DE2200590A1 - Mittel zur beschleunigung der betonerhaertung, verfahren zur herstellung desselben und verfahren zur beschleunigung der betonerhaertung - Google Patents

Mittel zur beschleunigung der betonerhaertung, verfahren zur herstellung desselben und verfahren zur beschleunigung der betonerhaertung

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DE2200590A1
DE2200590A1 DE19722200590 DE2200590A DE2200590A1 DE 2200590 A1 DE2200590 A1 DE 2200590A1 DE 19722200590 DE19722200590 DE 19722200590 DE 2200590 A DE2200590 A DE 2200590A DE 2200590 A1 DE2200590 A1 DE 2200590A1
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • B e s c h r e i b u n g zur Patentanmeldung betreffend Mittel zur Beschleunigung der Betonerhärtung, Verfahren zur Herstellung desselben und Verfahren zur BeschleunigunX der Betonerhärturlg, Die Erfindung betrifft ein Mittel und ein Verfahren zur Beschleunigung der Betonerhärtung, wobei zugleich eine plastifizierende und korrosionsverhindernde Wirkung ausgeübt wird.
  • In der Bauindustrie finden in letzter Zeit solche Mittel welche das Abbinden und Erhärten von verschiedenartig zusammengesetzten Zementen beschleunigen, eine immer mehr verbreitete Anwendung. Unter dem Abbinden des Zementes wird derjenige Grad der Anfangshydraisierng, bei welchem die aus den Zementbestandteilen, den sogenannten Zementmineralien, unter Einwirkung von Wasser gebildeten Silikat- und Aluminiumhydratverbindungen sich locker mit zum Teil noch nicht hydratisierten Zementteilchen und den im Beton enthaltenen mineralischen Zuschlagstoffen, beispielsweise Kies, verbinden, verstanden. Die auch Zement leim genannte Hydratgelmasse ist in dem Abbindung genannten Zustand nicht mehr beweglich und macht den Beton steif und nicht bearbeitbar, hat aber praktisch keine Festigkeit. Das Abbinden des Zementes geht bei der Umgebungstemperatur vom Zeitpunkt des Durchmischens mit Wasser an gerechnet im Laufe von etwa 10 Stunden vor sich. Danach beginnt in der Hydratgelmasse die Ausbildung des Mikrokristallgewebes, also der eigentliche Erhärtungsvorgang, wobei die Bestandteile des Betons miteinander verbunden werden und die Festigkeit ansteigt. Die Festigkeit eines bei 20°C erhärtenden Betons kann nach 24 Stunden schon etwa 20 bis 25% des nach 28 Tagen ermittelten Festigkeitswertes betragen.
  • Die in den die Erhärtung des Betons beschleunigenden bekannten Mitteln enthaltenen Verbindungen gehören zwei Gruppen an: a) anorganische Chloride, hauptsächlich Calciumchlorid, oder b) alkalisch reagierende Salze (Alkalimetallcarbonate, Aluminate, Silikate).
  • Die Chloride enthaltenden Mittel beeinflussen zwar die Erhärtung des Betons vorteilhaft, begünstigen aber die Sorrosiorl von Eiseneinlagen. Die zweite Verbindungsgruppe bewirkt innerhalb einiger Minuten ein schnelles Abbinden, verursacht keine Korrosion, vermindert aber die Festigkeit des Betons nicht teilig. Wegen der angeführten Nachteile werden die dem Typ a) angehörenden Mittel bei Eiseneinlagen enthaltendem Beton nicht verbreitet verwendet und finden hauptsächlich bei keine Eiseneinlagen enthaltendem Beton oder bei Mörtel Anwendung. Mittel des Typs b) werden hingegen nur dort angewandt, wo eine hohe Festigkeit des Betons keine vorrangige Anforderung ist. Die als Erhärtungsbeschleuniger am häufigsten verwendeten alkalisch reagierenden Salze verkürzen nur die Abbindungsperiode des Zementes, beispielsweise von normalerweise 10 Stunden auf 10 Minuten, die Erhärtung wird dagegen verlangsamt und die Endfestigkeit erniedrigt.
