DE2165132B2 - Gaslaser mit einer flachen elektrischen Erregerleitung - Google Patents
Gaslaser mit einer flachen elektrischen ErregerleitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gaslaser mit einer flachen elektrischen Erregerleitung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenenen Gattung.
Ein solcher Gaslaser, wie er aus »Applied Physics Letters« Bd. 10, Nr. 1, 1. Januar 1967, Seiten 3 und
4, bekannt ist, soll im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben werden, die eine perspektivische
Ansicht dieses Gaslasers zeigt.
Die flache, elektrische Erregerleitung dieses Gaslasers besteht aus einer Isolierplatte 1, die zwischen einer
ersten und einer zweiten Metallplatte 2 und 3 eingefügt ist; die Metallplatten sind parallel zueinander
angeordnet und mit den Quellen einer Stromversorgungseinrichtung verbunden, so daß sie auf unterschiedlichen
Potentialen liegen.
Die erste Platte 2 weist einen in Längsrichtung verlaufenden Spalt 4 auf, in dem sich das gasförmige, unter
Normaldruck stehende, aktive Medium befindet. Bei diesem aktiven Medium kann es sich beispielsweise
um ein in Luft vorhandenes Gas, nämlich unter Normaldruck stehender Stickstoff, handeln.
An den Punkten 5, 6 und 7 können punktförmige Entladungen in der Isolierplatte 1 erzeugt werden.
Diese Punkte liegen beispielsweise auf einer Geraden, die parallel zu der durch den Pfeil 12 angedeuteten
Richtung des Spaltes 4 verläuft. Die Vorrichtung zur Erzeugung der erforderlichen Stromwelle in der Erregerleitung
weist einen Impulsgenerator 10 auf, der über Koaxialkabel 9 mit den Purkten 5, 6, 7 und 8
verbunden ist.
Die verschiedenen Kabel 9 haben unterschiedliche Länge und bilden eine veränderliche Verzögerungsleitung,
so daß die vom Impulsgenerator 10 abgegebenen Impulse zeitlich nacheinander an den Punkten 5,
6, 7 und 8 eintreffen.
Die Umhüllende der sphärischen Entladungswellenflächen, die im Dielektrikum an den Punkten 5,
6, 7 bzw. 8 erzeugt werden, bildet die Fläche einer fortschreitenden Welle, die in Fig. 1 schematisch bei
11 angedeutet ist und mit der Richtung 12 des Spaltes 4 einen Winkel "I1 - α bildet.
Die sich fortpflanzende Wellenfläche 11 erreicht in Richtung des Pfeils 12 nacheinander die einzelnen
Elemente des aktiven Mediums, so daß sie erregt werden und eine stimulierte Emission erzeugen, die sich
in Richtung des Pfeils 12 ausbreitet.
Zur Erzielung einer Laserstrahlung mit maximaler Leistung müssen bekanntlich die vorgenannten Bedingungen
erfüllt cein:
1. Die Ausbreitunpsgeschwindigkeit der Entladungswelle
in Richtung des Pfeils 12 muß mit großer Genauigkeit konstant sein; und
2. der Winkel zwischen der Wellenfläche 11 und der Richtung 12 des Spaltes 4 muß in der Weise
ausgelegt sein, daß die Ausbeutungsgeschwindigkeit der Entladungswelle gleich der Geschwindigkeit
der Lichtabstrahlung in Richtung des Pfeils 12 ist.
Bei dem bekannten Gaslaser konnten diese Bedingungen nicht erfüllt werden, da insbesondere die von
der Erregerleitung erzeugte, fortschreitende Welle nicht vollkommen eben ist.
