DE2201770A1 - Verschleissfestes gusseisen und verfahren zum herstellen von werkstuecken aus diesem gusseisen - Google Patents

Verschleissfestes gusseisen und verfahren zum herstellen von werkstuecken aus diesem gusseisen

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DE2201770A1
DE2201770A1 DE19722201770 DE2201770A DE2201770A1 DE 2201770 A1 DE2201770 A1 DE 2201770A1 DE 19722201770 DE19722201770 DE 19722201770 DE 2201770 A DE2201770 A DE 2201770A DE 2201770 A1 DE2201770 A1 DE 2201770A1
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys
    • C22C37/06Cast-iron alloys containing chromium

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Description

  • VERSCHLEIßFESTES GUßEISEN UND VERFAHREN ZUM HERSTELLEN VON WERKSTÜCKEN AUS DIESEM GUßEISEN Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der weißen Gußeisen, welche bei intensivem Verschleiß durch Abriebwirkung in der bergtechnischen Anreicgerungsausrüstung (wie Auskleidungen, Erzmühlen-Hubwerksplatten, Erzrollen, Kugeln, Kniestücke, Pumpen- und Hydrozyklonteile usw.), im Eisenhüttenwesen, in der Buntmetallindustrie, Zementindustrie, Energetik, Baustoffindustrie und anderen Industriezweigen verwendet werden.
  • In diesen Fällen hat der Verschleiß durch Abriebwirkung kurzfristige Lebensdauer der Werkstücke und große Verluste infolge des häufigen Auswechselns der abgenutzten Teile sowie der Ausbesserung und des Stillstands der Ausrüstung zur Folge.
  • Es soll, um hohe Vergleißfestigkeit der weißen Gußeisen bei Verschleiß durch Abriebwirkung zu gewährleisten, ihr Gefüge aus besonders harten Karbiden und hochfester Metallgrundlage bestehen.
  • Bis heute sind die verbreitesten verschleißfesten Gußeisen das sogenannte Gußeisen "Nihhard" und das Gußeisen "Clicat alloy 42" (Legierung 15-3). Bei diesen Gußeisen wird ein optimales Gefüge der /martensitischen oder martensitaustenitischen/ Metallgrundlage durch Einführen einer bedeutenden Menge schwer beschaffbarer und teurer Legierungselemente /3 - 60 Nickel im Nichard; ca. 3% Molybdän in der Legierung 15-3/ erhalten.
  • Weiterhin wird die Verwondbarkeit der bekannten verschleißfesten Gußeisen durch ihre in vielen Fällen unzureichende Festigkeit begrenzt. Beispielsweise wird nicht empfohlen, Nichard in Kugelmühlen mit über 3,0 m Durchmesser und mit Kugeln, die größer als 76 mm sind, zu verwenden.
  • Bei luftgehärteten Gußeisen, beispielsweise bei der Legierung 15-3 oder bei Gußeisen mit 27% Chromgehalt, macht es gewisse Schwierigkeiten, hohe Härten/durch Unterdrücken der Perlitumwandlung/ bei massiven Teilen, z.B. bli 150 mm dicken Mühlenauskleidungen zu erhalten. Das Härten von weißen Gußeisen in Medien mit großer Kühlfähigkeit, z.B. in Wasser oder Öl, ist unzulässig, da die Plastizität und die Wärmeleitfähigkeit dieser eine Gußeisen gering sind, was Zerstörung der Werkstücke bei ihrem schroff@@ Kühlen zur Folge hat.
  • Deshalb wird von der Lufthärtung Gebrauch gemacht, die jedoch große Produktionsflächen zum getrennten Kühlen jedes Werkein stücks und arbeitsaufwendinges Befördern der auf 900 - 1050°C erhitzten Werkstücke erfordert.
  • Außerdem hat die unzureichende Durchhärtbarkeit vieler verschleißfester Gußeisen zur Folge, daß selbst beim Durchführen einer solchen komplizierton Wärmebehandlung es unmöglich ist, bei massiven Werkstücken die Perlitumwandlung zu unterdrücken, so daß die Verschleißfestigkeit vermindert wird.
