-
Kennwort: Kontaktbuchse Kontaktbuchse für elektrische Installationageräte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktbuchse für elektriecho Installationageräte,
insbesondere für Steckdosen, bestehend aus einem im wesentlichen U-förmigen metallischen
Rahmen, dessen freie Schenkelenden um etwa 180° nach innen umgebogen sind, wobei
die umgebogenen federnden Enden der Schenkel je eine etwa halbkreisförmige Erweiterung
aufweisen, die sich zu einer Einführungsöffnung für einen Steckerstift ergänzen
und bei der im rückwärtigen Innenraum des U-förmigen Rahmens eine mehrschenkelige
schraubenlose Klemme untergebracht ist, deren Klemmschenkel im Zusammenwirken mit
Wandungsteilen des Rahmens die durch Öffnungen in den Wandungsteilen des Rahmens
in dessen Innenraum eingeführten blanken Leiterenden festlegen.
-
Es sind verschiedene Ausführungsformen derartiger Kontaktbuchsen bekannt.
So gibt es eine Ausführungsform, bei der von den Wandungen der Schenkel des Rahmens
nach innen gerichtete Lappen abgebogen sind. Diese sind paarweise angeordnet und
schließen einen besonderen Halteschenkel der schraubenlosen Klemme zwischen sich
ein. Der Klemmschenkel der schraubenlosen Klemme besitzt zwei je einen Leiter festklemmende
Stirnkanten, die beide zueinander divergierend zu den Schenkeln des Rahmens und
dessen Verbindungssteg schräg verlaufende Seiten bilden und die Leiter nach dem
Einführen in die Kontaktbuchse in je eine Winkelecke des Rahmens
drängen.
Bei dieser Ausführungsform ist keine direkte Verbindung zwischen denjenigen Wandungen,
die die Einführungsöffnung für den Steckerstift begrenzen einerseits und den benachbarten,
im Innenraum des Rahmens liegenden Teilen der schrauben losen Klemme andererseits
vorhanden. Vielmehr liegt zwischen diesen beiden Teilen ein großer Spalt. Dadurch
ist eine wechselseitige Beeinflussung des Kontaktdruckes in den Kontaktstellen nicht
möglich, d.h. die Kraft, die im Bereich der Einführungsöffnung des Steckerstiftes
bei dessen Einführen wirksam wird, kann sich nicht auswirken auf die beiden Kontaktstellen
im Bereich der Einführungsöffnungen für die blanken Leiterenden und umgekehrt. Es
sind darüberhinaus keine besonderen Vorkehrungen getroffen, die beim mehrfachen
Einführen der Steckerstifte und/oder der blanken Leiterenden ein zu weites Aufbiegen
der Kontaktstellen verhindern, was sich auf den herrschenden Kontaktdruck im Bereich
der Kontaktstellen nachteilig auswirkt.
-
Es ist auch eine Ausführungsform einer solchen Kontaktbuchse bekannt
geworden, bei der in Weiterentwicklung der vorstehend genannten Kontaktbuchsen der
Rahmen und die schraubenlose Klemme eine einstückige Baueinheit bilden. Um hier
eine wirtschaftliche Fertigung zu ermöglichen, wird zur Bildung der Kontaktbuchse
aus einem Metallstreifen ein Zwischenkörper inform einer dreizinkigen Gabel ausgeschnitten,
wobei die äußeren Gabelzinken die Schenkel der Steckkontakthülse, der mittlere Zinken
eine Trennwand zwischen Anschlußraum und Steckkontakthülsenraum und der Gabelstiel
eine Blattfeder bilden sollen. Durch Biegen dieser freigeschnittenen Teile wird
dann die Kontaktbuchse in ihre endgültige Form überführt. Hier kann man dann verlustfrei,
d.h. ohne nennenswerten Materialverlust arbeiten, wenn man auf eine sogenannte Kontaktplatte
verzichtet, welche ihrerseits mit dem blanken einzuführenden Leiterende zusammenwirkt.
Eine solche Kontaktplatte, die in aller Regel durch einen freigedchnittenen und
dann umgebogenen
Teil des Rahmens gebildet wird, ist jedoch für
eine ausreichende Kontaktgabe erforderlich, weil ohne diese ein Widerlager fehlt,
gegen welches das Leiterende durch den Klemmschenkel gepreßt werden kann. Diese
bekannte Ausführungsform einer Kontaktbuchse hat ferner den Nachteil, daß sich die
Klemmschenkel der sogenannten Blattfeder - der schraubenlosen Klemme - nicht auf
den erwähnten Kontaktplatten abstützen können. Denn zwischen der Vorderkante der
Klen-schenkel und den Kontaktplatten ist ein verhältnismäßig breiter Spalt vorhanden.