Durch Erhöhung der Zahl der Punkte 5, 6, 7, 8, an denen die punktförmigen Entladungen auftreten,
könnte eine im wesentlichen ebene Welle erreicht werden; dazu werden jedoch sehr komplexe Impulsgeneratoren
benötigt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Gaslaser der angegebenen Gattung zu schaffen,
der bei einfacherem Aufbau eine Erhöhung der Leistung erhiöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindung&^smäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß eine Parabel in bezug auf
zwei konjugierte Punkte, nämlich ihren Brennpunkt und den Abstand »unendlich«, vollkommen stigmatisch
ist. Dies bedeutet, daß die aus dem Brennpunkt austretende und an der Parabel reflektierte Wellenfläche
vollkommen eben ist und senkrecht zur Achse der Parabel verläuft. Diese ebene Ausbildung der
Wellenfläche ermöglicht die Herstellung eines Gaslasers mit sehr hoher Leistung. Außerdem weist dieser
Gaslaser nur einen einzigen Punkt auf, an dem die Stromwelle in der Erregerleitung erzeugt werden
muß, so daß sich eine beträchtliche Vereinfachung der Stromzuführung zu der Erregerleitung ergibt. Und
schließlich wird durch die Erzeugung der Stromwellen an einem einzigen Punkt die Entladungswellenfläche
auch sehr viel gleichmäßiger als bei dem bekannten Gaslaser, bei dem mehrfache, räumlich verschiedene
Wellenzentren vorgesehen waren.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Gaslasers nach der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Detail einer spezifizierten
Ausführungsform der flachen elektrischen Erregerleitung, wie sie bei dem Gaslaser nach der Erfindung
verwendet wird,
Fg. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Gaslasers nach der Erfindung, und
Fig. 5 und 6 einen Schnitt bzw. eine Di aufsieht auf
eine weitere Ausführungsform eines Gaslasers nach der Erfindung.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform eines Gaslasers weist eine flache elektrische Erregerlcitung
auf, die aus einer Isolierplatte 20 besteht, die zwischen
eine erste Metallplatte 22 und eine zweite Meiallplatte 21 eingefügt ist; die Metallplatten sind parallel zueinander
angeordnet und mit den Klemmen einer Stromversorgungseinrichtung verbunden, so daß sie auf unterschiedlichem
Potential liegen.
Bei der Isolierplatte 20 handelt es sich zweckmälii-
gerweise um eine Folie, die zwischen den Platten 21 und 22 angeordnet ist und mittels einer durch das Bezugszeichen
32 angedeuteten, mechanischen Vorrichtung zwischen den Metallplatten 21, 22 verschoben
werden kann. Zu diesem Zweck wird die Folie von einer Vorratsrolle abgewickelt bzw. auf eine Aufnahmerolle
abgewickelt; diese Rollen sind nicht dargestellt.
Ein Rand der ersten Metallplatte 22 ist in Form einer Parabel 37 ausgebildet, deren Achse mit dem
Bezugszeichen 23, deren Brennpunkt mit F und deren Scheitelpunkt mit 5 bezeichnet sind.
Die Erzeugung der Stromwelle in der Leitung erfolgt mittels einer im wesentlichen punktförmigen
Entladung im Brennpunkt F der Parabel 37. Dazu wird beispielsweise ein zusätzlicher Laser 33 verwendet,
der von einer elektronischen Einrichtung 34 gesteuert wird und Lichtimpulse 35 abgibt, die im
Brennpunkt F der Parabel 37 fokussiert sind. Die Energie des Lasers 33 reicht aus, um die Metallplatte
22 und die Isolierplatte im Brennpunkt F qu durchlöchern. Sofern die Metallplatte 22 bereits eine zylindrische
öffnung im Brennpunkt F hat, wird der Laser so geregelt, daß die Isolierplatte 20 im Brennpunkt
durchlöchert wird.
Die Anstiegszeit der Entladungswellenfront sollte kurzer als die doppelte Ausbreitungszeit der Entladungswelie
in der flachen Erregerleitung zwischen dem Brennpunkt F und dem Scheitelpunkt S der Parabel
sein; nach einer bevorzugten Ausführungsform liegt sie bei etwa 1 Nano-Sekunde.
Der Laser 33 kann auch durch eine mechanische Vorrichtung ersetzt werden, die eine punktförmige
Lochung der Platte 20 vornimmt; schließlich kann auch ein Spannungsgerenator verwendet werden, der
im Brennpunkt F in der Platte 20 eine Entladung erzeugt.
Die Platte 22 enthält weiterhin einen Spalt 30, der sie in zwei Teile aufteilt und das aktive, gasförmige
Medium aufnimtrt.
