DE2201924C - Einrichtung zur Bewegung eines Maschinenteils in mindestens zwei Achsen einer Maschine, insbesondere einer Werkzeugmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Bewegung eines Maschinenteils in mindestens zwei Achsen einer Maschine, insbesondere einer WerkzeugmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Bewegung eines Maschinenteils in mindestens zwei
Achsen einer Maschine, insbesondere einer Werkzeugmaschine, unter Verwendung eines motorischen Antriebs
in jeder Achse, bei dem ein parabolischer Zusammenhang zwischen der Ausgangsspannung eines
tberlagerten Lageregelkreises und eines Drehzahlrejelkreises
mittels dazwischengeschalteter Rechenglie-Jer erzeugbar ist.
Mit diesem Oberbegriff wird auf eine Anordnung Bezug genommen, wie sie beispielsweise in der
Siemens-Zeitschrift, 1960, Heft 10, S. 664 bis 668 beschrieben ist. Bei dieser bekannten Anordnung wird
der parabolische Zusammenhang durch den zwischen Wegregelkreis und Drehzahlregelkreis geschalteten
Digital-Analog-Wandler erreicht, in dem die gewünschte
Parabel stufenförmig angenähert wird. Eine ähnliche Schaltung ist auch aus der DT-AS 11 09 249 bekannt, bei
der die Parabelfunktion mittels Diodenpotentiometer und Schwellwertglieder durch geradlinige Äste nachgebildet
wird.
Die Forderung nach einem parabolischen Zusa mmenhang
der beiden Größen beruht unter anderem iiuf dem Problem, daß bei einer linearen Beziehung zwischen
Ausgangssignal des Lageregelkreises und Dreh?ahlführungsgröße die für ein ausreichendes Signal notwendige
Verstärkung bei kleinen Lagerabweichungen zu einem derartigen Signal bei größeren Lagerabweichungen
führt, daß ein geregeltes Einfahren in die Sollposition innerhalb des noch zur Verfugung stehenden Weges
nicht mehr möglich ist und daß andererseits bei zu geringer Verstärkung und bei sehr kleinen Lagerabweichungen
kein ausreichendes Führungssigr.al mehr erzeugt wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einer Drehzahlregelung mit parabolischem
2.usammenhang zwischen Lageabweichungssignal und Führungsgröße dafür zu sorgen, daß bei gleichzeitigem
Verfahren des Maschinenteils in mehreren Achsen kein Konturfehler auftritt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die jeweils größere der als Drehzahlführungsgrö-Een
dienenden Ausgangsgrößen der Rechenglieder derart zusätzlich zur Steuerung der Rechenglieder in
den anderen Achsen einsetzbar ist, daß das Verhältnis dies hier resultierenden Ausgangssignals zum größeren
Ausgangssignal gleich dem Verhältnis der Eingangsgrößen der Rechenglieder ist
Durch diese realtiv einfache Anordnung läßt sich dafür sorgen, daß bei gleichzeitigem Verfahren eines
Maschinenteils in zwei Achsen, z. B. bei einer Werkzeugmaschine,
mit der eine Schräge bearbeitet wird, das Verhältnis zwischen den Nachläufen in den beiden
Achsen gleich dem Verhältnis der Geschwindigkeitskomponenten ist Hierdurch werden Abweichungen des
tatsächlich bearbeiteten Werkstückes vom vorgegebenen Sollwert weitgehend vermieden.
Besonders einfach ist die Einrichtung aufzubauen, wenn die Rechenglieder aus VerstärKeranordnungen
bestehen, in deren Rückführung elektronische Multipli- ;:ierbausteine angeordnet sind und die Steuerung der
Rechenglieder über die Multiplizierbausteine vornehmbar ist
An Hand einer Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Antrieb, dessen analogem Drehzahlre-
;»elkreis (Geschwindigkeitsregelkreis) ein digitaler Lageregelkreis überlagert ist
F i g. 2 ein Rechenglied zur bildung eines parabolischen
Zusammenhangs zwischen Ausgangssignal As des Lageregelkreises und Drehzahlführungsgröße Vs,
F i g. 3 Drehzahlführungsgröße (Geschwindigkeits-"uhrungsgroBe)
Vs als Funktion des Nachlaufs As für verschiedene Kennlinien,
F i g. 4 einen Ausschnitt aus F i g. 3 in der Nähe des Nullpunktes.
