DE2165731A1 - Radiothermolumineszenzdosimeter sowie dafür geeignetes Thermoluminezenzmaterial - Google Patents

Radiothermolumineszenzdosimeter sowie dafür geeignetes Thermoluminezenzmaterial

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DE2165731A1 DE19712165731 DE2165731A DE2165731A1 DE 2165731 A1 DE2165731 A1 DE 2165731A1 DE 19712165731 DE19712165731 DE 19712165731 DE 2165731 A DE2165731 A DE 2165731A DE 2165731 A1 DE2165731 A1 DE 2165731A1
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Description

TATEN (ANW-ΛΙΤΕ
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W.. NJEMANN
DR. M. KÖHLER DlPL-ING. C. GERNHARDT 2 I DQ/31
MÖNCHEN HAMBURG TELEFON: 555476 8000 MON CH EN 15, TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
V/ 40951 /71 -Kc/Kl 30. Dezember 1971
DaI Nippon Toryo Kabushiki Kaisha Osaka-shi, Japan
Radiothsraolumineszenzdosimeter sowie dafür geeignetes Thermolumineszenzmaterial
Die Erfindung betrifft Radiothermoluraineszenzdosi- . meter,die zur Verwendung bei der Messung der Belichtungsd.osis ionisierender Strahlungen geeignet sind, sowie Materialien dafür.
In den letzten Jahren haben.Radiothermoluminessenzdo-ßirneter unter Verwendung der Thermolumineszenz lumineszierend-er Materialien Beachtung gefunden und wurden insbesondere auf dem Gebiet der Arzneimittel, Radiologie usw. wegen ihrer Vorteile, wie beispielsweise· einfache Handhabung, Kompaktheit, Zugänglichkeit in verschiedenen Formen, wie beispielsweise Pulver, Tabletten und dergleichen und Fähigkeit zur präzisen Messung kumulativer Dosierung über einen weiten Bereich verschiedener ionisierender Strahlungen verwendet. . . ■
RadiotliGT/i/iolumineßzenzdosimeter sind mit der Fähigkeit aucgeßtattet, die darin absorbierte Energie über
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BAD OWQiNAL
einen langen Zeitraum bei Aussetzung gegenüber ionisierenden Strahlungen, wie beispielsweise Röntgenstrahlen, anzusammeln und diese angesammelte Energie· als sichtbares oder nahezu sichtbares Licht zu emittieren, wenn diese Dosimeter thermische Energie, beispielsweise durch Erwärmen, erlangen. Das Phänomen der Lumineszenzemittierung mittels Erwärmung wird mit Thermolumineszenz'bezeichnet. Somit kann eine quantitative Bestimmung der Belichtungs-. dosis durch Messung der Lichtsumme oder Lichtintensität * der Thermolumineszenz verwirklicht werden, weil sie der in den lumineszierenden Materialien nach Belichtung durch ionisierende Strahlungen gespeicherten Energie proportional ist.
Obgleich der Mechanismus der Thermolumineszenz für jedes Lumineszenzmaterial spezifisch 'ist und komplizierte Gesichtspunkte ergibt, kann er qualitativ wie folgt erklärt werden: In Radiothermolumineszenzmaterialien bilden verunreinigende Elemente oder Kristallgitterstörstellen, die in dem Wirtkristall vorliegen, metastabile Enorgiezustände, in die vom Grundzustand durch ionisierende Strahlung angeregte Elektronen oder positive Hohlräume eingefangen v/erden.
