DE218998C - - Google Patents
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- DE218998C DE218998C DENDAT218998D DE218998DA DE218998C DE 218998 C DE218998 C DE 218998C DE NDAT218998 D DENDAT218998 D DE NDAT218998D DE 218998D A DE218998D A DE 218998DA DE 218998 C DE218998 C DE 218998C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C99/00—Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
- F23C99/006—Flameless combustion stabilised within a bed of porous heat-resistant material
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Fluidized-Bed Combustion And Resonant Combustion (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVl 218998-KLASSE Ag. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Erzeugung hoher Temperaturen
durch Umwandlung chemischer Energie in Wärme. Es besteht im wesentlichen darin, daß man brennbare Gase, mit Luft oder Sauerstoff
gemischt, durch poröse Massen preßt und im Innern derselben zur Verbrennung bringt.
Dies geschieht bei Ausübung des Verfahrens beispielsweise in der Weise, daß man durch
einen mit einer porösen Masse angefüllten Behälter, z. B. ein Rohr, ein Gasluftgemisch preßt
und durch eine innerhalb der Masse angeordnete Zündvorrichtung zum Entflammen bringt;
hierbei findet auf der einen Seite des Behälters
*5 (Rohres) die Zufuhr des Gasluftgemisches und auf der entgegengesetzten Seite der Abzug der
Verbrennungsgase statt. Das Verfahren kann jedoch auch anders ausgeübt werden, z. B.
indem man Gas und Luft getrennt an den
ao beiden Enden des Rohres zuführt und die Verbrennungsgase
durch mehrere in der Mitte des Rohres angeordnete Löcher entweichen läßt;
es kann der Abzug der Verbrennungsgase aber auch dadurch erfolgen, daß man das Rohr aus
a5 einem unter Druck gasdurchlässigen Material
herstellt, so daß die Verbrennungsgase durch die Rohrwandung selbst entweichen.
Die Vorgänge beim Betriebe einer derartigen Vorrichtung sind etwa folgende:
Leitet man durch die poröse Masse im Rohr ein Gasluftgemisch und bringt dieses beispielsweise
durch eine Zündpille aus Platinschwamm zur Entzündung, dann findet die Verbrennung
des Gasluftgemisches anfänglich erst in den der
Zündvorrichtung zunächst hegenden Teilen der porösen Masse statt und breitet sich dann bei
zunehmender Erhitzung allmählich auf die ganze Masse aus. Eine sofortige Ausdehnung
des Verbrennungsprozesses auf die ganze Masse erfolgt deshalb nicht, weil die poröse Masse zu 4«
Beginn des Prozesses den verbrennenden Gasen so viel Wärme entzieht, daß eine größere Flamme
nicht bestehen kann. Der Verbrennungsprozeß geht also erst dann in vollem Umfange vor sich,
wenn die Masse sich, von der Zündvorrichtung ausgehend, durch das ganze Rohr hindurch gehörig
erhitzt hat:
#Auf der Zeichnung sind mehrere Vorrichtungen
zur Ausübung des Verfahrens dargestellt. .
Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einer Röhre α aus einer feuerbeständigen
Masse, welche mit einer porösen Masse b gleichen oder ' ähnlichen Materials angefüllt ist.
Die Zuführung der Gase erfolgt durch die Leitung c, ihre Entzündung durch das im Innern
der porösen Masse eingebettete Zündmittel d aus Platinschwamm. Bei dieser Vorrichtung
findet der Verbrennungsprozeß zuerst in unmittelbarer Umgebung des Zündmittels statt
und dehnt sich von da allmählich auf die ganze Masse aus.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens werden Gas und
Luft getrennt an den beiden Enden des Rohres eingeführt und durch die poröse Masse gepreßt.
Hier sind an das mit der porösen Masse angefüllte Rohr α die Leitungen c und c' für die
Zufuhr des Gases und der Luft angeschlossen. Der Abzug der Verbrennungsgase erfolgt durch
mehrere in der Mitte des Rohres kreisförmig angeordnete Löcher e. Die Zündvorrichtung
(& Auflage, ausgegeben am 9. November
ist in der Mitte des Rohres, wo die Mischung von Gas und Luft stattfindet und von wo der
Verbrennungsprozeß sich allmählich ausbreitet, angeordnet.
In Fig. 3 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei welcher der Abzug der Verbrennungsgase
durch die aus gasdurchlässigem Material hergestellte Rohrwand erfolgt. Diese Vorrichtung
besteht aus einem an dem einen Ende geschlossenen Rohr α mit der porösen Masse b,
in welche der Zünder d aus Platinschwamm eingebettet ist. Die Zuleitung des Gasgemisches
erfolgt durch die Zuleitung c, und zwar unter einem Druck, der hinreichend ist, um die sich
bildenden Verbrennungsgase durch die Rohfwandung hindurchzupressen. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß der Verbrennungsprozeß unter bedeutendem Druck erfolgt,
wodurch die bei der Verbrennung ein-
zo tretende Expansion, die der Entstehung hoher Temperaturen hinderlich ist, beschränkt wird.
