DE2166791A1 - Verfahren zum herstellen von rohren aus kunststoff-metall-laminaten - Google Patents

Verfahren zum herstellen von rohren aus kunststoff-metall-laminaten

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DE2166791A1 DE19712166791 DE2166791A DE2166791A1 DE 2166791 A1 DE2166791 A1 DE 2166791A1 DE 19712166791 DE19712166791 DE 19712166791 DE 2166791 A DE2166791 A DE 2166791A DE 2166791 A1 DE2166791 A1 DE 2166791A1
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Description

Anmelder: Austral-Erwin Engineering Company,
2700 Exxon Building, Houston, Texas, V. St. A.
Verfahren zum Herstellen von Rohren aus Kunststoff-Metall-Laminaten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Rohren aus Kunststoff-Metall-Laminaten, die aus einem biegbaren Metallblech bestehen, das auf einer oder auf beiden Seiten mit einer oder mehreren warmverschweißbaren Kunststoff-Folien ohne Lufteinschlüsse vollständig beschichtet ist.
Kunststoff-Metall-Laminate, bei denen Kunststoff-Folien auf einer Metalloberfläche aufgebracht und mit dieser im wesentlichen ohne Lufteinschlüsse verbunden sind, sind bekannt. Nach einem neu entwickelten Verfahren ist es gelungen, solche Kunststoff-Metall-Laminate, bei denen poly-
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mere Fluorkohlenwasserstoffe zum Beschichten verwendet werden, auf sehr wirtschaftliche Weise herzustellen. Da solche Fluorkohlenwasserstoffe besonders widerstandsfähig sowie vollkommen korrosionsbeständig sind und nur wenig der Verschmutzung und Verschlackung unterliegen, sind sie bevorzugte Stoffe zum Beschichten von Metalloberflächen in Industrieanlagen, wo es erforderlich ist, solche Metalloberflächen gegen Korrosion und Verschleiß zu schützen, die Bildung von Ablagerungen zu verhindern oder zumindest zu verringern und um sie insbesondere durch öl befeuchtbar zu machen. Es ist aber allgemein bekannt, daß es sehr schwierig und aufwendig und häufig wirtschaftlich nicht durchführbar ist, Kunststoffbeschichtungen auf gebogenen, also konvexen und insbesondere konkaven Flächen aufzubringen, so daß die Beschichtung von Rohren und Rohrleitungen für die verschiedensten Anwendungsgebiete große Probleme bietet. Aus diesem Grund werden häufig beispielsweise für rost- und korrosionsbeständige Leitungen kostspielige Metallegierungen, wie Kupfer-Nickel, verwendet. Solche Rohrleitungen sind aber beispielsweise für rentable Meerwasser-Destillationsanlagen, Wärmeaustauscherrohrleitungen oder -anlagen und dergleichen, untragbar. Daher wird immer noch auf beschichtete Metallteile zurückgegriffen.
Bei bekannten Verfahren zum Beschichten von konkaven Flächen, d. h. also auch der Innenflächen von Rohren und Rohrleitungen, wird zementiert und verkittet, wobei Dorne, aufgeblasene Beutel sowie der Unterschied der Wärmeaus-· dehnung der Polymerisate und des Metalls verwendet werden, um eine Druckberührung der Kunststoff-Folie mit der konkav gebogenen Fläche zu schaffen. Es hat sich gezeigt, daß
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Folien, die ohne Haftkitt auf konkave Flächen aufgebracht wurden, qualitätsmäßig und damit wirtschaftlich nicht zufriedenstellend sind. Die Verfahren selbst sind kostspielig und auf kurze Rohrleitungen beschränkt. Auch das Zementieren oder Verkitten einer Folie auf gebogenen Flächen ist verhältnismäßig teuer und daher für viele Anwendungsmöglichkeiten ungeeignet, da hierzu die Oberflächen präpariert und die sehr dünnen Folien sorgfältig behandelt werden müssen. Bei kleinen Rohrleitungen, wie 25,^0 mm und 19,05 ^m, die üblicherweise bei den langen Rohranlagen in Wärmeaustauschern von Meer- und Seewasser-Destillationsanlagen verwendet werden, sind keine Mittel bekannt, um das Auskleiden oder Beschichten mit dünnen polymeren Fluorkohlenwasserstoff-Folien entsprechend den für solche Anlagen zuträglichen Kosten wirtschaftlich zu gestatten. Die Wirtschaftlichkeit kann weder durch das Beschichten mit einer aufgebrachten Folie noch durch Verwendung von aufgesinterten, dispergierten Partikeln erreicht werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen von Rohren aus Kunststoff-Metall-Laminaten zu schaffen, das einfach und wirtschaftlich durchführbar ist, gleichgültig ob das Rohr nur auf der Innenseite oder nur auf der Außenseite oder sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite mit Kunststoff beschichtet ist und das es ermöglicht, korrosionsbeständige Rohre von hoher Qualität herzustellen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein vorgefertigtes Kunststoff-Metall-Laminat verwendet wird, das zur Bildung der Rohrnaht freigelegte Streifen der Kunststoffbeschichtung aufweist, die beim Biegen des
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Laminats in die Rohrform übereinandergelegt, diese einander überlappenden Rohrnahtstreifen mit einer Formvorrichtung in enge Berührung gebracht und anschließend durch Erwärmen miteinander verschweißt werden.
