DE2201204A1 - Geraet zur bestimmung des biochemischen sauerstoffbedarfs beim abbau von organischen stoffen im abwasser - Google Patents

Geraet zur bestimmung des biochemischen sauerstoffbedarfs beim abbau von organischen stoffen im abwasser

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DE2201204A1
DE2201204A1 DE19722201204 DE2201204A DE2201204A1 DE 2201204 A1 DE2201204 A1 DE 2201204A1 DE 19722201204 DE19722201204 DE 19722201204 DE 2201204 A DE2201204 A DE 2201204A DE 2201204 A1 DE2201204 A1 DE 2201204A1
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DE
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stirrer
tub
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permanent magnet
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DE19722201204
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English (en)
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Bruno Blind
Rolf Klett
Roland Schuessler
Hans Ulrich Spring
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BSB BAROMAT
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BSB BAROMAT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/45Magnetic mixers; Mixers with magnetically driven stirrers
    • B01F33/452Magnetic mixers; Mixers with magnetically driven stirrers using independent floating stirring elements

Description

  • Gerät zur Bestimmung des biochemischen Sauerstoffbedarfs beim Abbau von organischen Stoffen im Abwasser.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Bestimmung des biochemischen Sauerstoffbedarfs beim Abbau von organischen Stoffen im Abwasser mit einer Wank die eine Anordnung zur Aufnahme einer Anzahl Probenbehältern enthält und mit einer die Proben auf einer bestimmt.en Temperatur haltenden Flüssigkeit füllbar ist.
  • Beim Betrieb von biologischen Kläranlagen wird versucht, die natürlichen Abbauprozesse unter möglichst günstigen Bedingungen (große Organismenzahl und genügend Sauerstoff) durchzuführen.
  • Um eine Abwasserreinigungsanlage richtig dimensionieren zu können, ist es deshalb notwendig, den Sauerstoffbedarf der betreffenden Anlage zu kennen. Auch zur Ermittlung der Reinigungsleistung bestehender Anlagen ist es zweckmäßig, den Sauerstoffbedarf als eine der wichtigsten Komponenten bei der Abwasserklärung überprüfen zu können.
  • Die Bestimmung des biochemischen Sauerstoffbedarfs erfolgt meistens anhand eines bestimmten Verdünnungsverhältnisses in Bezug auf das anfallende Rohwasser. Dabei wird einer bestimmten RohHwas.sermenge eine gewisse Menge sauerstoffges'ättigtes Reinwasser zugesetzt und der Sauerstoffverbrauch bei einer Testdauer von beispielsweise 5 Tagen bei 20 0C gemessen. Um das für ein bestimmtes Abwasser erforderliche Verdünnungsverhältnis zu ermitteln, ist es notwendig, jeweils eine Probenserie mit.
  • unterschiedlichen Verdünnungen genau gleichen Prüfbedingungen zu unterwerfen. Ein Erfordernis zur Erzielung von einigermaßen reproduzierfähigen Resultaten ist dabei, einen möglichst homogenen Anteil der Untersuchungsflüssigkeit (abzubauende organische Stoffe) für jede Verdünnungsprobe anzusetzen. Um die mit großen Fehlermöglichkeiten behaftete, arbeitsaufwendige Verdünnungsmethode zu ersetzen, wurden verschiedene Meßmethoden, unter Umgehung der Verdünnung, ermittelt. Bei allen diesen Methoden ist es allerdings unumgänglich, die Untersuchungsflüssigkeit in Bewegung zu halten, um in der Probe sowohl stationäre Ansammlungen von Stoffpartikeln zu vermeiden, als auch eine intensive Luft-Wasser-Berührung für die notwendige Sauerstoffaufnahme zu erzielen, sowie die erforderliche Meßtemperatur von 20°C einzuhalten.