Bezüglich der neuen Wirkung, die bei Ausübung des Verfahrens erzielt wird, ist folgendes
zu erwähnen: Zunächst unterscheidet sich das neue Verfahren von den bisherigen Methoden
dadurch, daß der zu erhitzende Körper nicht von außen durch eine Flamme, sondern
durch den im Innern des Körpers selbst stattfindenden Verbrennungsprozeß erhitzt wird.
Wird z. B. ein Tiegel durch eine Flamme von außen her erhitzt, so ist ,ganz besonders wenn
der Tiegel aus einem schlechten Wärmeleiter besteht, eine verhältnismäßig lange Einwirkung
der Flamme nötig, bis der Tiegel die gewünschte Temperatur erreicht. . Da hierbei
die Flamme nur auf die Oberfläche einwirkt, nicht aber auf das Materialinnere, von dieser
aber die Wärme nur langsam auf die tiefer liegenden Schichten weiter gegeben wird, so ist
ein unverhältnismäßiger Aufwand von Wärmeeinheiten erforderlich, bis der zu erhitzende
Körper die Anzahl von Wärmeeinheiten angenommen hat, deren er seiner spezifischen
Wärme entsprechend zur Erreichung der ge-
wünschten Temperatur bedarf, das heißt mit anderen Worten: Man muß durch die Flamme
zur Erzeugung und Aufrechterhaltung der Temperatur ständig eine gewisse Anzahl von
Wärmeeinheiten aufbringen, von denen nur
der kleinere Teil nutzbar wird, hingegen der größte Teil verloren geht. Bei dem neuen Verfahren
ist nun das Verhältnis zwischen dem absoluten Wärmeaufwand und der nutzbar werdenden Wärme gerade umgekehrt, wie "
auch die Zeitdauer bis zur Erreichung einer bestimmten Temperatur eine ungleich geringere
ist. Während, wie schon erwähnt wurde, ein von einer Flamme bestrichener Körper nur von
der Oberfläche Wärme aufnimmt, findet bei dem neuen Verfahren eine gleichmäßige Erhitzung
der gesamten inneren Struktur statt. Dadurch aber, daß man den Erhitzungsprozeß von außen in den zu erhitzenden Körper selbst
verlegt, wird nahezu die gesamte erzeugte Wärme nutzbar und die Erhitzung außerordentlich
beschleunigt.
Neben diesen Vorzügen des Verfahrens verdient noch ein technischer Vorteil Erwähnung,
der darin besteht, daß die Gase innerhalb der porösen Masse unter Druck zur Verbrennung
kommen, wodurch die temperaturvermindernde Expansion beschränkt und die Erzeugung sehr
hoher Temperaturen ermöglicht wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Erzeugung hoher Temperaturen
für Heizzwecke, dadurch ; gekennzeichnet, äaß man brennbare Gase und Luft
(Sauerstoff) getrennt oder als Gemisch durch poröse Massen preßt und innerhalb derselben zur Verbrennung bringt.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gasluftgemisch durch einen mit einer porösen Masse (b) gefüllten
Behälter (Rohr a) gepreßt und im Innern der Masse durch Platinschwamm (d) oder
eine ähnliche Zündvorrichtung zur Verbrennung gebracht wird.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in ein mit einer porösen Masse (b) gefülltes Rohr (a) auf der einen Seite
ein brennbares Gas, auf der anderen Seite Luft (Sauerstoff) eingepreßt und das Gemisch
im Rohr durch eine Zündvorrichtung zur Verbrennung gebracht wird.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit poröser Masse gefüllte Behälter (Rohr) aus einem gasdurchlässigen Material
besteht, durch welches die Verbrennungsgase entweichen.
Hierzu t Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218998C true DE218998C (de) |
Family
ID=480165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218998D Active DE218998C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218998C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114759B (de) * | 1954-11-12 | 1961-10-12 | Fireless Gas Heater Corp | Flammenloser Strahlungsbrenner mit einer Strahlungen, insbesondere Infrarotstrahlen,aussendenden Oberflaeche |
US3245458A (en) * | 1962-12-11 | 1966-04-12 | Hupp Corp | Radiant gas burner |
-
0
- DE DENDAT218998D patent/DE218998C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114759B (de) * | 1954-11-12 | 1961-10-12 | Fireless Gas Heater Corp | Flammenloser Strahlungsbrenner mit einer Strahlungen, insbesondere Infrarotstrahlen,aussendenden Oberflaeche |
US3245458A (en) * | 1962-12-11 | 1966-04-12 | Hupp Corp | Radiant gas burner |
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