DE2164606A1 - Hauptzylinder fuer zweikreis-bremsanlagen - Google Patents

Hauptzylinder fuer zweikreis-bremsanlagen

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DE2164606A1
DE2164606A1 DE2164606A DE2164606A DE2164606A1 DE 2164606 A1 DE2164606 A1 DE 2164606A1 DE 2164606 A DE2164606 A DE 2164606A DE 2164606 A DE2164606 A DE 2164606A DE 2164606 A1 DE2164606 A1 DE 2164606A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/12Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
    • B60T13/14Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using accumulators or reservoirs fed by pumps
    • B60T13/142Systems with master cylinder
    • B60T13/145Master cylinder integrated or hydraulically coupled with booster
    • B60T13/146Part of the system directly actuated by booster pressure

Description

  • Hauptzylinder für Zweikreis-Bremsanlagen Die Erfindung betrifft einen Hauptzylinder für ZweiRreis-Bremsanlagen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, mit einem pedalbetätigten Steuerkolben, der beim Vorschieben nach Öffnung eines zu einem Druckspeicher führenden Ventils den ersten Bremskreis mit dem Druckspeicher verbindet, worauf ein weiterer Kolben zur Druckbeaufschlagung des zweiten Bremskreises betätigt wird Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Hauptzylinder dieser Art zu schaffen, bei dem die vom Benutzer der Bremse.
  • aufzubringenden Pedaikräfte auf ein Minimum herabgesetzt sind, d. h., bei dem die Betätigungskräfte weitgehend von Speicherdruck aufgebracht werden*, Gleichwohl soll beim Ausfall eines Bremskreises der verbleibende Bremskreis noch soviel Bremswirkung ergeben, daß das fahrzeug sicher zum Steh-en gebracht werden kann. Der Hauptzylinder soll wirtschaftlich in der Herstellung und in der Montage sowie leicht zu warten sein. Au3erem soll er bei allen Gegebenheiten äußerst betriebssicher arbeiten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Steuerkolben selbst eine Steuerfläche trägt, das-Ventil betätigt und innerhalb eines Hilfskolbens axial verschiebbar angeordnet ist, der seinerseits axial verschiebbar in der Zylinderbohrung sitzt und beim Bremsen auf den weiteren Kolben im Sinne einer Druckerhöhung im zweiten Bremskreis einwirkt, und daß zwischen Steuer- und Hilfskolben eine Rückstellfeder von solcher Dimensionierung vorgesehen ist, daß zwar nach einer Bremsung der Steuerkolb-en wieder- in seine Ausgangslage gelangt, daß jedoch beim Bremsen die Feder solange jedenfalls nicht zur Überwindung der der Bewegung des Hilfskolbens entgegenstehenden Kräfte und damit- zu dessen Bewegung ausreicht, bis das Ventil geöffnet hat und der Hilfskolben vom Speicherdruck beaufschlagt ist.
  • insbesondere ist die Feder wesentlich schwacher, als zur Bewegung des Hilfskolbens erforderlich ist, und reicht gerade zur Rückstellung des Steuerkolbens aus. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung arbeitet der Steuerkolben gegen einen minimalen Widerstand, ohne daß insbesondere die Reibungskräfte zwischen Hilfskolben und Zylinderwandung überwunden werden müßten. Auf diese Weise kann der Speicherdruck mit geringstem Kraftaufwand verfügbar gemacht werden, worauf dann die weitere- Kraftbetätigung der Bremse praktisch allein vom Speicherdruc-k übernommen wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Steuerkolben eine Axialbohrung sowie eine Steuerquerboh-rung auf.
  • Die Kuerbohrun> arbeitet dabei zweckmäßig mit einer Radialbohrung des Hilfskolbens zusammen, die außen in einem zum Ventil führenden Raum mündet. Von der Axialbohrung zweigt vorteilhafterweise eine zweite Radialbohrung ab, die in dem Raum vor dem Hilfskolben mündet, an den vorzugsweise auch der erste Bremskreis angeschlossen ist. Auf grund dieser Ausbildung werden sowohl der hilfskolben als auch der erste Bremskreis nach Ausrichtung der Radialbohrungen mit Druck beaufschlagt.
  • Die Axialbohrung mündet vorzugsweise an der hinteren Stirnseite des Steuerkolbens im Inneren des Hilfskolbens.
