DE2200359A1 - Brennstoffdosierventil - Google Patents
BrennstoffdosierventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C9/00—Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
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Description
PATENTANWÄLTE
Dipl-Ing. WERNER COHAUSZ · Dipl.-Ing. Wl LH ELM FLORACK. DipUng. RUDOLF KNAUF
4 Düsseldorf, Sdiumannstraße 97
JOSEPH LUCAS (INDUSTRIES) LIfIITED
Great King Street
GB-Birmingham 4. Januar 1972
Die Erfindung betrifft ein Brennstoffdosierventil für eine Gasturbine,
und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Dosierventil in verbesserter Form vorzusehen.
Gemäß der Erfindung ist ein Brennstoffdosierventil für eine Gasturbine
gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einem Einlaß und einem Auslaß, einer ersten und einer zweiten Kammer innerhalb des Gehäuses, druckabhängige
Mittel innerhalb der ersten Kammer, die mit Luftdrucksignalen beaufschlagbar sind, welche vom Turbinenverdichter abgeleitet· sind, wobei
die Signale entsprechend Betriebsbedingungen der Turbine veränderlich sind, ein in einer Arbeitsverbindung mit den druckabhängigen Mitteln
stehendes Steuerglied, das sich dichtend in die zweite Kammer erstreckt, Mittel innerhalb der zweiten Kammer zur Erzeugung eines Servodrucks
entsprechend der Psoibion des Steuerglieds, eine Dosierblende innerhalb des Gehäuses, eine in Erwiderung auf den Servodruck bewegbares
Steuerelement zur Änderung des Durchflusses durch die Dosierblende und eine» Durchflußderosselstelle, die die erste und die zweite Kammer verbindet.
Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert» In den Zeichnungen sind:
Fig. 1 eine schematisch© Darstellung des Brennstoffregelsystemen in
dem ein Dosierventil Anwendung findet,
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Fig. 2 ein Schnitt durch das Dosierventil,
Pig. 3 ein Schnitt an der Linie 3-3 der Pig. 2 und
Pig. 3 ein Schnitt an der Linie 3-3 der Pig. 2 und
Pig. 4 und 5 Schnitte durch Ventile, die einen Teil des in Fig. 1 gezeigten
Systems Mlden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Brennstoffregelsystem einer
Drei stuf en-GasturMne zugeordnet.
Gemäß Fig. 1 pumpt eine Hilfspumpe 10 Brennstoff von einem Tank (nicht
dargestellt) über ein Filter 11 zu einer Pumpe 12. Me Druckseite der
Pumpe 12 ist mit dem Einlaß 13 eines Dosierventils 14 verbunden. Der
Einlaß 13 öffnet in eine zylindrische Kammer 15 innerhalb des Ventils
14» wobei die Kammer 15 Auslässe 16 hat, die mit einem Fließweg 17 in
Verbindung stehen. Ein Kolbenglied 18 ist innerhalb der Kammer 15 verschiebbar und bildet zusammen mit den Auslassen 16 eine veränderliche
Dosieröffnung. Der Einlaß 13 steht ferner über ein Filter 19 und eine
Durchflußdrosselstelle 20 mit einer Seite des Glieds 18 in Verbindung, die dem Einlaß I3 abgewandt ist.
Das Kolbenglied 18 weist einen Schaft 21 auf, der sich dichtend in eine
Kammer 22 des Ventils I4 erstreckt. Eine weitere Kammer 23 des Ventils
14 esnthält zwei Bälge 24, 25, die jeweils innen durch LuMrucksignale
beaufschlagt werden, welche vom Abgabedruck P4 des Verdichters der !Turbine
und von einem Druck P3 abgeleitet sind, wobei der Druck P3 seinerseits
von einer zweiten Stufe des Turbinenverdichters abgeleitet ist. Die freien Enden der Bälge 24t 25 sind miteinander gekoppelt und mit
einem Ende eines Hebels 26 verbunden.