Dieser macht es auch schwierig, die blanken Leiterenden unter den Kontaktplatten
festzuklemmen. Um trotz dieser Ausbildung der Kontaktbuchse eine Führung zu bekommen,
verlegt man diese in den Bereich des zugehörigen Sockels. So wird in dem dem Klemaschenkel
benachbarten Bereich des Sockels eine glatte Bohrung zur Durchführung des blanken
Leiterendes vorgesehen. Diese Lösung ist einmal nachteilig, weil Teile, die nicht
zur Kontaktbuchse selbst gehören, nämlich Teile des Sockels, zur Führung der Leiterenden
herangezogen werden. Zum anderen bereitet trotz dieser zusätzlichen Maßnahme das
Einführen des Leiterendes in die Kontaktbuchse Schwierigkeiten, weil insbesondere
bei einem etwas verbogenen Leiterende dieser sich an der Stirnseite der Kontaktplatte
festhaken kann. Dies ist bedingt durch das Fehlen einer durchgehenden Führung, die
das Leiterende sicher unter die Kontaktplatte bringen würde.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Kontaktbuchsen der eingang
näher gekennzeichneten Art derart zu verbessern, daß sie wirtschaftlich hergestellt
werden können, daß eine Wechselwirkung des Kontaktdruckes an den Kontaktstellen,
also im Bereich der Einftihrungsöffnung des einzuführenden Steckerstiftes und im
Bereich der von den Klemmschenkeln festgelegten blanken Leiterenden herbeigeführt
wird, wobei ein guter Kontaktdruck auch
nach häufiger Beanspruchung
dieser Kontaktstellen erhalten bleiben soll. Ferner soll die Führung der einzuführenden
Leiterenden verbessert werden, wobei zur Führung keine fremden Teile, wie der Sockel
des elektrischen Installationsgerätes, herangezogen werden sollen, und wobei eine
durchgehende Führung vorhanden sein soll. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch erreicht, daß die die halbkreisförmigen Erweiterungen aufweisenden umgebogenen
freien Enden des U-förmigen Rahmens in Richtung auf dessen Steg verlaufende Verlängerungen
haben, an die sich die Schenkel der schraubenlosen Klemme anschließen, deren freie
Enden jeweils zur Bildung von Klemmschenkeln V-förmig zurückgebogen sind und daß
die blanken Leiterenden in Aufnahmen der Wandungen des Rahmens liegen. Bei der erfindungsgemäß
ausgebildeten Kontaktbuchse ist somit eine durchgehende Verbindung von den Begrenzungswandungen
der Einführungsöffnungen für die Steckerstifte bis zu den Innenwandungen des Rahmens
vorhanden und zwar über die Verlängerungen der Schenkel der schraubenlosen Klemne
und über dessen V-förmig zurückgebogenes freies Ende, wobei sich letzteres stets
an den Innenwandungen des Schenkels bzw. nach dem Einführen der Leiter unter Zwischenschalten
von Leiterteilen an diesem abstützen. Durch diese Ausbildung wird sowohl beim Einführen
der Steckerstifte als auch beim Einführen der Leiterenden der Kontaktdruck an den
Kontaktstellen wechselseitig erhöht und zwar sowohl im Bereich der Klemmstellen
zwischen den V-förmig zurückgebogenen freien Enden der schraubenlosen Klemme und
dem Leiter als auch im Bereich der Innenwandungen der Einführungsöffnungen für die
Steckerstifte. Auch nach mehrfachem Gebrauch ist bei der erfindungsgemäßen Kontaktbuchse
der für ein ordnungsgemäßes Arbeiten der Kontaktbuchse erforderliche Kontaktdruck
gewährleistet. Dadurch, daß die Aufnahmen für die blanken Leiterenden an den Wandungen
des Rahmens selbst angeordnet sind, wird nicht nur auf zusätzliche Führungen, z.B.
im Sockel, verzichtet sondern der einzuführende Leiter erhält von Anfang an eine
gute durchgehende Führung,
die noch dadurch begünstigt werden kann,
daß man die Abmessungen und die Ausbildung der Aufnahmen denen der Leiter anpassen
kann.
-
Nach einem ersten Vorschlag der Erfindung sind die Verlängerungen
des Rahmens mit den Schenkeln der schraubenlosen Klemme einstückig gehalten, so
daß der Rahmen und die schraubenlose Klemme eine einstückige Baueinheit bilden.