Dann v/erden, wenn die Lumineszenzmaterialien, unter einem derartigen Zustand auf eine ausreichend hohe Temperatur erhitzt v/erden, die in den metastabilen Zuständen eingefangenen Elektronen oder positiven Hohlräume wieder aktiviert und freigegeben und zurück in den Grundzustand gebracht, wobei Lumineszenz im sichtbaren oder in der Nähe des sichtbaren Ifellenlängenbereichs emittiert wird. Die üblichen in der Dosimetrie ionisierender Strahlungen verwendeten Thermoluraineszenzmaterialien sind beispielsweise LiF, Li2B^CUrMn, CaSO^rDy, CaF2Mn und dergleichen,
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BAD ORiGINAt
LiF* und LioB,0 «Mn sind mit verschiedenen Nachteilen verbunden, wie beispielsweise geringe Empfindlichkeit und komplizierte Wärmebehandlungen, haben jedoch den Vorteil einer günstigen Atomzahl, die dem weichen Gewebe des menschlichen Körpers näher steht. Andererseits besitzen OaSO.ιDy und CaFp:Mn den Nachteil einer höheren effektiven Atomzahl, sind jedoch mit den Vorteilen höherer Empfindlichkeit und Einfachheit der Messung über einen weiten Bereich behaftet. Lumineszenzmaterialien haben somit allgemein sowohl Nachteile als auch Vorteile.
Es wurden nun viele Untersuchungen bezüglich der Entwicklung und Verbesserung verschiedener Materialien zur Erzielung eines Lumineszenzmaterials durchgeführt, das lediglich Vorteile und keine Nachteile aufweist.
Die Erfindung liefert Radiothermolumineszenzdosimeter und Materialien dafür, die ein Wirtmaterial aufWelsen, das aus Lichtelementen mit hoher Empfindlichkeit gegenüber einer Strahlungsdosis aufgebaut ist.
Es wurde gefunden, daß Lumineszenzmaterialien, die durch einen Gehalt an komplexem Oxid von Magnesiumoxid und Boroxid und einer Spurenmenge Terbium und/oder Dysprosium als darin eingearbeitetes Aktiyatorelement gekennzeichnet sind, nach Belichtung durch ionisierende Strahlungen starke Thermolumineszenz zeigen und als ein Material für Radiothermolumineszenzdosimeter mit hoher Empfindlichkeit geeignet sind.
Die Materialien für Radiothermolumineszenzdosimeter der Erfindung können durch die allgemeine Formel ausgedrückt werden:
MgO·XB2O3:yA
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worin A ein wirksames Aktivatorelement, nämlich wenigstens eines der Elemente Terbium und Dysprosium, χ die Anzahl Mole an Boroxid je Mol Magnesiumoxid im Gemisch der Ausgangsmaterialien und y die Zahl der Grammatome an Aktivatorelement A je Mol Magnesiumoxid im Gemisch der Ausgangsmaterialien bedeuten. Obgleich χ im Bereich von 0,2
—5 —2
bis 5,0 und y im Bereich von 10 bis 5 x 10 liegen kön- nent können die· besten Ergebnisse erhalten werden, wenn χ im Bereich von 1,0 bis 3,0 und y im Bereich von 5 x
w bis 3 x 10"2 liegen. . ,
In der Zeichnung ist Figur 1 (a) eine graphische Darstellung, Vielehe die Beziehung zwischen der Erhitzungstemperatur und der Intensität der Thermolumineszenz nach Aussetzung an Röntgenstrahlen auf einem Radiothcrraolumineszenzdosimeter wiedergibt, das aus einem Material aus durch Terbium aktiviertem Magnesium-Bor-oxid als ein Beispiel der Materialien für Radiothermolumineszenzdosimeter gemäß der Erfindung aufgebaut ist.
Figur 1 (b) ist eine graphische,Darstellung, in der die Beziehung zwischen der Erhitzungstemperatur und der Thermolumineszenzintensität nach Belichtung durch Röntgenstrahlen auf einem Radiothermolumineszenzdosimeter, das aus einem Material aus durch Dysprosium aktivierteicKagnesium-Bor-oxid als Beispiel der Materialien für Radiothermolumineszenzdosimeter gemäß der Erfindung besteht, wiedergibt.
Figur 2 ist eine graphische Darstellung, in der die Beziehung zwischen der Belichtungsdosis und der Thermolumineszenzintensität nach Belichtung durch Co γ-Strahlen auf einem Radiotherraolumineszenzdosiineter aus einem Material aus durch Dysprosium aktiviertem Magnesium-Boroxid als ein Beispiel von Materialien für Radiothermolumineszenzdosxmeter gemäß der Erfindung wiedergegeben iot.