Gemäß Fig. 2 und 3 sitzt der Hebel 26 an einem Zapfen 27, der in Lagern
28 innerhalb der Kammer 23 gelagert ist. Eine Wand 29 zwischen den Kammern
22 und 23 sützt ein Lagerglied 30 für einen Dichtring 3I ab. Der
Hing 31 greift dichtend am Glied 30 und am Hebel 26 an, so daß die
Ebene des Rings 31 durch die Achsen der Lager 28 geht. Der Hebel 26 erstreckt sich in die Kammer 22 und ist durch zwei Verlängerungsfedern
32, 33 mit dem Schaft 21 bzw. mit einer Einstellschraube 34 gekoppelt.
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Bine Durchflußderosselstelle 35 innerhalb der Wand 29 verbindet die Kammern
22 und 23.
Eine Fluidic-Sinriehtung 36 besteht aus zwei axial ausgerichteten Düsen
37, 38 und einem Blatt 39, das einen Teil des Hebels 26 bildet und zwischen
den Düsen 37, 38 sitzt, derart, daß im Betrieb das Fließen von Medium
zwischen ihnen bestimmt wird. Die Düsen 37» 38 sind jeweils mit dem
Filter I9 und mit der Kammer I5 auf einer Seite des Kolbenglieds 18 verbunden,
die vom Einlaß I3 abgewandt ist. Zwischen den Düsen 37» 38 öffnet
die Einrichtung 36 in die Kammer 22, die ihrerseits mit der Niederdruckseite
der Pumpe 12 über einen Fließweg 40 in "Verbindung steht.
Der Balg 24 ist über eine Srosselstelle 4I mit einem Luftpotentiometer
verbunden, das durch zwei Drosselsteilen 42, 43 gebildet ist und an seienen
jeweiligen Enden mit den Drücken P4 und 3?3 in Verbindung steht. Der
Balg 24 steht ferner mit einem TTmgebungsdruck Po über ein Halbkugelventil
44 in Verbindung, das durch einen Blag 45 betätigbar ist, welcher auf den Druck P4 anspricht, wobei ein Anstieg in P4 über einen Sollwert
zum Öffnen des Ventils 44 wirksam wird* Der Balg 24 ist ferner mit dem Umgebungsdruck Po über ein weiteres Plattenventil 46 verbunden, dessen
Bewegungsweg durch zwei einstellbare Anschläge 120a, 120b begrenzt ist, welches durch eine Feder 47 ia Schließrichtung vorgespannt ist und welches
zum Öffnen durch einen Hubmagneten 48 betätigbar ist. Eine elektrische
Steuervorrichtung 49 beliefert den Hubmagneten 48 mit einem Strom,
der entsprechend der Position einer Drosselsteuerung für die Turbine regelbar ist, ferner auch entsprechend der Drehzahl der Turbine, wobei
eine solche Anordnung vorgesehen ist, daß eine Bewegung der Drossel in eine Richtung zur Erhöhung der Drehzahl der Turbine ein progressives
Schließen des Ventils 46 1OnOL eine Erhöhung der Drehzahl der Turbine ein
progressives Öffnen des Ventils 46 bewirkt. Der Balg 25 ist mit einem
Luftpotentiometer verbunden, das durch zwei Durchflußdrosselstellen 50,
51 gebildet ist, welche jeweils mit dem Druck Po bzw. P3 in Verbindung
stehen.