Diese Baueinheit kann in wirtschaftlicher Weise, z.B. im Folgeschnittverfahren,
aus einem Blechstreifen od.dgl. hergestellt werden.
-
Bs empfiehlt sich. die Breite der Verlängerungen in Richtung auf den
Steg des Rahmens vorzugsweise stetig abnehmen zu lassen.
-
Dadurch erhält man die Möglichkeit, daß die Schenkel und die V-förmig
zurückgebogenen freien Enden der schraubenlosen Klemme Ubereinander angeordnet werden
können. Hierdurch ergibt sich ein gedrängte Aufbau, wobei die Übereinanderanordnung
so gewählt werden kann, daß keine der im Innenraum der Kontaktbuchse liegenden Teile
deren Konturen überragt.
-
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung haben die Schenkel der
schraubenlosen Klemme einen Kreuzungspunkt. Durch diese Ausbildung ergibt sich ein
wesentlich vergrößerter Hebelarm bei dem Schenkel im Vergleich mit einer Ausführungsform,
bei der die Schenkel parallel nebeneinander verlaufen würden.
-
Es empfiehlt sich, die Aufnahmen an den Schenkeln des Rahmens rinnenförmig
zu gestalten und sie einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt besitzen zu lassen.
Der Krümmungsradius einer solchen Aufnahme kann demjenigen des einzuführenden Leiters
angepaßt werden.
-
Hinsichtlich der Anordnung der Aufnahmen an den Wandungen des Rahmens
ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Nach einem ersten
Vorschlag
der Erfindung sind die Aufnahmen in Längsrichtung verlaufend an den Innenwandungen
der Schenkel des Rahmens angeordnet. Dabei ergibt sich auch die Möglichkeit, die
Aufnahmen in unterschiedlicher Höhe an den Innenwandungen der Schenkel des Rahmens
anzuordnen. Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung kann man aber auch eine der
beiden Aufnahmen dem Steg des Rahmens zuordnen. Bei dieser Ausführungsform ist es
zweckmäßig, daß die Längsachsen der an der Innenwand des Schenkels liegenden einen
Aufnahme und der dem Steg zugeordneten anderen Aufnahme einen rechten Winkel miteinander
einschließen und in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind. Bei dieser Art der Anordnung
der Aufnahmen ist ein Einführen der Leiterenden überkreuz möglich.
-
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Schenkel
der schrauben losen Klemme an den Verlängerungen des Rahmens vorzugsweise mittels
Verbindungselementen befestigt. Diese zweiteilige Ausführungsform der Kontaktbuchse
wird insbesondere dann gewählt, wenn man für die Herstellung des Rahmens einen anderen
Werkstoff als bei der Fertigung der schraubenlosen Klemme benutzen will. Z.B. läßt
sich die schraubenlose Klemme in diesem Fall aus Federstahl fertigen, während für
die Herstellung des Rahmens ein normales Blech benutzt werden kann. Hinsichtlich
der Verbindung der beiden Teile, nämlich Rahmen und schraubenloser Klemme, ergeben
sich mehrere Möglichkeiten. Als erstes sei die Verwendung einer Rastverbindung zur
Verbindung der Schenkel der schraubenlosen Klemme mit den Verlängerungen des Rahmens
genannt. In diesem Falle empfiehlt es sich, die Verlängerung eine Rast aufweisen
zu lassen, die mit einer Gegenrast zusammenwirkt, die in einem zurückgebogenen Teil
des einen Schenkels der schrauben losen Klemme angeordnet ist. Um dabei eine Lagesicherung
der zusammenzufügenden Teile zu erzielen, empfiehlt es sich, in der Verlängerung
eine Schulter anzubringen, die mit einer Anschlagkante des zurückgebogenen Teiles
des Schenkels der schraubenlosen Klemme zusammenwirkt.
-
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist wenigstens einem der
V-förmig zurückgebogenen freien Enden der schraubenlosen Klemme ein das Lösen der
Klemmverbindung ermöglichender Lappen zugeordnet. Dieser Lappen ist zweckmäßig dem
V-förmig zurückgebogenen freien Ende unmittelbar angeformt und kann bei der Herstellung
der Kontaktbuchse im Folgeschnittverfahren sofort mit erzeugt werden.
-
Es empfiehlt sich, dem V-förmig zurückgebogenen freien Ende der schraubenlosen
Klemme eine dessen Bewegung begrenzenden Anschlag zuzuordnen. Durch diesen Anschlag
soll ein übermäßig weites Aufbiegen des V-förmig zurückgebogenen freien Endes ausgeschaltet
werden. Denn ein solches übermäßiges Aufbiegen würde den Kontaktdruck zwischen der
Stirnkante des V-förmig zurückgebogenen freien Endes und dem Leiter nachteilig beeinflussen.
