DE2200481A1 - Anordnung aus Anzeigegeraet und Generator fuer Dialysebaeder - Google Patents
Anordnung aus Anzeigegeraet und Generator fuer DialysebaederInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumstein Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529979
BANKKONTO:
BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2,
5/Li SC 3826
RHOEE-HIiEiENG S.A., Par is, Frankreich
Anordnung aus Anzeigegerät und Generator für Dialysebäder.
Die Erfindung "betrifft eine Anordnung aus Anzeigegerät und
Generator für Dialysebäder, die dafür vorgesehen ist, eine oder mehrere Vorrichtungen, die als Hämodialyse-Geräte oder "künstliche
Nieren" "bezeichnet werden, und die im Haus oder im Krankenhausbereich
verwendet werden, zu versorgen.
Die bekannten Generatoren für Dialysebäder versorgen ein Dialysebad,
das im allgemeinen kontinuierlich hergestellt und nach Qualität und Quantität auf geeignete Art unter der Kontrolle
von Einrichtungen verteilt wird, die in einem Anzeigegerät untergebracht sind. Diese Vorgänge müssen unter außerordentlich
hohen Sicherheitsbedingungen durchgeführt werden, damit jeder Unfall vermieden wird, der aufgrund eines Versagens des Gerätes
oder eines Bedienungsfehlers auftreten kann.
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Man kann daher praktisch nur die Kontroll- und Sicherheitsorgane vervielfachen, um die Folgen eines derartigen Unfalles
zu begrenzen. Obwohl diese Organe die Fehler feststellen können,
können sie doch nicht eine absolute Funktionssicherheit garantieren.
Außerdem ist es wichtig, die Laufbahnen des Dialysebades nach jedem Gebrauch auf einfache und wirtschaftliche Art
sterilisieren zu können. Die Verwendung einer sterilisierenden Lösung, beispielsweise auf der Basis von Formol oder Bleichlauge,
macht einen sehr langen Spülvorgang erforderlich. Die Verwendung von Wärme hat im allgemeinen einen erheblichen Energiebedarf
zur Folge, wobei das Heizfluid im gleichen Maße während des gesamten Sterilisationsvorganges, d.h. während etwa 1 Std.,
abgezogen werden muß.
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer Anordnung aus Anzeigegerät und Generator für Dialysebäder, die dazu bestimmt
ist, eine oder mehrere Hämodialysevorrichtungen zu versorgen, und deren Aufbau die Unfallgefahren aufgrund eines Versagens
der inneren Funktionen der Vorrichtung merklich verringert.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine entsprechende
Anordnung, die zur Versorgung zumindest einer küntlichen Niere vorgesehen ist und deren Dialysebadleitungen auf einfache
und wirtschaftliche Art gereinigt werden können.
Die erfindungsgemäße Anordnung aus Anzeigegerät und Generator, die eine Einrichtung zum Herstellen des Dialysebades, eine Versorgungseinrichtung
für Wasser und für das Dialysebadkonzentrat, eine Zufuhrleitung für wenigstens ein Hämodialysegerät mit
Dialysebad, die einen Heizkessel für das Dialysebad und eine Umwälzpumpe umfaßt, ein Sterilisationssystem und geeignete
Steuer-, Kontroll- und Sicherheitseinrichtungen aufweist, ist gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Elemente:
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1) Eine Zubereitungseinrichtung, die folgende Elemente umfaßt:
a) ein Dosiergerät für Wasser und ein Dosiergerät für das Konzentrat, die mit einer elektrischen Kontrolleinrichtung
für das obere und untere Niveau versehen sind,
b) einen Behälter für die Mischung,
c) einen Lagerungsbehälter,
d) biegsame Leitungen, die die Dosiergeräte einerseits mit der Wasser- und Konzentratversorgung für das Dialysebad,
andererseits mit dem Mischungsbehälter verbinden, der seinerseits über eine biegsame Leitung mit dem Lagerungsbehälter
verbunden ist, wobei diese verschiedenen Elemente so angeordnet sind, daß die Flüssigkeiten
aufgrund der Schwerkraft austreten,
e)eimn doppelten Yentilsatz, der einerseits durch ein Elektroventil
in der Zuführleitung für das Wasser des Wasser-Dosiergerätes und ein Elektroventil in der Konzentratversorgungsleitung
des Konzentrat-Dosiergerätes, andererseits durch Klemmeinrichtungen für die biegsamen Leitungen
oberhalb der Dosiergeräte, zwischen'den verschiedenen
Dosiergeräten und dem Mischungsbehälter sowie zwischen dem Mischungsbehälter,-, und dem Lagerungsbehälter
gebildet wird, wobei diese Einrichtungen mechanische miteinander verbunden sind und durch einen einzigen Motor
gesteuert werden.
