische Wellen zu diskriminieren, welche sich gemäß wenigstens einer Fortpflanzungsebene fortpflanzen, darunter Wellen, die sich in einem stofflichen Medium fortpflanzen (wie beispielsweise einer geologische Formation). Sie umfasst die Erfassung über wenigstens einen Empfänger (gebildet beispielsweise durch einen oder mehrere Richtdetektoren wie Geophone oder mit dieser Formation gekoppelte Beschleuni-gungsmesser) für die Komponenten der Wellen gemäß wenigstens zweier orthogonaler Richtungen, die mit Bezug auf die Fortpflanzungsebene der zu filtrierenden elliptischen Wellen gewählt sind.
  • Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Bestimmung der Wellentransformierten der Signale umfasst, die durch diesen Empfänger in Abhängigkeit von den empfangenen Wellen erzeugt wurden, wobei die Wahl eines Selektionsfensters die Elliptizitätswerte der zu filtrierenden elliptischen Wellen einrahmt und eine Selektion der Amplituden der Wellentransformierten gemäß einem Kriterium vornimmt, das auf dem Verhältnis ihrer jeweiligen Amplituden basiert.
  • Gemäß einer Verwirklichungsform verarbeitet man eine Wellentransformierte der gemäß wenigstens zweier orthogonaler Richtungen empfangenen Signale, um eine Reihe aufeinanderfolgender Proben (TOn(Z), TOn(X)) entsprechend einer Aufeinanderfolge von Maßstabsfaktoren (f) und Augenblicksfaktoren (T) einer gewählten Analysewelle zu erhalten und bestimmt damit die Verhältnisse: r1 = TOn(Z)/TO(n – 1)(X); und r2 = TOn(Z)/TO(n + 1)(X)wo (n – 1, n, n + 1) aufeinanderfolgende Ordnungszahlen darstellen und man validiert Proben, für die die Werte r1 und r2 dieser Verhältnisse im Selektionsfenster liegen und rekonstruiert das Feld der elliptischen Wellen, indem man eine Wellenrücktransformierte erstellt. Man kann ggf. das rekonstruierte Feld elliptischer Wellen von den empfangenen Signalen abziehen.
  • Das Verfahren zur Diskriminierung kann beispielsweise zum Filtern elliptischer Wellen verwendet werden, die sich in einer geologischen Formation fortpflanzen, indem man einen oder mehrere mehrachsige Empfänger (Geophone, Beschleunigungsmesser) benachbart der Erdoberfläche oder in Bohrlöchern installiert, um Oberflächenwellen oder Wellen, die sich längs der Bohrlöcher fortpflanzen, sogenannte Rohrwellen, zu filtern.
  • Dieses Diskriminierungsverfahren kann eingeschlossen sein in ein Verfahren der seismischen Prospektion einer unterirdischen Formation, wo man akustische oder seismische Wellen auf die Formation anwendet und Wellen, die durch Diskontinuitäten in die Formation zurückgeschickt werden, vermittels eines oder mehrerer Empfänger empfängt, die so ausgelegt sind, dass sie je die Komponenten der empfangenen Wellen gemäß einer von zwei orthogonalen Richtungen wenigstens ermitteln, man empfangene Signale aufzeichnet und die registrierten Signale durch Eliminieren der elliptischen Wellen durch eine Bestimmung der Wellentransformierten der erzeugten Signale für jeden Empfänger abhängig von den Wellen verarbeitet und eine Selektion der Amplituden der Signale vornimmt, welche aus dieser Wellentransformation gemäß einem Kriterium resultieren, das auf dem Verhältnis ihrer jeweiligen Amplituden beruht.