  • Die Bauindustrie und in deren Rahmen die Betonindustrie benötigt aber natürlich in erster Linie Rittel, welche die Betonerhärtung beschleunigen, und keine Abbindungsbeschleuniger, da durch die Erhärtung beschleunigende Mittel einerseits bei der Betonierung am Bauplatz die Zeitdauer, während welcher Kleie Betonkonstruktion (wie Pfeiler und Decken) verschalt sein muß, beispielsweise um die Hälfte verkürzt, also das Bautempo beschleunigt werden kann, andererseits auch die Ausnutzung der Schablonen in Fabriken für Betonfertigteile und vorgefertigte Hausteile um ein Mehrfaches erhöht wird.
  • Ziel der Erfindung ist das Vorsehen eines solchen Mittels, welches sowohl das Erhärten als auch das Abbinden des Betons günstig beeinflußt und zugleich eine Frostschutzwirkung ausübt und korrosionehemmend wirkt, so daß es auch im Falle von Eisenbeton zu verwenden ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zur Beschleunigung der Betonerhärtung, zur Plastifizierung des Betons und zur Korrosionsverhinderung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus Calciumnitrit und/oder Natriumnitrit und gegebenenfalls auch Calciumchlorid sowie aus Triäthanolamin besteht und eine wäßrige Lösung oder ein Gemisch dieser kristallwasserhaltigen oder wasserfreien Salze ist, wobei es höchstens 5 Gew.-%0 Triäthanolamin in Form des Calciumnitrit/Triäthanolamin-Komplexes, bezogen auf die Gesamtmenge der Salze, enthält.
  • Das erfindungsgemäße Mittel enthält vorzugsweise höchstens 30 Gew.-°h Calciumchlorid, bezogen auf die Wirkstoffmenge. enn das Mittel in Form einer wäßrigen Lösung vorliegt, enthält es vorteilhafterweise höchstens 50 Gew.-% Wirkstoff und der pH-Wert der Lösung beträgt zweckmäßigerweise mindestens 8,5.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Mittels, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß zu einer Calciumnitrit und/oder Natriumnitrit und gegebenenfalls auch Calciumchlorid enthaltenden wäßrigen Lösung solange Triäthanolamin zugegeben wird, bis ein ph erst von mindestens 8,5 erreicht ist, und danach die Lösung, zweck mäßigerweise bei einer Temperatur von etwa 4000, gerührt und anschließend gegebenenfalls durch Eindampfen unter Vakuum oder durch Zerstäuben in ein trockenes, pulverförmiges und kristallwasserhaltiges oder wasserfreies Produkt überführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Mittel gehört sowohl der Gruppe der Erhärtungsbeschleuniger als auch der Gruppe der das Abbinden beschleunigenden Zementzusatzstoffe an. Bei Verwendung des Mittels wird nämlich sowohl das Abbinden als auch das Erhärten des Betons beschleunigt, wobei der Wert der nach 24 Stunden erreichten Festigkeit des Betons verdoppelt wird, wenn die Umgebungstemperatur bei 20°C liegt, und sogar um das 4- bis 5-fache erhöht wird, wenn die Umgebungstemperatur 500 beträgt. Dadurch wird das Weiterbauen im Winter ohne kostspieliges heizen oder Abdecken ermöglicht, da auch das bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt verlaufende Erhärten des Betons gefördert wird. Die alkalisch reagierenden Erhärtungsbeschleuniger wirken dagegen erst nach Erwärmen und führen zu einer geringeren Festigkeit als das erfindungsgemäße Mittel.