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BAD ORiiÄif °
Die Materialien für Radiöthermolumineszenzdosimeter gemäß der Erfindung können hergestellt /werden, indem als Quellen für das Wirtinaterial eines Thermoluniineszenzmaterials Magnesiumoxid oder eine leicht in dieses Oxid nach Erhitzen überführbare Magnesiumverbindung, beispielsweise Magnesiumcarbonate Magnesiumhydroxid und dergleichen und Boroxid oder eine durch Erhitzen leicht in das Oxid überführbare Borverbindung verwendet werden, zu diesen Quellen des WirtsHiaterials wenigstens eine der Verbindungen Terbiumoxid, eine nach Erhitzen leicht in das Oxid überführV bare Terbiumverbindung, Dysprosiumoxid und eine nach Erhitzen leicht in das Oxid überführbare Dysprosiumverbindung als Quelle des Aktivators zugegeben werden, diese Bestandteile ausreichend vermischt werden und das so erhaltene Gemisch in Luftatmosphäre in.einem elektrischen Hochtemperaturofen erhitzt wird und anschließend abgeschreckt, und falls notwendig, zerkleinert wird. Das Vermischen kann entweder im Trockenverfahren auf einer Kugelmühle oder Mischmühle oder durch Herstellung einer Aufschlämmung der Bestandteile mit Wasser, Alkohol und dergleichen erfolgen. Auch wird etwa das gleiche Ergebnis unter Anwendung des Naßverfahrens erhalten, bei dem jeder Bestandteil gleichzeitig ausgefällt wird, z.B. in Form von Hydroxiden.
Die Erhitzungstemperatur kann im allgemeinen im Bereich von 500 bis 1200T/ liegen. Die Erhitzungszeit kann im "allgemeinen innerhalb des Bereichs von 0,5 bis 10 Stunden liegen, je nach der Kapazität des verwendeten Tiegels, der Beschickungsrnenge des Tiegels und dergleichen. Besonders günstige Ergebnisse können erhalten werden, indem das Erhitzen innerhalb eines Temperaturbereichs von 800 bis 100σπ während 1 bis 5 Stunden
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erfolgt. Es ist auch möglich, das erhaltene Material in einer inerten Gasatmosphäre, wie beispielsweise Argon oder Stickstoff, wiederzuerhitzen, um die Thermolumineszenzintensität zu steigern. Bevorzugt wird das Lumineszenzmaterial beispielsweise mit heißem Wasser nach Beendigung des Erhitzungsvorgangs ausreichend gewaschen.
Wenn ein aus"einem so erhaltenen Thermolumineszenzmaterial, MgO-x B20-,:yA, aufgebautes Dosimeter zur Be-Stimmung der Belichtungsdosis an Röntgenstrahlen oder · γ-Strahlen verwendet wird, ermöglicht es die quantitative Messung der Dosis zwischen einer geringfügigen Dosis von einigen inR und einer hohen Dosis bis zu 3 x 10 R. In Figur 2 ist die Beziehung zwischen der Belichtungsdosis und der Thermoluraineszenzintensität nach Belichtung durch Co γ-Strahlen mit Bezug auf das Material Mg0*2Bp0,!0,02Dy als Beispiel für Lumineszenzmaterialien gemäß der Erfindung wiedergegeben. Mit Bezug auf das durch Terbium aktivierte Lumineszenzmaterial wird ebenfalls etwa das gleiche Ergebnis erhalten. Ferner sei darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Lumineszenzmaterial qualitativ die Dosimetrie von der unteren Begrenzung von einigen Hundert /uR bis zu der oberen Begrenzung von 1CKR gestattet und somit als besonders geeignet für Radiothermolumineszenzdosimeter zur Bestimmung der kumulativen Dosis verschiedener ionisierender Strahlungen, wie beispielsweise Röntgenstrahlen, γ-Strahlen und dergleichen, verwendet werden kann.