  • Nach einer Verwirklichungsform dieses seismischen Prospektionsverfahrens verarbeitet man die aufgezeichneten Signale, indem man ein Selektionsfenster wählt, welches die Elliptizitätswerte der zu filtrierenden elliptischen Wellen einrahmt, wobei man eine Wellentransformierte der Signale, die gemäß wenigstens zweier orthogonaler Richtungen empfangen wurden, herstellt, um eine Reihe aufeinanderfolgender Proben TO(X), TO(Z) entsprechend einer Aufeinanderfolge von Maßstabsfaktoren (f) und IST-Faktoren (T) einer gewählten Analysewelle zu erhalten und indem man genauso die Verhältnisse bestimmt: r1 = TOn(Z)/TO(n – 1)(X); und r2 = –TOn(Z)/TO(n + 1)(X)wo (n – 1, n, n + 1) die aufeinanderfolgenden Ordnungszahlen darstellen, indem man Proben validiert, für die die Werte r1 und r2 dieser Verhältnisse im Selektionsfenster liegen und indem man das Feld der elliptischen Wellen rekonstruiert und dabei eine Wellenrücktransformierte erstellt. Man kann dann ggf. durch Substraktion das rekonstruierte Feld elliptischer Wellen von den empfangenen Signalen abziehen.
  • Das Verfahren zum Filtrieren elliptischer Wellen gemäß der Erfindung arbeitet mit einer energetischen Filtrierung der Oberflächenwellen, indem man nur an jedem Ort auf der Erde einen einzigen Empfänger mit zwei Komponenten und einer Zersetzung der seismischen Spuren in Zeit-Maßstabsbausteine verwendet. Dieses Verfahren öffnet den Weg für das Ersetzen der schweren Empfangsvorrichtung auf der Erde, wie sie üblicherweise verwendet wird, mit einer oder mehreren Spangen von Geophonen pro Spur durch 3 Komponentenempfänger, die einmalig für jeden gewählten Empfangspunkt sind.
  • Die Qualität der nach den vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Filtrierung an den durch die drei axialen Empfänger auf der Erde erzeugten Signale ist besser als die, die man klassischerweise durch Summierung der Aufzeichnungen von Spangen von Geophonen erhält, welche über erhebliche Längen ausgebreitet sind. Berücksichtigt wird die reelle Elliptizität der elliptischen Wellen, die in der Realität stark variabel ist, ohne irgendeine vereinfachende Hypothese hinsichtlich der Natur ihrer Polarisation vorzunehmen. Die Filtrierung elliptischer Wellen ermöglicht die Abschwächung der Oberflächenwellen erheblicher Geschwindigkeit. Die Aufzeichnung auf einen einzigen mehrkomponentigen Empfänger vermeidet im übrigen das Abschwächen der hohen Frequenzen aufgrund der Summierung unter Abstand befindlicher Aufzeichnungen.
  • Andere Merkmale und Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung werden deutlich beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen, die als nicht begrenzende Ausführungsbeispiele gegeben werden, und zwar bei einer in der Geophysik besonderen Anwendung, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen
  • 1 schematisch eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Verwirklichung des Verfahrens, angeordnet auf dem Terrain benachbart dem Einpflanzungsort eines Empfängers zeigt;
  • 2 zeigt schematisch eine andere praktische Realisierungsweise, wo die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einem Verarbeitungs- und Vorbehandlungskasten für die empfangenen Signale eingeschlossen ist;
  • die 3a, 3b, 3c zeigen jeweils ein originales Seismogramm, ein anderes stellt die elliptischen Wellen und ein drittes die Differenz der beiden vorhergehenden dar;
  • die 4a, 4b, 4c, 4d zeigen Seismogramme einer elliptischen gefilterten Komponente Z mit auseinanderfallenden Elliptizitätsfenstern, jeweils (–2,2, –0,8), (–0,8, 0), (0, 0,8) und (0,8, 2,2);
  • die 5a, 5b, 5c zeigen jeweils ein Seismogramm, das mit einer Spange von 9 Geophonen erhalten wurde, welche ein Terrainfilter realisieren, ein anderes mit einem einzigen dreiachsigen Empfänger erhaltenes und ein drittes, das das Ergebnis der Filtrierung elliptischer Wellen nach der Erfindung zeigt; und
  • die 6a, 6b, 6c, 6d zeigen jeweils die Seismogramme einer Rohkomponente Z (6a), die hinsichtlich der Elliptizität (6b) gefiltert ist, nach Anwendung eines Wellenzeit-Frequenzfilters (6c) und nach Filtern der Luftwelle.
  • Das Verfahren nach der Erfindung nutzt die Wellentransformationstechnik der oben angegebenen Art und die an sich bekannt ist, aus, um die elliptischen Wellen zu erfassen und zu diskriminieren.