-
Damit für diesen Anschlag kein zusätzlicher Körper benötigt wird,
empfiehlt es sich, den Anschlag durch einen freigeschnittenen und umgebogenen Teil
des Schenkels der schraubenlosen Klemme oder der Verlängerung des Rahmens zu bilden.
-
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt und zwar zeigen Fig. 1 in Draufsicht eine Steckdose, bei der zwei erfindungsgemäß
ausgebildete Kontaktbuchsen Verwendung finden und bei der die Außer Abdeckung entfernt
ist, Fig. 2 in Draufsicht und Seitenansicht aufeinanderfolgende Herstellungsstufen
bei der Fertigung von erfindungsgemäßen Kontaktbuchsen,
Fig. 3 in
schaubildlicher Darstellung und im vergrößerten Maßstab eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kontaktbuchse, Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung - teilweise
weggebrochen - eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontaktbuchse,
bei der die zugehörige Anschlußklemme noch nicht mit dem Rahmen der Kontaktbuchse
vereinigt ist, Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktbuchse,
ebenfalls in schaubildlicher Darstellung und Fig. 6 in schaubildlicher Darstellung
eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kontaktbuchse.
-
Es sei zunächst erwähnt, daß in den Figuren der Zeichnungen, insbesondere
in der Fig. 1, nur diejenigen Teile einer Steckdose dargestellt sind, die für das
Verständnis der Erfindung Bedeutung haben. So fehlt bei der Steckdose ihre Abdeckung.
Auch ist offengelassen, wie die elektrischen Zuleitungen mit den Kontaktbuchsen
und dem Schutzkontaktbügel verbunden sind. Auch ist ein Gehäuse, wie eine Dose,
fortgelassen, in das der Sockel der Steckdose lösbar eingesetzt werden kann. Alle
fehlenden Teile können im übrigen einen an sich bekannten Aufbau haben.
-
Dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 der Zeichnung ist elne generell
mit lo bezeichnete Steckdose zugrundegelegt. Diese hat eine Tragplatte 11, die im
Ausführungsbeispiel derart gestaltet ist, daß sie mit einer oder mehreren gleichgestalteten
weiteren
Tragplatten zu einer Kombination zusammengesetzt werden
kann.
-
Außerdem hat sie die üblichen und daher nicht näher bezeichneten Durchbrüche
für Befestigungselemente, wie Schrauben. Zu der Steckdose lo gehört ein generell
mit 14 bezeichneter Sockel, der aus einem der in der Elektroindustrie gebräuchlichen
isolierenden Werkstoffe gefertigt ist. Der Sockel 14 trägt auf zwei gegen-Uberliegenden
Seiten je eine Spreizkralle 12, der jeweils eine Schraube 13 zugeordnet ist. Mittels
der beiden Spreizkrallen 12 kann in an sich bekannter Weise die Steckdose lo in
einem Gehäuse, z.B. in einer Unterputzdose, lösba; befestigt werden. Durch Betätigen
der Schrauben 13 können die Spreizkrallen 12 mit den Innenwandungen der Dose in
Wirkverbindung gebracht werden. Im übrigen können die Spreizkrallen 12 einen an
sich bekannten Aufbau haben, so daß auf die Angabe weiterer Einzelheiten verzichtet
wird.
-
Auf dem Sockel 14 ist ferner ein Erdungsbügel 15 in bekannter Weise
befestigt. Im Ausführungsbeispiel verläuft der Steg des Erdungsbügels 15 parallel
zu den Stegen der beiden ebenfalls U-förmigen Spreizkrallen 12 und liegt in der
Mitte des Sockels 14.
-
Rechts und links neben dem Erdungsbügel 15 ist im Sockel 14 je eine
Aufnahme 16 vorgesehen, deren Abmessungen und Gestalt so gewählt ist, daß in ihr
jeweils eine generell mit 17 bezeichnete Kontaktbuchse untergebracht werden kann.
Die Außenflächen der Kontaktbuchsen 17 treten dabei mit den Begrenzungswandungen
der Aufnahme 16 in Wirkverbindung. Auf diese Weise läßt sich mit einfachsten Mitteln
eine Lagesicherung der Kontaktbuchsen erzielen.
-
In der Fig. 3 der Zeichnung ist in schaubildlicher Darstellung und
im vergrößerten Maßstab eine erste Ausführungsform einer Kontaktbuchse 17 wiedergegeben.