Obgleich Thermolumineszenzmaterialien mit Glühspitzen im Bereich von 150 bis 2000G auch unter Verwendung von Thullium, Europium, Mangan oder Thallium anstelle von Terbium oder Dysprosium als Aktivator gleich-
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falls erhalten werden können, sind diese Materialien geringer in der Thermolumineszenzintensität, verglichen mit Lumineszenzmaterialien, die durch Terbium oder Dysprosium aktiviert sind, und v/eisen häufig Unterspitzen neben der Hauptspitze auf und sind daher schlechter als Lumineszenzmaterial für Radiothermolumineszenzdosimeter.
Die Radiothermolumineszenzdosimeter gemäß der Erfindung sind'aus den oben erwähnten Materialien aufgebaut, die durch die folgende allgemeine Formel ausgedrückt werden können: MgO«xBpO «yA, worin A, χ und y. die in der vorstehenden Beschreibung angegebene Bedeutung besitzen.
Die Materialien werden zu Radiothermolumineszenzdosimetern verarbeitet, indem dieses Material zusammen mit einem inerten Gas in einem Glasrohr verschlossen wird oder dieses Material beispielsweise durch Sintern des Materials, Zusammendrücken des Materials mit einer kleinen Menge Tablettiermittel, wie beispielsweise Kaliumbromid unter Bildung einer Tablette oder durch Einbettung des Materials in einem wärmebeständigen Harz, beispielsweise Fluorharz oder Silikonharz, verfestigt wird. Zur Herstellung des R'adiothermolumineszenzdosimeters ist natürlich jedes andere Mittel oder jede andere Methode zur Bildung von Thermolumineszenzdosimetern anwendbar, so lange das Radiothermolumineszenzmaterial der Erfindung die wesentliche Komponente eines Radiothermolumineszenzdosimeters darstellt..
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die günstigsten Zusammensetzungen und Herstellungsmethoden der Thermolurnineszenzmaterialien sind in den Beispielen 4 und 7 wiedergegeben.
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Beispiel 1
Die folgenden Materialien: ...
Magnesiumoxid MgO 1 Mol
Boroxid B2O3 1 Mol
Terbiumoxid Tb2O3 0,0025 Mol werden in einer Kugelmühle oder Mischmühle ausreichend vermischt, in'einen Aluminiumoxid- oder Quarztiegel gegeben und dann 2 Stunden in einem elektrischen Hochtem-" peraturofen unter Luftatmosphäre auf 9500C erhitzt und anschließend mit heißem Wasser ausreichend gewaschen. Das aus 30 mg des so erhaltenen Materials durch Einschluß in einem 12 χ 2 mm Glasrohr zusammen mit rei-' nem Argon hergestellte Radiothermolumineszenzdosimeter zeigt, wenn es gegenüber verschiedenen ionisierenden Strahlungen, wie beispielsweise Röntgenstrahlen oder γ-Strahlen ausgesetzt und anschließend durch Erhitzen auf erhöhte Temperaturen gebracht wird, Lumineszenz mit einer Spitze bei ca. 20O5C. Die Glühkurve ist in Figur 1 (a) wiedergegeben.
Beispiel 2
Die folgenden Materialien:
Magnesiumoxid MgO 1 Mol
Boroxid B2O5 2 Mol Dysprosiumoxid Dy2O- 0,01 Mol
wurden in einer Kugelmühle oder einer Mischmühle ausreichend vermischt, in einen Aluminiumoxid- oder Quarztiegel eingebracht und demn 3 Stunden in einem elektrischen Hochtemperaturofen unter Luft atmosphäre auf 980"-C . erhitzt und anschließend mit heißem Wasser ausreichend gewaschen.
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BAD ORtGlNAt.
Das aus dem so erhaltenen Material in der. gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Radiothermolumineszenzdosimeter zeigt, wenn es gegenüber verschiedenen ionisierenden Strahlungen, beispielsweise Röntgenstrahlen oder γ-Strahlen, ausgesetzt und anschließend durch Erhitzen auf erhöhte Temperatur gebracht wird, Thermolumineszenz mit einer Spitze bei ca. 1800C. Die Glühkurve ist in Figur 1 (b) wiedergegeben.