Wenn es sich bei dem aktiven Medium um unter Atmosphärendruck stehende Luft handelt, muß der
das Gas aufnehmende Raum nicht abgeschlossen werden. Wird ein anderes Gas verwendet, so wird das
gasförmige Medium mit Hilfe einer weiteren Isolierplatte 28 eingeschlossen, die gegenüber dem Spalt 30
angeordnet und beispielsweise mit den beiden Rändern des Spaltes verklebt ist. Eine zweite Platte 27
befindet sich gegenüber der Isolierplatte 28 auf der Isolierplatte 20. Die spaltseitigen Enden 29 der beiden
Teile der ersten Metallplatte sind zwischen den Platten 27 und 28 hochgebogen. Die Enden des das Gas enthaltenden
Raums werden durch zwei Isolierfenster abgeschlossen, von denen eins durch das Bezugszeichen
39 angedeutet ist.
Der Winkel α wird so ausgewählt, daß cos α gleich
dem Verhältnis zwischen der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Entladungs- bzw. Stromwelle in der Erregerleitung
in Richtung der Parabelachse 23 und der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Laserstrahlung in
Richtung des Spaltes 30 ist.
Die Enden der Achse des Spaltes 30 sollten die Platte 22 an zwei Punkten der Parabel 37 schneiden.
Ein Reflektor 36, der beispielsweise aus einer kreisbogenförmigen öffnung in der Platte 22 besteht
und auf den Punkt F zentriert ist, liegt in bezug auf den Brennpunkt F diametral gegenüber dem Scheitelpunkt
S. Seme Querabmessungen werden durch zwei Geraden begrenzt, die den Brennpunkt F mit
den äußersten Punkten des Spaltes 30 verbinden, wie durch die Gerade 38 angedeutet wird.
Im folgenden soll die Funktionsweise dieses Gaslasers beschrieben werden.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt erzeugt der Laser 33 einen Lichtimpuls, der im Brennpunkt F der Parabel
37 durch die Platte 20 verläuft. Die ausgesandte Entladungswelle ist in bezug auf den Brennpunkt F
rotationssymmetrisch, und der Teil der Entladungswellenfläche, der innerhalb des von der Geraden 38
und der entsprechenden Geraden gebildeten Winkels liegt, wird vom Reflektor 36 reflektiert.
Sämtliche im Brennpunkt F ausgesandten Wellen gelangen zur Parabel 37 und werden von dieser reflektiert.
Bekanntlich ist die Parabel in bezug auf zwei konjugierte Punkte, nämlich den Brennpunkt F und
Unendlich, vollkommen stigmatisch. Die aus dem Brennpunkt F austretende und von der Parabel zurückgeworfene
Wellenfläche ist vollkommen eben und verläuft senkrecht zur Achse 23 der Parabel 37;
sie ist in Fig. 2 mit 26 bezeichnet.
Die fortschreitende Entladungswelle 26 erreicht somit nacheinander in Pfeilrichtung 31 die Atome
bzw. Moleküle des aktiven Gases. Die Aussendung des stimulierten Lichts erfolgt mit der Geschwindigkeit
der fortschreitenden Welle 26 von einem Ende des Spalts zum anderen in Pfeilrichtung 31. Auf diese
Weise wird eine sehr starke kohärente Laserstrahlung am Ausgang des Spalts 30 erreicht.
Nach Aussenciung des Lagerimpulses wird die Polyester-Folie zwischen den Platten 21 und 22, beispielsweise
durch Aufwickeln, wie schematisch bei 32 angedeutet ist, derart verschoben, daß die im Brennpunkt
F befindliche öffnung über den Punkt S hinaus
gelangt.
Die Erregerleitung befindet sich dann im Betriebszustand.
Die Verschiebung der Polyester-Folie 20 ist mitunter langwierig und schwierig; der Aufbau der Leitung,
wie er im Schnitt in Fig. 3 gezeigt ist, beseitigt diesen Nachteil.
In diesem Fall besteht die Isolierplatte 20 aus zwei übereinander angeordneten dielektrischen Folien 60
und 61. Im Brennpunkt F der Parabel weist sie eine zylindrische öffnung65 auf, in der eine Metallscheibe
66 angeordnet ist, die im Brennpunkt F eine öffnung hat.