2) Eine Konzentratzufuhrleitung, die in den Gemischbehälter im Inneren des Wassereinlaßrohres mündet.
3) Eine Leitung, die die oberen Bereich des Heizkessels für das Dialysebad mit der Ansaugöffnung der Umwälzpumpe verbindet.
4) Einrichtungen, die es ermöglichen, die Anordnung der EIe-
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mente, die durch die für die Dialyse dienenden Flüssigkeiten durchlaufen werden, im Hinblick auf ihre Sterilisation als
ein geschlossenes System zu verwenden.
5) Einen Ausgleichsbehälter, der mit dem geschlossenen Leitungssystem
verbunden werden kann, das im Hinblick auf die Sterilisation gebildet wird.
6) Heizeinrichtungen, die es ermöglichen, das im Hinblick auf die Sterilisation gebildete, geschlossene System auf eine
Temperatur zwischen 90 und 1000C zu bringen.
Die erfindungsgemäße Anordnung aus Anzeigegerät und Generator
umfaßt neben den als chrakterisierend erwähnten Elementen Elemente, die bei dieser Art von Gerät üblich sind, wie einen Konzentratbehälter,
Ventile und Hähne, die es ermöglichen, das Gerät zu füllen, zu leeren oder bestimmte Umlaufsysteia zu bilden,
eine Umweltpumpe, Einrichtungen zur Schaffung eines Unterdrucks
und zur Rückgewinnung von Wärme .-bei der Dialyseflüssigkeit,
Kontrolleinrichtungen, elektrische Steuereinrichtungen, Heizeinrichtungen und Sicherheitskontrolleinrichtungen.
Im folgenden wird eine beispielsweise, bevorzugte Ausführungsforra
anhand der beigefügten, nicht einschränkend zu verstehenden Zeichnung näher erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung umfaßt als Wasserzufuhreinrichtung
eine Leitung 1, die im allgemeinen mit einer Quelle für behandeltes oder nicht behandeltes Leitungswasser verbunden
ist, ein Dreiwegeventil 2 (mit zwei Ecköffnungen) eine Druckmindereinrichtung 3 und einen bekannten Wärmetauscher 4,
der eine Rückgewinnung eines Teiles der Kalorien ermöglicht, die durch den Generator vor der Rückleitung eingebracht werden.
Als Konzentrat-Zufuhreinrichtung ist ein Behälter 5 vorgesehen, der mit einem Deckel zur Einleitung des Konzentrates ausgerüstet
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Der Auslaß des Wärmetauschers 4 ist mit einer Wasserdosiereinrichtung
6 und der Behälter 5 mit einer Konzentratdosiereinrichtung 7 verbunden. Jede dieser Dosiereinrichtungen ist
mit Regeleinrichtungen für das obere und untere Niveau ausgerüstet. Die jeweils zwischen diesen Niveauhöhen liegenden
Mengen liegen in einem festgelegten Verhältnis in der Nähe von 33:1. Die Dosiereinrichtungen sind mit einem Mischungsbehälter
8 über Zwischenleitungen verbunden, deren Enden konzentrisch liegen, wobei das Ende der Leitung, in der sich das Konzentrat
bewegt, im Inneren der Wasserleitung liegt. Der Behälter 8 ist vorzugsweise zylindrisch, und die Leitungen werden tangential
in den Behälter 8 eingeführt. Dieser ist direkt mit einem Lagerbehälter 9 für das aus dem Mischungsbehälter 8 austretende
Dialysebad verbunden.
