DE2203014A1 - Schutzisolierter elektromotor - Google Patents

Description

• Schutzisolierter Elektromotor Die Erfindung bezieht sich auf einen schutzisolierten Elektromotor geringer Leistung, dessen Ständerblechpaket von einem Isolierstoffgehäuse umgeben ist, an welchem ebenfalls aus Isolierstoff bestehende Lagerschilde zentrisch befestigt sind, die um die Lagernabe herum angeordnete Lufteintrittsöffnungen und an ihrer Peripherie in llöhe der Wickelkopfenden angeordnete Luftaustrittsöffnungen besitzen und in denen die unter Zwischenfügung isolierender Bauteile im Läuferblechpaket befestigte Läuferwelle gelagert ist.
• Elektromotoren dieser Art werden in Geräten eingesetzt, welche die Bestimmungen über den Berührungsschutz erfüllen müssen, also in Geräten, welche vorwiegend in flüro und Haushalt eingesetzt werden. Diese Geräte erfordern aber Antriebsmotoren, welche bei möglichst großer Leistungsabgabe ein möglichst gerings Volumen besitzen, also hoch ausgenutzt sind. Aus diesem Grund ist eine intensive Kühlung des Motors erforderlich, jedoch reichen die üblicherweise an den Stirnseiten und am Umfang der Lagerschilde angeordneten Lufteintritts- bzw. Luftaustrittsöffnungen infolge ihrer durch die Bestimmungen des Berührungsschutzes vorbestimmten Anzahl und Größe für eine Verbesserung der Kühlung im erforderlichen Maße nicht aus.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ohne Volumenvergrößerung und unter Einhaltung der Schutzbestimmungen die Materialausnutzung des Elektromotors zu verbessern und eine bessere Kühlung des Elektromotors zu erreichen.
• Gemäß der Erfindung wird bei einem Elektromotor der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, daß im Isolierstoffgehäuse des Elektromotors eine Vielzahl zusätzlicher, auf dem Gehäuseumfang verteilter und schräg zur Motorachse verlaufender Luften führungskanäle vorgesehen ist, derrMündungen im Gehäuseinneren zwischen dem Ständerblechpaket und den ihm zugewandten Stirnseiten der Wickelköpfe angeordnet sind.
• Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird außerdem vorgeschlagen, daß an beiden Enden des Läufers und zumindest teilweise innerhalb des Wickelkopfraumes je ein Lüfter angeordnet ist, welcher einstückig mit der Endscheibe des Läuferblechpaketes und der zwischen der Läuferwelle und dem Läuferblechpaket angeordneten Hülse aus Isolierstoff hergestellt ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
• Die Fig. zeigt einen Längsschnitt durch einen Elektromotor.
• In der Bohrung des Ständerblechpaketes 1 rotiert der Läufer 2.
• Das Ständerblechpaket 1 wird von einem Gehäuse 3 umgeben, welches aus Isolierstoff besteht und ggf. im Spritzgußverfahren aufgebracht ist. Das Isolierstoffgehäuse besitzt an seinen beiden Stirnseiten Zentrierflächen 4, an denen die ebenfalls aus Isolierstoff gefertigten Lagerschilde 5 und 6 anliegen. Die Lagerschilde 5 und 6 nehmen die Lager für die Läuferwelle 7 auf. Die Läuferwelle ist mittels der konischen Hülsen 8 im Blechpaket des Läufers 2 isoliert und überkritisch abgestimmt befestigt. Die Hülsen 8 sind ebenfalls aus einem Isolierstoff hergestellt und in vorteilhafter Weise jeweils einstückig mit den Endscheiben 9 bzw. 10 und den Lüftern 11 bzw. 12 ausgebildet. Dadurch entsteht der Vorteil einer vereinfachten Herstellung und einer vereinfachten Montage des kombinierten Bauteil. Die Lüfter 11 und 12 befinden sich überwiegend innerhalb des Wickelkopfraumes. Außerhalb des Läuferblechpaketes ist an die Endscheiben 9 und 10 jeweils Coch eine hülsenartige Verlängerung 13 bzw. 14 angespritzt, welche die Läuferwelle umgibt und beispielsweise so lang ausgebildet ist, daß sie bis an das Lager selbst heranreicht und als Ölabspritzbuchse, Anlaufscheibe oder dergl. dient, so daß zumindest an einer Lagerseite keine weiteren Nittel zur Einstellung des Axialspiels benötigt werden. Ferner ist es möglich, als Fixierpunkt für den Zusammenbau des Läufers eine in eine Ringnut 15 der Läuferwelle einrastende Nase 16 in der Innenbohrung der hülsenartigen Verlängerung 14 zu benutzen.
• Die Kühlluft für die Kühlung der Wickelköpfe wird durch die stirnseitig in den Lagerschilden angebrachten Öffnungen 17 und 18 angesaugt und durch die im Umfang der Lagerschilde angebrachten Öffnungen 19 und 20 wieder ausgeblasen. Der dadurch entstehende Luftstrom streicht - wie es durch die Pfeile 21 dargestellt ist - lediglich über die äußeren Stirnseiten der Wickelköpfe 22 und 23. Zusätzlich zu diesen Öffnungen sind in vorteilhafter Weise mehrere auf den Gehäuseumfang verteilte, schräg zur Motorachsrichtung verlaufende Luftfüllrungskanäle 24 an beiden Enden des Ständerblechpaketes derart angebracht, daß ihre im Inneren des Motorgehäuses liegenden Mündungen zwischen der Stirnseite des Ständerblechpaketes und den ihr zugewandten Stirnseiten der Wickelköpfe angeordnet sind. Durch diese Kanäle wird ein Luftstrom etwa in Richtung der Pfeile 25 bewegt, welcher über nahezu den gesamten Außenumfang der Wickelköpfe streicht und eine intensive Kühlung dieser Flächen bewirkt, so daß die Wicklungstemperatur beträchtlich gesenkt werden kann.
• Eine besondere vorteilhafte Ausführungsform dieser Luftführungskanäle ist in der Zeichnung dargestellt. Dort sind die Stirnseiten des Gehäuses 3 an mehreren Stellen abgeschrägt, so daß sich mehrere nutenartige Einschnitte ergeben. Diese Einschnitte werden auf einen Teil ihrer Länge durch die an diesen Stellen in ihrem Querschnitt abgeflachten Lagerschilde überdeckt. In vorteilhafter Weise können die Lagerschilde außerdem noch an diesen Stellen eine Auskehlung 26 erhalten, um die Luftführung in gewünschter Weise so zu beeinflussen, daß ein möglichst großer Teil der Wickelkopf-Oberfläche gekühlt wird. Diese spezielle Ausführung bringt den Vorteil mit sich, daß die Spritzgußformen für Gehäuse und Lagerschild unkompliziert ausgebildet sein können und daß trotzdem eine sichere Zentrierung der Lagerschilde gewährleistet ist.
• Insgesamt bringt die Erfindung den Vorteil einer erheblich vereinfachten Läufermontage und den Vorteil einer durch bessere Kühlung ermöglichte Leistungserhöhung des Elektromotors ohne Volumenvergrößerung mit sich.
• - Patentansprüche -

