DE216720C - - Google Patents

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DE216720C
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electrode
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container
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating
    • F27D11/04Ohmic resistance heating with direct passage of current through the material being heated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 216720 -KLASSE 21 Ji. GRUPPE
F. M. CHAPLET in LAVAL und Firma LA NEO-METALLURGIE in PARIS.
Elektrischer Ofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1907 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 25. September 1906 anerkannt.
die Priorität
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein elektrischer Ofen.
Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar stellt
Fig. ι einen Längsschnitt der ersten Ausführungsform dar.
Fig. 2 ist eine Draufsicht.
Fig. 3, 4 und 5 zeigen eine etwas andere Ausführungsform.
Der Ofen besteht im wesentlichen aus:
1. einem runden, viereckigen, länglichen oder . rechtwinkligen Raum oder Behälter, in welchem der elektrische Bogen erzeugt wird, weleher dazu bestimmt ist, die zu affinierenden Metalle zu schmelzen oder sie miteinander zu legieren oder ihre Oxyde zu reduzieren;
2. einer Stromzuleitung, bestehend aus einer Elektrode (Fig. 1 und 2) oder mehreren (Fig. 3, 4 und 5) Elektroden C derselben Polarität. Diese bestehen aus Graphit und sind dazu bestimmt, den Strom über das in dem Raum A zu behandelnde Metall zu leiten. Diese Elektroden C werden mechanisch oder mittels Hand bedient.
3. einem zweiten Raum B, in welchen der zweite erforderliche Stromanschluß eintritt, nämlich die Elektrode C1, die aus Metall oder Kohle hergestellt ist. Die Masse, welche in dem zweiten Behälter B enthalten ist, ist gewöhnlieh in festem Zustand, da der Behälter ziemlieh entfernt von der Wärmequelle des Ofens angeordnet ist und auch mit der äußeren ~Luit in Berührung steht;
4. einem Kanal D, welcher mit stromleitender Masse gefüllt ist, die von derselben Art wie das zu behandelnde Produkt, z. B. aus Eisen oder Stahl bestehen kann. Dieser Kanal sichert die elektrische Verbindung zwischen den beiden Räumen A und B. Er kann in dem Mauerwerk ausgespart sein oder offen liegen und aus einer oder mehreren Leitungen bestehen, die gerade oder gekrümmt, siphonartig oder in der Höhe des Metallbades angeordnet sind. Der Kanal braucht nur folgenden Bedingungen zu entsprechen: Er muß genügend dicht sein, um die leitende Masse sogar, wenn sie geschmolzen ist, zurückzuhalten, dann lang genug, um eine leichte Abkühlung des Raumes B oder der Elektrode C1 zu gestatten. Sein Querschnitt muß genügend groß sein, um dem Durchgang des elektrischen Stromes keinen zu großen Widerstand entgegenzusetzen, und muß so angeordnet sein, daß beim Abstechen das flüssige Metall nicht so weit abfließt, daß eine Stromunterbrechung eintritt, und zwar auch nicht bei der größten Neigung des Ofens, wenn ein Kippofen verwendet wird. Das Stichloch E ist in geeigneter Höhe angebracht, um das in dem
Räume A behandelte Material abfließen zu lassen.
Die Elektrode C geht durch den gewölbten Deckel F, der zum Zurückhalten der Wärme dient.
Unter Umständen kann von diesem Deckel abgesehen werden. Er kann je nach den Verhältnissen aus Ziegeln oder aus feuerfestem Material, wie kieselhaltiger oder magnesiumhaltiger Erde (Talkerde) usw., hergestellt werden und darf die Elektrizität nicht leiten. Wird der Deckel, um sehr hohen Temperaturen widerstehen zu können, unter Zusatz von Kohlenstoff hergestellt, so muß er elektrisch von dem Behälter oder der Elektrode C isoliert sein.
Zur Beschickung und zum Puddeln können Öffnungen vorgesehen werden. Bei diesem Ofen sind die Übelstände nicht zu befürchten, welche allen abgekühlten oder nicht abge-
• kühlten Stromzuleitungen anhaften, die unter . dem Metallbade angeordnet sind; so liegt z. B.
j nicht die Gefahr, vor, daß an der Einführungsstelle der Stromzuleitung geschmolzenes Metall nach außen durchbricht, ebensowenig die Übelstände, welche von der Verwendung von zwei in Serie angeordneten Bogen herrühren. In dem beschriebenen Ofen können Metalle oder Metallegierungen geschmolzen und Oxyde reduziert werden, um das reine Metall oder eine Legierung zu erzielen. Der Ofen ist ferner besonders geeignet zur Herstellung von sehr reinem Stahl aus verhältnismäßig unreinem Rohmaterial.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrischer Ofen mit einer im Ofenraum einen Lichtbogen bildenden Elektrode und einer gekühlten Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die gekühlte Elektrode (C1) seitlich und von oben her in einen seiner ganzen Höhe nach unter dem Stichloch (E) liegenden Kanal (D) ragt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2530828A1 (de) * 1974-07-23 1976-02-12 Asea Ab Anordnung an mit gleichstrom gespeisten lichtbogenoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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