DE2201631A1

DE2201631A1 - Spritzkopf fuer flachprofile

Info

Publication number: DE2201631A1
Application number: DE19722201631
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Rueger
Original assignee: Paul Troester MaschinenfabriK
Current assignee: Paul Troester MaschinenfabriK
Priority date: 1972-01-14
Filing date: 1972-01-14
Publication date: 1973-08-16
Also published as: JPS4881952A; JPS5436615B2; DE2201631B2; DE2201631C3

Description

Spritzkopf für Blachprofile Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spritzkopf zur Herstellung von Flachprofilen aus verschiedenartigen Mischungen, an welchen zwei in einer vertikalen Ebene übereinander angeords nete Schneckenpressen angeschlossen sind, die gemeinsam in diesen Spritzkopf fördern.
Es sind bereits derartige Extrudieranlagen bekannt, welche aus zwei in einer vertikalen Ebene übereinander angeordneten Schneokenpressen bestehen, welche gemeinsam in einen Spritzkopf fördern. Diese Extrudieranlagen kommen z.B. in der Reifenindustrie zur Anwendung, wenn Laufstreifen oder Seitenwände für Fahrzeugreifen aus Kautschukmischungen verschiedener Abriebfestigkeit, Flexibilität oder Färbung in einem Arbeitsgang hergestellt werden sollen. Bei diesenErtrudieran lagen ist der Spritzkopf aus mehreren Teilen aufgebaut. Die einzelnen Teile sind zusammengeschraubt. Da innerhalb des Spritzkopfes sehr hohe Drucke auftreten, sind die Schrauben außerordentlich stark ausgeführt. Das Öffnen des Spritzkopfes zum Reinigen erfordert einen sehr hohen Kraftaufwand und ist außerdem sehr zeitraubend.
Neben diesen Extrudieranlagen ist eine weitere benannt geworden, bei def zwei in einer horizontalen Ebene V-förmig angeordnete Schneckenpressen in einen gemeinsamen Spritzkopf fördern, der aus zwei 1#eilen aufgebaut ist, die durch eine Klammer zusammengenalten sind. DieserSpritzkopf ist aber außerordentlich schwer herzustellen. Denn die zum Teil nebeneinander zum Teil übereinander zu legenden verschiedenartigen Kautschukstreifen in einem Flachprofil machen es erforderlich, daß die einzelnen Kanäle im Spritzkopf teilweise übereinander verlaufen und sich in ihrer Prosektion schneiden. Nicht nur die Herstellung dieses Spritzkopfes ist schwierig, sondern auch dessen Reinigung, weil die gewundenen Kanäle teilweise außerhalb der Teilungslinie des Spritzkopfes verlaufen, also Rohrleitungen darstellen, die immer sehr viel schwieriger zu reinigen sind, alseinseitig offene Kanäle. Diese Nachteile hat man aber in auf genommen, um das schwierige Problem der Herstellung von solchen Flachprofilen aus veraciliedenartigen Kautschukmischungen zu bewältigen. Diese Art von Spritzköpfe betrifft jedoch die vorliegende Erfindung nicht.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Nachteile des Spritzkopfes der eingangs genannten Art und schafft eine Möglichkeit, daß der Spritzkopf nicht nur leicht zu öffnen, sondern auch leicht zu reinigen ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Spritzkopf in zwei Ebenen geteilt ist, welche von der horizontalen Spritzebene schräg nach oben und unten ohne Verwindun dieser Ebenen bis zum Zylinder der Schneckenpressen verlaufen, daß von den so gebildeten drei Teilen der mittlere fest mit den beiden Scbneckenpressenzylindern verbunden ist, während die beiden anderen Teile klappbar sind, daß die beiden äußeren Teile während der Arbeit der Extrudieranlage urch zwei horizontal ver chiabbare Klammern zusammengehalten sind, welche leicht gegenüber der Horizontalen geneigte Klemmflächen aufweisen, welche sich gegen Gegenklemmflächen an den klappbaren Teilen abstützen und daß sich die beiden äußeren Teile gegenüber dem mittleren Teil durch an diesen Teilen vorgesehene Abstützflächen abstützen, welche schräg gegenüber der Horizontalen mit einer Steigung, die entgegengesetzt zur Steigung der Teilungsebenen verläuft, liegen.
Dieser Spritzkopf kann in ganz kurzer Zeit soweit auseinandergeklappt werden, daß sämtliche Karale offen liegen und leicht gereinigt werden können, Dabei ist der Verschluß des Spritzkopfes auberdrdentlich fest.