Die Bewegung der Fluide erfolgt vorzugsweise aufgrund der Schwerkraft
bis hin zu dem Lagerbehälter 9, dessen Boden über ein Elektroventil 16 mit einer Reinigungsöffnung versehen ist. Diese Behälter stehen über einen Filter im oberen Bereich mit der
Atmosphäre in Verbindung. Sie können daher vollständig geleert werden. Elektroventile 10 und 11 befinden sich stromaufwärts
jeder Dosiereinrichtung 6 und 7. Eine Wähleinrichtung 15 verschließt
alternativ die verschiedenen Leitungen, und zwar bei 12 oberhalb, der beiden Dosiereinrichtungen, bei 13 zwischen den
beiden Dosiereinrichtungen und dem Mischungsberhälter und bei
14 zwischen diesem Behälter und dem Lagerungsbehälter 9.
Die Auswahleinrichtung .15 kann beispielsweise durch einen Elektromotor
gebildet werden, der eine Welle mit mehreren, auf geeignete Art versetzten Nocken und Profile antreibt, durch die alternativ
die Leitungen bei 12,13 und 14 verschlossen oder freigegeben werden, wenn diese durch Abschnitte Λτοη biegsamen Rohren,
beispielsweise aus elastomeren Silikonen, gebildet werden. Diese
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Nocken .können gegen feststehende Stützen v/irken oder entweder
eine Leitung , wie "bei 14, oder zugleich zwei Leitungen, wie "bei
12 oder 13, freigeben. Dadurch ist der Verschluß oder die Öffnung der Leitungen an den verschiedenen Punkten eines Leitungssystems
entsprechend einem genau vorbestimmten Programm durch ein gemeinsames mechanisches Organ sichergestellt, so daß
jeder Bedienungsfehler oder jede Fehlregelung ausgeschlossen werden.
Am Auslaß des Lagerungsbehälters 9 durchquert das Dialysebad eine Niederdruck-Regeleinrichtung 17. Diese Einrichtung kann
durch eine Membran gebildet werden, die sich im Gleichgewicht zwischen dem Unterdruck des Dialysebades stromab der Regeleinrichtung
und der durch eine Gegenfeder ausgeübten Kraft befindet. Die Stellung der Membran bestimmt die Öffnung des
Durchlasses, durch den das Dialysebad strömt.
Das Dialysebad tritt sodann in den Heizkessel 18 ein. Heizßinrichtungen,
die beispielsweise durch eine Schlange 19 gebildet werden, die mit einer nicht gezeigten Wärmequelle verbunden
ist und durch ein geeignetes Heizfluid durchströmt wird, ermöglichen es, das Dialysebad auf eine gewünschte Temperatur
zu bringen, und diese Temperatur mit Hilfe einer Regeleinrichtung aufrecht zu erhalten.
Von dem Heizkessel aus wird das Dialysebad durch eine volumetrische
Pumpe 20 von bekanntem Aufbau abgesaugt, deren Durchsatz praktisch unabhängig von der stromabwärtigen Belastung
oder dem stromaufwärtigen Unterdruck ist. Die Pumpe kann beispielsweise durch eine Schrauben- oder Zahnradpumpe gebildet
werden. Das Ansaugsystem, das mit dem Hämodialysegerät 23 verbunden ist, umfaßt nacheinander stromauf des Hämodialysegerätes
ein Leitungsmeßgerät 21, ein Durchsatzmeßgerät 22, eine Bypaß-Einrichtung 24 für das Hämodialysegerät, die durch
ein Dreiwege-Elektroventil gebildet wird, sowie - stromabwärts
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des Hämodialysegeräts - ein Kalorimeter 26 und ein Unterdrückten
omet er 25. Eine Leitung 28 verbindet die Oberseite des Heizkessels 18 unmittelbar mit der Ansaugpumpe 20, so daß
Gase und Dämpfe des Dialysebades vor dem Eintritt in das Hämodialysegerät abgezogen werden.