Das Kunststoff-Metall-Laminat kann dabei durch eine herkömmliche Rohrformvorrichtung geführt werden. Zum Erleichtern des Durchganges durch die Rohrformvorrichtung und zum Verhindern, daß die Kunststoffbeschichtung während des Erwärmens an den Oberflächen der Formvorrichtung anklebt, wird eine oder beide Seiten des Laminats mit einem Schmier- und Antiklebemittel versehen. Das biegbare Metallblech, das als Metallkern des Rohres verwendet wird, kann ein- oder beidseitig beschichtet sein, wobei die einseitige Beschichtung entweder als Innenfläche oder als Außenfläche des Rohres dienen kann. Bei einem einseitig beschichteten Laminat wird zur Bildung der Rohrnaht auf der der Beschichtung gegenüberliegenden Oberfläche des freiliegenden Metallbleches ein Kunststoffstreifen aufgebracht, der dann beim Formen des Rohres mit dem Nahtbereich auf der beschichteten Seite des Metallbleches verschweißt wird. Ferner kann eine Kante des Metallbleches freigelegt werden, die bei der Herstellung des Rohres in einander überlappende Nahtstreifen aus Kunststoff eingebettet wird. Das Rohr kann auch durch spiralförmiges Wickeln des Kunststoff-Metall-Laminats auf einem Dorn hergestellt werden, wobei ebenfalls einander überlappende Kunststoffstreifen miteinander verschweißt werden und eine spiralig verlaufende Rohrnaht bilden.
Auf diese Weise ist es möglich, Metallrohre und -rohrleitungen sehr wirtschaftlich herzustellen, die einwandfrei auch mit den sehr korrosionsbeständigen und daher für viele Anlagen in Industriesystemen sehr vorteilhaften und ge-
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schätzten polymeren Fluorkohlenwasserstoffen beschichtet sind.
Abgesehen von der Einfachheit des erfindungsgemäßen Verfahrens weisen die so hergestellten Rohre eine ausgezeichnete Qualität auf, die diejenige der bekannten beschichteten Rohre übertrifft. Das Kunststoff-Metall-Laminat ist in Form eines geraden biegbaren oder konvexen Bleches vorgefertigt, so daß die Schwierigkeiten der Beschichtung einer konkaven Fläche, also des Rohrinnenmantels, vollkommen ausgeschaltet sind. Es ist mit Sicherheit gewährleistet, daß die Beschichtung einwandfrei und ohne Lufteinschlüsse ist. Die Rohrnaht wird ohne zusätzliche Haft-, Kitt- oder Schweißmittel auf einfache Weise vollkommen fest und dicht hergestellt.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Rohrformvorrichtung zum Herstellen eines rohrförmigen Körpers aus einem Kunststoff-Metall-Laminat;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer etwas abgeänderten Ausführungsform einer solchen Rohrvorrichtung ;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines aus drei Schichten bestehenden Kunststoff-Metall-Laminats, das zu einem rohrförmigen Körper in den Vorrichtungen gemäß Fig. 1 oder 2 geformt werden kann;
Fig. 4 und 5 Schnittansichten anderer Ausführungsformen des Kunststoff-Metall-Laminats mit im Abstand voneinander angeordneten Nahtstreifen
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auf der unbeschichteten Metalloberflächej
Fig. 6 eine Teilquerschnittansicht eines überlappenden, zu verschweißenden Nahtbereiches eines Dreilagen-Rohres j
Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht, die ein Zweilagen-Rohr aus einem Kunststoff-Metall-Larninat zeigt, dessen Naht zum Verschweißen gemäß Fig. 6 freigelegt ist;
Fig. 8 eine der Fig. 1J ähnliche Ansicht, die eine etwas abgeänderte Ausführung des Laminats zeigt; und