  • Durch diese Verbindung hindurch kann der Anschluß an den Behälter oder die Druckbeaufschlagung des Rauptkolbens des zweiten Bremskreises erfindungsgemäß erfolgen.
  • Vorzugsweise liegt vor der Zylinderbohrung eine koaxiale Bohrung mit verringertem Durchmesser, der jedoch größer als der Durchmesser des Steuerkolbens ist. Zweckmäßig liegt im Bereich der Bohrung die schräg ansteigende Steuerfläche des Steuerkolbens. Besonders zweckmäßig ist der Durchmesser der Bohrung mindestens so groß wie der Durchmesser des Steuerkolbens am äußersten Umfang der Steuerfläche. Auf diese Weise wird also praktisch ein gesonderter Arbeitsraum für die Steuerfläche und den Ventil stößel geschaffen. An der Stufe zwischen der Bohrung und der Zylinderbohrung des Hauptzylinders stützt sich der liilfskolben in der Huhestellung ab.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß sich der Stößel des Ventils radial in die Bohrung zur Steuerfläche erstreckt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist zwischen Steuerkolben und Hilfskolben ein Ringhohlraum vorgesehen, in dem die schwache Rückstellfeder untergebracht ist.
  • Diese Ausführungsform ist besonders platzsparend. Die Feder stützt sich erfindungsgemäß an einem Ende an einem Anschlag des Steuerkolbens und am anderen Ende an einem Anschlag des Hilfskolbens ab.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß der Hilfskolben zwischen zwei Bührungsteilen eine Ringvertiefung aufweist, in der von innen die Radialbohrung des Hilfskolbens und außen in jeder Stellung des Hilfskolbens ein vom Ventil kommender xan&l mündet. Hierdurch wird auf einfache Weise der Speicherdruck über das Ventil den Steuerbohrungen des Steuerkolbens zugeführt.
  • Das vordere Ende des lfilfskolbens arbeitet zweckmäßigerweise mit einer Ringstufe am vorderen Ende der Zylinderbohrung als Anschlag zusammen. Die Dimensionierung ist dabei derart, daß bei völlig zurückgezogenem Hilfskolben und aufgrund der schwachen Feder zurückgestelltem Steuerkolben das Ventil geschlossen ist.
  • Der hintere Bereich des Steuerkolbens weist vorteilhafterweise eine Steuerkante auf, die mit einer zum Behälter führenden Radialbohrung des Hilfskolbens derart zusammenwirkt, daß die Axialbohrung eine Verbindung zum Behälter bekonmmt, nachdem die Druck-Radialbohrungen außer Ausrichtung gekommen sind. Hierdurch wird eine einwandfreie Druckentlastung des ersten Bremskreises erzielt.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben, welche einen Axialschnitt einer bevorzugten Ausführungs£orm des erfindungsgemäßen Hauptzylinders darstellt, wobei außerdem das Bremspedal und die druckerzeugenden Elemente schematisch mit dargestellt sind.
  • Nach der Zeichnung enthält der Hauptzylinder59 einen Steuerkolben 11, der sich von der Seite des Pedals 14 her durch die Stirnseite des Hauptzylinders hindurcilerstreckt und in eine passende Zylinderbohrung eines Hilfskolbens 18 hineinreich-t, der in der dargestellten Lage rechts an einer Ringstufe 36 der Zylinderbohrung 19 anstößt und sich nach links bis in einen Zylinder 41 eines Hauptkolbens 17 erstreckt.
  • Der Steuerkolben 11 weist im Anschluß an die Betätigungsseite eine schräg abfallende Steuerfläche 28 auf, die sich innerhalb einer Bohrung 26 erstreckt, welche gegenüber der Zylinderbohrung 19 einen geringeren Durchmesser hat, der jedoch etwas größer ist als der Durchmesser der Betätigungsseite des Steuerkolbens 11.
  • Radial in die Bohrung 26 erstreckt sich der Stößel 29 eines Kugelventils 13, das durch eine Beder 13a in Schließrichtung vorgespannt ist und auf dieser Seite mit einem Druckspeicher 12 in Verbindung steht, der von einer Pumpe 54 aufgeladen wird.
  • Die vom Durckspeicher 12 abgewandte Seite des Ventils 13 ist über einen Kanal 35 mit einer Öffnung in der Wand des Hauptzylinders 59 verbunden, die in einen Xingraum 24 des Hilfskolbens 18 mündet. Der Ringraum 34 erstreckt sich zwischen zwei dicht und gleitend in die Zylinderbohrung 19 eingesetzten Führungsteilen 34 des Hilf skolbens.