  • Es sind bei verschiedenen bekannten Geräten zur Bestimmung des biochemischen Sauerstoffbedarfs beim Abbau von organisctien Stoffen im Abwasser Rührvorrichtungen verschiedener Art mit unterschiedlichem Erfolg verwendet worden. Die Schwierigkeiten bei den Rvihrvorrichtungen bekannter Geräte sind vor allem darauf zurückzuführen, daß die Gefäße zur Aufnahme der Testflüssigkeit dicht verschließbar sein müssen, um eine einwandfreie Sauerstoffbedarfsmessung durchxeführen zu können. Die Testflüssigkeit muß somit in Bewegung gesetzt werden, ohne daß am Gefäß oder an dessen Deckel z.B eine Wellendurchführung für ein Rührwerk notwendig ist. Dies geschieht bei einem bekannt gewordenen Gerät durch eine Vibrationseinrichtung, durch die die Gefäße einer Probenreihe in gleicher Weise in Schwingung versetzt werden, bei einem anderen Gerät durch ein magnetisch gekuppeltes Rührwerk, wobei ein unterhalb des Gefäßbodens angeordneter rotierender Dauermagnet eine im Gefäß vorhandene Rührer einrichtung antreibt, Indessen bedingt die Anwendung des Vibrierens der Proben Maßnahmen, durch die eine Schwinqunqsübertragung auf empfindliche Meßgeräte vermieden werden, während Maqnetkupplungen der genannten Art meist unzuverlässig arbeiten; zudem kann bei allen diesen Geräten die Neßtemperatur - ohne klimatisierten Raum - nicht eingehalten werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, durch das die angeführten Mängel eliminierbar sind.
  • Das erfindungsgemäße Gerät ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelnen, in der Wanne vorgesehenen Probenbehälter-Einsatzstelle unterhalb des Wannenbodens angeordnete Mittel einer Vorrichtung zur Erzeugung eines elektromagnetischen Drehfeldes zugeordnet sind, um einen auf dem Boden des bezüglichen Probenbehälters frei drehbaren Rührer antutreiben, und daß die genannte Vorrichtung ein magnetisches Zentrierglied aufweist,. um die Drehachse des Rührers auf das Zentrum des Drehfeldes auszurichten, und eine Schaltung für die Anspeisung der genannten Mittel enthält.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes sind die genannten Mittel paarweise um ein Drehzentrum gleichmäßig verteilt angeordnete Elektromagnete, deren Spulen auf mit einer ferromagnetischen Tragplatte verbundenen Magnetkernen sitzen, wobei der Rührer vorzugsweise ein längsmagnetisierter Permanentmagnetstab ist, und auf seiner Längsmitte ein dessen Umfang wenigestens teilweise umgreifendes Distanzglied trägt, welches den Rührer vom Probengefäßboden im Abstand hältO Das magnetische Zentrierglied kann sowohl ein in Achsrichtung des Drehfeldes magnetischer Permanentmagnet, als auch ein Elektromagnet sein.
  • Ein Ausfiihrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 ein erindungsgemäßes Gerät im Längsschnitt, wobei aus Gründen der Übersicht-lichkeit -eine einzige Einsatzstelle für ein Probengefäß und zur Vermeidung mehrerer gleicher tarstellungsdetails das Gerät gekürzt gezeigt ist, Fig. 2 eine Grundrißdarstellung einer in einer Ecke des Gerätes nach Fig. 1 liegenden Einsatzstelle für ein Probengefäß, Fig. 3 das Blockschema eines synchronen Rührerantriebes, und Fig. 4 eine Darstellung zur Erläuterung der Bewegungssteuerung bei einem Rührerantrieb nach dem Schema gemäß Fig. 3.
  • In Figur 1 ist zu 1 allgemein ein Gehäuse bezeichnet, das innerhalb einer Umfassungswand 2 eine Wanne 3 zur Aufnahme von Probengefäßen 4 (eines davon dargestellt) und einer die Gefäße bis zu einer bestimmten Höhe umgebenden Flüssigkeit 5 enthält. Letztere dient dazu, die in den Gefäßen 4 eingeschlossene Probenflüssigkeit auf einer bestimmten Temperatur zu halten.