Ein f edearbelastetes Sicherheitsventil 52 ist zur Pumpe 12 parallelge-
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schaltet. Ferner ist zur Pumpe 12 eine Überströmventilanordnung 53
parallelgeschaltet, die auch in Pig. 4 gezeigt ist. Das Ventil 53 weist ein Gehäuse 54 mit einem Einlaß 55, der mit dem Einlaß 13 des Ventils
14 in Verbindung steht, und mit zwei Auslässen 56, 57 auf, die mit der
Saugseite der Pumpe 12 bzw. mit dem Brennstofftank in Verbindung stehen. Bin Schließglied 58 ist im Gehäuse 54 verschiebbar und ist durch einen
Schaft 65 mit einem Kolbenelement 59 gekuppelt, das in einem Teil 60
des Gehäuses 54 verschiebbar ist. Das Element 58 und das Element 59
haben jeweils axiale Verlängerungen 7I bzw. 72, die ineinandergreifen,
um eine begrenzte relative Winkelbewegung zwischen dem Glied 58 und
dem Element 59 als Folge einer Torsion im Schaft 65 zu ermöglichen. Das Schließglied 58 weist einen Fließweg 73 auf, durch den Brennstoff in
eine Kammer 74 des Ventils 53 gelangen kann. Das Kolbenelement 59 spricht auf einen Vorspanndruck in einer Leitung 61 und auch auf den Druck in
der Kammer 74 an. Der Verspanndruck in der Leitung 61 ist von einer Potentiometeranordnung
abgeleitet, die aus zwei Durchflußdrosselstellen 62, 63 besthet, welche zwischen dem Einlaß 13 und dem Fließweg I7 zum
Ventil I4 parallelgeschaltet sind.
Das Schließglied 58 wird ferner durch eine Schwunggewichtanordnung 64
gegen den Druck in der Kammer 74 gedruckt, wobei die Schwunggewichtanorünung
auf die Drehzahl der Turbine anspricht. Die Anordnung 64 weist eine Anzahl von Gewichten 66 auf, die an einer Flanschpartie 67 des
Schließglieds 58 schwenkbar gelagert sind. Die Partie 67 ist als Stirnrad
ausagebildet, das mit einem Ritzel kämmt, welches von der Turbine angetrieben wird. Die Gewichte 66 haben Vorsprünge 68, die in ein weiteres
Stirnrad eingreifen, das gleitbar und drehbar am Gehäuseteil 60 gelagert ist. Das Stirnrad 69 kämmt ebenfalls mit dem Ritzel und wird durch ein
Lagerglied 75 gelagert, das in Richtung auf den Einalß 55 durch eine Feder
70 vorgespannt ist. Die Gewichte 66 bestehen aus einem relativ niederdichtem
Material, beispielsweeiee Aluminium, und zwar aus Gründen, auf
die noch einzugehen sein wird.
Die Kammer 74 steht über einen Fließweg 110 mit einer Kolben/Zylindereinheit
76 in Verbindung. Der Kolben 77 der Einheit 76 wird durch eine Fe-
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der 78 gegen den Druck in dem Fließweg 110 vorgespannt. Der Kolben 77
ist als Stirnrad ausgeibldet und kann von einem Ritzel 79 gedreht werden, das von der Turbine angetrieben wird. Ein Ventil 80 hat einen Einlaß
81, der mit dem Fließweg 17 in Verbindung steht» zwei Auslässe 82,
83, die jeweils mit der Saugseite der Pumpe 12 bzxi. mit dem Brennstofftank
in Verbindung stehen, und ein Schließglied 84, das mit dem Kolben 77 gekuppelt und durch ihn. in Erwiderung auf einen Druck im Fließweg
110 verstellbar ist, um sukzessive die Öffnungen 82 bzw. 83 freizulegen.
Das Schließglied 84 ist außerdem einem Vorspanndruck in einem Fließweg
85 ausgesetzt, der dem Druck im Fließweg 110 entgegenwirkt. Der Druck
im Fließweg 85 ist über eine Drosselstelle 86 vom Druck im Fließweg 17
abgeleitet. Der Fließweg 85 steht mit der Saugseite der Pumpe 12 über ein Halbkugelventil 87 in Verbindung, das durch eine Feder 88 in Schließrichtung
gepsannt ist und das geg.en die Vorspannung der Feder 88 durch einen Hubmagneten 89 betätigbar ist. Die elektrische Steuervorrichtung
49 ist so eingerichtet, daß bei einem Funktionsfehler des Hubmagneten
48 oder eines zugehörigen Teils der Vorrichtung 49 ei:n veränderlicher
Strom sum Hubmagneten 89 geleitet wird, um das Ventil 97 entsprechend
der Position der Turbinendrosselsteuerung und entsprechend der Drehzahl der Turbine zu stellen.