  • Es kann beispielsweise bei Chrommolybdän-Gußeisen /12% Chrom 115% Molybdän, 3% Kohlenstoff/ die Perlitumwandlung bei Luft kühlung nur bei bis zu 50 mm dicken Gußstücken vollkommen unterdrückt werden.
  • Es ist daß Ziel der Erfindung, die obenaufgezählten Nachteile zu beseitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Gußeisen mit erhöhter Festigkeit zu schaffen, bei dorn der Gehalt an den Elementen Kohlenstoff, Chrom und Mangan, derartig ausgeglichen ist, daß eine Perlitumwandlung des Austenits während des Kühlens bei geringen Abkühlungsgeschwindigkeiten unterdrückt wird.
  • Diese Aufgabe wird durch Schaffung eines verschleißfesten Geisens gelöst welches Chrom und Mangan enthält, wobei es erfindungsgemäß in Gewichtsprozenten 1,3 - 2,29 Kohlenstoff, < > 8 - 14 Chrom, bis 0,8 Silizium, 4,01 - 7,0 Mangan enthält.
  • <Rest Eisen> Eine solche Kombination der Bestandteile im verschleiß- festen Gußeisen gewährleistet hohe Verschleißfestigkeit.
  • Das erfindungsgemäße Gußeisen kann zusätzlich noch bis 1,5 Gewichtsprozente Molybdän enthalten.
  • Hierdurch kann die Verschleißfestigkeit des Gußeisens noch erho0ht werden.
  • Das Gußeisen kann beispielsweise neben Eisen in Gewichtsprozenten enthalten: 1,9 - 2,25 Kohlenstoff, 11 - 14 Chrom, bis 0,8 Silizium, 4,3 - 5,8 Mangan, bis 0,08 Schwefel, bis 0,1 Phosphor.
  • Die gestellte Aufgabe wird auch durch Entwickeln eines Verfahrens zur Herstellung von Werkstücken aus Gußeisen durch Gießen des flüssigen in Formen und durch Wärmebehandlung der erhaltenen Gußstücke gelöst, wobei erfindungsgemäß in die Formen Gußeisen obenerwähnter Zusammensetzung gegossen und bis auf eine Temperatur von 1200 bis 1150°C mit einer Mindestgeschwindigkeit von a Grad/min abgekühlt wird, und wobei bei der Wärmebehandlung die erhaltenen Gußstücko auf eine Temperatur von 820 -1100°C erhitzt, avf dieser Temperatur gehalten, bis auf eine Temperatur von 780 - 650°¢ abgekühlt und nach dem Halten auf dieser Temperatur im Laufe von mindestens zwei Stunden bis auf eine Temperatur von 450 - 400°C mit einer Mindestgeschwindigkeit von 0,666 Grad/min abgekühlt werden.
  • Werkstücke aus verschleißfestem Gußeiseen der obenangegebenen Zusammensetzung, die nach dem vorliegenden Verfahren erzeugt wurden besitzen erfindungsgemäß ein Gefüge, das aus Karbiden des Typs M7C3 und einer Metallgrundlage aus Martensit, Bainit und Restaustenit besteht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen verschleißfesten Gußeisen werden dank der optimal gewählten Verhältnisse der Legierungselemente, insbesondere des Kohlenstoffs, Chroms und Mangans, die Unterdrükkunyder Perlitumwandlung und ein vom Gesichtspunkt der Verschleißfestigkeit besseres Mikrogefüge und zwar Chromkarbide (Crt Mn, Fe)7C3 in einer Metallgrundlage aus Austenit und Martensit (und/ oder Bainit) gewahr0leistet. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal des erfindungsgemäßen Gußeisens besteht im Beibehalten einer großen Härte, die praktisch von der Gußstückwanddicko unabhängig iNt. Dank seiner hohen Durchhärtbarkeit ist das erfindungsgemäße Gußeisen <bedeutend> den bekannten luftgehärteten Gußeisen wie Legierung 15-3, Gußeisen mit 27% Chromgehalt und anderen überlagen; Nachstehend werden Ausführungsbeispele der Erfindung beschrieben.
  • Im Induktionsofen mit 150 kg Fassungsvermögen und mit sauerem Futter wurden die erfindungsgemäßen Gußeisen / Mr.