Die Austrittsleitung der Pumpe 20 durchquert den Wärmetauscher 4 und teilt sich dann in zwei Leitungen. Ein Leitungszweig ist mit einer Reinigungsöffnung 30 verbunden. Die Öffnung
oder der Verschluß dieses Leitungszweiges wird elektrisch durch das Reinigungsventil 16 gesteuert. Der andere Zweig der
Leitung kann über das Paar der Dreiwege-Elektroventile 27 und 2 (mit zwei Eckdurchgängen) entweder ebenfalls mit der
Reinigungsöffnung 30 über die Leitung 31, unabhängig von der Stellung des Reinigungsventils 16, oder mit dem Wasserzufuhrleitungssystem
1 verbunden werden. Im letzteren Falle entsteht ein geschlossenes System. Dieses System ist mit der Unterseite
eines Ausgleichsbehälters 29 verbunden, der über einen nicht gezeigten Filter mit der Atmosphäre in Verbindung
steht.
Die zuvor beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt.
Wenn die Elektroventile 10 und 11 geöffnet sind, und die Auswahleinrichtung
15 die Leitungen bei 12 geöffnet und bei 13 und 14 geschlossen hält, füllen sich die Dosiereinrichtungen
und 7 mit Wasser bzw. Konzentrat bis zu einer durch die Reguliereinrichtungen für das obere Niveau vorbestimmten Höhe.
Wenn die Reguliereinrichtungen für das obere Niveau der Dosiereinrichtungen
6 und 7 ansprechen, schließen sich die Elektroventile 10 und 11, und wenn zugleich der Fühler für das
untere Niveau an: Boden des Hischungsbehälters 8 anzeigt, daß
dieser leer ist, dreht sich die Nockenwelle der Auswahleinrichtung 15 um den Teil einer Umdrehung, bei der die Leitung bei
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12 geschlossen bleibt, sich jedoch bei 13 öffnet. Die Leitung
14 wird in diesem Falle geschlossen gehalten.
Die Mengen an Wasser und Konzentrat entleeren sich jetzt praktisch gleichzeitig in den Mischungsbehälter 8, obgleich
sich das Wasser nach dem Austreten des Konzentrates ergießt. Die Leitungen, die die Dosiereinrichtungen mit dem Mischungsbehälter verbinden, sind vorzugsweise zunächst parallel und
sodann konzentrisch, wobei das stromabwärtige Ende der Leitung des Konzentrats im Inneren des stromabwärtigen Endes der Wasserleitung
liegt. Diese Anordnung ermöglicht es, daß das Wasser das Konzentrat mitnimmt und die letzten Tropfen des Konzentrats
erfaßt. Da sich die Mengen des V/assers und des Konzentrats nicht mit genau zu ihren jeweiligen Volumina proportionalen
Geschwindigkeiten ergießen, ist die Mischung nur in dem Mischungsbehälter 8 homogen, in dem sie das Dialysebad
bildet. Am Ende des Austritts steuern die Niveuareguliereinrichtungen
der Dosiereinrichtungen 6 und 7 einen neuen Bruchteil einer Umdrehung der nockenwelle der Auswahleinrichtung
15 > durch die zunächst die Leitungen bei 13 geschlossen und bei
12 und 14 geöffnet werden. Das Dialysebad ergießt sich sodann von dem Mischungsbehälter 8 in den Lagerungsbehälter 9. Zugleich
öffnen sich die Elektroventile 10 und 11, so daß die Füllung der Dosiereinrichtungen 6 und 7 für den nächsten Zyklus
ermöglicht wird.
Auf diese Art wird das Dialysebad diskontinuierlich hergestellt, während der Lagerbehälter 9 die notwendigen Dialysebadmengen
für einen kontinuierlichen Gebrauch bereithält.
Die Einrichtung zur Herstellung des Dialysebades, die zuvor beschrieben
wurde, arbeitet als solche sehr sicher, d.h. ohne Zuhilfenahme eines Leitungsmessers und nur mit Hilfe von
Steuereinrichtungen. Die Auswahleinrichtung 15 gleicht ein eventuelles
Versagen der Elektroventile 10 und 11, die in der ge-
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öffneten Stellung teilweise oder gänzlich blockieren können, aus. Außerdem hält sie die leitungen ständig alternativ bei
12,13 oder 14 geschlossen. Daher 'wird ein Versagen eines Behälters oder einer Dosiereinrichtung ausgeschaltet. Außerdem
kann die Auswahleinrichtung 15 nur betätigt werden, wenn das obere oder untere Niveau entsprechend einem vorbestimmten Programm
tatsächlich erreicht werden, so daß nur vollständige Dosierungsmengen mit genau vorbestimmtem Volumen und bestimmter
Konzentrationen abgegeben werden.