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Anordnung zum Ziehen eines biegbaren Rohres aus einem Kunststoff-Metall-Laminat, dessen Querschnitt rund ist und beim Durchgang durch eine Form ein in Längsrichtung wellenförmiges oder kanneliertes Profil erhält.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zum Formen eines Rohres oder eines rohrförmigen Körpers ein Kunststoff-Metall-Laminat verwendet, bei dem ein Randbereich der auf dem biegbaren Metall aufgebrachten Kunststoff-Folie zur Bildung einer Naht freigelegt ist. Diese Nahtbereiche oder Nahtstreifen werden übereinander gelegt, erwärmt und dabei miteinander verschweißt. Die Kunststoffbeschichtung besteht vorzugsweise aus einem Fluorkohlenwasserstoffpolymerisat, beispielsweise Tetrafluoräthylen oder einem Mischpolymerisat, Hexafluorpropylentetrafluoräthylen. Das Laminat wird zweckmäßig durch eine herkömmliche Rohr-Formvorrichtung bewegt und wird vorzugsweise mit einem Silikon-Schmiermittel vorbeschichtet, um den Durchgang durch die Form zu erleichtern.
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In den Pig. 1 und 2 ist schematiseh eine Anordnung zum Formen eines Kunststoff-Metall-'Laminats dargestellt, wobei' Wärme aber kein zusätzlicher Haftkleber als die Kunststoffschicht selbst verwendet wird. Das Verfahren wird anhand von mit Pluorkohienwasserstoff beschichteten Metallblechen beschrieben.
In der Anordnung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 wird ein vorgefertigtes Kunststoff-Metall-Laminat mit einer Längsnaht und der Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit einer spiralförmig gewundenen Naht hergestellt.
Beide Verfahren weisen bestimmte Vorteile auf, es wurde aber gefunden, daß die Bildung einer Längsnaht einer spiralig gewundenen Naht vorzuziehen ist. Die Längsnaht erfordert gegenüber der spiralförmig gewundenen Naht etwa 20$ weniger flaches Material bei der Herstellung eines Rohres mit dem gleichen überlappenden Nahtbereich., der die Festigkeit der Naht bestimmt. Um ein sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite mit Kunststoff beschichtetes Rohr mit einem Innendurchmesser von 19>5 mm herzustellen, wird ein 76,2 mm breiter, beidseitig mit Kunststoff beschichteter Metallstreifen verwendet. Ein solcher Streifen (Fig. 3) besteht aus einem biegbaren Metallblech 4j5 und den beiden Kunststoffschichten 42, die vorzugsweise aus copolymerem Hexafluorpropylentetrafluoräthylen bestehen. Ein so zusammengesetztes Kunststoff-Metall-Laminat 53 wird von einer Rolle 52 abgezogen und zuerst durch eine Vorrichtung 54 (nicht im einzelnen dargestellt) bewegt, in der das Laminat auf beiden Seiten mit einem Schmiermittel, z.B. Silikonöl, beschichtet wird. Durch diese Behandlung kann der Laminatstreifen leichter durch die Formvorrichtung
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geführt werden und es wird verhindert, daß er beim Verschweißen der Naht an die Dorne an- oder festklebt. Um ein Rohr mit einer überlappenden Längsnaht zu bilden, wird der mit Silikon beschichtete zusammengesetzte Laminatstreifen 55 in und durch eine Matrizenform 56 (nicht im einzelnen dargestellt) geführt. Der Streifen verläßt diese Matrizenform als Rohr 57, dessen überlappende Naht nicht verklebt ist. Das so geformte Rohr wird dann durch eine beheizte Form 58 bewegt, und zwar mit ausreichend enger Toleranz, um jeden überlappenden Bereich leicht in die an sie angrenzende, mit Kunststoff beschichtete Fläche einzubetten. Dabei werden die beiden Nahtstreifen fest miteinander verbunden und die rohe freiliegende Kante des Metalls wird eingebettet und verschweißt. Eine solche Kante wurde gebildet, als das mit Kunststoff beschichtete Blech in Streifen der gewünschten Breite - in diesem Fall 76,2 mm - geschnitten wurde. Der von der Rolle 52 in die Vorrichtung eingeführte Streifen 53? kommt nach dem Durchgang durch die einzelenn Stationen 54 - 58 als verschweißtes Rohr 59 heraus, das kontinuierlich in Längen hergestellt werden kann, die der Länge des Vorratsstreifens 52 auf der Rolle entspricht.