Je eine solche Kontaktbuchse 17 ist in einer der Aufnahmen 16 des Sockels 14 untergebracht.
Daraus folgt, daß es sich bei dieser Ausführungsform der Kontaktbuchse
17
um einen einstückigen metallischen Körper handelt. Bei der Auswahl der Werkstoffe
ist einmal berücksichtigt, daß eine Stromführung mittels der Kontaktbuchse 17 erfolgen
soll. Zum anderen werden federnde Eigenschaften verlangt. Die Kontaktbuchsen 17
weisen einen im wesentlichen U-förmigen Rahmen 18 auf. Die beiden im Abstand voneinander
und etwa parallel zueinander verlaufenden Schenkel 19 des Rahmens 18 sind im Bereich
ihrer rückwärtigen Enden durch einen Steg 20 miteinander verbunden.
-
Die Fig. 3 zeigt ferner, daß die vorderen freien Enden 21 der Schenkel
19 jeweils um etwa 1800 unter Bildung eines nicht näher bezeichneten Krümmungsradius
zurückgebogen sind und nach diesem Zurückbiegen im vorderen Teil des Innenraumes
des Rahmens 18 liegen. Jedes umgebogene freie Ende 21 der Schenkel 19 weist eine
in Draufsicht gesehen etwa halbkreisförmige Erweiterung 22 auf.
-
Wie die Fig. 3 deutlich erkennen läßt, ergänzen sich die beiden halbkreisförmigen
Erweiterungen 22 zu einer Einführungsöffnung 23 für den einen auf der Zeichnung
nicht dargestellten Steckerstift.
-
Das freie Ende der halbkreisförmigen Erweiterung 22 ist jeweils nach
außen aufgebogen, um so eine Einführungstülle zu schaffen, die das Einführen des
Steckerstiftes in die Einführungsöffnung 23 erleichtert. Es sei an dieser Stelle
eingeschaltet, daß zu der Steckdose lo nach der Fig. 1 insgesamt zwei Kontaktbuchsen
17 der in der Fig. 3 dargestellten Art gehören.
-
An die halbkreisförmigen Erweiterungen 22 schließt sich jeweils eine
Verlängerung 24 an, die in Richtung auf den Steg 20 des U-förmigen Rahmens 18 gerichtet
sind. Die Breite der Verlängerungen 24 nimmt in Richtung auf den Steg 20 ab.
-
An die Verlängerungen 24 schließt sich eine generell mit 25 bezeichnete
schrauben lose Klemme an. Diese liegt in dem rückwärtigen
Innenraum
26 des U-förmigen Rahmens 18. Die einen Schenkel der schraubenlosen Klemme 25 sind
jeweils mit 27 bezeichnet. Sie sind in ihrer Breite so gehalten, daß im Innenraum
26 eine Übereinanderanordnung der beiden Schenkel 27 stattfinden kann, ohne daß
dabei die Konturen des Rahmens 18 überschritten werden. Die freien Enden - die anderen
Schenkel - der schrauben losen Klemme 25 sind mit 28 bezeichnet und jeweils V-förmig
zurückgebogen.
-
Auch hier liegen die beiden V-förmig zurückgebogenen freien Enden
28, wie die Fig. 3 deutlich erkennen läßt, übereinander.
-
An den Innenwandungen der Schenkel 19 ist je eine Aufnahme 29 vorgesehen,
die sich jeweils etwa Uber die Hälfte der Länge des Schenkels 19 erstreckt, in deren
Längsrichtung verläuft und rinnenfönmige Gestalt aufweist. Durch die erwähnte Übereinanderanordnung
der V-förmig zurackgebogenen freien Enden 28 liegen die Aufnahmen 2 in unterschiedlicher
Höhe. Jeds Aufnahme 29 ist eine Öffnung 30 zugeordnet, die jeweils etwa an der Übergangsstelle
zwischen dem Steg 20 und einem der Schenkel 19 liegt.Durch die Öffnung 30 hindurch
können die abgemantelten Enden eines Leiters eingeführt werden. Sie erhalten beim
Einführen in die Aufnahmen 29 eine gute Führung, da ihr Krüümungsradius dem der
Aufnahme 29 angepaßt ist.