Ein Druckbeaufschlagungsventil 90, das auch in Fig. 5 gezeigt ist, weist
ein Gehäuse 91 mit einem Einlaß 92 und einem Auslaß 93 auf. Der Einlaß
92 steht mit dem Fließweg 17 in Verbindung. Ein Kolbenglied 94 ist in
einem Teil 95 äes Gehäuses 91 verschiebbar und weist ein Schließglied
96 auf. Das Sohließglied 96 ist durch eine Feder 97 und durch den Druck
in einem Fließweg 98 gegen den Einlaß 92 vorgespannt, weobei der Druck
im Fließweg den Kolben 94 beaufschlagt. Der Fließweg 98 steht mit der
Saugseite der Pumpe 12 in Verbindung. Das Schließglied 96 weist einen
gedrosselten Durchgang $9 auf, mittels dessen der Einlaß 92 mit dem Auslaß
93 in Verbindung steht. Der Kolben 94 hat eine Axialbohrung 100, die
mit dem Einalß 92 in Verbindung steht, und eine Anzahl von Querbohrungen
101, die zur Fläche des Kolbens innerhalb des Teils 95 öffnen. Die Bohrung 100 enthält.ein Filterelement 102, durch das Brennstoff im Betrieb
vom Einlaß 92 zu den Bohrungen 101 fließt.
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Der Auslaß 93 des Yentils 90 steht über ein Schubkolben-Absperrventil
103 mi"t Fließwegen 104 i*1 Verbindung, die zu den Brennern der !Turbine
führen. Bei sich in der Absperrstellung befindlichem Ventil 103 steht der Auslaß 93 mit der Saugseite der Pumpe 12 in Verbindung, und die
Fließwege 104 stehen über eine Abflußverbindung 105 mit einem Abflußtank
in Verbindung. Der Fließweg 17 steht über ein Hubmagnetventil
106 und einen Absperrhahn 107 mit Fließwegen 108 in Verbindung, die
zu Starterdüsen für die Turbine führen. Me Fließwege 104 und'108 sind
über eine Drosselstelle 109 miteinander verbunden. Das Hubmagnetventil 106 ist durch die Steuervorrichtung 49 betätigbar, um die den Starterdüsen
zugeleitete Brennstoffmenge zu regeln.
Im Betrieb wird Brennstoff durch die Hilfspumpe 10 über das Filter 11
zur Pumpe 12 gefördert. Der Brennstoff von der Pumpe 12 gelangt über den Einlaß 13 in das Ventil 14 und beaufschlägt das Glied 18 in einer
Richtung zum Öffnen des Ventils 14· Der Brennstoffdruck am Einlaß 13
wird über das Filter 19 zur Düse 37 äer Einrichtung 36 geleitet. Aus
der Einrichtung 36 entweichender Brennstoff geht in die Kammer 22, die
Brennstoff unter einem Druck enthält, der gleich dem ist, mit dem der Brennstoff durch die Pumpe 10 geefordert wird. Der Brennstoffdruck ander
Düse 38 beaufschlagt das Glied 18, um dem Druck am Einlaß I3 entgegenzuwirken.
Der Druck an der Düse 38 hängt von der Position des Blatts 39 ab und liegt zwischen dem Druck am Einlaß I3 und dem Druck
in der Kammer 22.