  • Nachdem hierzu die Wellentransformierten TO(X) und TO(Z) der Komponenten X und Z bestimmt sind, die hinsichtlich der Viertelperiode (oder dem Viertelzyklus) getastet wurden, kann man das eventuelle Vorhandensein einer elliptischen Welle untersuchen, indem das Verhältnis r der n-ten Probe der Z-Transformierten zur (n – 1)-ten Probe von X berechnet: r = TOn(Z)/TO(n – 1)(X) genauso wie das Verhältnis –TOn(Z)/TO(n + 1)(X) und dies solange der Durchgang der elliptischen Welle dauert (die, wir erinnern uns, dominant ist). Man verifiziert nämlich, dass dieses Verhältnis r gleich der Elliptizität a/b dieser elliptischen Welle ist.
  • Durch dieses Mittel wird es möglich, das Vorhandensein elliptischer Wellen zu erfassen, deren Elliptizität in einem gegebenen Fenster fliegt, indem man die Wellentransformierten selektioniert, für die der Wert des Verhältnisses r in eben diesem Fenster f enthalten ist.
  • Die Rekonstruktion der seismischen Wellen, die von den Oberflächenwellen befreit wurden, kann dann vorgenommen werden, indem man die beiden Maßstabs-Bausteine auseinanderrückt, für welche die Verhältnisse: r1 = TOn(Z)/TO(n – 1)(X) oder r2 = –TOn(Z)/TO(n + 1)(X)im Fenster f enthalten sind. Die Zeit-Maßstabsbausteine, für die die Verhältnisse r im bestimmten Fenster sich befinden, ermöglichen es, den Beitrag der Oberflächenwellen abzuschätzen. Dieser Beitrag kann dann an den Ausgangsseismogrammen angebracht werden.
  • Konstruktion des Filters
  • Die Filtrierung der elliptischen Wellen wird wie folgt durchgeführt:
    • 1) Man nimmt die Wellentransformierte der Komponenten X und Z einer Aufzeichnung mit zwei oder drei Komponenten;
    • 2) man wählt ein Selektionsfenster, welches die Elliptizitätswerte der zu filtrierenden Wellen definiert;
    • 3) für jeden Weg (d. h. für jeden Wert des Maßstabskoeffizienten der Analysewelle) und für jede Zeitprobe (d. h. für jede Translation eben dieser Welle) werden die Verhältnisse berechnet: r1 = TOn(Z)/TO(n – 1)(X); und r2 = –TOn(Z)/TO(n + 1)(X)
    • 4) die Proben werden selektioniert, indem man validiert:
    • a) die Proben TO(Z)n und TOn – 1(X)(n – 1) für die r1 sich im Selektionsfenster befindet, und
    • b) die Proben TOn(Z) und TO(n – 1)(X) für die r2 sich im Selektionsfenster befindet, und indem man die nicht validierten Proben gleich Null setzt.
    • 5) Man nimmt die Rekonstruktion des Feldes elliptischer Wellen durch Wellenrücktransformation vor.
  • Um von elliptischen Wellen befreite Seismogramme zu erhalten, genügt es, das Feld erhaltener elliptischer Wellen von den Ursprungsseismogrammen abzuziehen.
  • Die Vorrichtung zur Verwirklichung des Verfahrens wird zugeordnet in Kombination mit wenigstens einem Empfänger R für akustische oder seismische mehrkomponentige Wellen (1, 2). Dieser Empfänger R umfasst wenigstens zwei Geber, deren Achsen gemäß zwei orthogonaler Richtungen orientiert sind, die bevorzugt mit Bezug auf eine Polarisationsebene der zu entschlüsselnden elliptischen Wellen gewählt sind. Bei der seismischen Prospektion beispielsweise verwendet man typischerweise einen dreiachsigen Empfänger, von dem eine der Achsen in der Ebene angeordnet ist, welche die seismische Welle und den Kopplungsort des Empfängers enthält Die Vorrichtung umfasst eine Verarbeitungsanordnung 1, die einen Analog-Digital-Wandler 2 für die Probennahme und die Digitalisierung der verschiedenen durch den Empfänger R empfangenen Signale umfasst. Um eine eventuelle Azimuth-Abweichung des die Achse des vertikalen Aufnehmers enthaltenden Ebene und die eines der horizontalen Empfänger bezüglich der vertikalen Bezugsebene zu berücksichtigen, welche den Ort der seismischen verwendeten Quelle sowie den Ort des Empfängers enthält, umfasst die Verarbeitungsanordnung 1 ein Rechnerelement 3 für die Koordinaten X, Z in eben dieser Bezugsebene sowie einen Filterprozessor zur Realisierung der Diskriminierung der elliptischen Wellen aus den empfangenen Wellen und ihrer eventuelle Eliminierung gemäß dem oben definierten Algorithmus. In der Praxis verwendet man bevorzugt einen programmierten Rechner 4, um insbesondere die Stufen des Diskriminierungsalgorithmus zu realisieren.