  • 1 - 4 der Tafel 1 / und Gußeisen bekannter Zusammensetzung / Mr. 5 - 7 der Tafel 1/ erschmolzen.
  • Tafel 1 Chemische Zusammensetzung der Gußeisen Lfd. Nr. C Si In Cr Mo Sorte 1 2,29 0,35 4,77 13,7 ~ 2 2,2q 0,35 6,11 13,7 ~ 3 2,03 0,31 4,75 13,2 - Erfindungsgemäße 4 2,03 0,32 6,58 13,3 - Gußeisen 5 3,10 0,61 0,84 13,7 130 6 2,85 0,70 0,98 12,7 2,60 Legierung 15-3 7 2,74 0,93 0,54 28,5 - Gußeisen mit 27% Chromgehalt Die Angaben betreffs der Härte dieser Gußeisen in Abhängigkeit von der Abkühlungsgeschwindigkeit /Tafel 2/ zeigen, mm daß bei über 200 dicken Querschnitten das erfindungsgemäße Gußeisen den bekannten überlegen ist.
  • Tafel 2 Härte der Gußeisen nach dem Abkühlen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten Sorte Lfd. Nr. Härte HRC beim Maße "a", mmx) Anwärm- Durchhärtbarkeit, mm (s. Taf. 1) 3 30 50 75 100 150 200 ca. 1000 tempera- (Größtmaß a des Gußtur °C stücks, in dessen Gefüge keine Perlitzerfallprodukte vorhanden sind) @ßeisen 1 57,5 57,5 60,0 900 1000 ach vor-2 54 55 59 " 1000 iegender 3 55 55 " 1000 findung 4 57 " 1000 -Mo @ßeisen 5 63 63 55 46 - - 38 37 950 45 gierung -3 6 63 - - - 65 63 58 37 1000 180 ßeisen t 27% -Gehalt 7 61 57 58 54 53 54 47 1100 x) Anmerkung: Die Proben wurden nach dem Erhitzen mit einer Geschwindigkeit abgekühlt, die der Abkühlungsgeschwindigkeit einer Platte mit den Maßen a x 4a x 4a an Luft entspricht.
  • Hinsichtlich der Durchhärtbarkeit, die gemäß dem maximalen Querschnitt eines flachen Gußstücks eingeschätzt wird, bei dem nach dem Härten an der Luft keine Perlitzerfallprodukte des Austenits vorhanden Sindg ist das neue Gußeisen der Legierung 15-3 um das Fünffache überlegen.
  • Die Tafel 3 enthält die Ergebnisse von Laborunterschungen von Proben des erfindungsgemäßen verschleißfesten Gußeisens.
  • Die Proben mit 30 mm Durchmesser wurden bei 2000C angelassen und einem Biegeversuch bei/300 mm Abstand>zwischen den Stützen unterzogen.
  • Tafel 3 Lfd. Nr. C Si Mn Cr Biegefestig- Durchbiegungskeit, ## pfeil, mm kp/mm² 1 2,29 0,35 4,77 13t7 92w2 2,80 2 2,20 0,35 6,11 13,7 90,9 2,85 3 2,03 0,31 4,75 13,2 93,0 2,85 4 2,03 0,32 6,58 13s3 98,5 3,1 Wie aus Tafel 3 hervorgeht, besitzt das erfindungsgemäße Gußoisen hohe Festigkaitseigenschaften, die beispielsweise den Festigkeitseigenschaften der bekannten Gußeisen Nichard und der Legierung 15-3 überlegen sind'.
  • Dank der hohen Durchhärtbarkeit des erfindungsgemäßen Gußeisens ist seine Verschleißfestigkeit, insbesondere bei massivon Querschnitten, der Verschleißfestigkeit anderer Gußeisen überlegen.
  • Wie aus der Tafel 4 ersichtlich ist, in der die Ergebnis der Untersuchung der Verschleißfestigkeit durch das "topfförmige Schleifverfahren" nach Stauffer angegeben sind, ist die Verschleißfestigkeit viermal größer als die Verschlei einen festigkeit des hohen Mangangehalt aufweisenden Stahls 110γ 13 (Hadfield-Stahl ).