  • Der Steuerkolben 11 weist in seiner in der Zeichnung linken Hälfte eine Axialbohrung 21 auf, die links bis zum Ende des Steuerkolbens reicht und rechts etwa in der Höhe des Ventils 13 blind endet. Des weiteren weist der Steuerkolben 11 Steuerquerbohrungen 22 und eine Radialbohrung 25 auf.
  • Die Steuerbohrungen 22 sind so angeordnet, daß sie mit einer Radialbohrung 23 des Hilfskolbens 18 ausgerichtet werden können, wobei Ringnuten 22a bzw. 23a die Strömiingsmittelverbindung zwischen den beiden Bohrungen verbessern.-Erfindungsgemäß sind der Steuerkolben 11 und der Hilfskolben 18 so ausgearbeitet, daß zwischen der Steuerfläche 28 und den Querbohrungen 22 ein Ringhohlraum 30 gebildet wird, in dem eine schwache Rückstellfeder 20 untergebracht ist, die sich rechts an einem fest am Steuerkolben angebrachten Anschlag 31 und links an einem am Hilfskolben 18 befestigten Anschlag 32 ab stützt. Der Anschlag 32 erstreckt sich erfindungsgemäß bis in die am Steuerkolben 11 vorgesehene Ringvertiefung hinein, so daß er gleichzeitig die Rückbewegung des Steuerkolbens durch Anschlagen an die Ringstufe 60 begrenzt.
  • Die hintere Stirnseite 27 des Steuerkolbens 11 mündet in einem Raum 61, der über einen Ringraum 62, welcher aufgrund eines verjüngten Durchmessers des Ringbereiches des Steuerkolbens 11 ausgebildet ist, in derdargestellten Lage mit einer Radialbohrung 39 kommuniziert. Die Radialbohrung 39 mündet außen in einem Ringraum 53, der erfindungsgemäß zwischen dem Führungsteil 33 und einem Kolben teil 63 ausgebildet ist. ln der dargestellten rückgezogenen Lage des Hilfskolbens steht der Ringraum 53 über eine Schrägbohrung 64 in Verbindung mit einer Nachlaufbohrung 65, die mit dem Behälter 38 der Pumpe 54 in Verbindung steht.
  • Am rechten Ende des Ringraumes 62 ist eine Steuerkante 37 ausgebildet, die mit der Radialbohrung 39 in einer noch zu beschreibenden Weise zusammenarbeitet.
  • An dem Raum der Bohrung 26 ist seitlich der erste Brems-@reis 15 angeschlossen. Erfindungsgemäß erstreckt sich der @ilfskolben 18 über den kolbenteil 63 zu einem Endteil 40, wobei sich von dem Raum 61 nach links eine Axialbohrung 58 erstreckt, die in eine erweitere Bohrung 48 mündet.
  • Die Bohrung 48 dient als Aufnahmeraum für eine Feder 49, die sich von der zwischen den Bohrungen 48 und 58 befindlichen Stufe und dem Hauptkolben 17 zu dem zweiten Bremskreis 16 erstreckt.
  • Der Hauptkolben 17 ist in konventioneller Weise mit einer Ring-Dichtmanschette 55 versehen und weist einen sich nach links erstreckenden Ansatz 57 auf. Er arbeitet mit einem Schnüffelloch und einer Nachlaufbohrung 22 zusammen.
  • Erfindungsgemäß weist der Hauptkolben 17 an seinem in der Zeichnung rechten Ende einen zylindrischen Ansatz 66 auf, welcher innen einen Zylinder 41 zur dichtenden und gleitenden Aufnahme des endteile 40 bildet und an seinem in der Zeichnung rechten Ende zu einem Ringteilkolben 44 erweitert ist, der dicht und gleitend in die Zylinderbohrung 19 eingesetzt ist. Der Ringteilkolben 44 besitzt rechts eine für die Funktion wichtige Ringfläche 43.
  • Unmittelbar im Anschluß nach rechts an die Ringfläche 43 befindet sich eine d.er Ringmanschette ähnliche Ringmanschette 45, welche an dem Kolbenteil 63 anliegt und ähnlich arbeitet wie eine herkömmliche Hauptkolbendichtmanschette. Sie ist durch eine Bohrung 45a ebenso mit einem zu einem Behälter führenden Ringraum 53 verbunden, wie eine Bohrung 55a rechts von der Dichtmanschette 55, die zu den Ringraum 51 zwischen dem zylindrischen Ansatz 66 und der Zylinderbohrung19 führt. Der Ringraum 51 ist an die Nachlaufbohrung 52 angeschlossen.