Die Folien 60 und 61 enthalten zwei übereinanderliegende Ausnehmungen gegenüber der öffnung 65,
in denen sich zwei Scheiben 62 bzw. 63 befindtn; die Scheibe 63 hat einen größeren Durchmesser als die
Scheibe 62. In den Räumen zwischen den Scheiben befindet sich Isolierfett.
Nach der Lochung der Scheiben im Brennpunkt F brauchen sie nur ausgewechselt zu werden, während
die dielektrischen Folien an ihrem Platz verbleiben können.
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine ι abgewandelte Ausführung des erfindungsgemäßen
Gaslasers.
Dabei ist lediglich die obere parabelförmige Platte 22 mit ihrem Brennpunkt F und ihrem Reflektor 36
dargestellt. Dieser Laser weist Spalte 40, 41, 42, 43, ; 44 usw. auf, die jeweils paarweise an ihren Enden verbunden
und deren Achsen mit Hilfe von parallel zur Achse 23 der Parabel angeordneten Spiegeln 51, 52,
53, 54 optisch konjugiert sind.
Mil 26«.26Λ. 26( und 26ί/ sind die aufeinanderfolgenden
Lagen der Entladungswellenfläche bezeichnet. Diese bildet einen konstanten Winkel mit den
Lasern, die nacheinander in Pfeilrichtung 56 abstrahlen.
Mehrere zickzackförmig angeordnete Laser können so mit Hilfe einer einzigen Entladung angeregt
wertj). ι.
Der letzte Spiegel 55 ist für die Laserstrahlung halbdurchlässig. Bei einer anderen Ausführungsart ist
er totalreflekticrend ausgebildet und svnkrecht zur Achse des Lasers 44angeordnet. Die Entladungswelle
wird vom Ende 57 der Leitung reflektiert und erregt unter den gleichen Bedingungen erneut die aktiven
Medien der Laser in Richtung des Doppelpfeils.
Die flache Erregerleitung ermöglicht eine sehr schnelle Erregung der Energieniveaus von Gasen, wie
beispielsweise Wasserstoff oder Stickstoff, die im ultr*·violetter!
Bereich strählen
Diese Ausführungsform hat jedoch den Nachteil, daß nach jeder Inbetriebnahme des Lasers das Dielektrikum,
welches die beiden Metallplatten im Brennpunkt voneinander trennt, ersetzt werden muß.
Der Laser nach Fig. 5 und 6 beseitigt diesen Nachteil.
Der in Fig. 5 und 6 gezeigte Laser weist zwei Metallplatten
101 und 102 auf, die durch eine aus Isoliermaterial bestehende Platte 103 voneinander getrennt
sind; die drei Platten sind derart gegeneinandergelegt. daß die Platten 101 und 102 im wesentlichen parallel
liege \ Die Platte 101 enthält in einer bestimmten Entfernung einen Spalt 104, der sie in zwei Teile 105
und 106 teilt. Der Spalt 104 bildet einen Hohlraum für ein gasförmiges aktives Medium. Er wird beispielsweise
durch zwei Platten 107 und 108 aus dielektrischem Material in Längsrichtung des Spalts,
d. h. zu beiden Seiten der Teile 105 und 106 der Platte 101 verschlossen. Er ist an den beiden Enden, beispielsweise
durch zwei optische Isolierfenster, wie 109 in Fig. 5. verschlossen, von denen eines lichtdurchlässig
ist. Der Rand 110 der Platte 101 ist so ausgebildet, daß er eine Parabel mit dem Brennpunkt F und dem
Scheitelpunkt S bildet; der Spalt 104 ist in der Platte 101 so angebracht, daß er in bezug auf den Scheitelpunkt
S der Parabel jenseits des Brennpunktes F liegt. Dabei bildet die Achse 111 des Spalts mit der
Achse 112 der Parabel einen nicht Null betragenden Winkel a.