  • Hierfür geeignete Heiz- und/oder Kühleinrichtungen sind nicht gezeigt. Auf der Oberseite des Wannenbodens 3' sind Zentriernocken 6 vorgesehen, die ein ortsrichtiges Aufstellen der Probengefäße 4 sicherstellen. Zur Abstützung des Gehäuses 1 auf einer Unterlage dienen auf der Unterseite des Wannenbodens 3' angeordnete Füße 7, von denen zwei gezeigt sind. Um in der Wanne 3 einen gleichbleibenden Flüssigkeitsstand zu erzielen, ist diese mit einem (nicht gezeigten) Zuleitungsrohr und einem Ablaufrohr 8 mit einem in der Höhe verstellbaren Überlaufrohr 9 ausgerüstet.
  • Das Umrühren der Probenflüssigkeit in den Probengefäßen, die zusammen mit dem erfindungsgemäßen Gerät zu vewenden sind, erfolgt mittels eines einfach auf den Gefäßboden aufsetzbaren Rührers 10, wobei weder am Gefäßboden noch am Rührer rt selbst Mittel für eine mechanische Zentrierung in Bezug auf den Gefäß grundriß vorhanden sind. Der im vorliegenden Fall stabförmige, als längsmaqnetisierter Permanentmagnet gestaltete Rührer besitzt lediglich in seiner Längenmitte ein z.B. den Stab ringförmig umschließendes Dístanzglied 112 welches den Stab im Abstand vom Gefäßboden hält. Der Rührer 10 ist zweckmäßig mit einem gegen Korrosion schützenden Kunststoffüberzug versehen und wird mittels eines unter dem Wannenboden 3' montierten, allgemein mit 12 bezeichneten Antriebsaggregats in nachstehend beschriebener Weise angetriebene Die Zentrierung des Rührers erfolgt durch einen längsmagnbtisierten Permanentmagneten 13, dessen Längsachse durch das in der Längenmitte des stabförmigen Rührers 10 liegende Drehzentrum geht0 Der Permanentmagnet 13 ist im f Antriebsaggregat 12 eingebaut Es versteht sicht daß anstelle des Permanentmagneten 13 auch ein Elektromagnet verwendet werden kanne Das Antriebsaggregat 12 enthält eine Anzahl elektromagnetischer Spulen 141 die paarweise einander gegenüberliegend angeordnet sind. Bei dem nachstehend beschriebenen Antriebsverfahren sind wenigstens zwei gpulendpaare notwendige um eine zwangsläufige Rotation des Rührer 10 herbeizuführene Die Spulen sitzen auf Magnetkernen 16, die auf einer gemeinsamen Rückschlußplatte 15' aufgesetzt sind und deren Köpie unmittelbar an der Unterseite des Wannenbodens 39 liegen. Im Zentrum des Teiiireises, auf welchem die Spulen- bzw. Magnetkernachsen liegen, ist der bereits erwähnte Zentriermagnet 13 angeordnete Das Antriebs aggregat 12 sitzt -auf einem Bügel 17, mittels welchem es an der Unterseite des Wannenbodens 3' aufgehängt ist. Gleiche Antriebsaggregate sind selbstverständlich unter jeder Einsetzstelle für ein Probengefäß vorgesehen.
  • Damit der Wannenboden 3' nicht zu stark von den Stromwärmeverlusten der Spulen 14 aufgeheizt wird, ist für eine angmessene Luftzirkulation im Raum unterhalb des Wannenbodens gesorgt.
  • Zu diesem Zwecke stehen die Auflageenden der Füße 7 etwas über das Niveau des unteren Endes der Umfassungswand 2 vor,und in der Bodenverschalung 18 sind Luftdurchtrittsöffnungen 19 für den Zutritt von Frischluft vorgesehen. Die erwärmte Luft fließt über den Hohlraum 20 zwischen Umfassungswand 2 und den Seitenwänden der Wanne 3 durch Offnungen 21 ab. Solche Öffnungen sind wenigstens auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Umfassungswand 2 angebracht und können, wie in Fig. 1 gezeigt, als Traggrifföffnungen gestaltet sein. Sofern notwendig, kann zur Kühlung der Spulen 14 ein (nicht gezeigtes) Lüfteraggregat vorgesehen werden.