Ein Rohr-Querschnitt ist bei 60 mit einer verschweißten überlappenden Naht schematisch dargestellt, die in diesem Fall etwa 12,7 nm breit ist. Zugfestigkeitsprüfungen von Abschnitten eines Rohres mit einem Innendurchmesser von 19,05 mm, hergestellt aus 0,127 mm starkem, weichem Aluminium mit einer 0,0254 mm starken Hexafluorpropylentetrafluoräthylen-Schicht auf jeder Seite, zeigte, daß eine überlappende 12,7 mm Schweißnaht viel stärker war als das Laminat selbst. Die Rohrwandung versagte bei Temperaturen
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bis zu 204,5° C, jedoch nicht die Schweißnaht, wenn sie einer Zugspannung ausgesetzt wurde. Um ein spiralförmig gewickeltes Rohr herzustellen, wird der mit Silikon beschichtete Kunststoff-Metallstreifen 61 von der Beschichtungsvorrichtung 54 auf einen Dorn in Stufe 62 (nicht im einzelnen dargestellt) bewegt und in Stufe 65 verschweißt bzw. heißverklebt. Das so gebildete Rohr wird bei 64 -vom Dorn gelöst und kommt als verschweißtes Spiralrohr 65 heraus. Ein mit Silikonöl vorbeschichteter Streifen ermöglicht es, einen Wickeldorn zu verwenden und diesen zu beheizen. Andernfalls würde der Streifen am Dorn ankleben. Bei diesen Versuchen wurde gefunden, daß eine Silikonbehandlung einer mit dem Metall verbundenen Fluorkohlenwasserstoff-Folie auch bei 3l6° C ein Verbinden des Kunststoffes mit anderem Metall verhindert, aber trotzdem keine bemerkbare ungünstige Wirkung auf die Haftfähigkeit der vorher mit dem Metall verbundenen Fluorkohlenwasserstoff-Folien aneinander ausübt, d. h. ein Verkleben mit sich selbst nicht beeinträchtigt. Dieser Umstand macht die sehr wichtige Verwendung der Silikonöl-Beschichtung möglich. Es ist bisher nur bekannt geworden, eine Silikonbeschichtung der Dorne vorzunehmen, um nicht verschweißte Fluorkohlenwasserstoff-Folien, die selbst nicht mit Silikonöl beschichtet sind, am Ankleben zu hindern. Beim Herstellen dieses Rohres ist die Verwendung eines "vorverschweißten" oder "vorverklebten" Fluorkohlenwasserstoff-Meta-11-Laminats lebenswichtig, da miteinander nicht verbundene übereinandergelegte Lagen aus einer Fluorkohlenwasserstoff-Folie und Metall nicht richtig aneinander haften, wenn sie zu einem Rohr mit überlappender Längsnaht oder mit spiralförmig überlappender Naht geformt werden.
ORiGiNAL INSPECTED 509887/0859.
Fig. 3 zeigt einen Kunststoff-Metallstreifen 43 mit vorher auf beiden Seiten aufgeschweißten Fluorkohlenwasserstoff-Folien 42 und 42, vorzugsweise polymeres Hexafluorpropylentetrafluoräthylen, der eine Breite von 76*2 mm aufweist, um ein sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite beschichtetes Rohr mit einem Innendurchmesser von 19*05 mm herzustellen.