  • Um sämtliche Funktionen der Erfassung und Verarbeitung der für jeden Empfänger R gemäß dem Verfahren erzeugten Signale zu realisieren, kann man vorzugsweise eine lokale Erfassungseinheit RTU (2) sowie die in den französischen Patentanmeldungen EN 94/06514 und 2.692.384 beschriebenen des Anmelders verwenden. Jede lokale Einheit RTUi, RTUj (2) wird benachbart wenigstens eines seismischen Terrainempfängers Ri, Rj angeordnet und angeschlossen. Außer eines Verarbeitungsprozessors umfasst jede dieser lokalen RTU-Einheiten einen komplementären Rechenprozessor (vom Typ DSP), der programmiert ist, um in Realzeit ausgedehnte Funktionen durchzuführen: Verarbeitung der Daten vor ihrer Übertragung wie verschiedene Kombinationen seismischer Signale, Kompression von Daten, Regelung von Qualität, vorgenommen in Realzeit während der Phase der Ausbreitung der seismischen Ausrüstung (seismische Empfänger und elektronische Geräte). Jede lokale RTU-Einheit erfasst und behandelt die empfangenen seismischen Daten der Formation als Antwort auf seismische, in den Boden durch eine seismische Quelle S übertragener Signale, bevor sie an ein zentrales Steuer- und Aufzeichnungslabor L über Kabel oder Funkweg übertragen werden.
  • Zusätzliche Verarbeitungsprogramme, die der Verwirklichung des Verfahrens nach der Erfindung eigen sind, können in diesem Fall in solchen Terraineinheiten eingeschlossen sein, die man im Bedarfsfall an wenigstens einen mehrachsigen Empfänger R anschließt.
  • Die Verarbeitungsanordnung kann auch ein zwischengeschaltetes (nicht dargestelltes) Hochpassfilter umfassen.
  • Es ist auch möglich, wenigstens zwei der drei Komponenten jedes Empfängers aufzuzeichnen und die Filtrierung anschließend an die Erfassung auf dem Erdboden vorzunehmen, unabhängig ob dies in einem zentralen Terrainlabor oder in einer zentralen Recheneinheit geschieht.
  • Experimentelle Validierung
  • Seismische Aufzeichnungen wurden mit einer seismischen Ausrüstung vorgenommen, die umfasste:
    • – alternativ eine Spange klassischer Geophone mit 9 miteinander verbundenen Geophonen oder einen einzigen dreiachsigen 3C-Empfänger,
    • – eine seismische Quelle mit Gewichtsabfall, und
    • – eine Erfassungs- und Aufzeichnungseinheit für Signale mit dem Schritt von 2 Millisekunden.
  • Anwendungsbeispiel der Filtrierung elliptischer Wellen
  • Die 37 zeigen Ergebnisse der Rekonstruktion durch Rücktransformation der Wellentransformierten des Seismogramms bei der Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung. Die Transformierte wird mit der zeitlichen Viertelperiode getastet. Das Tasten mit der Maßstabshalboktave gibt eine zufriedenstellende Rekonstruktion für einen Viertelbasiszyklus von 24 ms und eine Kompression des Analysensignals über 2,5 Oktaven. Für eine gute Rekonstruktion bevorzugt man, dass der Probenname oder Tastungsschritt höchstens gleich der Achtelperiode des schmalsten Signals ist.
  • Bewertung der elliptischen Wellen
  • Das Frequenzband, in dem sich die Oberflächenwellen befinden, ist begrenzter als das des Nutzsignals. Man kann also diese Wellen über eine begrenzte Zahl von Oktaven abschätzen und die Abschätzung der elliptischen Wellen vom Anfangsseismogramm subtrahieren.