  • Tafel 4 Verschleißfestigkeit bei Untersuchungen nach dem Staufferverfahren Sorte Nr. in Relativer Verschleißfestigkeitsfaktor Anwärm/tempe Taf. 1 K beim Maß a. mmx) tur, °C 3 100 200 1000 Stahl 20 - 1 a 1 1 860 Gußeisen 1 6,7 gemäß vorliegender - - - 5,9 900 Erfindung 3 4 - - - 5,0 Cr-Mo-Gußeisen 5 10 4,0 3,5 3,5 950 Legierung 15-3 6 11 11 - 3,5 1000 Anmerkung: Der Faktor K für Stahl 110γ 13# mit einem bei 1050° Härtebeginn ist nach dem Härten in Wasser gleich 1,3 1 1,6.
  • =) Die Proben wurden nach dem Erhitzen mit einer Goschwindigkeit abgekühlt, die der Abkühlungsgeschwindigkeit einer Platte mit den Maßen a'x 4a x 4a an Luft entspricht.
  • Werkstücke aus dem erfindungsgemäßen Gußeisen werden unter Industriebedingungen beispielsweise folgendermaßen erhalten.
  • Gußeisen mit der obenerwähnten Zusammensetzung wird in einem Lichtbogenofen mit 3 oder 5 t Fassungsvermögen geschmolzen auf eine Temperatur von ca. 1500°C erhitzt und bei einer Temperatur von 1400 - 1340O in Bormon gegossen, um Auskleidungsteile mit ungefähren Abmessungen von 1500x500x130 mm und Erzmühlen-Hubwerksplatten zu erhalten.
  • Beim Vergießen des Gußeisens werden Metallformen oder in ein Sandformen eingesetzte Metallkühler verwendet, um beschleunigtes Abkühlen des Gußeisens während seiner Erstarrung sicherzustellen.
  • Das ia die Normen gegossene Gußeisen wird mit einer mehr al 3 Grad/min betragenden Geschwindigkeit auf eine Temperatur von 1200°C abgekühlt. Die Geschwindigkeit der weiteren Abkühlung des Guß eisens auf Zimmertemporatur kann unter 3 Grad/min liegen.
  • Dann werden die erhaltenen Gußstücke in einen Vergütungsofen eingesetzt, wobei ein Einsatz aus ca. 40 t besteht. Die Gußstücke werden auf 8600C erhitzt, 3 Stunden awf dieser Temperatur gehalten, auf 750°C abgekühlt und 5 Stunden auf dieser Temperatur gehalten; danach wird der Herd herausgefahren und die weitere Abkühlung verläuft an der Luft.
  • Das obenbeschriebene Wärmebehandlungsverfahren des erfindungsgemäßen Gußeisens bezweckt, das Legieren des Austenits zu vermindern und dessen teilweise Umwandlung in Martensit und Bainit bei Zimmertemperatur sowie darauffolgende Verformungsumwandlung des Restaustenits während der Abriebwirkung beim betrieblichen Einsatz der aus dem erfindungsgemäßen Gußeisen gefertigten Teile zu gewährleisten.
  • Auf diese Weise besteht nach der Wärmebehandlung das Gofüge des erfindungsgemäßen Gußeisens aus Karbiden (Cr, Mn, Fe)7C3 Martensit (und/oder Bainit) und Restaustenit. Die Härte des Gußeisens wird in einig/en Fällen um 15 - 20 HRC-Einheiten erhöht. Beispielsweise besitzt Gußeisen, das 2,20% Kohlenstoff, 13,7% Chrom, 6,11% Mangan und 0,35% Silizium enthält, folgendes Mikrogefüge und nachstehende Härte im gegossenen und wärmebehandelten Zustand (s. Tafel 5).
  • Tafel 5 Mikrogefüge Mikrohärte Härte kp/mm² HRC Gegossener Zustand Karbid 1100 - 1300 40 Austenit 450 -Nach der Wärmebe- Karbide 1100 - 1300 handlung (Rest) 607 - 709 59 Martensit (Bainit) 637 - 746 Die hohe Durchhärtbarkeit des erfindungsgemäßen Gußeisens vereinfacht wesentlioh die Wärmebehandlung im Vergleich mit den bekannten Gußeisen (z.B. mit legierung 15-3 oder Gußeisen mit 27% Chromgehalt). Die Gußstücks aus dem erfindungsgemäßen Gußeisen können nach dem Erhitzen und Halten aof den erforderlichen Temperaturen abgekühlt werden, indem sie zu Stapeln mit ungefähren Abmessungen von 1500x1500x2000 mm zusammengalegt oder sogar auf den Ofenherd gelegt werden.
