DE2165839A1

DE2165839A1 - Abgaskatalysator mit traeger

Info

Publication number: DE2165839A1
Application number: DE19712165839
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl Chem Dr Ksinsik; Joachim Dipl Chem Dr Schoberth
Original assignee: Doduco GmbH and Co KG Dr Eugen Duerrwaechter
Current assignee: Doduco Solutions GmbH
Priority date: 1971-12-31
Filing date: 1971-12-31
Publication date: 1973-07-19

Description

kbaskatalysator mit Träger" Die Erfindung bezieht sich auf einen Abgaskatalysator mit Träger.
Mit der Zunahme des Automobilverkehrs und der Verschärfung der Umweltschutzbestimmungen, erlangen die Verfahren der katalytischen Nachverbrennung rasch wachsende wirtschaftliche Bedeutung.
Als Katalysator zur Reduktion von Stickoxiden und Oxidation von CO und Kohlenwasserstoffen dienen bekanntlich Metalle und Metalloxide der Gruppen Ib bzw. VI - VIII des peridodischen Systems.
In den letzten Jahren wurde eine Vielfalt von Untersuchungen über solche Katalysatoren angestellt, die ihren Niederschlag in zahlriechen Patentschriften und sonstigen Lösungsvorschlägen (Pollution Gontrol Review No. 2, 1971) zu den z. T. komplexen Teil-problemen fanden. Eine Schwierigkeit, die bei alledem doch noch nicht befriedigend gelöst ist-, erwächst aus dem Träger solcher Katalysatorsubstanzen.
Als Trägerwerkstoff für Nachverbrennungskatalysatoren sind geformtes Aluminiumoxid (OS 1 442 743) und kreis- wendel- oder spiralartig geformte Spankörper aus hochtemperaturbeständigen Metallen (DDR Patentschrift 62 814) bekannt. Auch Glasfasern und Asbestnetze sind als Träger vorgeschlagen worden.
Bei azolen diesen Trägern weist die Katalysatorsubstanz einen relativ hohen Abrieb auf, der sich bei Erschütterungen erheblich steigert.
Ber Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Katalysatorträger zu finden, der die Katalysatorsubstanz abriebfest bindet und unempfindlich gegen Erschütterungen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung ein Träger aus porös gesintertem metall, des als Katalysatorsubstanz Elemente der Gruppe Ib, VI, VII oder VIII des periodischen Systems je für sich oder gemacht aufgebracht sind.
Solch ein Katalysator hat den weiteren Vorteil gegenüber den bekannten, daß er in eine beliebige Raumfoiii gebracht werden kann und daß er schweißfähig ist.
Man kann also durch Ausbildung z. B. eines Rohres die Katalysatorsubstanz raumsparend im Auspuff-rohr inunmittelbarer Nähe de# Motors unterbringen und auch in Rohrleitungssysteme einbauen, die nur wenig dicker sind als die derzeit üblichen Rohrkrümmer.
Der erfindungsgemäße Katalysatorträger besteht aus einem porösen Sintermetall, dessen Poren genügend groß sind, um einen Druckabfall von nicht mehr als 1 m Wassersäule beim Durchströmen der Abgase eines Automotors zu verursachen. Als Ausgangsmetall für die Herstellung der gesinterten Formteile können Metalle und hetalZlegierurgen dienen, die die Bedingungen der Abriebfestigkeit, Temperaturbeständigkeit und Wärmeleitfähigkeit in hohem Maße erfüllen, wie z. B. Edelstahl.
Das Aufbringen der katalytisch wirkenden Metalle erfolgt in einfacher, bekannter Weise, indem die Metalle der Gruppe VIII durch Zementation und die Elemente der anderen Gruppe als Hydroxide in den Poren des Sintermetalles so niedergeschlagen werden, daß der Porenradius weitestgehend erhalten bleibt.
Beispiel: 1. Bin Sintermetallrohr wird in einer sauren Lösung eines oder mehrerer Elemente der Gruppe VIII des Periodensystems bewegt, wobei die gewünschten metalle aufzementirrt werden.
2. Ein Sintermetallrohr wird in einer sauren Lösung eines VI od.
Metalles der Gruppen Ib bzw./VII bewegt während die Lösung langsam alkalisch gemacht wird, sodaß sich das entsprechende Hydroxid eines oder mehrere der obengenannten Metalle in den Poren de Uintereetalles festsetzt. Anschließend wird das Rohr getrocknet.

Claims

Patentansprüche:

1. Abgaskatalysator mit Träger, dadurch gekennzeichnet, daß Elemente der Gruppen Ib, VI, VII oder VIII des periodischen Systems einzeln oder gemischt auf einen porösen Sintermetallträger aufgebracht sind.

2. Abgaskatalysator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines abriebfesten, temperaturbeständigen und wärmeleitfähigen porösen Sintermetalls, wie Edelstahl,als Träger.

3. Abgaskatalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente der VIII. Gruppe durch Zementation, die Elemente der übrigen Gruppen als Hydroxide auf den Träger unter Erhaltung des Porendurchmessers aufgebracht sind.

4. Abgaskatalysator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger rohrförmig ist.