Der Laser ist mit einer Auslöseschaltung 113 versehen,
die aus einem Gehäuse 114 besteht, das ein Gas.
beispielsweise eine Mischung aus Stickstoff und Wasserstoff oder SF„. enthält; in dem Gehäuse sind zwei
Elektroden 115 bzw. 116 in Richtung der Achse 117
angeordnet, die im wesentlichen durch den Brennpunkt F der vom Rand 110 der Platte 101 begrenzten
Parabel verläuft. Das Gehäuse 114 durchsetzt die Platten 101. 103 und 102 und besteht aus einem dielektrischen
Material. Dieses Gehäuse weist eine innere Hülle 118. beispielsweise in Form eines Glaskolbens,
auf dessen Wand die Elektroden 115 und 116 befestigt sind, sowie eine äußere Hülle 119 auf. die
aus einem um die innere Hülle 118 vergossenen Material
bh
Zur Vermeidung elektrischer Entladungen zwischen der Platte 101 und der Platte 102 ist die aus
dielektrischem Material bestehende Platte 103 in die äußere Hülle 119 bis zur inneren Hülle 118 derart
eingesetzt, daß ein Teil der äußeren Seitenfläche der äußeren Hülle 119 den Teil der dielektrischen Platte
bedeckt, der am Umfang der inneren Hülle 118 liegt.
Bei diesem Gaslaser sind die Elektroden 115 und 116 an die Metallplatten 101 bzw. 102 angeschlossen,
wobei die Stromwege zwischen den Elektroden und den entsprechenden Platten gleich lang sind. Diese
elektrischen Anschlüsse bestehen beispielsweise aus Metallteilen 120 und 121. welche einerseits mit den
Elektroden und andererseits mit den Platten 101 und 102 verbunden sind, und zwar auf einem Teil des Umfangs
der äußeren Hülle 119 des Gehäuses 114. mit Ausnahme des Umfangsteils des Gehäuses 114. das
eine hohe elektrische Impedanz 122 darstellt und aus einem Teil des dielektrischen Materials besteht, das
die äußere Hülle 119 bildet, so daß die im wesentlichen um den Brennpunkt F entstehende elektrische
Welle sich nicht unmittelbar in Richtung auf den Spalt 104 ausbreitet, sondern am parabelförmigen Rand
HO der Platte reflektiert wird, bevor sie den Spalt 104 erreicht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Gaslaser mit einer flachen elektrischen Erregerleitung, bestehend aus einer Isolierplatte, die
zwischen einer ersten und einer zweiten Metallplatte eingefügt ist, welche parallel zueinander angeordnet
und mit den Klemmen einer Stromversorgungseinrichtung verbunden sind, wobei die erste Metallplatte mindestens einen sie in zwei
Teile teilenden Spalt aufweist, mit einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Stromwelle in der Erregerleitung
sowie mit Vorrichtungen, die das aktive Medium im Spalt aufrechterhalten, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rand der ersten Metallplatte (2) in Form einer Parabel (37,110) ausgebildet
ist, deren Achse mit dem Spalt (4) einen von Null verschiedenen Winkel (α) bildet, und daß
die Vorrichtung zur Erzeugung der Stromwelle in der Leitung aus einer Auslöseschaltung (34, 33,
35) einer im wesentlichen punktförmigen Entladung zwischen den Metallplatten im Brennpunkt
(F) der Parabel besteht.
2. Glaslaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die das gasförmige
aktive Medium im Spalt (4) aufrechterhält, aus einer ersten länglichen Isolierplatte (28, 107) besteht,
die den Spalt verschließt und auf den beiden Teilen der ersten Metallplatte befestigt ist.
3. Glaslaser nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung, die das gasförmige aktive Medium im Spalt aufrechterhält, eine
zweite längliche Isolierplatte (27, 108) aufweist, die auf der Isolierplatte (tJ3, 20) gegenüber der
ersten Isolierplatte (28, 107) angeordnet ist.
4. Gaslaser nach Anspruct. 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die spaltseitigen Enden (29) der beiden Teile der ersten Metallplatte hochgebogen
und zwischen der ersten und der zweiten Isolierplatte (28, 107 rsp. 27, 108) angeordnet sind.
5. Gaslaser nach einem der Ansprüche 2,3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (4,104) an seinen beiden Enden durch zwei Isolierfenster
(39,109) abgeschlossen ist, die die Laserstrahlung hindurchlassen.
6. Gaslaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kosinus des Winkels (α) gleich
dem Verhältnis der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Stromwelle in Richtung der Parabelachse und
der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Laserstrahlung in Richtung des Spalts (30, 104) ist.