Beispiel 3
Die folgenden Materialien:
Magnesiumsulfat MgSO^ 1 Mol
Orthoborsäure Η-,ΒΟ^ - 4 Mol
3 3
Terbiumoxid Tt)2°3 ' 0,005 Mol wurden in einer Kugelmühle oder einer Mischmühle ausreichend vermischt, in einen Aluminiumoxid- oder Quarztiegel gegeben und dann 3 Stunden in einem elektrischen Hochtemperaturofen unter Luftatmosphäre auf 900"C erhitzt und anschließend mit heißem Wasser ausreichend gewaschen.
Das aus dem so erhaltenen Material in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Radiothermolumineszenzdosimeter zeigt, wenn es gegenüber verschiedenen ioni sierend enlStrahlungen, beispielsweise Röntgenstrahlen oder γ-Strahlen, ausgesetzt wird und anschließend durch Erhitzen auf erhöhte Temperatur gebracht wird, Thermolumineszenz mit einer Spitze bei ca. 2000C.
Beispiel 4
Die folgenden Materialien:
Magnesiumsulfat MgSO^ 1 Mol Boroxid B0O^ 2 Mol
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Dysprosiumnitrat Dy(NO.,),-6H2O 0,01 Mol wurden in einer Kugelmühle oder.einer Mischmühle ausreichend vermischt, in einen Aluminiumoxid- oder Quarztiegel gegeben und dann 3 Stunden in einem elektrischen Hochtemperaturofen unter Luftatmosphäre auf 95O0C erhitzt und anschließend mit heißem Wasser ausreichend gewaschen.
Das aus dem so erhaltenen MaterL al in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Radi©thermolumineszenzdosimeter zeigtjwenn es gegenüber verschiedene ionisierende Strahlungen, beispielsweise Röntgenstrahlen oder γ-Strahleri, ausgesetzt und anschließend durch Erhitzen auf erhöhte- Temperatur gebracht wird, Thermolumineszenz·mit einer Spitze bei ca. 1800C.
Beispiel 5
Magnesiumcarbonat MgCO- 1 Mol Boroxid B2O3 2 Mol
Terbiumnitrat Tb(NO3)y6H2O 0,01 Mol Die obigen Ausgangsmaterialien wurden unter Zugabe von etwa 200 ml Äthylalkohol und ausreichendem Mischen unter Rühren zu einer Aufschlämmung verarbeitet. Das so erhaltene Gemisch wurde,nach Trocknen und Zerkleinern in einen Aluminiumoxid- oder Quarztiegel gebracht und dann 3 Stunden in einem elektrischen Hochtemperaturofen unter Luftatmosphäre auf 9000C erhitzt und anschließend ausreichend mit heißem Wasser gewaschen.
Das aus dem so erhaltenen Material in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Radiothermolumines- \ zenzdosimeter zeigt, wenn es gegenüber verschiedenen ■ ionisierenden Strahlungen, wie beispielsweise Röntgenstrahlen oder γ-Strahlen, ausgesetzt wird, und anschließend durch Erhitzen auf erhöhte Temperatur gebracht wird,
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-■ 11 -
* ■
Thermolumineszenz mit einer Spitze bei ca. 2000C.
Beispiel 6
. Die folgenden Materialien:
Magnesiumcarbonat MgCO^ 1 Mol Orthoborsäure HxBOx 3 Mol.
3 3
Dysprosiumoxid Dy2O3 0,01 Mol ■wurden in einer Kugelmühle oder einer Mischmühle ausreichend vermischt, in einen Aluminiumoxid- oder Quarztiegel eingebracht und dann 5 Stunden in einem elektrischen Hochtemperaturofen unter Luftatmosphäre auf 9500C erhitzt und anschließend ausreichend mit heißem Wasser gewaschen. .