Fig. 4 - und in ähnlicher Form Fig. 5 - zeigt ein entsprechend breites Metallblech 43, mit einer ebenso
breiten, vorher aufgeschweißten Fluorkohlenwasserstoff-Folie 42 auf einer Seite und 25,4 mm breiten Fluorkohlenwasserstoff-Streifen 44 auf der anderen Seite, wobei zwischen diesen Streifen 44, 44 ein Abstand von 127 mm vorgesehen ist. Dieses Blech-Laminat wird, wie in der Mitte des 25,4 mm Streifens bei 47 und in der Mitte des Abstandes zwischen zwei 25,4 mm Streifen bei 48 gezeigt ist, gespalten. Dies ergibt den aus Fig. 5 ersichtlichen Streifen, der aus einem 76,2 mm breiten Metallblech besteht, das auf einer Seite mit einer ebenso breiten aufgeschweißten Fluorkohlenwasserstoff-Folie 42 und auf der anderen Seite einem 12,7 mm breiten Streifen 44 aus ψ Fluorkohlenwasserstoff versehen ist. Eine Kante dieses letztgenannten Streifens 44 liegt bündig mit einer Kante des Metallbleches. Dieses Laminat kann durch die Arbeitsstufen gemäß den Fig. 1 und 2 geführt werden, um ein Metallrohr mit einem Innendurchmesser von 19*05 mm zu bilden, das den Rohren 60 und 65 in den Fig. 1 und 2 ähnlich ist. Die aufgeschweißte Fluorkohlenwasserstoff-Folie befindet sich entweder auf der Innen- oder auf der Außenseite des Rohres. Dabei ist in jedem Fall auf der gegenüberliegenden Seite die Metalloberfläche bloßgelegt.
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Wo die beschichtete bzw. die nichtbeschichtete Seite ist, hängt von der Art ab, in der der zusammengesetzte Streifen in die Matrizenform 56 oder zur spiralförmigen Wicklung in Stufe 62 eingeführt wird. Da die vorher aufgeschweißte Fluorkohlenwasserstoffschicht in Gegenwart von Silikon (das ein Ankleben auf den Dornen oder anderen beschichteten Oberflächen verhindern soll) nicht leicht mit dem rohen Metall verbunden werden kann, wird der 12,7 nun Streifen an der bloßliegenden Seite des Metallbleches benötigt, um eine gute Bindung zu schaffen und trotzdem die Verwendung des Antihaftmittels Silikon zu gestatten.
Fig. 6 zeigt eine überlappende Naht und verdeutlicht, wie diese verbunden und die freiliegende Kante des Rohmetalls verschweißt wird, und zwar dann, wenn das Metall an jeder Seite mit Fluorkohlenwasserstoff beschichtet ist, um ein auf der Innen- und Außenseite vollständig überzogenes Rohr zu bilden. Das Metallblech ist mit 43, die Fluorkohlenwasserstoffbeschichtung mit 42 und die Verschweissung an den Metallkanten mit 45 bezeichnet.
Fig. 7 zeigt einen mit einer überlappenden Naht 45 versehenen Laminatstreifen, bei dem eine Seite eines Metallstreifens 45 vollständig mit der Kunststoff-Folie 42 bedeckt ist. Auf der gegenüberliegenden freiliegenden Seite des Metallbleches ist an einem Randabschnitt dieses Laminat-Streifens 45/42 ein Kunststoff-Streifen 44 aufgebracht. Ein solches Laminat kann zu einem Rohr mit vollständig beschichteter Innenseite und blanker Metallfläche auf der Außenseite und einer Schweißnaht 45 an der Innenkante des Metalls, wo der Streifen 44 an der Beschichtung 42 klebt, geformt werden.
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Pig. 8 zeigt im Querschnitt eine überlappende Naht eines Rohres aus einem Kunststoff-Metall-Laminat, bei dem die Fluorkohlenwasserstoff-Folie eine Seite des Metallbleches vollständig und die andere Seite nur im Randbereich bedeckt. Ein aus diesem Laminat hergestelltes Rohr weist eine vollständig mit Fluorkohlenwasserstoff beschichtete Außenseite und eine Innenseite aus blankem Metall auf. Es sind die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in den übrigen Figuren, nämlich Metallblech K^>, die durchgehende Pluorkohlenwasserstoffbeschichtung 42, der schmale Fluorkohlenwasserstoff streifen 44 und die Schweißnaht 45 an der Metallkante.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Rohr aus einem Kunststoff-Metall-Laminat kann auch in einfacher Weise mit einer Profilierung des Rohrmantels versehen werden, wobei dieser in Längsrichtung gewellt, kanneliert, gekehlt, gerippt oder geriffelt sein kann.