F i g. 5 eine Schaltung zum Verfahren in zwei Achsen einer Werkzeugmaschine zur Bearbeitung von Schrägen,
F i g. 6 die. Entstehung eines Konturfehlers bei parabolischem Zusammenhang zwischen Lageabweichung
und Drehzahlführungsgröße.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist mit dem als Antrieb einer Arbeitsspindel 10 dienenden Gleichstrommotor 7
eine Tachometermaschint: 8 gekuppelt deren Drehzahlistwert
/7m zusammen mit der Drehzahlführungsgröße n<
(entspricht Geschwindigkeitsführungsgröße vs) am Eingang eines Drehzahlreglers 5 liegt Der Drehzahlregler
5 steuert seinerseits das Thyristorstellglied ,6 des Motors 7. Diesem analogen Drehzahlregelkreis ist ein
digitaler Lageregelkreis überlagert der die Drehzahlführungsgröße liefert. Hierzu ist mit dem Gleichstrommotor
7 zusätzlich ein digitaler Impulsgeber 9 gekuppelt, der für jede zurückgelegte Winkeleinheit
(Weg) einen Impuls liefert. Die vom Impulsgeber 9
gelieferte Pulsfrequenz si wird in einem Differenzzähler
2 mit der von einem Taktgeber oder Interpolator I gelieferten Pulsfolge Ss, dem Sollwert des zurückzulegenden
Weges, verglichen. Abhängig von der Differenz der beiden Pulsfolgen, dem Nachlauf des Motors 7
gegenüber dem Lagesollwert, wird vom Zähler 2 ein Ausgangssignal As abgegeben, das über einen Digitalanalogwandler
3 und ein Rechenglied 4 dem Drehzahl-
22 Ol 924
regler 5 als Drehzahlfühningsgröße ift (= Vs) vorgegeben
wird. Das Rechenglied 4 hat dabei die Aufgabe, zwischen dem Ausgangssignal As des Lagiregelkreises
und dem Eingangssignal Vs (bzw. ns) des Drehzahlreglers
5 eine parabolische Beziehung herzustellen, also
Wenn der Geschwindigkeitsverlauf in Abhängigkeit vom Nachlauf As nach dieser Funktion verläuft, kann
der Antrieb bei plötzlicher Sperre der vom Taktgeber 1 erzeugten Impulsfrequenz innerhalb des Nachlaufweges
As zum Stillstand kommen, wobei die Führungsgröße ns
(= Vs) so vorgegeben wird, daß das Bremsmoment bis
zum Stillstand des Motors nahezu konstant bleibt.
Don Aufbau des Rechengliedes zeigt F i g. 2. Am Eingang des Verstärkers 44 liegt über eine.n einstellbaren
Widerstand /?i ein dem Ausgangssignal As des
Lageregelkreises proportionales Signal an. Am gleichen Eingang liegt über einem einstellbaren Widerstand A3
das Ausgangssignal eines Multiplizierbausteins 43, z. B. eines Hall-Multiplizierers an, von dem der eine Eingang
direkt mit dem Ausgang des Verstärkers 41 und der andere Eingang über eine Diode 44 mit dem Ausgang
der Verstärkeranordnung verbunden ist. Der andere Eingang des Verstärkers 41 liegt über einen Widerstand
Ro an Masse. Da sich der Verstärker in etwa so einstellt, daß sich die über Rt und A3 fließenden Strome
kompensieren, ergibt sich die Beziehung
Is.
wenn R2 = <» ist.
Dem Ausgang des Verstärkers 41 ist noch ein Umkehrverstärker 42 mit Verstärkungsfaktor nachgeschaltet,
dessen Ausgangssignal ebenfalls über eine Diode 45 am gleichen Eingang des Multiplizierbausteines
43 wie die Diode 44 liegt Durch diese Anordnung wird erreicht, daß je nach dem Vorzeichen des
Nachlaufs As auch der vorzeichenrichtige Wert zum Eingang des Verstärkers 41 zurückgeführt wird und das
Vorzeichen von ά s gleich dem Vorzeichen von Vs ist.
Die sich mit der bisher geschilderten Verstärkeranordnung ergebende Kennlinie Vc = f(As) ist in Fi g. 3
dargestellt. Diese Kennlinie hat nur noch den Nachteil, daß sie im Nullpunkt eine unendliche Verstärkung
aufweist. .Dies ist aus regeltechnischen Gründen nicht
zulässig. Zusätzlich ist daher in der Rückführung des Verstärkers 41 ein einstellbarer Widerstand R2 vorgesehen,
der allein in etwa die Kennlinie Vm in F i g. 3 ergäbe.