  • Der Hauptkolben 17 wird durch eine Rückstellfeder 50 in der Zeichnung nach rechts vorgespannt.
  • Zwischen der Ringfläche 43 und der Ringmanschette 45 befindet sich ein Schnüffelloch 46, das in konventioneller Weise mit der Ringmanschette 45 zusammenarbeitet.
  • Zwischen der Ringfläche 43, der Dichtmanschette 45, dem Hilfskolben 18 und der Zylinderbohrung 19 wird somit ein Ringraum 47 gebildet, der, nachdem die Ringmanschette 45 das Schnüffelloch +6 überfahren hat, druckdicht abgesclSosen ist.
  • Die Ärbeiteweise des erfindungsgemäßen Haupt zylinders ist wie folgt: Bei treten des Bremspedals 14 wird der Steuerkolben 11 zunächst relativ zum Hilfskolben 18 nach links bewegt, welcher aufgrund der Wirkung der Rückstellfeder 50 in seiner rechten Endstellung im Anschlag an die Ringstufe 35 gehalten wird. Erfindungsgemäß ist die Rückstellfeder 20 zwischen Hilfskolben 18 und Steuerkolben 11 so schwach ausgebildet, daß sie bei einer Betätigung des Bremspedals 14 nicht in der Lage ist, die den Hilfskolben 18 in seiner Sellung haltenden Reibungskräfte sowie die Kraft der Feder 50 zu überwinden. Hit anderen Worten kann der Steuerkolben 11 mit sehr geringem Kraftaufwand bewegt werden.
  • Kurz bevor die Radialbohrungen 22, 23 zur Ausrichtung kommen, überfährt die Steuerkante 37 die linke Kante der Radialbohrung 39, so daß das Innere des Steuerkolbens und der erste Bremskreis 15 vom Behälter 38 abgeschaltet werden. Während dieser Bewegung des Steuerkolbens 11 rutscht der Stößel 29 des Ventils 13 auf der Steuerfläche 28 empor und das Ventil 13 wird geöffnet. Der Druck des Speichers 12 steht nunmehr über den Kanal 35 im Ringraum 24 und in der Radialbohrung 23 an. Sobald nun die Ringnuten 22a, 23a in Überlappung kommen, gelangt der Speicherdruck in die Axialbohrungen 21 und 58. Dabei wird zunächst eine Reaktion.skraft auf das Pedal 14 erzeugt, und über die Radialbohrung 25 und die Stirnbohrung 26 wird der erste Bremskreis 15 in der gewünschten Weise mit Druck beaufschlagt. Mit Druck beaufschlagt wird aber auch die rechte Stirn-Ringfläche des Rilfskolbens 18, so daß dieser eine Kraft in der Zeichnung nach links erfährt. ueber die Bohrung 48 wird auch der Hauptkolben 17 direkt mit Druck beaufschlagt.
  • Der Kolben 17 bewegt sich also nach links, und es wird nach dem Ueberfahren des Schnüffelloches 56 im Bremskreis 16 ein Druck aufgebaut, welcher im wesentlichen die gleiche Größe wie der Druck im ersten Bremskreis 15 hat, weil der IIauptkolben 17 nicht nur durch die Bohrungen 48, 58 sondern auch über die Ringfläche 43, die nach überfahren des Schnüffelloches 46 unter Druck gesetzt wird, mit dem Speicherdruck beaufschlagt wird.
  • Nach einer Bremsung bewegen die Drücke in den Bremskreisen und die Rückstellfedern 50 sowie 20 den Hauptkolben,17, den Hilfskolben 18 und den Steuerkolben 11 wieder in die Ausgangsstellung zurück.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird ein vom Fahrer als unangenehm empfundenes Durchfallens des Bremspedals 14 beim Ausfall des zweiten Bremskreises 16, der vorzugsweise zur Vorderachse führt, vermieden. Hierzu ist allerdings die Bedingung, daß der Hauptkolben 17 sich bereits bei einem geringeren vom Speicher erzeugten Druck bewegt als der Hilfskolben 18. Im einzelnen erfolgt die srbeitsweise beim Ausfall des zweiten Bremskreises 16 wie folgt: Bis zur Druckerzeugung in den Axialbohrungen 21, 58 verläuft die Funktion genau wie bei intakten Bremskreisen, Sobald jedoch in der erweiterten Bohrung 48 ein vorbestimmter Druck vorliegt, bewegt sich der Hauptkolben 17 unter dem Einfluß dieses Druckes unter unterstützender Wirkung der Feder 49 und Zusammendrückung der Feder 50 schlagartig nach links, bis der Ansatz 57 am Zylinderboden anschlägt.