  • Die Gußstücks aus dem erfindungsgemäßen Gußeisen haben nach einer solchen Wärmebehandlung eine Härte von HRC 56 - 59, wobei in ihrem Gefüge keine Perlitzerfallprodukte des Austenits im Gegensatz zu den bekannten Gußeisen (Legierung 15-3 oder Gußeisen mit 27% Chromgehalt) vorhanden sind. Letztere besitzen bei solchen Abkühlungsbedingungen eine Härte von HRC 38 - 47 und ihr Gefüge enthält Perlitzerfallprodukte des Austenits.
  • Auf diese Weise wird durch die Erfindung ein vorschleißfestes Gußeisen geschaffen, welches dank seiner ausgeglichenen Zusammensetzung und der Verwendung eines entsprechenden Verfahrens beim Herstellen von Gußstucken erhöhte Festigkeit besitzt und hohe Verschleißfestigkeit auch bei massiven Gußstücken behält, wodurch es möglich ist, das erfindungsgemäße Gußeisen beispielsweise für Auskleidungen besonders großer Erzmühlen zu verwenden.
  • Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für Werkstücke aus dem erfindungsgemäßen Gußeisen (z.B. Auskleidungen und Hubwerksplatten) ermöglicht es, diese dank ihrer hohen Festigkeit und Verschleißfestigkeit auch bei besonders großen Erzmühlen, z.B. mit 3,6 m Durchmesser und mit bis 80 mm Kugeldurchmesser, zu verwenden, Hierbei ist die Lebensdauer der Auskleidungen aus dem erfindungsgemäßen Gußeisen dreimal länger als bei dem früher verwendeten Stahl 110#13#.
  • Hubwerksplatten aus dem erfindungsgemäßen Gußeisen, die bei kugellosen Mühlen mit 7 m Durchmesser verwendet worden1 nutzen sich nur halb ao schnell wie Hubwerksplatten aus Stahl 110#13# ab.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verachleißfestes Gußeisen, welches Chrom und Mangan enthalt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t das es in Gewichtsprozenten 1,3 - 2,9 Kohlenstoff, 8 - 14 Chrom, bis 0,8 Silizium, 4,01 - 7,0 Mangan <> enthält. <Rest Eisen>
2. Verschleißfestes Gußeisen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k.e n n z e i c h n o t daß es bis 1,5 Gewichtsprozente Molybdän enthält.
3. Verschleißfestes Gußeisen nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z o i 0 h n o t , daß es neben Eisen in Gowichtsprozenten enthält: 1,9 - 2,25 Kohlenstoff, 11 - 14 Chrom, bis 0,8 Silizium, 4,3.- 5;8 Mangan, bis 0,08 Schwefel, bis 0,1 Phosphor.
4. Verfahren zur Herstellung von Werkstücken aus verschloißfestem Gußeisen durch Gießen des flüssigen Gußeisens in Formen und darauffolgender Wärmebehadlungs der erhaltenen Guß- stucke, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in die Formen gegossen <dessen Zusammensetzung der Ansprüche 1 - 3 entspricht> und bis auf eine Temperatur von 1200 - 115000 mit einer Mindestgeschwindigkeit von 3 Grad/min abgekühlt wird, und daß bei der Wärmebehandlung die erhaltenen Gußstücke auf eine Temperatur von 820 - 1100°C erhitzt, auf dieser Temperatur gehalten, bis auf eine Temperatur von 780 bis 6500C abgekühlt und nach dem Halten auf dieser Temperatur im Laufe von mindestens zwei Stunden auf eine Temperatur von 450 - 400°C mit einer Mindestgeschwindigkeit von 0,666 Grad/min abgekühlt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0029539A1 (de) * 1979-11-19 1981-06-03 Georg Fischer Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Chromgusseisen und daraus hergestellte Gussteile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0029539A1 (de) * 1979-11-19 1981-06-03 Georg Fischer Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Chromgusseisen und daraus hergestellte Gussteile

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