Es ist zweckmäßig, die am mittleren Spritzkopfteil befindlichen schrägen Abstützflächen mit Distanzplatten zu belegen.
Diese Platten erleichtern das Einpassen der keilförmigen Klammern und sind im Versctileißfalle leicht auszuwechseln.
Vortgilhaft ist es, wenn die beiden Klammern durch Je zwei Zugstangen geführt sind, an deren gemeinsamer Traverse je eine druckmittelbeaufschiagte Arbeitszylinder Kolbeneinheit angreift. Hierdurch wird erreicht, daß die Klammern sehr exakt geführt sind und daß die Arbeitszylinder nur relativ geringe Abmessungen zu haben brauchen, weil die volle Kolbenfläche für das Schließen, die ringramige Kolbenfläche für das Öffnen benutzt wird.
Damit während des Verklammerns des Spritzkopfes nicht Verkantungen auftreten, ist es zweckmäßig, daß die Zugstangen in einer Ebene liegen, welche durch die Mitte der Klemmflächen verläuft.
Damit man freien Zutritt zu dem geöffneten Spritzkopf hat, ist es zweckmäßig, wenn die Klammern schwenkbar an den Zugstangen angeordnet sind.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand eines schematisch in der Zeichnung dargestellten #usführungsbeispieles näher erläutert. Es zwigen: Fig. 1 einen Schnitt durch die Extrudieranlage mit geöffnetem Spritzkopf.
Fig. 2 einen Schnitt durch die Extrudieranlage mit geschlossenem Spritzkopf.
Fig. 3 eine Ansicht der Extrudieranlage mit geöffnetem Spritzkopf.
Fig. 4 eine Ansicht der Extrudieranlage mit geschlossenem Sprit zkopf.
Fig. 5 ein Wirkungsschema der Spritzkopfverklammerung.
Schräg über der horizontal angeordneten Schneckenpresse 2 ist die Schneckenpresse 3 angeordnet. Die beiden Schneckenpressen 2 und 3 fördern in denselben Spritzkopf 4, welcher in der Lage ist, Flachprofile aus verschiedenartigem Kautschukmaterial zu spritzen. Der Spritzkopf weist hierzu mehrere Kanäle 5A, 53, 50, 5D auf. Durch diese Kanäle verlaufen die Teilungslinien 6 und 7, welche den Spritzkopf 4 in drei Teile teilen, nämlich ein mittleres feststehendes Teil 4k, ein oberes nach oben schwenkbares Teil 4B und ein unteres nach unten senkbares Teil 40. Die Teile 4B und 4C werden durch Hydraulikzylnder-Kolben-Einheiten 8B und 8C betätigt, welche die Teile 4B und 4C um die Wellen 9B und 9C verschwenken.
Die Teile 4B und 4C werden durch an den Seiten angeordnete Klammern 10 zusammengehalten. Diese Klammern 10 weisen Klammerflächen 113 und 11C auf, welche beim Verschieben der Klammer 10 in Pfeilrichtung X gegen die an den Teilen 43 und 4C vorgesehenen Gegenklemmflächen 12b und 12C zur Anlage kommen und diese Gegenklemmflächen 12B und 12C mitsamt den Teilen 4B und 4C gegen das feststehende mittlere Teil 4A pressen. Durch die Schräglage der Teilungsebenen 6 und 7 wird bei einer Bewegung der Klammer in Pfeilrichtung x eine Kraft erzeugt, welche in den Teilen 4B und 4a eine Bewegung hervorrufen möchte, welche entgegengesetzt zur Pfeilrichtung 1 und in Richtung aufeinander zu verläuft.
Diese Bewegung führt zu einer Belastung der Wellen 9B und 90.
Damit diese Belastung nicht an den Wellen 9B und 9C auftritt, sind Abstützflächen 14B und 14C an den Teilen 4B und 4C vorgesehen, welche sich gegen Gegenstützflächen 15 abstützen, welche an dem feststehenden #pritzkopfteil 4k vorgesehen sind.
Die Klammern 10 werden durch Zugstangen 16 gezogen, welche an gemeinsamen Traversen 17 befestigt sind, auf welche Je eine Hydrauliksylinder-Eolben-Binhet wirkt, welche an dem mittderen Spritzkopfteil 4A befestigt ist. Bei den Hydraulikzylind#r-Ko1ben-Einheiten 18 ist die Anordnung so getroffen, daß auf Jeder Spritzkopfseite die Hydraulikzylinder-Ko1ben-Einheit 18 zwischen der Klammer 10 und der Traverse 17 liegt, so daß während des Anziehens der Klammern in Pfeilrichtung 1 der Druck der Hydraulikflüssigkeit auf dem gesamten Kolbenquerschnitt wirksam ist, während bei der Rilckbewegung für die Entklaemerung der Druck lediglich auf einer Ringfläche des Kolbens um die Kolbenstange 19 herum wirksam ist.
Damit ein leichter Zugang von drei Seiten zum geöffneten Spritzkopf möglich ist, sind Gelenke 20 vorgesehen, um welche die Klammer 10 seitlich wegschwenkbar ist, wenn der Spritzkopf entklammert ist.