  • Genauso wie man eine Frequenzanalyse durch Nebeneinanderanordnung von Filtern in unterschiedlichen Frequenzbändern realisiert, kann man eine Elliptizitätsanalyse realisieren, indem man ein Seismogramm mit auseinanderfallenden Elliptizitätsfenstern filtriert. Die Analyse zeigt (4a bis 4d), dass die bei 570 m/s Ankommenden eine "Elliptizität" haben, die im wesentlichen zwischen (–0,8 und 2,2) liegt. Die negativen Werte bedeuten, dass diese elliptischen Wellen eine Bewegung der Partikel im Uhrzeigersinn oder eine Vorlaufbewegung mit sich bringen. Es handelt sich um M2-Wellen oder sogenannte Sesawa-Wellen. Die beschriebenen Ellipsen haben ihre Hauptachse auf der Horizontalen. Diese auseinanderfallenden Filter ermöglichen es, Elliptizitätsmerkmale der verschiedenen aufgezeichneten Wellen zu analysieren und deren Natur zu präzisieren.
  • Vergleich mit einem terrestrischen Filter
  • In den 5a bis 5c, wo die Aufzeichnungen, die mit einer Spange von Geophonen durchgeführt wurden, die Komponente Z des einzigen 3C-Gebers und das aus dem elliptischen Wellenfilter stammende Signal nebeneinander angeordnet sind, sieht man beispielsweise, dass die Pseudo-Rayleigh-Wellen bei 570 m/s nicht durch die Spange von Geophonen filtriert sind, was zu kurz ist. Dies gilt auch für die Wellen von 2200 m/s. Das Filter für die elliptischen Wellen ist wirksamer in diesen Bereichen. Im übrigen scheint der Frequenzinhalt des reflektierten Feldes ganz erheblich größer auf dem Filterseismogramm, das aus dem einzigen Geber 3C stammt. Auf dem filtrierten Seismogramm 5C verbleibt eine Welle geringer Geschwindigkeit, deren Polarisation praktisch linear ist.
  • Diese Welle stellt eine ziemlich konstante Pseudoperiode dar und kann leicht durch ein Wellenzeit-Frequenzfilter entfernt werden.
  • Die Luftwelle, dargestellt durch den Hochfrequenzvorgang, der in den 6a bis 6c sichtbar ist, gibt das Maß für die Schwächung, die durch das verwendete Filter für die elliptischen Wellen realisiert wurde. In 6d wurde diese Luftwelle durch ein Niederfrequenzfilter filtriert.
  • Es scheint also, wie dies die vorstehenden Beispiele bestätigen, dass die elliptischen Oberflächenwellen, die Rayleigh-Wellen und Pseudo-Rayleigh-Wellen gefiltert werden können durch ein Filter für elliptische Wellen, wenn man über Aufzeichnungen in der Quelle-Empfängerrichtung und auf der Vertikalen verfügt.
  • Die Ergebnisse des Wellenfiltrierverfahrens, das für die durch die triaxialen Empfänger 3 auf dem Erdboden erzeugten Signale vorgeschlagen wurde, sind besser als die, die man klassischerweise durch Summierung der Aufzeichnungen aus 9 über 20 Meter ausgebreiteten Geophonen erhält. Das Filter für die elliptischen Wellen ermöglicht die Dämpfung der Oberflächenwellen großer Geschwindigkeit und die Aufzeichnung auf einem einzigen Aufnehmer ermöglicht es, die Dämpfung hoher Frequenzen aufgrund der Summierung unter Abstand vorgenommener Aufzeichnungen zu vermeiden.
  • Im Rahmen der Anwendungen auf die Geophysik kann das Verfahren nach der Erfindung beispielsweise verwendet werden, um die Wellen mit elliptischem Charakter bezogen auf andere Wellen zu diskriminieren, handele es sich nun beispielsweise um Wellen mit geradliniger Polarisation oder selbst um andere elliptische- Wellen, derart, dass die einen von den anderen diskriminiert werden können. Solche elliptischen Wellen können Oberflächenwellen oder auch Rohrwellen sein.