-
Beim Einführen des blanken Leiterendes in die Aufnahme 29 tritt dieses
mit der Stirnfläche des V-förmig zurückgebogenen freien Endes 28 der schraubenlosen
Klemme 25 in Wirkverbindung. Diese Stirnflächen haben an sich bekannte und daher
nicht näher bezeichnete widerhakenförmige Bereiche, die ein ungewolltes Herausziehen
des blanken Leiterendes aus der Aufnahme 29 verhindern. Um trotz dieser Ausbildung
bei Bedarf ein Lösen der Klemmverbindung herbei zuführen, ist im Ausführungsbeispiel
einem der V-förmig zurUckgebogenen freien Enden 28 ein Lappen 31 zugeordnet, der
mit einem Werkzeug, wie einem Schraubenzieher, zurUckgebogen werden kann. Dadurch
wird die Stirnfläche des V-förmig zurückgebogenen freien Endes 28 außer Eingriff
mit dem zugeordneten freien Leiterende gebracht. Um dabei die Rückwärtsbewegung
des V-förmig zurückgebogenen
freien Endes 28 zu begrenzen, ist
ein Anschlag 35 vorgesehen, der z.B. aus der Verlängerung 24 oder dem Schenkel 27
herausgeschnitten werden kann, nachdem er vorher an drei Seiten freigeschnitten
ist. Im Ausführungsbeispiel der Kontaktbuchse 17 nach der Fig. 3 der Zeichnung ist
jeweils nur ein Lappen 31 bzw.
-
ein Anschlag 35 vorgesehen. Es versteht sich von selbst, daß bei Bedarf
auch den anderen Schenkeln jeweils ein zweiter Lappen 31 bzw. ein zweiter Anschlag
35 zugeordnet werden kann. Dabei können diese fehienden Teile die gleiche Ausbildung
wie die dargestellten haben.
-
Der Fig. 3 ist ferner zu entnehmen, daß die beiden Schenkel 27 der
schraubenlosen Klemme 25 sich kreuzen. Der Kreuzungspunkt ist mit 37 bezeichnet.
Dies geschieht, um eine große Länge für den Schenkel 27 zu bekommen. Dadurch ergibt
sich ein großer Hebelarm.
-
Das zweite Ausführungsbeispiel einer Kontaktbuchse 17 nach der Fig.
4 der Zeichnung unterscheidet sich von demjenigen nach der Fig. 3 in erster Linie
dadurch, daß die schraubenlose Anschlußklemme 25 zunächst als gesonderter Körper
hergestellt wird, der nachträglich mit den Verlängerungen 24 der Kontaktbuchse 17
verbunden werden kann. Während im Ausführungsbeispiel nach der Fig.
-
3 der Zeichnung für den Rahmen 18 und die in seinem rückwärtigen Innenraum
26 befindliche schrauben lose Klemme 25 wegen der Einstückigkeit dieser Teile ein
und derselbe Werkstoff benutzt wird, kann man bei der zweiten Ausführungsform der
Kontaktbuchse 17 nach der Fig. 4 der Zeichnungen für die Fertigung der schraubenlosen
Klemme 25 einen anderen Werkstoff benutzen als für den Rahmen 18.
-
Beipielsweise kann die schraubenlose Klemme 25 aus Federstahlblech
hergestellt werden. Auf diese Weise kann man einen erhöhten
Kontaktdruck
beim Zusammenwirken der V-förmig zurückgebogenen freien Enden 28 und dem abgemaSelten
Leiterende erzielen. DarUbarhinaus bleibt auch bei mehrmaligem Entklemmen der geforderte
Mindest-Kontaktdruck aufrecht erhalten. Wie aus der Fig. 4 der Zeiehaungen ersichtlich,
hat die Verlängerung 24 in der Nähe der EinfEhrungsdffnung 23 für den Steckerstift
jeweils eine Schulter 4o. Diese wirkt beim Anbringen des Schenkels 27 mit einer
Anschlagkante 41 zusammen, die an dem umgebogenen Teil 34 vorgesehen ist.
-
ts Zusammenwirken dieser beiden Teile wird erreicht, daß ein Durchschieben
des Schenkels in Richtung auf die EinfUhrungsöffnung für den Steckerstift nicht
möglich ist. Außerdem wird durch diese beiden Teile eine genaue Lagefixierung zwischen
Schenkel 27 und Verlängerung 24 erzielt.
-
Zur Verbindung der schraubenlosen Klemme 25 mit dem Rahmen 18 ist
im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 der Zeichnungen eine Rastverbindung vorgesehen.
Zu diesem Zweck ist jeweils in der VerlAngerung 24 eine Rast 32 in Form eines glatten
Durchbruches angeordnet. In diese Rast 32 kann jeweils eine Gegenrast 33 einschnappein,
die an der Innenwand eines zurückgebogenen Teiles 34 des Schenkels 27 vorgesehen
ist. Die Zurückbiegung erfolgt dabei um +hJa 1800 , so daß eine Art Tasche entsteht.