Ein Druck P.P, der zwischen den Drücken P. und P, liegt, wird vom Po-
4 4 3
tentiometer abgeleitet, das durch die Drosselstellen 42, 43 gebildet
ist. Ein Druck KPJ?» der zwischen den Drücken PP und Po liegt, wird
vom Potentiometer abgeleitet, das durch die Drosselstelle 4I und das
Ventil 46 gebildet ist, und mit ihm wird der Balg 24 beaufschlagt. Die
Größe des Drucks KP-P ist durch das Ventil 44 begrenzt, das die üiurbine
vor übermäßig hohen Werten für P. schützt. Die Größe von KP,P wird
auch über das Ventil 46 durch die Steuervorrichtung 49 bestimmt, wie
vorstehend beschrieben. Eine Erhöhung im Druck KP.P unter anderem als
Folge einer Erhöhung in P. oder einer Verringerung in der Drehzahl der
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Turbine oder einer Bewegung der Drossel in eine Sichtung zur Erhöhung
der Turbinendrehzahl führt zu einer Drehung des Hebels 26 nach rechts gemäßrn Fig·. 1, so daß das Blatt 29 progressiv in eine Flucht mit den
Düsen 57» 38 beilegt wird. Dadurch kann sich das Kolbenglied 18 unter
dem Einfluß" des Drucks am Einlaß 13 bewegen, um den Brennstoffstrom
zu vergrößeren. Diese Bewegung des Glieds 18 übt über die Feder 52 eine
Kraft aus, die den Hebel 26 nach links drückt. Der Hebel 26 nimmt also
eine kräftekompensierende Stellung ein, &in der die von den Federn 52,
ausgeübten Kräfte im wesentlichen die Kräfte ausgleichen, die von den Bälgen 24, 25 ausgeübt werden. Eine Verringerung im Druck im Balg 24
wirkt entsprechend zur Verringerung des Brennstoffstrom durch das Ventil I4.
Die Kammer 25 ist innen über die Durchflußdrosselstelle 35 durch den
gleichen Innendruck wie die Kammer 22 beaufschlagt» An der Dichtung 5I
tritt deshalb normalerweise keine Druckdifferenz auf, so daß deren Lebensdauer wesentlich verlängert wird. Bei Ausfall des einen oder des
anderen der Bälge 24$ 25 wird der Brennstoffstrom in den Turbinenverdichter
oder zu den Ventilen 44s 46 begrenzt, und zwar auf einen solchen
Wert, mit dem ein Durchgang durch die Drosselstelle 35 ermöglicht ist. Die Dichtung 5I wird defeshalb nur bei Ausfall der Bälge 24S 25 wirksam.
Der Druckabfall an der Drosselstelle 62 ist proportional zum Druckabfall
am Ventil 14· Der Druck am Einlaß 55 des Ventils beaufschlagt über den
Fließweg 73 im Schließglied 58 eine Seite des Eolbenelements 59· Der
Druck zwischen den Drosselstellen 62, 65 beaufschlagt über die Leitung
61 die andere Seite des Korbeneleiaentse59° Das Element 59 wird also
einem Servodruckabfall ausgesetzt, der proportional zum Druckabfall am
Ventil 14 ist und der bestrebt ist, das Schließglied 58 in eine Richtung
zu bewegen, die zunächst eine Freigabe der Öffnung 56 und dann der Öffnung
57 bewirkt. Eine Erhöhung in der Drehzahl der Turbine drückt die Gewichte 66 nach av.ßen8 um das Stirnrad 69 gemäß Fig« 4 nach unten gegen
die Feder 70 zt bewegen, bis das Lagerglied 75 s^1 Ventilgehäuse 54
angreift. Sine evertuelle weitere Erhöhung in der Turbinendrehzahl bewegt
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das Schließglied 58 in eine Sichtung zum Schließen der Öffnungen 56, 57.