  • Beschrieben wurden Ausführungsformen, die im Rahmen einer Verarbeitung geophysikalischer Daten zur Anwendung kamen. Es ist jedoch selbstverständlich, dass das Verfahren zur Diskriminierung und Filtrierung der elliptischen Wellen nach der Erfindung in anderen Gebieten und auf andere Wellentypen als die akustischen oder seismischen Wellen angewendet werden kann, insbesondere bei elektrischen, elektrophysiologischen Signalen, etc.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Diskriminieren der elliptischen sich in wenigstens einer Fortpflanzungsebene fortpflanzenden Wellen, in einem stofflichen Medium, das die Erfassung durch wenigstens einem Empfänger (R) der Komponenten der Wellen gemäß wenigstens zweier orthogonaler Richtungen umfasst, die in bezug auf die Fortpflanzungsebene der elliptischen zu filtrierenden Wellen gewählt sind, dadurch gekennzeichnet, dass es die Bestimmung der Wellentransformierten der durch diesen Empfänger in Abhängigkeit von den empfangenen Wellen erzeugten Signale die Wahl eines Selektionsfensters umfasst, das die Elliptizitätswerte der zu filtrierenden elliptischen Wellen umrahmt und eine Selektion der Amplituden dieser Wellentransformierten entsprechend einem Kriterium umfasst, das auf dem Verhältnis ihrer jeweiligen Amplituden beruht.
  2. Diskriminierungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in kleine Wellen Signale transformiert, die gemäß wenigstens zweier orthogonaler Richtungen (Z, X) empfangen wurden, um eine Reihe aufeinander folgender Proben (TOn(Z), TOn(X)) entsprechend einer Aufeinanderfolge von Maßstabsfaktoren (f) und IST-Faktoren (T) einer gewählten Analysewelle zu erhalten, a. man die Verhältnisse bestimmt: r1 = TOn(Z)/TOn – 1(X) und r2 = –TOn(Z)/TOn + 1(X),wo (n – 1, n, n + 1) aufeinanderfolgende Ordnungszahlen darstellen ; b. man Proben validiert, für die die Werte r1 und r2 dieser Verhältnisse im Selektionsfenster sich befinden und c. man das Feld aus elliptischen Wellen rekonstruiert, indem man in Wellen invers transformiert.
  3. Diskriminierungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das rekonstruierte Feld elliptischer Wellen von den empfangenen Signalen abzieht.
  4. Diskriminierungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Medium eine geologische Formation ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Empfänger mehrere Richtdetektoren umfasst, die aus Geophonen oder mit dieser Formation gekoppelten Beschleunigungsmessern gebildet sind.
  6. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es die Installation wenigstens eines Empfängers benachbart der Erdoberfläche zur Filterung der elliptischen Oberflächenwellen umfasst.
  7. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es die Installation wenigstens eines Empfängers in wenigstens einem diese Formation durchsetzenden Bohrloch zur Filtrierung der elliptischen Wellen umfasst, die sich längs dieses Bohrlochs fortpflanzen.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elliptischen zu diskriminierenden Wellen akustische oder seismische Oberflächenwellen sind, die sich in einer unterirdischen Formation fortpflanzen.
  9. Verfahren zur seismischen Prospektion gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man die aufgezeichneten Signale verarbeitet, indem man ein Selektionsfenster wählt, das die Elliptizitätswerte der zu filtrierenden elliptischen Wellen umrahmt, indem man Signale in kleine Wellen transformiert, die gemäß wenigstens zweier orthogonaler Richtungen (Z, X) empfangen wurden, um eine Reihe aufeinanderfolgender Proben (TOn(Z), TOn(X)) entsprechend einer Aufeinanderfolge von Maßstabsfaktoren (f) und IST-Faktoren (T) einer gewählten Analysewelle zu erhalten, indem man die nachstehenden Verhältnisse bestimmt: r1 = TOn(Z)/TOn – 1(X) und r2 = –TOn(Z)/TOn + 1(X),wo (n – 1, n, n + 1) aufeinanderfolgende Ordnungszahlen darstellen, indem man Proben validiert, für die die Werte r1 und r2 dieser Verhältnisse im Selektionsfenster sich befinden und indem man das Feld elliptischer Wellen durch eine inverse Wellentransformierte rekonstruiert.
  10. Verfahren zur seismischen Prospektion gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass man das rekonstruierte Feld der elliptischen Wellen von den empfangenen Signalen abzieht.
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