  • Uberraschenderweise wurde festgestellt, daß bei Erhöhung der Oberflächenaktivität und des pH-Wertes einer Calciumnitrit oder dessen Ionen (beispielsweise Natriumnitrit und Calciumchlorid) enthaltenden wäßrigen Lösung, die auch selbst eine die Betonerhärtung beschleunigende Wirkung hat, aber noch nicht den hinsichtlich des Korrosionsschutzes und der Plastizität gestellten erhöhten Anforderungen genügt, durch Zugabe von Triäthanolamin diese Verbindung mit Calciumnitrit einen Komplex bildet, der die Geschwindigkeit der Betonerhärtung und den plastischen Zustand des Betons außerordentlich vorteilhaft beeinflußt und infolge seiner basischen Reaktion die Korrosion von Eiseneinlagen verhindert. Das sich bei Zugabe von Triäthanolamin zu einer Calcium- und Nitritionen enthaltenden wäßrigen Lösung bildende hochmolekulare und verhältnismäßig stabile Kompiexsalz ist aus dem Fachschrifttum nicht bekannt und hat die überraschende Eigenschaft, daß es eine außerordentlich günstige Wirkung hinsichtlich der Erhärtung, des Frost- und Worrosionsschutzes und der Konsistenz von Beton ausübt. Das Komplexsalz kann in Form eines Niederschlages abgetrennt und seine ungefShre Zusammensetzung kann chromatographisch (derivatographisch) und titrimetrisch bestimmt werden. In der Komplexverbindung beträgt das Verhältnis des organischen Anteiles, nämlich des Triäthanolamines, zum Calciumnitrit 2 : 1. Nach den Untersuchungen der Anmelderin sind es Vorbedingungen für die Bildung der Komplexverbindung, daß die Calcium- und Nitritionen enthaltende wäßrige Lösung mit Triäthaholamin auf einen pH-Wert von mindestens 8,5 eingestellt wird und Calciumnirit und Triäthanolamin in einem Molverhältnis von mindestens 2 : 1 zugegen sind. Die Bildung des Komplexes wird begünstigt, wenn bei der Herstellung die Calciumnitrit und triäthanolamin enthaltende wäßrige Lösung 30 Minuten auf einer Temperatur von etwa 40 0C gehalten wird.
  • Das WIischungsverhältnis der einzelnen Salzkomponenten des Mittels hängt von der Umgebungstemperatur abl bei der die Betonerhärtung vor sich geht. Dementsprechend wird beispielsweise bei unter dem Gfrierpunkt liegenden Temperaturen der Natriumnitritgehalt des Mittels auf Kosten des Calciumnitrites und -chlordes erhöht, während für die Verwendung bei über dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen die Calciumsalze überwiegen müssen.
  • Für die Beschleunigung der Betonerhärtung bei unter dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen wird vorteilhafterweise ein solches den Calciumnitrit/Triäthanolamin-Komplex enthaltendes Salzgemisch verwendet, welches mindestens 66% Natriumnitrit enthält. Zur Beschleunigung der bei einer Umgebungstemperatur von 10 bis 300C oder durch Dampfbehandlung (Wärmereifung) bei 60 bis 800C vor sich gehenden Betonerhärtung ist die Verwendung eines solchen das Komplexsalz enthaltenden Mittels zweckmäßig, welches mindestens 66%' Calciumnitrit beziehungsweise eines Gemisches von Calciumni-trit und Calciumchlorid enthält.
  • Die Herstellung des den Calciumnitrit/Triäthanolamin-Komplex enthaltenden Salzgemisches wird zweckmäßigerweise wie folgt durchgeführt: Das Salzgemisch wird in einem mit einer Dampfheizung und einem Rührer versehenen Gefäß gelöst und der Gesamtsalzgehalt der Lösung wird auf höchstens 50 Gew.-% eingestellt. Die Lösung wird auf 400C erwärmt, es wird Triäthanolamin zugegeben, bis ein pH-'Sert von mindestens 8,5 erreicht ist, und anschließend wird 30 Minuten lang reagieren gelassen. Während dieser Zeit geht die Komplexbildung vor sich.
  • In der Praxis kommt das erfindungsgemäße Mittel im allgemeinen in solchen Mengen, die 0,5 bis 4,0 Gew. -°,b des Zementes und-Trockenmateriales entsprechen, zur Anwendung.
  • Die wäßrige Salzlösung kann durch übliche Verfahren, wie Eindampfen unter Vakuum oder Zerstäuben, in bekannter Weise in ein pulverförmtges und kristallwasserhaltiges oder wasserfreies Produkt überführt werden.
  • Außer der günstigen Wirkung hinsichtlich der Beschleunigung der Betonerhärtung übt das erfindungsgemäße Mittel im Vergleich zu den bekannten Mitteln eine erhöhte plastizitätsverbessernde und korrosionshemmende Wirkung aus.
  • Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Es wurden für das Mittel folgende Verbindungen in den angegebenen Anteilen, bezogen auf die wrirkstoffmenge, verwendet.
  • 70 Gew.-Teile Natriumnitrit 28,5 Gew.-Teile Calciumchlorid 1,5 Gew.-Teile Triäthanolamin Es wurde in einem mit einer indirekten Dampfheizung und einer mechanischen Rührvorrichtung versehenen Reaktionsgefäß aus Natriumnitrit und Calciumchlorid eine 35 gew.-%-ige wäßrige Lösung mit einer Temperatur von 40°C hergestellt. Zu dieser wäßrigen Lösung wurde mit Wasser im Verhältnis von 1 : 1 verdünntes Triäthanolamin zugegeben und danach wurde das Gemisch noch 30 Minuten bei Temperaturen um 400C gerührt. Der pH-W'ert des Gemisches war 8>5.