. Das aus dem so erhaltenen Material in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Radiothermolumineszenzdosimeter zeigt, "wenn es gegenüber verschiedenen ionisierenden Strahlungen, wie beispielsweise Röntgenstrahlen oder γ-Strahlen, ausgesetzt und anschließend durch Erhitzen auf erhöhte Temperatur gebracht wird, Thermolumineszenz mit einer Spitze bei ca. 1800C.
Beispiel 7
Magnesiumoxid MgO 1 Mol
Boroxid B2O5 2 Mol
Terbiumoxid Tb203 °»01 Mo1 Eine Salpetersäurelösung des oben erwähnten Terbiumoxids wurde zu einem Gemisch des oben erwähnten Magnesiumoxids und Boroxids, das in einer Kugelmühle oder Mischmühle ausreichend vermählen worden war, gegeben
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in einen Aluminiumoxid- oder Quarztiegel gebracht und dann 2 Stunden in einem elektrischen Hochtemperaturofen unter Luft atmosphäre auf 8500C erhitzt-und dann ausreichend mit heißem Wasser gewaschen.
Das aus dem·so erhaltenen Material in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Radiothermolumineszenzdosimeter zeigt, wenn es gegenüber verschiedenen ionisierenden Strahlungen, wie beispielsweise Röntgenstrahlen oder γ-Strahlen, ausgesetzt wird und anschließend durch Erhitzen auf erhöhte Temperatur gebracht wird, Thermolumineszenz mit einer Spitze bei ca. 2000C.
Beispiel 8 .
Die folgenden Materialien:
Magnesiumchlorid MgCl2*6 H2O 1 Mol Orthoborsäure H3BO3 6" Mol
Terbiumchlorid TbCl3-TH2O 0,01 Mol Dysprosiumchlorid DyCl3-TH2O 0,005 Mol wurden in einer Kugelmühle oder Mischmühle ausreichend vermählen, in einen Aluminiumoxid- oder Quarztiegel gegeben und dann 4 Stunden in einem elektrischen Hochtemperaturofen unter Luftatmosphäre auf 8500C erhitzt und anschließend ausreichend mit heißem Wasser gewaschen.
Das aus dem so erhaltenen Material in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellte Radiotherraolumineszenzdosimeter zeigt, wenn es gegenüber verschiedenen Strahlungen, z.B. Röntgenstrahlen oder γ-Strahlen, ausgesetzt und danach durch Erhitzen auf erhöhte Temperatur gebracht wird, Thermolumineszenz mit einer Spitze bei ca. 2000C.
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BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.JRadiothermolumineszenzdosimeter aus einem Radiothermolumineszenzmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Wirtskristall aus komplexem Oxid aus Magnesiumoxid-Boroxid und wenigstens einem darin eingearbeiteten Aktivatorelement, bestehend aus Terbium und/oder Dysprosium, aufweist.
    2. Radiothermolumineszenzdosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Boroxid zu Magnesiumoxid im Bereich von 0,2 bis .5*0 liegt
    ι-
    und die Menge des Aktivatorelements, bezogen auf 1 Mol
    -5 -2 Magnesiumoxid, im Bereich von 10 bis 5 x 10 Grammatom liegt.
    3. Radiotherrnolumineszenzdosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Boroxid zu Magnesiumoxid im Bereich von 1,0 bis 3»0 liegt und die Menge des Aktivatorelements, bezogen auf 1 Mol Magne-
    -"5 -2
    siumoxid, im Bereich von 5 χ 10 bis 3 χ 10 Grammatom liegt.
    4. Radiothermolumineszenzdosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Boroxid zu Magnesiumoxid etwa 2 beträgt und das Aktivatorelement
    -2 aus; Terbium in einer Menge von etwa 2x10 Grammatom
    -2 oder Dysprosium in einer Menge von etwa 10 Grammatom, bezogen auf 1 Mol Magnesiumoxid, besteht.
    5. Thermolumineszenzmaterial, gekennzeichnet durch einen Viirtskristall aus komplexem Oxid aus Magnesiumoxid-Boroxid und wenigstens einem darin eingearbeiteten Aktivatorelement bestehend aus Terbium und/oder Dysprosium.