Claims

Schutzansprüche

14 Spritzkopf in geteilter Ausführung für Flachprofile aus verschiedenartigen Mischungen zum Anschluß an zwei in vertikaler Richtung übereinander angeordneten Schneckenpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzkopf (4) in zwei Ebenen (6,7) geteilt ist, welche von der horizontalen Spritzebene schräg nach oben und unten bis zum Zylinder der Schneckenpressen verlaufen, daß von den so gebildeten drei Teilen (4A, 43+ 4C) der mittlere (4A) fest mit den Schneckenpressen (2,3) verbunden ist, während die beiden anderen Teile (43, 4C) klappbar sind, daß die beiden äußeren Teile (43, 40) während der Arbeit des Extruders durch zwei horizontal verschiebbare Klammern (10) zusammengehalten sind, welche leicht gegenüber der Horizontalen geneigte Klemmflächen (llb, 11C) aufweisen, welche sich gegen Gegenklemmflächen (12B, 12o) an den klappbaren Teilen (43, 40) abstützen, und daß sich die beiden äußeren Teile (43, 4C) gegenüber dem mittleren Teil (4A) durch an diesem Teil vorgesehene Abstützflächen (143, 14C, 15) abstützen, welche schräg gegenüber der Horizontalen mit einer Steigung, die entgegengesetzt zur Steigung der Teilungsebene (6,7) verläuft, liegen.
2. Spritzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den am mittleren Spritzkopfteil (4A) befindlichen kbstützflächen (15) Distanzplatten befestigt sind.
3. Spritzkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klammern (10) durch äe zwei Zugstangen (16) geführt sind, an deren gemeinsamer Traverse (17) Je eine druckmittelbeaufschlagte Arbeitszylinder-Kolben-Einheit (18) angreift.
4. Spritzkopf nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (16) in einer Ebene liegen, welche durch die Mitte der Klemmflächen (11,12) verläuft,
5. Spritzkopf nachAnspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (10) seitlich schwenkbar an den Zugstangen (16) geL-*gert sind.

L e e rs e i t e