  • Das flüssige Mittel wurde in einer enge von 2 bis 6 Gew.=,S, bezogen auf den Zement, zum Beton oder zum zementhaltigen Mörtel zugegeben.
  • Das Mittel wird zweckmäßigerweise innerhalb der im folgenden angegebenen Temperaturgrenzen angewandt: bei natürlicher Erhärtung: -5 bis +250C bei Dampfhärtung: 60 bis 800C Beispiel 2 Es wurden für das Mittel folgende Verbindungen in den angegebenen Anteilen, bezogen auf die Wirkstoffmenge, verwendet: 50 Gew.-Teile Calciumnitrit 25 Gew.-Teile Natriumnitrit 23,5 Gew.-Teile Calciumchlorid 1,5 Gew.-Teiie Triäthanolamin Die Herstellung des Mittels und die Zugabe zum Beton erfolgten wie im Beispiel 1 beschrieben. Das Mittel hatte einen ph erst von 9.
  • Die zweckmäßigen Temperaturgrenzen für die Anwendung sind: bei natürlicher Erhärtung: -10 bis +250C bei Dampfhärtung: 40 bis 800C Beispiel 3 Es wurden für das Mittel folgende Verbindungen in den angegebenen Anteilen, bezogen auf die Wirkstoffmenge, verwendet: 75 Gew.-Teile Calciumnitrit 24 Gew.-Teile Calciumchlorid 1 Gew.-Teil Triäthanolamin Die Herstellung des Mittels erfolgte wie im Beispiel 1 angegeben. Es hatte einen pH-viert von 9. Die Lösung wurde durch Wärmebehandlung und Zerstäuben eingedampft und das trockene Produkt wurde in luftdicht verschließbare Kunststoffsäcke verpackt.
  • Das pulverisierte Mittel wurde in einer Menge von 0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen auf den Zement, zum Beton oder zum Zementmörtel zugegeben.
  • Die zweckmäBigen Temperaturgrenzen für die Anwendung dieses Mittels sind: bei natürlicher Erhärtung: 10 bis 250C bei Damphärtung: 40 bis 800C Beispiel 4 Es wurden für das Mittel folgende Verbindungen in den angegebenen Anteilen, bezogen auf die Wirkstoffmenge, verwendet: 65 Gew.-Ueile Natriumnitrit 23 Gew.-?eile Gaiciumnitrit 10 Gew.-Teile Calciumchlorid 2 Gew.-Teile Triäthanolamin Die Herstellung des Mittels erfolgte wie im Beispiel 3 angegeben. Das pulverisierte Endprodukt wurde in einer Menge von 1 bis 3,5 Gew.-%, bezogen auf den Zement, dem Beton oder dem Zementmörtel zugemischt.
  • Die zweckmäßigen Temperaturgrenzen für die Anwendung dieses Mittels sind: bei natürlicher Erhärtung: -10 bis +5°C Beispiel 5 Es wurden für das Mittel folgende Verbindungen in den angegebenen Anteilen, bezogen auf die Wirkstoffmenge, verwendet: 66 Gew.-Teile Natriumnitrit 30 Gew.-Teile Calciumchlorid 4 Gew.-Teile Triäthanolamin Die Herstellung des Mittels und die Zugabe zum Beton erfolgten wie im Beispiel 1 beschrieben. Das Mittel hatte einen pH-'2ert von 9,5.
  • Die zweckmäßigen Temperaturgrenzen für die Anwendung sind: bei natürlicher Erhärtung: -10 bis +20°C bei Dampfhärtung (Wärmereifung): +30 bis +600C Beispiel 6 Es wurden für das Mittel folgende Verbindungen in den angegebenen Anteilen, bezogen auf die Wirkstoffmenge, verwendet: 95 Gew.-Teile Calciumnitrit 5 Gew.-Teile Triäthanolamin Die Herstellung des Mittels erfolgte in der im Beispiel 1 angegebenen Weise. Das Mittel hatte einen pH-Wert von 9,5. Die Lösung wurde durch Wärmebehandlung und Zerstäuben eingedampft und das trockene Produkt wurde in luftdicht verschließbare Kunststoffsäcke verpackt.