Am Auslaß des lagerbehälters 9 durchläuft das Dialysebad kontinuierlich
den Unterdruckregler 17. Der Regler hält den Unterdruck des Dialysebades auf einem annähernd konstanten Wert,
unabhängig von erheblichen Durchsatzschwankungen, die durch die Pumpe 20 hervorgerufen werden. Beispielsweise führt eine Dialysebad-Durchsatzveränderung
von 100$ (von 30 auf 60 l/h), die mit einem Unterdruck von 350 mm Quecksilber in bezug auf den Atmosphärendurck
durchlaufen, nur zu einer Unterdruckveränderung von 5,7$. Eine so geringe Veränderung des Unterdruckes hat auf
■die Dialyse nur eine praktisch vernachlässigbare Wirkung.
Das Dialysebad tritt in den Heizkessel 18 ein, in dem die Temperatur
auf die gewünschten Werte geregelt wird. Die Gase, die bei der Entspannung des Dialysebades in dem Niederdruckregler
17 und in Berührung mit der Heizschlange 19 gebildet werden, sammeln sich auf der Oberseite des Heizkessels und werden
direkt durch die Pumpe 20 über die leitung 28 abgesaugt. Ein Minimum-Maximum-Thermometer bildet eine zusätzliche Sicherungseinrichtung für eine normale Regelung.
Das entgaste Djalysebad durchläuft das Hämodialysegerät 23 sowie
verschiedene Kontrolleinrichtungen, die die notwendigen Meßwerte über Durchsatz, Unterdruck, Leitfähigkeit sowie Anwesenheit
von eventuellen Blutresten stromabwärts des Hämodialysegerätes angeben. Eine gestörte leitfähigkeit des Dialysebades führt zu
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' einer Betätigung des Elektroventils 24, das das Hämodialysegerät
sofort kurzschließt. Ein Austritt von Blut in dem Dialysebad
führt zu einem sofortigen Anhalten der Pumpe 20.
Das Dialysebad wird im Normalfalle kontinuierlich durch die volumetrische Pumpe 20 gefördert, und der Dialysebaddurchsatζ
wird im allgemeinen über die Drehzahl der Pumpe geregelt. Das zurückgeführte Bad durchläuft den Wärmetauscher 4tin dem es
einen Teil seiner Wärmemenge an den zugeführten Wasserstrotn abgibt.
Sodann wird es über das Elektoventil 27 und die Leitung
31 abgeleitet, wobei das Reinigungsventil 16 geschlossen bleibt.
Nach dem Gebrauch sollte das gesamte Dialysebad—Leitungssystem
vollständig sterilisiert und sodann getrocknet werden, damit die Entwicklung von Mikrobenkeimen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Gebrauchsvorgängen vermieden wird. Zu diesem Zweck kann entweder auf chemischem Wege, beispielsweise unter Verwendung
von Lösungen auf der Basis von Formol, oder auf dem Wege einer Erwärmung vorgegangen werden. Im letzteren Falle
wird vorzugsweise direkt das Dialysebad als Sterilisationsbad
verwendet. Aus offensichtlichen Gründen der Wirtschaftlichkeit
und Schnelligkeit ist es vorteilhaft, das Sterilisationsbad umzuwälzen. Dies ist mit Hilfe des Ausgleichsbehälters 29 möglich.
Ein Sterilisationszyklus geht auf folgende Art vor sich.
Der Konzentratbehälter 5 wird mit Hilfe des Elektroventils 11
isoliert und während der Dauer der Sterilisation blockiert, das Hämodialysegerät 23 wird mit Hilfe des Elektroventils 24 kurzgeschlossen, und der Strom des Dialysebades selbst wird durch
Betätigung der Dreiwege-Elektroventile 2 und 27 geschlo ssen, wob ei
das Reinigungsventil weiterhin geschlossen bleibt. Das Sterilisationsbad
wird durch das Dialysebad und das in der Vorrichtung verbliebene Wasser gebildet. Es läuft in einem geschlossenen
System um und wird durch die Pumpe 20 umgewälzt, wobei das Niveau in dem Behälter 29 abwechselnd ansteigt und absinkt, da
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Pampe kontinuierleh. arbeitet und die Einrichtung zur Bemessung
der Dosen ebenfalls kontinuierlich wirkt.
