DE2201268A1

DE2201268A1 - Optoelektronische anzeigevorrichtung zur darstellung von zeichen und mustern

Info

Publication number: DE2201268A1
Application number: DE19722201268
Authority: DE
Inventors: Grabe Bernt Von
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-01-12
Filing date: 1972-01-12
Publication date: 1973-09-20

Description

Optoelektronische Vorricht u zur Darstellung von Zeichen und Munstern Die Erfindung betrifft eine optoelektronische Vorrichtung zur Darstellung von Zeichen und Mustern, bestehend aus wenigstens einem Traeger, ggf.
einer Abdeckplatte, zwei Elektroden und einem zwischen den Elektroden angeordneten fluessigen Kristall und ist dadurch gekennzeichnet, dass die zum Betrieb der Vorrichtung benoetigten integrierten Schaltkreise auf einer besonderen Unterlage auf dem Traeger untergebracht werden, undzwar dergestalt dass in der Groesse der besonderen Unterlage in der Traegerplatte eine Vertiefung eingeaetzt wird in die die Unterlage eingesetzt wird und dass die Verbindungsleitungen zur Anzeigevorrichtung ebenfalls in die Traegerplatte eingeaetzt werden und nach der Aetzung einen leitenden Ueberzug erhalten der die Verbindung von dem integrierten Schaltkreis zu den Elektroden herstellt Optoelektronische Vorrichtungen die einen fluessigen Kristall enthalten sind bereits bekannt und in der literatur beschrieben: (J.LFergason et alil: Liquid Crystals and their applications, ELEOTRO-TECHNOLOGY, Jan. 197 Seiten 41 ff; David Kaye: Liquid Crystals, Material with a hot future, ELECTRONIC DESIGN, 19, Sept. 13, 1971, Seiten 76 ff).
Ein fluessiger Kristall ist unter der Bezeichnung N-(p=Methoxy-benzylidene -p-n-butylaniline von der Firma Eastman-Kodak in Rochester, New York, USA im Handel angeboten und kaeuflich erhaeltlich. Ein anderer fluessiger Kristall ist von der Firma Merck in Darmstadt erhaeltlich.
Optoelektronische Vorrichtungndie einen flueXssigen Kristall enthalten zeichen sich durch einen besonders geringen Stromverbrauch aus.
Bei den bekannten optoelektronischen Vorrichtungen handelt es sich um solche, bei denen die Verbindung zwischen der Vorrichtung und dem inintegrierten Schaltkreis durch Verdrahtung oder durch einen oder mehrere Stecker hergestellt werden muessen. Eine Steckvorrichtung ist in jedem Falle kostspielig und erreicht kostenmaessig Werte, die im Bereich der Herstellungskosten der Anzeigevorrichtung liegen koennen, insbesondere dann, wenn es sich um nicht im Multiplex-Verfahren betriebene Vorrichtungen handelt. Bei Vermeidung eines Steckers muss eine Verdrahtung von Hand vorgenommen werden, die ebenfalls ausserordentlich kostspielig ist und zu Fehlern fuehren kann die die Anlage unbrauchbar machen.
Bei der erfindungsgemaessen Anzeigevorrichtung werden diese Nachteile vermieden; die Kosten fuer die Unterbringung der Verdrahtung, der Zuleitungen von dem integrierten Schaltkreis zu den Elektroden, liegen kaum hoeher als die Anzeigevorrichtung ohne die Verdrahtung kosten wuerde.
Erfindungsgemaess wird vorgeschlagen, die Zuleitungen zusammen mit den Elektroden auf'einer Traegerplatte aufzubringen, dergestalt, dass Zuleitungen und Elektroden in die Traegerplatte eingeaetzt werden und dass in die Traegerplatte eine Vertiefung eingeaetzt wird, die die ungefaehren Abmessungen der Unterlage fuer den integrierten Schaltkreis hat.