  • In der Grundrißdarstellung nach Fig. 2, die einen Eckausschnitt des Gehäuses gemäß Fig. 1 zeigt, ist eine beispielsweise Anordnung der Zentriernocken 62 sowie die Lage der Spulen 14.1 bis 14.4 (14 in Fig. 1) dund des Zentriermagneten 13 unterhalb des Wannenbodens ersichtlich. Andere Zentriernockenformen sowie eine andere Verteilung derselben sind selbstverständlich möglich. Ebenso können die Spulen 14 in anderen Stellungen bezüglich der Hauptachsen des Gehäuses angeordnet sein.
  • Wie bereits früher erwähnt, ist es zur Erzielung vergleichsfähiger Testreihen notwendig, daß alle Proben die gleiche Behandlung erfahren. Da im vorliegenden Fall das nicht einfach zu lösende Problem des Umrührens der Probenflüssigkeit interessiert, wird nachstehend anhand der Fig. 3 und 4 ein Beispiel eines Rührerantriebes beschrieben, das die an Geräte zur Bestimmung des biochemischen Sauerstoffbedarfs beim Abbau von organischen Stoffen in Abwässern gestellten Anforderungen zu erfüllen vermag.
  • Der anhand Fig. 3 und 4 zu erläuternde Rührerantrieb bewirkt prinzipiell eine synchrone Drehbewegung des in der Form eines stabförmigen Permanentmagneten vorliegenden Rührers 10 (Fig. 1) um die Längsachse des Gefäßes 4. Unter dem Wannenboden 3' sind pro Gefäß zwei Spulenpaare 14.1, 14.2; 14.3, 14.4 (Fig. 2) vorgesehen, die von einer für alle Antriebsaggregate 12 gemeinsamen Antriebsquelle gemäß dem Schema nach Fig0 3 gespeist sind und im erregten Zustand in gesteuerter Reihenfolge abwechslungsweise N- und S-Pole und somit ein Drehfeld liefern.
  • Im Blockschema nach Fig. 3 ist mit 31 ein Impulsgenerator mit variabler Frequenz bezeichnete Die Frequenzeinstellung wird durch ein Drehzahleinstellglied n vorgenommen, durch welches auch die Anfangsgeschwindigkeit Null einstellbar ist, sofern hierfür nicht ganz allgemein eine Anfahrautomatik 32 verwendet wird, welche vor allem dazu dient, den Impulsgenerator 31 nach einem Netz aus fall auf die Frequenz Null zurückzustellen und hierauf allmählich wieder auf den Soll-Eins tel lwert hochzufahren. Dies ist deshalb notwendig, weil der Permanentmagnet-Rührer 10 nicht asynchron anlaufen kann. Der Impulsgenerator 31 speist einen Taktgeber 33 in der Form eines Flip-Flops.
  • Die vom Taktgeber gelieferten Taktimpulse gelangen über Verbindungen I, II an die Polarisationswähler I bzw. II, welche ebenfalls als Flip-Flops ausgelegt sein können. In den Polarisationswählern wird festgelegt, welche magnetische Polarisation in einem bestimmten Zeitpunkt die Schenkel bzw. Spulen der Polpaare I und II aufweisen sollen. Schließlich werden die von den Polarisationswählern 34, 35 gelieferten Signale in den zugeordneten Verstärkern 36, 37 verstärkt und deren Ausgangssignale den Polpaaren I bzw. II zugeleitet. Der Vollständig keit halber ist in Fig. 3 auch der zur Speisung der chalt-, Steuer- und Verstärkerglieder erforderliche Netzteil 38 angeführt.