Der weitere Vorgang verläuft wie "bei der Herstellung des Dialysebades,
wobei lediglich, insofern eine Veränderung vorgenommen wird, als die !Cesperatur des Bades im allgemeinen zwischen 90
und 1000C gehalten wird. Der Umlauf des Sterilisationshades
wird unter diesen Bedingungen während eines für eine zufriedenstellende Sterilisation erforderlichen Zeitraumes, "beispielsweise
30 Minuten lang, aufrecht erhalten.
Das Ende der Sterilisation wird automatisch durch Beendigung der Heizung und Öffnung des Elektroventils 16 festgesetzt. Dadurch
wird die vollständige Leerung des in dem System enthaltenen Bades ermöglicht. Die Vorrichtung kann so unter für eine
nachfolgende Verwendung geeigneten Bedingungen gehalten werden. Auf.diese Art wird die Sterilisierung der Vorrichtung vollständig,
einfach, schnell und wirtschaftlich durchgeführt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann abgewandelt "werden.
Beispielsweise ist es möglich, mehrere künstliche Nieren zu versorgen.
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Claims (6)
- 22QU481PatentansprücheÜberwachungs- und Generat ölvorrichtung für Dialysebäder für die Versorgung von zumindest einer künstlichen Niere mit Dialysebad, die eine Einrichtung zur Herstellung des Dialysebades, eine Zufuhreinrichtung für Wasser und Konzentrat für das Dialysebad, ein Zufuhrsystem für wenigstens ein Hämodialysegerät mit einem Heizkessel und einer Umwälzpumpe, ein Sterilisationssystem und geeignete Steuer- und Kontrolleinrichtungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Herstellung des Dialysebades folgende Elemente umfaßt:a) eine Dosiereinrichtung (6) für das Wasser und eine Dosiereinrichtung (7) für das Konzentrat, die mit einer elektrischen Kontrolleinrichtung für das obere und untere Niveau versehen sind,"b) einen Mischungsbehälter (8),c) einen Lagerungsbehälter (9),d) biegsame Leitungen, die die Dosiereinrichtungen (6,7) einerseits mit den Quellen für das Wasser und das Konzentrat für das Dialysebad, andererseits mit dem Mischungshehälter (8) verbinden, der seinerseits über eine biegsame Leitung mit dem Lagerungsbehälter (9) in Verbindung steht, wobei diese Elemente so angeordnet sind, daß sich die Flüssigkeiten mit Hilfe der Schwerkraft bewegen,e) einen doppelten Satz von Ventilen, der einerseits durch ein Elektroventil (10) in der Zufuhrleitung für das Wasser der Wasserdosiereinrichtung (6) und ein Elektroventil (11) in der Zufuhrleitung für das Konzentrat zu der Konzentratdosiereinrichtung (7), andererseits durch Klemmeinrichtungen (12,13,14) für die biegsamen Leitun-209830/0742gen stromaufwärts der Dosierungseinrichturigen (6,7), zwischen den Dosiereinrichtungen und dem Mischungsbehälter (8) sowie zwischen dem Mischungsbehälter (8) und dem Lagerungsbehälter (9) gebildet werden, wobei diese Einrichtungen mechanisch untereinander verbunden sind und durch einen einzigen Motor gesteuert werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung für das Konzentrat an dem in den Mischungsbehälter (8) mündenden Ende konzentrisch innerhalb der Wasserleitung angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (28) das obere Ende des Heizkessels (18) des Dialysebades mit der Ansaugöffnung der Umwälzpumpe (20) verbindet.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch ge-r kennzeichnet, daß die Elemente, die durch die Flüssigkeiten bei der Dialyse durchlaufen werden, Einrichtungen aufweisen, die es ermöglichen, bei der Sterilisation geschlossene Systeme zu bilden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 45 dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Sterilisation gebildete geschlossene System einen Ausgleichsbehälter (29) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Heizeinrichtungen vorgesehen sind, die es ermöglichen, das im Hinblick auf die Sterilisation gebildete System auf eine Temperatur zwischen 90 und 1000C zu erwärmen.209830/0742iHLeerseite
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