Fig. 9 zeigt eine schematische Anordnung zur Herstellung eines Rohres mit in Längsrichtung gewelltem Rohrmantel. Ein fertiges Rohr 59 wird durch eine herkömmliche Matrizenform 66 gezogen, die es als ein in Längsrichtung gewelltes Rohr 67 verläßt. Durch eine solche Profilierung wird der Außendurchmesser des Rohres verkleinert und auf diese Weise für entsprechende weitere Verwendungszwecke vorbereitet.
OB/GJNAL INSPECTED
·■- Γ! 9 p. ft 7 / η a β 9

Claims (1)

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1. Verfahren zum Herstellen eines Rohres aus Kunststoff-Metall-Laminaten, die aus einem biegbaren Metallblech bestehen, das auf einer oder auf beiden Seiten mit einer oder mehreren warmverschweißbaren Kunststoff-Folien ohne Lufteinschlüsse vollständig beschichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vorgefertigtes Kunststoff-Metall-Laminat verwendet wird, das
zur Bildung der Rohrnaht freigelegte Streifen der Kunststoff beschichtung aufweist, die beim Biegen des Laminats in die Rohrform übereinandergelegt, diese einander überlappenden Rohrnahtstreifen mit einer Form in enge Berührung gebracht und anschließend durch Erwärmen miteinander verschweißt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoff-Metall-Laminat durch eine herkömmliche Rohrformvorrichtung geführt wird.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Erleichtern des Durchganges durch die Rohrformvorrichtung das Kunststoff-Metall-Laminat auf beiden Seiten mit einem Schmier- und Antiklebemittel, wie einem Silikonöl, beschichtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis ~$, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf beiden Seiten vollständig mit Kunststoff beschichtetes Metallblech verwendet wird.
5· Verfahren nach Anspruch 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, daß ein entweder nur auf der Innenseite oder nur auf der
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Außenseite beschichtetes Rohr aus einem nur einseitig vollständig mit Kunststoff beschichteten Metallblech hergestellt wird, wobei vor dem Durchgang des Kunststoff-Metall-Laminats durch die Rohrformvorrichtung an der der beschichteten Seite gegenüberliegenden Seite des Metallbleches ein schmaler Kunststoffstreifen als Nahtstreifen aufgebracht und dieser über den Nahtbereich der vollständig mit Kunststoff beschichteten Seite gelegt und anschließend mit diesem durch Erwärmen verschweißt P wird.
6. Verfahren nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite und/oder an der Außenseite bloßgelegte Metallkanten eines Metallkernes eines durch Verschweißen überlappender Kanten zu einem Rohr zu formenden Laminats beim Durchgang durch eine eng angepaßte erwärmte Formvorrichtung in die erweichte angrenzende Kunststoffmasse eingebettet und damit verschweißt werden.
7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoff-Metall-Laminat in Form eines Streifens in und durch eine Rohrformvorrichtung geführt und darin zu einem Rohr mit einer nicht verbundenen* in Längsrichtung verlaufenden überlappenden Naht geformt wird, dieses Rohr durch eine beheizte Formvorrichtung bewegt und dabei durch Erweichen und Verschweißen der überlappenden Kunststoffnahtstreifen die Rohrnaht gebildet wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoff-Metall-Laminat
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b&791
in Form eines Streifens spiralförmig um einen Dorn gewickelt und zu einem Rohr mit spiralförmig überlappender unverbundener Naht geformt wird, anschließend dieses Rohr durch eine beheizte Formvorrichtung bewegt und die beiden einander berührenden Flächen der überlappenden die Naht bildenden Kunststoffstreifen erweicht und miteinander verschweißt werden.
9· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff-Metall-Laminat ein ein- oder beidseitig mit einem polymeren Fluorkohlenwasserstoff, wie Tetrafluorathylen oder Hexafluorpropylentetrafluorathylen beschichtetes biegbares Metallblech verwendet wird.
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1 P r4 u ί! 7/0Bci
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