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    6. Thermolumineszenzmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Boroxid zu Magnesiumoxid im Bereich von 0,2 bis 5,0 liegt und die Menge des Aktivatorelements, bezogen auf 1 Mol Magne-
    -5 -2 siumoxid, im Bereich von 10 ^ bis 5. x 10 Grammatom liegt.
    7. Thermolumineszenzmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Boroxid zu-Magnesiumoxid im Bereich von 1,0 bis 3,0 liegt und
    W die Menge des Aktivatorelements, bezogen auf 1 Mol Magne-
    _x -2
    siumoxid, im Bereich von 5 x 10 bis 3x10 Grammatom liegt..
    .8. Thermolumineszenzmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Boroxid zu Magnesiumoxid etwa 2 beträgt und -das Aktivatorelement
    _2
    aus Terbium in einer Menge von etwa 2 χ 10 Grammatom
    -2 oder Dysprosium in einer Menge von etwa 10 Grammatom , bezogen auf 1 Mol Magnesiumoxid, besteht.
    9. Verfahren zur Herstellung eines Thermolumineszenzmaterials, dadurch,gekennzeichnet, daß Magnesiumoxid oder eine durch Erhitzen leicht darin überführbare Magnesiumverbindung, Boroxid in einer Menge von 0,2 bis 5,0 Mol, bezogen auf 1 Mol Magnesiumoxid, oder eine durch Erhitzen leicht in Boroxid Uberführbare Borverbindung und Terbium oder Dysprosium oder deren Verbindungen in einer Menge
    -5 -2
    von 10 ^ bis 5 x 10 Grammatom, bezogen auf 1 Mol Magnesiumoxid, vermischt v/erden und das so erhaltene Gemisch 0,5 bis 10 Stunden bei einer Temperatur im Bereich von 500 bis 120O1C in Luft erhitzt wird.
    10.. Verfahren zur Herstellung eines Thermolumineszenzmaterials nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Boroxid und Terbium oder Dysprosium in einer Menge
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    von 1,0 bis 5,0 Mol bzw. 5 x 10 v bis 3 χ 10 Grammatom, bezogen auf 1 Mol Magnesiumoxid, mit Magnesiumoxid vermischt werden und das Erhitzen 1 bis 5 Stunden bei einer Temperatur im Bereich von 800 bis 10000C erfolgt, 11. Verfahren zur Herstellung eines Thermolumines-
    zenzmaterials nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
    -2
    daß etwa 2 Mol Boroxid und etwa 2 χ 10 Grammatom Terbium oder etwa 10 Grammatom Dysprosium, bezogen auf 1 Mol Magnesiumoxid, mit Magnesiumoxid vermischt werden und das Erhitzen 1 bis 5 Stunden auf eine Temperatur im Bereich von 800 bis 10000C erfolgt.
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    te
    Leers e 11 e
DE19712165731 1970-12-31 1971-12-30 Thermolumineszenz-Stoff für die Strahlungsdosimetrie, sowie Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2165731C3 (de)

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JP45123314A JPS493915B1 (de) 1970-12-31 1970-12-31
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Publications (3)

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DE2165731A1 true DE2165731A1 (de) 1972-08-03
DE2165731B2 DE2165731B2 (de) 1976-06-24
DE2165731C3 DE2165731C3 (de) 1977-02-03

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017125006B3 (de) * 2017-10-25 2019-03-28 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur Dosimetrie

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DE102017125006B3 (de) * 2017-10-25 2019-03-28 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur Dosimetrie

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DE2165731B2 (de) 1976-06-24
GB1369620A (en) 1974-10-09
NL7118087A (de) 1972-07-04
BE777491A (fr) 1972-04-17
JPS493915B1 (de) 1974-01-29
CA975551A (en) 1975-10-07
US3772206A (en) 1973-11-13
NL172252C (nl) 1983-08-01
FR2120173B1 (de) 1974-09-13
FR2120173A1 (de) 1972-08-11

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