Die Gegenrast 33 hat im AusftUrungsbeispiel die Form eines heraus gedrückten Vorsprunges,
was ihre Herstellung vereinfacht. Der in der Fig. 4 fehlende Teil der schraubenlosen
Klemme 25 kann in der gleichen Weise mit der zweiten Verlängerung 24 des Rahmens
18 verbunden werden.
-
In der Fig. 2 der Zeichnungen ist dargestellt, wie die Kontaktbuchsen
17 gemäß der Fig. 3 hergestellt werden können. Es sind in der Fig. 2 insgesamt sechs
aufeinanderfolgende Herstellungsstufen angegeben, wobei nach einem an sich bekannten
Folgeschnittverfahren gearbeitet wird. Bevor die einzelnen Herstellungsstufen, die
in
der Fig. 3 wiedergegeben sind, beschrieben werden, sei erwähnt, daß es sich bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel abweichend von der Praxis nur um ein solches
Herstellungsverfahren handelt, bei dem zwei Kontaktbuchsen 17 in einem Herstellungsverfahren
erzeugt werden. In der Praxis wird sèlbs-verstAndlich eine größere Anzahl von Kontaktbuchsen
zugleich bearbeitet, schon um die Kontaktbuchsen wirtschaftlicher herstellen zu
können. Bemgemäß ist in dem dargestellten Herstellungsbeispiel jeweils nur vorgesehen,
zwei der Kontaktbuchsen 17 gemäß der Fig. 3 herzustellen. Die eine dieser Kontaktbuchsen
17 ist mit A, die andere mit B bezeichnet. Wie die Herstellungsstufen I und II erkennen
lassen, ist in der Herstellungsstufe II bei der Kontaktbuchse B bereits das V-förmige
Zurückbiegen der freien Enden 28 der Schenkel 27 erfolgt. Bei der Herstellungsstufe
I der Kontaktbuchse A ist dieses Zurückbiegen dagegen noch nicht erfolgt, d.h. die
freien Enden 28 liegen noch in der Zeichnungsebene. Die der Einfachheit halber nicht
näher bezeichneten Biegelinien sind gestrichelt angedeutet.
-
Sie kommen nacheinander zum Einsatz. Es sei erwähnt, daß die Kontaktbuchsen
A und B mit Haltelappen 36 versehen sind, die später entfernt werden. Sie haben
nur für die Herstellung der Kontaktbuchsen 17 Bedeutung. Bei der fertigen Kontaktbuchse
17 fehlen sie.
-
Unter III ist die Seitenansicht der Herstellungsstufe II wiedergegeben.
Die Herstellungsstufe IV zeigt, daß ein weiteres Umbiegen von Teilen um etwa 9o°
stattgefunden hat. In dieser Zwischenstufe ergibt sich somit ein großes, offenes
U. In den beiden Darstellungen der Herstellungsstufe V sind die äußeren Teile nochmals
um 9o° umgebogen. Es ist sowohl eine Seitenansicht als auch eine Draufsicht dieser
Herstellungsstufe wiedergegeben. Aus der Draufsicht folgt, daß die Kontaktbuchse
B bereits fertiggestellt ist, während bei der Kontaktbuchse A die beiden Schenkel
noch über die Hohlkante senkrecht nach unten abgebogen werden müssen. Bei die sem
Abbiegen werden die beiden Haltelappen 36 benutzt, um den Körper sicher festhalten
zu können. Ist auch dieses Umbiegen erfolgt,
dann werden die Haltelappen
36 abgeschert. Das Abscheren erfolgt in Richtung der strichpunktiert angedeuteten
Linien. Die fertige Kontaktbuchse 17 hat dann die unter VI in Fig. 2 bzw.
-
die in der Fig. 3 wiedergegebene Gestalt.
-
Bei der Ausführungsform der Kontaktbuchse 17 gemäß der Fig. 5 der
Zeichnungen ist wiederum eine einteilige Ausführungsform gewählt, d.h. Rahmen 18
und schraubenlose Klemme 25 bilden eine einstückige, zusan-enhängende Baueinheit.
Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 der Zeichnungen ist jedoch,
daß bei der Ausfuhrung nach Fig. 5 der Zeichnung nur die eine der beiden Aufnahmen
29 an der Innenwand des einen Schenkels 19 des U-förmigen Rahmens 18 angebracht
ist, während die zweite, nunmehr mit 38 bezeichnete Aufnahme der Innenwand des Steges
20 zugeordnet ist. Sie erstreckt sich über die gesamte Breite dieses Steges 20.