Die Erfindung wird folgendermassen ausgefuehrt. Auf eine gereinigte Glasplatte wird eine lichtempfindliche Schutzschicht aufgetragen, die getrockne' mit einer dS Zuleitungen und die Elektroden als Muster enthaltenen Photoplatte bedeckt, belichtet und anschliessend entwickelt wird, dergestalt, dass das Elektrodenmuster und das Zuleitungsmuster sowie der fuer die Unterbringung der Unterlage des integrierten Schalükreises vorgesehene Raum als Loecher in der Schutzschicht zurueckbleiben. Die so behandelte Platte wird anschliessend in an sich bekannter Weise solange in eine Natronlauge getaucht, bis die Aetzung eine Tiefe erreicht hat die den Wuenschen des Herstellers entspricht,was leicht durch Messung ermittelt werden kann. Die Dauer der Aetzung belaeuft sich auf wenige Minuten bis zu mehreren Stunden, je nach Konzentration der Lauge, Temperatur und Art des Glases und kann ebenfalls durch einfaches probieren ermittelt werden.
Fuer die Zwecke der Erfindung genuegt eine Aetztiefe von etwa 1 bis 12 Mikron.
Nachdem die Aetzung beendet ist, wird die Platte gespuelt und getrocknet und nunmehr mit einer leitenden Schicht versehen. Das kann in an sich bekannter Weise durch Bedampfen im Vacuum oder aber in gleichfalls bekannter Weise durch Bespruehen mit einer Spruehpistole geschehen.
Als Materialien zum Bedampfen haben sich Zinnoxid oder Aluminium, aber auch Platin, Gold, Silber oder Kupfer hervorragend geeignet. Als Materialien zum Bespruehen eignet sich Zinnoxyd hervorragend.
Nach beendeter Bedampfung oder Bespruehung wird die Schutzschicht entfernt. Zurueck bleibt das Elektrodenmuster zusammen mit dem Zuleitungsmuster und der fuer die Befestigung der Unterlage des integrierten Sshal.tkreses vorgesehenen Flaeche, eingeaetzt und leitfaehig gemacht.
Die so behandelte Traegerplatte gewaehrleistet die sichere Be;tigung der Unterlage des integrierten Schaltkreises und ermoeglicht eine einfache Verbindung der Auswaenge des integrierten Schaltkreises mit den Zleitungen zur Anzeige vorrichtungen beispielsweise, wie an sich bekannt, mittels Vorwaermung und Ultraschallbehandlung waehrend Anwendung eines Anpresdruckes zur Befestigung von Golddraehten.
Bei einer anschliessenden Auftragung des fluessigen Kristalls und Abdeckung mittels einer Abdeckplatte kann die Unterlage fuer den integrierten Schaltkreis mit eingeschlossen werden. Hierzu hat sich als besonders zweckmaessig erwiesen, wenn die Abdeckplatte vorgeformt wird, dergestalt, dass sie eine Vertiefung enthaelt, die die Unterlage aufnimmt. Eine solche Vertiefung kann entweder durch Aetzung dEr durch Waermeverformung erzeugt werden.
Die beschriebene Anzeigevorrichtung hat sich als besonders bedienungssicher und durch eine besonders niedrige Stoeranfaelligkeit ausgezeichnet. Die Herstellungkosten sind kaum hoeher als eine einfache Anzeige-Vorrichtung, sie sind jedenfalls niedriger als wenn eine Verdrahtung durch Hand und/oder eine Verbindung durch Stifte oder dergleichen zu einer auf einer Keramikplatte aufgebrachten gedruckten Schaltung vorgenommen werden muss.

Claims

Patentanpsrueche

1) Optoelektronische Anzeigevorrichtung zur Darstellung von Zeichen und Mustern, bestehend aus wenigstens einer Traegerplatte, ggf. einer Abdeckplatte, zwei Elektroden und einem zwischen den Elektroden aufgetragenen fluessigen Kristall d a d u r c h g e k e n n z e i c h -net, d a s s die zum Betrieb der Anzeigevorrichtung benoetigten inintegrierten Schaltkreise auf einer besonderen Unterlage aufgebracht sind und die besondere Unterlage in einer auf der Traegerplatte angeordneten, eingeaetzten Vertiefung befestigt wird.