7. Gaslaser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Metallplatte
(22, 101) mehrere Spalte (40, 41, 42, 43, 44) aufweist, die zickzackförmig angeordnet sind,
wobei aufeinanderfolgende Spalten jeweils an ihren Enden miteinander in Verbindung stehen und
die Achsen aufeinanderfolgender Spalten durch parallel zur Achse der Parabel angeordnete Spiegel
(51, 52, 53 usw.) optisch konjugiert sind.
8. Gaslaser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende des letzten Spalts durch einen senkrecht zur Längsachse des Spalts angeordneten
Spiegel (55) abgeschlossen ist.
9. Gaslaser nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Metallplatte
(22) eine zylindrische Ausnehmung konzentrisch zum Brennpunkt (F) der Parabel auf
weist.
10. Gaslaser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Metallplatte (22,101)
einen Wellenreflektor (36,122) aufweist, der aus einer kreisbogenförmigen Aussparung besteht, die
im wesentlichen auf den Brennpunkt (F) der Parabel zentriert ist, wobei die Scheitelpunkte der
Parabel und des Kreisbogens bezüglich des Brennpunkts diametral entgegengesetzt angeordnet
sind.
11. Gaslaser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Erzeugung
der Stromwelle in der Erregerleitung in der Isolierplatte im Brennpunkt (F) der Parabel eine Lochung
vornimmt.
12. Gaslaser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die die Lochung
vornimmt, aus einem Laser (33) besteht, der einen Lichtimpuls (35) abgibt, welcher im
Brennpunkt (F) der Parabel fokussiert ist.
13. Gaslaser nach einem der vorangehenden Aaspriiche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
er Einrichtungen (32) zur Verschiebung der Isolierplatte (20) zwischen den Metallplatten (21,22)
aufweist.
14. Gaslaser nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte (20, 103) aus
zwei übereinander angeordneten dielektrischen Platten (60, 61) besteht, die je eine zylindrische
Ausnehmung unterschiedlichen Durchmessers gegenüber der zylindrischen Ausnehmung in der
ersten Metafiplatte aufweisen, in die je eine aus dielektrischem Material bestehende herausnehmbare
Platte (62, 63) eingesetzt ist.
15. Gaslaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseschaltung zwei
Elektroden (115, 116) aufweist, die im wesentlichen in der gleichen Achsrichtung (117) in einem
Gehäuse (114) aus dielektrischem Material untergebracht sind, das ein gasförn'iges Medium enthält
und das die erste und die zweite Metallplatte (101 np. 102) und die Isolierplatte (103) durchsetzt und
so angeordnet ist, daß die Achsrichtung (117), längs der die Elektroden ausgerichtet sind, im wesentlichen
durch den Brennpunkt (F) der Parabel hindurchgeht, und daß sie Vorrichtungen (120,
121) zum Anschluß der Elektroden an die zugehörigen Metallplatten (101, 102) aufweist.
16. Gaslaser nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtungen zum Anschluß der Elektroden an die beiden Metallplatten aus Metallteilen (120, 121) bestehen, die einerseits
mit den Elektroden (115,116) und andererseits mit den Metallplatten (101,102) verbunden
sind, wobei sie sich auf den Flächen der Metallplatten (101, 102) in der Nähe des Gehäuseumfangs
abstützen.
17. Gaslaser nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (115, 116) im
gleichen Abstand vom Brennpunkt (F) der Parabel angeordnet sind.
18. Gaslaser nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromwege der Elektroden
(115, 116) gleich lang sind.
19. Gaslaser nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Gehäuses aus dielektrischem
Material (114) in bezug auf die elektrische Welle, die in der ersten Metallplatte im
wesentlichen um den Brennpunkt der Parabel (F)
herum erzeugt wird, eine hohe Impedanz (122) darstellt, um zu verhindern, daß die elektrische
Welle sich ohne Reflexion am parabelförmigen Rand (110) der ersten Metallplatte (101) unmittelbar
in Richtung auf den Spalt ausbreitet.
20. Gaslaser nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine innere Hülle
(118) und eine äußere Hülle (119) aufweist.
21. Gaslaser nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Hülle (119) aus dielektrischem Material besteht, das auf die innere
Hülle (118) durch Vergießen aufgebracht ist.
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