  • Setzt man ein mit einem Rührer 10 versehenes Probengefäß 4 bei entregten Spulen in eine der Einsatzstellen, so stellt sich der permanentmagnetische Rührer 10 sofort auf das nächstliegende Polpaar ein und bleibt nach erfolgter Zentrierung durch den Zentriermagneten 13- stehen. Wenn beim Einschalten der Antriebanspeisung der Impulsgenerator 31 entweder durch die Anfahrautomatik 32 oder den Drehzahlwähler n auf die Frequenz Null eingestellt ist, so liefert er kein Signal an den Taktgeber 33. Somit bleiben auch die Spulen der Polpaare I und II weiterhin unerregt. Diesen Startzustand zeigt die Darstellung A in Fig. 4, wobei angenommen wird, daß sich der Rührer 10 auf das Spulenpaar I' - I" ausgerichtet hat. Wird nun der Drehzahlwähler aus der Stellung Null herausbewegt und das Spulenpaar 1' - It" zufällig so erregt, daß die Enden des Rührers entgegengesetzt polarisierten Magnetfeldern des Spulenpaares I' - I" gegenüberstehen, so findet zunächst keine Rührerbewegung statt.
  • In diesem Fall liegt der folgende Polarisierungszustand an den Magnetschenkeln vor: I'=N, I"=S, w N und IIt'=S. Liegt jedoch ein anderer Drehfeldzustand vor oder ändert sich dieser aufgrund der Arbeitsweise des Taktgebers 33 und der Polarisationswähler 34 und 35 beispielsweise so, daß gemäß der Darstellung B in Fig. 4 der Polarisierungszustand I'BS, IIt N, I"=N und II"=S folgt, so verschwenkt sich der Rührer zunächst in die Zwischenstellung B, um anschließend in die Stellung C weiterzudrehen. Der Rührer wäre in entgegengesetzter Richtung angelaufen, wefln entweder seine den Schenkeln I' und I" zugewandten Enden entgegengesetzt zur Darstellung A polarisiert gewesen wären, oder wenn die Schenkelmagnetisierung gemäß der Darstellung E initial erfolgt wäre (zyklische Vertauschung). Es brauchen somit nicht alle Rührer 10 im gleichen Drehsinn zu laufen.
  • Sobald der Rührer die in der Darstellung C gezeigte Stellung erreicht hat, wechselt das Polpaar II', II", gesteuert vom Polarisationswähler 35, seine Polarität (das Polpaar I', lt' bleibt unverändert polarisiert), so daß der Rührer in die neue Zwis-chenstellung D weiterdreht und hierauf in die Stellung E gelangt. Nun wechseltdas Polpaar I', 1", gesteuert vom Polarisationswähler 34, seine Polarität (das Polpaar II', II" bleibt unverändert polarisiert), und der Rührer gelangt über eine (nicht gezeigt Zwischenstellung in die darauffolgende Stellung F. Dann wechselt das Polpaar II', II" wieder seine Polarität, während die Polarität des Polpaares I', 1" gleich bleibt, und der Rührer dreht indLe Stellung nach G. Er hat nun eine volle Drehung um seine tängenmitte ausgeführt und befindet sich in der gleichen Stellung, die er bereits beim Start eingenommen hat. Nach erneutem Wechsel der Polarität am Polpaar I', Z" dreht sich der Rührer um eine Viertelsdrehung weiter in die Stellung H, welche derjenigen von C entspricht usw.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, wechselt nach Jeder Viertelsdrehung des Rührers eines der beiden Polpaare seine Polarität, so daß ein kontinuierliches Drehfeld entsteht, das den permanentmagnetischen Rührer synchron mitnimmt. Die Möglichkeit, dank den Verstärkern 36, 37 in den Polpaaren I und 11 ein starkes Magnetfeld aufbauen zu können, läßt die Gefahr des Außertritt-Pallens weitgehend eliminieren. Weil außer Tritt gefallene Rührer spätestens in der nkchstfolgenden Vierteisstellung stillstehen, und nicht mehr vom Drehfeld mitgenommen werden, kann es zur Vermeidung von Probenausfällen zweckmäßig sein, eine Umlaufüberwachungsschaltung vorzusehen., die hier aber nicht beschrieben werden soll.