Claims (6)

1. Patentansprüche 1. Schutzisolierter Elektromotor geringer Leistung, dessen Ständerblechpaket von einem Isolierstoffgehäuse umgeben ist, an welchem ebenfalls aus Isolierstoff bestehende Lagerschilde zentriert befestigt sind, die um die Lagernabe herum angeordnete Lufteintrittsöffnungen und an ihrer Peripherie in Höhe der Wickelkopfenden angeordnete Luftaustrittsöffnungen besitzen und in denen die unter Zwischenfügung isolierender Bauteile im Läuferblechpaket befestigte Läuferwelle gelagert ist, d a d u r c h g e k e n n z c i c hn e t, daß im Isolierstoffgehäuse (3) des Elektromotors eine Vielzahl zusätzlicher, auf dem Gehäuseumfang verteilter und schräg zur Motorachse verlaufender Luftführungskanäle (24) vorgesehen ist, deren Miindungen im Gehäuseinneren zwischen dem Ständerblechpaket (1) und den ihm zugewandten Stiriiseiten der Wickelköpfe (22) angeordnet sind.
2. 2. Elektromotor nach Anspruch 1, cl i d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Luftführungskanäle (24) an den Stonstellen zwischen dem Isolierstoffgehäuse (3) und den Lagerschilden (5,6) angeordnet sind und durch schräg zur Motorachse in den stirnseiten des Isolierstoffgehäuses (3) eingearbeitete Kanäle (24) gebildet sind, die von den stirnseitigen Randzonen der Lagerschilde (5,6) teilweise überdeckt sind.
3. 3. Elektromotor nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß an beiden Enden des Läufers und zumindest teilweise innerhalb des Wickelkopfraumes je ein Lüfter (11,12) angeordnet ist, welcher einstückig mit der Endscheibe (9,10) des Läuferblechpaketes (2) und der zwischen der Läuferwelle (7) und dem Läuferblechpaket (2) angeordneten Hülse (8) aus Isolierstoff hergestellt ist.
4. 4. Elektromotor nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die isolierenden Hülsen (8) auf ihrer aus der Bohrung des Läuferblechpaketes (2) herausragenden Seite verlängert und als Anlaufscheibe (14) bzw. Ölabspritzscheibe (13) ausgebildet sind.
5. 5. Elektromotor nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die als Anlaufscheibe (14) dienende Verlängerung der Hülse (8) in ihrer Innenbohrung einen oder mehrere Nasen (16) besitzt, welche in eine in die Läuferwelle (7) eingearbeitete Nut cinrasten.
6. 6. Elektromotor nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die die Luftführng'Janäle (2'l) über deckenden StelLen der Lagerschilde (5,6) mit einer Äuskehlung (26) versehen sind.