  • Wegen des angenommenen Defektes im zweiten Bremskreis 16 kann sich hierbei ein Druck auf der linken Seite des Hauptkolbens 17 nicht aufbauen.
  • Da aufgrund geeigneter Dimensionierung der Fläche F1 und der Federn 49, 50 unter Berücksichtigung der Reibung der verschiedenen Elemente der Hllfskolben 18 sich nochnicht bewegt hat, wird der sich nach links bewegende Hauptkolben 17 durch das Schnüffelloch 46 den sich mit der Bewegung des Hauptkolbens 17 vergrößernden Ringraum 47 mit Bremsflüssigkeit gefüllt halten, d. h., Flüssigkeit in den Ringraum 47 durch das Schnüffelloch 46 ansaugen.
  • Sobald nun der Hauptkolben 17 seine linke Endstellung erreicht hat, wird sich der Druck in den Bohrungen 21, 58 erhöhen, worauf dann schließlich die auf die Ringfläche F-F1 wirkende Druckkraft unterstützt durch die Feder 20 auch den Hilfskolben 18 nach links bewegt. Dabei üverfährt die Ringmanschette 45 das Schnüffelloch 46, und der Ringraum 47 wird allseits druckdicht verschlossen. Von diesem Augenblick an ist aufgrund der Inkompressibilität der Bremsflüssigkeit eine weitere Bewegung des Hilfskolbens 18 nach links unterbunden. Das unangenehme Durchfallen des Bremspedals entfällt also aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung. Nunmehr verläuft der Bremsvorgang im ersten Bremskreis 15 genau wie bei intakten Bremskreisen.
  • Der Ansatz 57 ist so lang, daß er bei normalen Bremsvorgängen den Zylinderboden nicht erreichen kann9 jedoch im Falle des Bremskreisausfalles eine möglichst geringe Strecke bis zum Anschlag an den Zylinderboden zurücklegen muß.
  • Erfindungsgemäß ist nun weiter der Abstand zwischen der hinteren Stirnfläche 27 des Steuerkolbens 11 und der Ringstufe am Ubergang vom Raum 61 zur Bohrung 58 so gering gewählt, daß beim Ausfall des Druckspeichers oder des ersten Bremskreises 15 die Stirnfläche 27 an der besagten Ringstufe zur Anlage kommen kann. Nunmehr kann der hauptkolben 17 über den Hilfskolben 18 unmittelbar mit der Pedalkraft beaufschlagt werden, so daß noch eine begrenzte Bremswirkung durch Druckbeaufschlagung des zweiten Bremskreises 16 erzielt werden kann.
  • Normalerweise befindet sich die linke Stirnseite des Endteils 40 in Anlage am Hauptkolben 17. Ein geringfügiges Abheben kann bei jedem Bremsvorgang zeitweise erfolgen. Lediglich beim Ausfall des zweiten Bremskreises 16 findet eine wesentliche Trennung zwischen dem Hauptkolben 17 und dem Stirnende des Endteiles 40 statt.
  • Erfindunsgeiiaß sollen die Kräfte der Federn 49, 50 in den verschiedenen Stellungen nicht allzusehr schwanken.
  • So hat die Feder 50 im gespannten Zustand z. B. eine Kraft von ca. 6 Kp, im entspannten Zustand von ca. 4 Kp. Der Unterschied liegt also in der Größenordnung von 30 %.