Das Ventil 53 hält also den Druck am Einlaß I3 des Dosierventils I4 auf
einem Wert, der von dem Druckabfall am Ventil I4 und von der Turbinendrehzahl
abhängt, vorausgesetzt, daß die letztere ausreicht, um die Gewichte 66 gegen die Feder 70 zu bewegen. Für eine bestimmte Turbinendrehzahl
herrscht also eine entsprechende Druckdifferenz am Ventil I4. Wenn
die Öffnung 57 offen ist, kehrt Brennstoff zum Tank zurück, anstatt sofort
durch die Pumpe 12 umgewälzt zu werden. Eine Drehung des Stirnrads 69 und des Ritzels 59 durch den Schaft 65 reduziert die Effekte statischer
Reibung auf ein Minimum. Die ineinandergreifenden Verlängerungen 71t 72
des Glieds 58 bzw. des Elements 59 verhindern eine übertragung übermäßiger
Drehmomentenlasten auf den Schaft 65·
Das Vorsehen von Schwunggewichten 66 geringer Dichte, wie vorstehend beschrieben,
hat den Effekt, daß die von den Gewichten -66 zum Schließen
der Öffnungen 56, 57 ausgeübte Kraft geringer für Brennstoffe hoher Dichte
als für Brennstoffe niedriger Dichte ist. Entsprechend werden größere Mengen Brennstoff hoher Dichte zum Überströmen gebracht. Der Wärmegehalt
von Brennstoff, der an der Turbine ankommt, ist deshalb für eine bestimmte Öffnungsgröße des Ventils I4 im wesentlichen konstant.
Das Druckbeaufschlagungsventil 90 wird am Einlaß 92 mit dem Druck im
Fließweg 17 beaufschlagt, und dieser Druck ist bestrebt, das Schließglied 96 gegen die Vorspannung der Feder 97 und den Druck im Fließweg 98 zu
heben, der das Kolbenglied 94 beaufschlägt. Brennstoff vom Einlaß 92
geht in die Axialbohrung 100 iüber das Filter 102 und durch die Querbohrungen zur Bohrung des Teils 95» um eine Mediumlaegerung zu bilden. Wenn
das Ventil 90 geschlossen ist, kann ausreichender Brennstoff durch die Drosselstelle 99 gehen, um ein initiales Entzünden der Brenner der Turbine
zu ermöglichen.
Der Druck im Fließweg 98 ist der gleiche wie der am Einlaß der Pumpe 12,
und dieser Druck steigt an, wenn der Brennstoffstrom zur Turbine gering
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ist. In diesem Zustand unterstützt der erhöhte Druck im Fließweg 98 die
Feder 97 "beim Aufrechterhalten der Drücke im Fließweg 17? in der Düse
57 des Ventils 14 und am Einlaß 55 des Ventils 53 auf Werten ausreichend
über dem Druck im,Einlaß der Pumpe 129 um eine ordnungsgemäße !"unktion
der Ventile 14, 53» QO zu gewährleisten«
Bei höheren Werten eines Brennstoffstroms zur Turbine verringert sich
der Druck im Fließweg 98, und der Kolben 94 wird in eine Sichtung gedrückt, um das Schließglied 96 zu öffnerx$ so daß Brennstoff ohne nennenswerten
Druckverlust zum Auslaß 93 gelangen kann,, Bei diesen höheren Werten
von Brennstoffströmen sind die Drücke in dem Fließweg 17» i*1 der Düse
37 und im Einlaß 55 adäquat, um einen richtigen Betrieb der Ventile
14» 53 "tuicL 80 sicherzustellen * Der relativ geringe Druckverlust durch
das Ventil 80 bei einem höheren Wert für den Brennstoffstrom vermeidet
eine unnötige Belastung der Pumpe 12,
Der Druck im Fließweg 110 ist gleich dem Druck im Einlaß 55 des Ventils
53» zusammen mit einer kleinen zusätzlichen Draekkomponents als Folge
einer Zentrifugalwirkung innerhalb der Kammer 74» wobei der Fließweg
110 mit der Kammer 74 an ihrer Peripherie in Verbindung steht. Das Ventil 87 bleibt normalerweise unter dem Einfluß der Feder 88 geschlossen.
Der Druck im Fließweg 85 ist unter diesen Umständen gleich dem Druck im Fließweg I7. Das Ventil 80 wird unter diesen Umständen durch die Feder
78 in die geschlossene Lage gespannt.