Aus der Superposition der beiden Kennlinien resultiert die verwendete Kennlinie ve = (As), die bei ausreichender
Verstärkung am Nullpunkt gleiciizeitig für größere Lageabweichungen eine zulässige Geschwindigkeitsregelgröße
liefert.
Wie in der Fig.3 dabei nicht gezeichnet, gilt die
entsprechende gespiegelte Kennlinie für negative Lageregelabweichungen.
Beim gleichzeitigen Verfahren von zwei Achsen einer Werkzeugmaschine ergäbe sich durch den paraboli-
sehen Zusammenhang zwischen jeweiligem Nachlauf und Geschwindigkeitsführungsgröße ein Konturfehler.
Um dies zu verhidnern, muß dafür gesorgt werden, daß das Verhältnis von Wegdifferenz zur Geschwindigkeit
in den beiden Achsen gleich ist. F i g. 6 läßt dies erkennen. Um vom Punkt Pi zum Punkt Pi zu gelangen,
ist ein Weg von Ax bzw. Ay zurückzulegen. Aus dem parabolischen Zusammenhang zwischen Weg und
Geschwindigkeit ergibt sich für die Geschwindigkeit v> der größeren Wegdifferenz ein relativ kleinerer Wert
als bei proportionaler Beziehung. Damit liegt der resultierende Geschwindigkeitsvektor V außerhalb der
gewünschten Kontur zwischen Pi und P2. Es ist also dafür zu sorgen, daß die Geschwindigkeitskomponenten
in beiden Achsen proportional der jeweiligen Soll-Ist-Differenz
sind, damit kein Konturfehler entsteht. F i g. 5 zeigt hierzu die erforderliche Schaltung, wobei die
Bauteile mit gleichen Bezugsziffern wie in den vorhergehenden Figuren versehen sind und zur
Unterscheidung der beiden Achsen jeweils noch die Zusatzbuchstaben a oder b tragen.
Das geforderte Verhältnis der Größen läßt sich dadurch erreichen, daß jeweils den Multiplizierbausteinen
43a und 436 in der Rückführung der Verstärker 41 und 416 eine Größe zugeführt wird, die der jeweils
größten Geschwindigkeitskomponente Vi bzw. V1
entspricht. Hierzu sind die Diodenrückführungen mil einem Schalter 45 untereinander verbindbar. Hierdurch
wird an einem der Eingänge der Multiplizierbausteine der jeweils größere Wert wirksam, so daß das
Verhältnis der Geschwindigkeitskomponenten wieder dem Verhältnis der Wegdifferenzen entspricht.
An Hand einer Rechnung sei dies näher erläutert: Es sei angenommen, daß Vv
> Vi. Hieraus ergibt sich
I-Vv
V V
I.ν,. = l·
»'Λ
Damit wird also wieder die geforderte Abhängigkeit /wischen den einzelnen Komponenten des Lageregelkreises
und den Geschwindigkeitsführungsgrößen erreicht.
Hierzu 2 Blatt /.eic'iiuiimcn
Claims (3)
1. Einrichtung zur Bewegung eines Maschinenteils
in mindestens zwei Achsen einer Maschine, insbe- S sondere einer Werkzeugmaschine, unter Verwendung
eines motorischen Antriebs in jeder Achse, bei dem ein parabolischer Zusammenhang zwischen der
Ausgangsspannung eines überlagerten Lageregelkreises und eines Drehzahlregelkreises mittels
dazwischengeschalteter Rechenglieder erzeugbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweils größere der als Drehzahlführungsgrößen dienenden Ausgangsgrößen (Vx, Vy) der Rechenglieder
(41a bis 45a bzw. 416 bis 456) derart zusätzlich zur Steuerung der Rechenglieder in den anderen
Achsen einsetzbar ist, daß das Verhältnis des hier resultierenden Ausgangssignals zum größeren Ausgangssignal
gleich dem Verhältnis der Eingangsgrößen der Rechenglieder ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzeichenrichtige Rückführungen der
Ausgangssignale der Verstärkeranordnungen (41a, 42a bzw. 426, 41 6) an die Eingänge der Multiplizierbausteine
(43a, 436) vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Multiplizierbausteinen
(43a, 436) einstellbare Widerstände (R2) in den Rückführungen vorgesehen sind.
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