  • -Patentansprüche-

Claims (15)

  1. P a t e n t a n s p -r ü c h e X Hauptzylinder für Zweikreis-Bremsanlagen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, mit einem pedalbetätigten Steuerkolben, der beim Vorschieben nach Öffnung eines zu einem Druckspeicher führenden Ventils den ersten Bremskreis mit dem Druckspeicher verbindet, worauf ein weiterer Kolben zur Druckbeaufschlagung des zweiten Bremskreises betätigt wird, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Steuerkolben (11) selbst eine Steuerfläche (28) trägt, das Ventil (13) betätigt und innerhalb eines Hilf skolbens (18) axial verschiebbar angeordnet ist, der seinerseits axial verschiebbar in der Zylinderbohrung (19) sitzt und beim Bremsen auf den zweiten Kolben (17) im Sinne einer Druckerhöhung im zweiten Bremskreis (16) einwirkt, und daß zwischen Steuer- und Hilfskolben (11, 18) eine Rückstellfeder (20) von solcher Dimensionierung vorgesehen ist, daß zwar nach einer Bremsung der Steuerkolben (11) wieder in seine Ausgangslage gelangt, daß jedoch beim Bremsen die Feder (20) solange jedenfalls nicht zur Uberwindung der der Bewegung des Eilfskolbens (18) entgegenstehenden Kräfte und damit zu dessen Bewegung ausreicht, bis das Ventil (13) geöffnet hat und der Hilf skolben (18) vom Speicherdruck beaufschlagt ist.
  2. 2. Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Feder (20) wesentlich schwächer ist als zur Bewegung des Hilfskolbens (18) efforderlich ist, und gerade zur Rückstellung des Steuerkolbens (11) ausreicht.
  3. 3. Hauptzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gek e n n z e i c h n et, daß der Steuerkolben (11) eine Axialbohrung (21) sowie eine Steuerquerbohrung (22) aufweist.
  4. 4. Hauptzylinder nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Querbohrung (22) mit einer Radialbohrung (23) des Hilf'skolbens (18) zusammenarbeitet, die außen in einen zum Ventil (13) führenden Kaum (24) mündet.
  5. 5. Hauptzylinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß von der Axialbohrung (21) eine zweite Radialbohrung (25) abzweigt, die in dem Raum (26) vor dem Hilfskolben (18) mündet.
  6. 6. Hauptzylinder nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß an den Raum (26) vor dem Hilfskolben (18) auch der erste Bremskreis (15) angeschlossen ist.
  7. 7. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Axialbohrung (21) an der hinteren Stirnseite (27) des Steuerkolbens (11) im Inneren des Hilfskolbens (18) mündet.
  8. 8. Hauptzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daf3 vor der Zylinderbohrung (19) eine koaxiale Bohrung (26) mit verringertem Durchmesser liegt, der ;jedoch größer als der Durchmesser des Steuerkolbens (11) ist.
  9. 9. Hauptzylinder nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß im Bereich der Bohrung (26) die schräg ansteigende Steuerfläche (28) des Steuerkolbens (11) liegt.
  10. 10. Hauptzylinder nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Durchmesser der Bohrung (26) mindestens so groß wie der Durchmesser des Steuerkolbens (11) am äußersten Umfang der Steuerfläche (28) ist,
  11. 11. Hauptzylinder nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sich der Stößel (29) des Ventils (13) radial in die Bohrung (26) zur Steuerfläche erstreckt.
  12. 12. Hauptzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen Steuerkolben (11) und Hilf skolben (18) ein Ringhohlraum (o) vorgesehen ist, in dem die schwache Rückstellfeder (20) untergebracht ist.
  13. 13. Hauptzylinder nach einem der vorhergehender Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Rilkolben (18) zwischen zwei Führungsteilen (33, 34) eine Ringvertiefung (24) aufweist, in der von innen die Radialbohrung (23) des Hilfskolbens und außen in jeder Stellung des Hilf skolbens (18) ein vom Ventil (13) kommender kanal (35) mündet.
  14. 14. Hauptzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das vordere Ende des Hilfskolbens (18) mit einer Ringstufe (36) am vorderen Ende der Zylinderbohrung (19) als Anschlag zusammenarbeitet.
  15. 15. Hauptzylinder nach einem der vorhergenenden Ansprüche, dadurch g e e n n z e i c k n e t, daß der hintere Bereien des Steuerkolbens (11) eine Steuerkante (37) au@weist, die mit einer zum Behälter (38) führenden @adialbohrung (39) des Hilfskolbens (18) derart zusammenwirkt, daß die Axialbohrung (21) eine Verbindung zum Behälter bekommt, nachdem die Druck-Radialbohrungen (22, 23) außer Ausrichtung gekommen sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3209337A1 (de) * 1982-03-15 1983-09-15 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Hydraulische hilfskraft-bremsanlage
DE3319465A1 (de) * 1983-05-28 1984-11-29 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Hydraulischer kraftverstaerker

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