  • Obschon nur eine Anordnung mit synchron anlaufendem Rührer beschrieben wurde, ist es verständlich, daß auch Anordnungen mit asynchron anlaufenden Rührern möglich sind. Andererseits versteht es sich, daß zur Erzielung einer bei allen Proben gleichmäßigen Rührwirkung mindestens ein angenäherter Gleichlauf aller Rührer notwendig ist. Diese Aufgabe vermag ein Synchronantrieb mit relativ einfachen Mitteln zu lösen. Außer der gezeigten Schaltung ist selbstverständlich auch eine Drehstromschaltung verwendbar, die mit oder ohne Frequenz- und damit Drehzahlregelung arbeitet.
  • Patentansprüche

Claims (9)

  1. Patentansprüche 0Gerät Gerät zur Bestimmung des biochemischen Sauerstoffbedarfs beim Abbau von organischen Stoffen im Abwasser mit einer Wanne, die eine Anordnung zur Aufnahme einer Anzahl Probenbehälter enthält und mit einer die Proben auf einer bestimmten Temperatur haltenden Flüssigkeit füllbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelnen, in der Wanne vorgesehenen Probenbehälter-Einsatzstelle unterhalb des Wannenbodens (3') angeordnete Mittel (14, 15, 16) einer Vorrichtung zur Erzeugung eines elektromagnetistchen Drehfeldes zugeordnet sind, um einen auf dem Boden des bezüglichen Probenbehälters (4) frei drehbaren Rührer (10) anzutreiben, und daß die genannte Vorrichtung ein magnetisches Zentrierglied (13) aufweist, um die Drehachse des Rührers auf das Zentrum des Drehfeldes aus zu richten, und eine Schaltung (Fig. 3) für die Anspeisung der genannten Mittel (14, 16) enthält.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß die genannten Mittel paarweise um ein Drehzentrum gleichmäßig verteilt angeordnete Elektromagnete sind, deren Spulen (14) auf mit einer ferromagnetischen Tragplatte (15) verbundenen Magnetkernen (16) sitzen.
  3. 3. Gerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührer (10) ein längsmagnetisierter Permanentmagnetstab ist, und auf seiner Längenmitte ein desseUmfang,wenigstens teilweise umgreifendes Distanzglied (11) trägt, welches den Rührer vom Probengefäßboden im Abstand hält.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnetstab vollständig von einer Kunststoffumhüllung bedeckt ist.
  5. 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Zentrierglied (13) ein in Achsrichtung des Drehfeldes magnetisierter Permanentmagnet ist.
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Zentrierglied (13) ein Elektromagnet ist.
  7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (Fig. 3) für die Anspeisung der das Drehfeld liefernden Elektromagnete einen Impulsgenerator (31) mit einem Frequenzsteuerglied (n), eine die Polung der Elektromagnete steuernde Wahleinrichtung (33, 34, 35) und den paarweise verbundenen Elektromagneten zugeordnete Verstärker (36, 37) enthält.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (Fig. 3) eine Anfahrautomatik (32) enthält, die nach Ausfall der Netzspannung die Impulsfrequenz des Impulsgenerators (31) auf Null zurückstellt und bei Wiedererscheinen der Netzspannung die Impulsfrequenz sukzessive auf den vorher am Frequenzsteuerglied (n) eingestellten Wert zurückführt.
  9. 9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Wanne (3) von einer im Abstand davon angeordneten Gehäusewand (2) umgeben sind, welche einen Hohlraum (20)seitlich dez ne begrenzt und soweit gegen die Geräteauflagefläche hinterreicht, daß zwischen dieser und dem unteren Ende der Gehäusewand eine Ventilationsöffnung besteht, und daß an mindestens zwei einander am Gerät gegenüberliegenden Stellen im oberen Endbereich der Gehäusewand Öffnungen (21) vorgesehen sind, um die durch die unter dem Wannenboden (3') angeordneten Mittel zur Erzeugung des Drehfeldes erwärmte Luft ausströmen zu lassen.
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