Damit liegt die jetzt mit 39 bezeichnete Öffnung zum Einführen eines blanken Leiterendes
im Bereich des einen Schenkels 19. Bei dieser Ausführung ist ein Einführen der beiden
blanken Leiterenden in die Aufnahmen 29 bzw. 38 überkreuz möglich. Denn im Gegensatz
zu dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 der Zeichnungen schließen die Längsachsen
der Aufnahmen 29 bzw. 38 einen rechten Winkel miteinander ein, verlaufen also nicht
mehr, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, parallel zueinander. Beibehalten ist
bei der Ausführungsform nach der Fig. 5 jedoch die Uberkreuzanordnung der Schenkel
27 der schraubenlosen Klemne 25 und die Übereinanderanordnung der Schenkel 27 und
der Vförmig zurückgebogenen freien Enden 28 der schraubenlosen Klemme 25.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6 der Zeichnungen ist zunächst
wiederum die Einstückigkeit zwischen Rahmen 18 und schraubenloser Klemme 25 beibehalten,
zum anderen aber auch wieder die Parallelanordnung der Aufnahmen 29 gewählt, d.h.
an beiden Innenwandungen der Schenkel 19 ist je eine rinnenförmige, im Querschnitt
etwa
halbkreisförmige Aufnahme 29 und mit einer Einführungsöffnung 30 vorgesehen. Jedoch
liegen die Aufnahmen hier in gleicher Höhe. Hier wird jedoch eine Parallelanordnung
der Schenkel 27 und der in der gleichen Richtung verlaufenden Verlängerungen 24
gewählt. Die Verlängerungen 24 und die Schenkel 27 sowie die V-förmig zurückgebogenen
freien Enden 28 können jeweils die gleiche Breite erhalten, die maximal gleich der
Breite der Schenkel 19 ist.
-
Es scheidet hiermit sowohl eine Übe rkreuz anordnung der Schenkel
27 als auch eine Übereinanderanordnung der Schenkel 27 bzw. der V-förmig zurückgebogenen
freien Enden 28 aus.
-
Bisher ist nur davon ausgegangen, daß die Schenkel 27 der schraubenlosen
Klemme 25 jeweils nur eine einzige Abstützstelle haben, nämlich diejenige, die im
Bereich der Stirnfläche des V-förmig zurückgebogenen freien Endes 28 liegt. In den
verschiedenen Ausführungsformen der Kontaktbuchse ist aber noch erfindungsgemäß
eine zweite Abstützstelle vorgesehen, die jeweils den Schenkeln der schraubenlosen
Klemme 25 zugeordnet ist. Hinsichtlich der Anordnung und der Lage dieser zweiten
Abstützstelle ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Bei den Ausführungsformen nach
der Fig. 3 und 4 der Zeichnung greifen die an der Zurückbiegung des Schenkels 27
zum V-förmigen freien Ende liegenden Abstützstellen 42 jeweils in die Ecke zwischen
dem einen Schenkel 19 und dem Steg 20 des U-förmigen Rahmens 18 ein. Bei der Ausführungsform
nach der Fig. 5 der Zeichnungen ist dies nur bei dem einen Schenkel, nämlich dem
in der Zeichnung untenliegenden der Fall. Der obenliegende Schenkel 27 der schraubenlosen
Klemme 25 hat eine Abstützstelle 43, die an der Innenwand des einen Schenkels 19
des Rahmens 18 angreift.
-
Und schließlich ist bei der Ausführungsform nach der Fig. 6 der Zeichnungen
vorgesehen, daß die hier mit 44 bezeichneten Abstützstellen unmittelbar aneinanderliegen,
so daß hier eine gegenseitige Abstützung erfolgt.
-
In allen Fällen ist die zweite Abstützstelle für die Schenkel 27 gewählt,
um den Kontaktdruck an den in die Aufnahmen eingeführten Leiterenden zu vergrößern.
-
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind
noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So können die dargestellten
Ausführungsformen der Kontaktbuchsen 17 auch bei anderen an sich bekannten elektrischen
Installationsgeräten Verwendung finden. Hinsichtlich der Ausführungsform nach der
Fig. 4 der Zeichnungen ergeben sich bei der Verbindung der schraubenlosen Klemme
25 mit dem Rahmen 18 andere Möglichkeiten. Anstelle der dargestellten Verrastung
32, 33 kann auch eine Vernietung stattfinden. In diesem Falle kann auf den zurückgebogenen
Teil 34 des Schenkels 27 verzichtet werden.