  • Das pulverisierte Mittel wurde in einer Menge von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf den Zement, dem Beton oder dem Zementmörtel zugemischt.
  • Die zweckmäßigen Temperaturgrenzen für die Anwendung sind: bei natürlicher Erhärtung: O bis 2500 bei Dampfhärtung ('Wärmereifung): 40 bis 800C Die durch die nach den obigen Beispielen 1 bis 6 hergestellten Mittel erzielten Verbesserungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Es wurden 400-er und 500-er homogene und heterogene Portlandzemente, deren Lagerzeit von 1 Solche bis zu 6 Monaten betrug, verwendet. Die Güte des bei der Untersuchung verwendeten Betons war B-200 und B-280. Die maximale Korngröße des sandartigen Kieszuschlages betrug 20 mm. Die Konsistenz des Betons entsprach hauptsächlich der Kategorie 3.
  • Tabelle
    Im Vergleich zu Im Vergleich zu
    Beton, der ohne Beton der mit
    Art der Verbesserung Chemikalien her-1 bekannten Zu-
    gestellt wurde sätzen herge-
    stellt wurde
    1.) Verminderung des Wasser-
    bedarfes 6 bis 7 % 4 bis
    (Verflüssigung)
    2.) Festigkeitssteigerung
    bei -5°C:
    nach 7 Tagen 400% 150%
    nach 28 Tagen 600% 100%
    bei 200C:
    nach 1 Tag 70% 25%
    nach 28 Tagen 25% 10%
    bei Dampfhärtung:
    nach 1 Tag 30% 10%
    nach 28 Tagen 25% 15%
    3.) Zementeinsparung 10 bis 15% 7 bis 804
    Bemerkung: Unter bekannten Zusätzen werden solche Betonverfestigungsbeschleuniger verstanden, die den Calciumnitrit/Triäthanolamin-Komplex nicht enthalten Patentansprüche

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1.) Mittel zur Beschleunigung der Betonerhärtung, zur Plastifizierung des Betons und zur Korrosionsverhinderung, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Calciumnitrit und/öder Natriumnitrit und gegebenenfalls auch Calciumchlorid sowie aus Triäthanolamin besteht und eine wäßrige Lösung oder ein Gemisch dieser kristallwasserhaltigen oder wasserfreien Salze ist, wobei es höchstens 5 Gew.-% Triäthanolamin in Form des Calciumnitrit/Triäthanolamin-Komplexes, bezogen auf die Gesamtmenge der Salze, enthält.
  2. 2.) Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Calciumchloridgehalt höchstens 30 Gew.-lo bezogen auf den Wirkstoffgehalt, beträgt.
  3. 3.) Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt an höchstens 50 Gew.-°,b Wirkstoff ist.
  4. 4.) Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es bei Vorliegen in Form einer wäßrigen Lösung einen pH-Wert von mindestens 8,5 aufweist.
  5. 5.) Verfahren zur Herstellung des Mittels nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer Calciumnitrit und/oder Natriumnitrit und gegebenenfalls auch Calciumchlorid enthaltenden wäßrigen Lösung solange Triäthanolamin zugibt, bis ein pII-Wert von mindestens 8,5 erreicht ist, und danach die Lösung, zweckmäßigerweise iner Temperatur von etwa 400C, rührt und anschließend gegebenenfalls durch Eindampfen unter Vakuum oder durch Zerstäuben in ein trockenes, pulverförmiges und kristallwasserhaltiges oder wasserfreies Produkt überführt.
  6. 6.) Verfahren zur Beschleunigung der Betonerhärtung, zur Plastifizierung des Betons und zur Korrosionsverhinderung, dadurch gekennzeichnet, daß man zu Beton oder zementhaltigem Mörtel ein Mittel nach Anspruch 1 bis 4, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 4,0 Gew.-%, bezogen auf den Zement und das Trockenmatereal, zugibt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0614860B1 (de) * 1993-03-12 1999-07-07 W.R. Grace & Co.-Conn. Korrosionshemmende Zusammensetzung für armierten Beton und Verfahren zum Einsatz derselben

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EP0614860B1 (de) * 1993-03-12 1999-07-07 W.R. Grace & Co.-Conn. Korrosionshemmende Zusammensetzung für armierten Beton und Verfahren zum Einsatz derselben

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