DE217365C - - Google Patents

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DE217365C
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Germany
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exhaust pipe
pipe
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N1/00Silencing apparatus characterised by method of silencing
    • F01N1/08Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 217365 -KLASSE 46 c. GRUPPE
RALF KORNMANN in MÜNCHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1906 ab.
Die vorliegende Vorrichtung hat den Zweck, bei Explosionskraftmaschinen eine Verminderung des Auspuffgeräusches und gleichzeitig eine Vergrößerung der Kraftleistung der Maschine zu erzielen. Dies wird dadurch erreicht, daß die unter Überdruck austretenden, in feine, vorzugsweise bandförmige Strahlen zerlegten Abgase in einen erweiterten Raum eingeleitet werden, in dem ihnen Gelegenheit
ίο gegeben wird, sich auszudehnen, wobei aber ihre innere Energie nicht vernichtet, sondern möglichst erhalten und nur in eine andere Form in Bewegung umgewandelt 'wird.
Die Einrichtung ist dabei derart getroffen, daß die frisch in den erweiterten Raum strömenden Abgase zur Beschleunigung der bereits ausgedehnten Gase benutzt werden.
Die in dem erweiterten Raum ausgedehnten Gase werden durch ein sich an den Raum anschließendes Rohr geführt, das derart abgestimmt ist, d. h. eine solche Länge besitzt, um das entstehende Vakuumgeräusch durch die bekannte Erscheinung der Interferenz zu vernichten.
Die Gase wirken in dem Ansatzrohr wie der Kolben einer Luftpumpe und erzeugen hinter sich ein langes, möglichst während der ganzen Auspuffperiode andauerndes Vakuum, wodurch die Maschine wesentlich entlastet und ein höherer Wirkungsgrad erzielt wird.
In dem Ansatzrohr wird durch die Reibung und den Luftwiderstand die Energie der Gase allmählich aufgezehrt, so daß die Gase nicht mit unnötiger Heftigkeit in die Atmosphäre strömen. Eine Wiederkomprimierung findet dabei in dem Rohr nicht statt.
Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gefäß a, in das die Abgase durch eine geschlitzte Platte c eintreten und dadurch in viele schmale bandförmige Strahlen zerlegt werden. In. dem Gefäß α sind Ablenkplatten d vorgesehen, durch die den Abgasen ein bestimmter Weg vorgeschrieben wird.
Die Wirkung der Vorrichtung läßt sich in folgender Weise erklären:
Die aus den Schlitzen der Platte c austretenden Abgasströme reißen während ihrer Ausdehnung die zwischen ihnen befindliche Luft mit und drängen sie, wenigstens zum Teil, sofort durch das Rohr b hinaus. Infolge des kegelförmigen Einsatzes in dem Stutzen a erhalten die Abgase die Form eines in Strahlen zerlegten Kegels und strömen infolgedessen gegen die Ablenkplatten bzw. den Einsatzzylinder d und werden dadurch in eine derartige Richtung gebracht, daß sie in den von dem in das Gefäß α hineinragenden Auspuffrohr b gebildeten Ringraum treten, hier infolge der die Ecken des Ringraumes ausfüllenden gerundeten Platten in ihrer Bewegungsrichtung umgekehrt werden und außerhalb des Einsatzzylinders d wieder nach oben strömen. Sie kehren alsdann ihre Bewegungsrichtung nochmals um und treten wieder in den Raum innerhalb des Einsatzzylinders.
Hierbei müssen sie aber in den Zwischenräumen zwischen den neu eintretenden Abgasstrahlen hindurchströmen. Diese schon ausgedehnten Gase werden dabei von den neu eintretenden Gasen kräftig angesaugt und mitgerissen, und indem deren überschüssige Energie in sie übergeht, durch das Rohr b hinaus in die Atmosphäre treten, während die nachfolgenden Teile fast ohne Widerstand in das
ίο entstehende Vakuum hineinstürzen können. Die Gase strömen dabei mit großer Geschwindigkeit in das Ansatzrohr b, in dem <eie, wie dargelegt, wie der Kolben einer Luftpumpe wirken und hinter sich, d. h. in dem Gefäß a und dem Zylinder der Maschine, eine Druckverminderung erzeugen, durch die die Abgase vollkommen abgesaugt werden und die Maschine entlastet wird.
Das Rohr b wird durch entsprechende Wahl seiner Länge derart abgestimmt, daß es als
Interferenzröhre wirkt und das Vakuumgeräusch beseitigt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zur Schalldämpfung und Erhöhung des Wirkungsgrades von Explosionskraftmaschinen, gekennzeichnet durch ein an die Auspuffleitung angeschlossenes weites Gefäß (a) zur Ausdehnung der Gase mit Ablenkplatten (A) zur Führung der Gase, geschlitzter Platte (c) in der Einströmöffnung zur Zerlegung der Gase in Strahlen und durch ein an das Gefäß (a) sich anschließendes Auspuffrohr (b).
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzbzw. Auspuffrohr (b) durch entsprechende Längenbemessung derart abgestimmt ist, daß es, als Interferenzröhre wirkend, das Vakuumgeräusch beseitigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen;
DENDAT217365D Active DE217365C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758395C (de) * 1940-10-23 1952-12-01 Hch Bertrams A G Schalldaempfer fuer Viertakt- und fuer Zweitaktmotoren mit zum Teil ineinander steckenden, an den Eintrittsstutzen angeschlossenen Rohrstuecken
DE967637C (de) * 1953-07-03 1957-11-28 Eberspaecher J Schalldaempfer mit Eingangs-Schallstromwandler fuer Kraftrad-Motoren
DE972407C (de) * 1951-03-03 1959-07-16 Kreidler Dipl Ing Alfred Motorfahrrad mit Einrichtung zur Schalldaempfung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758395C (de) * 1940-10-23 1952-12-01 Hch Bertrams A G Schalldaempfer fuer Viertakt- und fuer Zweitaktmotoren mit zum Teil ineinander steckenden, an den Eintrittsstutzen angeschlossenen Rohrstuecken
DE972407C (de) * 1951-03-03 1959-07-16 Kreidler Dipl Ing Alfred Motorfahrrad mit Einrichtung zur Schalldaempfung
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