Eine Fehlfunktion des Hubmagneten 48 oder der Vorrichtung 49, die ein
Schließen des Ventils 46 durch die Feder 47 bedingt, führt dazu, daß das
Ventil 14 voll geöffnet wird, und da dann kein Druckabfall am Ventil I4
auftritt, schließt das Ventil 53 ganz. Unter diesen Umständen wird der
Hubmagnet 89 unter der Steuerung eines getrennten Teils der Vorrichtung 49 betätigt, um die Drosselstelle 86 und das Ventil 87 als ein Potentiometer
wirken zu lassen und damit den Druck im Fließweg 85 entsprechend der Position der Turbinendrossel und der Turbinendrehzahl zu ändern. Die
Brennstoffzufuhr wird in effektiver Weise durch das Ventil 80 bestimmt, die einen Brennstoffüberschuß vom Fließweg I7 zurück zur Saugseite der
Pumpe 12 oder zum Brennstofftank überströmen läßt,
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Claims (8)
1.1 Brennstoffdosierventil für eine Gasturbine, gekennzeichnet durch
ein Gehäuse mit einem öinlaß und einem Auslaß, einer ersten und einer
zweiten Kammer innerhalb des Gehäuses, druckabhängige Mittel innerhalb
der ersten Kammer» die mit luftdrucksignalen beaufschlagbar sind, velche
vom Turbinenverdichter abgeleitet sind, wobei die Signale entsprekechend
Betriebsbedingungen der Turbine veränderlich sind, ein in einer Arbeitsverbindung mit den druckabhängigen Mitteln stehendes Steuerglied,
das sich dichtend in die zweite Kammer erstreckt, Mittel innerhalb der zweiten Kammer zuer Erzeugung eines Servodrucks entsprechend
der Position des Steuerglieds, eine Dosierblende innerhalb des Gehäuses, ein in Erwiderung auf den Servodruck bewegbares Steuerelement zur Änderung
des Durchflusses durch die Dosierblende und eine Durchflußdrosselstelle, die die erste und die zweite Kammer verbindet.
2. Brennstoffdosierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die druckabhängigen Mittel durch zwei Bälge gebildet sind, die innen mit Drucksignalen beaufschlagbar sind, welche von der Druckseite bzw.
von einer Zwischenstufe des Turbinenverdichters abgeleitet sind.
3. Brennstoffdosierventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Erzeugung eines Servodrucks durch zwei axiale ausgerichtete Düsen und ein Blatt gebildet sind, das zwischen den Düsen
durch das Steuerglied bewegbar ist, derart, daß der Bruchteil des Drucks innerhalb einer der Düsen bestimmt wird, der von der anderen Düse gewonnen
wird.
4. Brennstoffdosierventil nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Düse mit dem Einlaß des Ventils in Verbindung steht.
5. Brennstoffdosierventil nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet,
daß die Zone zwischen den Düsen mit einer dritten Kammer innerhalb
des Ventils in Verbindung steht, die durch einen Druck beaufschlagbar ist, welcher niedriger als der am Einlaß des Ventils ist«
Wa/Tl - 2 -
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6. Brennstoffdosierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerelement durch einen in einer Bohrung verschiebbaren Kolben gebildet ist, der auf seinen beiden Seiten mit
dem Druck am Einlaß des Yentils bzw. mit dem Servodruck beaufschlagbar ist.
7. Brennstoff dosierventil nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine
Durchflußdrosselstelle, mittels der der Teil der Bohrung, der mit dem
Servodruck beaufschlagbar ist, mit dem Einlaß des Yentils in Verbindung steht.
8. Brennstoff dosierventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied durch einen Hebel gebildet ist und dazu ein Zapfen gehört, der den Hebel in dem Gehäuse schwenkbar lagert,
wobei die Partie der Wand zwischen der ersten und der zweiten Kammer, durch die sich der Hebel dichtend erstreckt, nahe an der Achse des Zapfens
liegt.
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Leerseite
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