DE2164529C2 - Supraleitender Hohlraumresonator - Google Patents

Supraleitender Hohlraumresonator

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DE2164529C2 DE2164529A DE2164529A DE2164529C2 DE 2164529 C2 DE2164529 C2 DE 2164529C2 DE 2164529 A DE2164529 A DE 2164529A DE 2164529 A DE2164529 A DE 2164529A DE 2164529 C2 DE2164529 C2 DE 2164529C2
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Description

Die Erfindung betrifft: einen supraleitenden Hohlraumresonator mit wenigstens einer ohne vakuumdichte Trennung unmittelbar in den Resonatorhohlraum mündenden rohrförmigen Leitung zur Einbzw. Auskopplung elektromagnetischer Energie.
Supraleitende HohlraumrcEonatoren, die entweder vollständig aus Supraleitermaterial bestehen oder eine den Resonatorhohlraum begrenzende supraleitende Oberfläche aufweisen, eignen sich insbesondere als Resonatoren und Separatoren für Teilchenbeschleuniger. Es bestehen für supraleitende Hohlraumresonatoren aber auch noch andere Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise als Frecjuenznormale. Als Supraleitermaterial für Hohlraumresonatorcn eignet sich vorzugsweise Niob. Daneben kommen aber auch noch andere Supraleitermaterialien, insbesondere Blei, in Frage.
Zur Ein- bzw. Auskopplung der elektromagnetischen . Mikrowcllcnenergic in den Rcsonatorhohlraum dienen in der Regel eine oder mehrere rohrförmigc Leitungen, beispielsweise Rechteckhohileitcr oder rolirförmigc Koaxialleitungen, die in den Rcsonatorhohlraum münden.
Da die Eindringtiefe der durch die Mikrowellcufelder in den Wänden des Hohlraumresonator hervorgerufenen Wechselströme in das Supraleiiermaterial nur sehr gering ist, ist die Beschaffenheit der Oberflächenschicht, in welcher diese Wechselströme fließen, von ausschlaggebender Bedeutung. Insbesondere hängen der Oberflächenwiderstand und damit die Güte Q des Resonators sowie auch das unter der Einwirkung von Wechselfeldern gemessene kritische Magnetfeld Hc ac wesentlich von der Beschaffenheit der Oberfläche ab. Ein hohes kritisches Magnetfeld ist wichtig, um den Hohlraumresonator mit einer möglichst hohen Hochfrequenzleistung bei gleichzeitig hoher Güte Q betreiben zu können. Wird nämlich das kritische Magnetfeld überschritten, so steigen die Wechseistromverluste stark an und die Güte Q des Resonators sinkt erheblich ab.
Um eine hohe Güte β und ein hohes kritisches Magnetfeld Hc"c zu erreichen, ist man daher bestrebt, einerseits schon bei der Herstellung der Hohlräumresonatoren möglichst glatte und von Verunreinigungen freie Oberflächen zu schaffen und andererseits auch während des Betriebs der Hohlraumresonatoren dafür zu sorgen, daß die Oberflächeneigenschaften nicht verschlechtert werden. Zur Glättung und Reinigung der Oberflächen werden chemische und elektrochemische Polierverfah'ren und insbesondere bei Nioboberflächen auch Glühverfahren verwendet. Durch letztere soll neben einer Reinigung der Nioboberfläche durch Entgasen auch ein Kornwachstum des Niobs erreicht werden, um die Zahl der Korngrenzen an der Nioboberfläche herabzusetzen. Ferner können besonders hohe Güten und kritische Magnetfelder dadurch erzielt werden, daß man die den Resonatorhohlraum begrenzende Oberfläche der Niobhohlraumresonatoren durch anodische Oxidation mit einer Nioboxidschicht versieht. Durch die Oxidation der Oberfläche wird dabei die für die Supraleitung wirksame Resonatoroberfläche von der eigentlichen Oberfläche weg in eine tieferliegende, reinere Niobschicht verlegt. Gleichzeitig dient die Nioboxidschicht als Schutzschicht für diese ticferliegende wirksame Oberfläche (»Physics Letters« 34 A (1971), S. 439 bis 440).
Während des Betriebs muß der supraleitende Hohlraumresonator auf tiefe Temperaturen abgekühlt werden. Zu diesem Zweck wird der Resonator im " Heliumbehälter eines Kryostaten angeordnet. Durch Abpumpen des Heiiumdampfes über dem im Heliumbehälter befindlichen flüssigen Helium können dabei Temperaturen bis herab zu etwa 1,2 K erreicht werden. Die unmittelbar in den Resonatorhohlraum mündenden rohrförmigen Leitungen zur Ein- bzw. Auskopplung der elektromagnetischen Energie werden dabei in der Regel von oben her in den Kühlmittelbehälter des Kryostaten eingeführt und münden auch von oben in den Resonatorhohlraum. Diese unmittelbar in den Resonatorhohlraum mündenden Leitungen wurden zunächst bei den bekannten Resonatoren vom Resonatorhohlraum nicht vakuumdicht abgetrennt, d. h., das gesamte Leitungs·1· innere bildete mit dem Resonatorhohlraum einen gemeinsamen Gasraum, so daß die Leitungen gleichzeitig zum Evakuieren des Resonatorhohlraums ausgenutzt weiden konnten (»Journal of Applied Physics« 39 (1968), S. 2606 bis 2609 und 4417 bis 4427).
Genauere Untersuchungen an Resonatoren mit blanken supraleitenden Oberflächen und von oben in den Resonatorhohlraum mündenden Leitungen haben dann ergeben, daß bei längerer Betriebszeit die
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Güte der Hohlraumresonatoren abnahm. Dieser Ef- den Hoiiiraumresonatoren haben. Viel stärker wirkt fekt wurde auf Oberflächenverunreinigungen zurück- sich dagegen der schädigende Einfluß von kleinen geführt, die aus den auf Raumtemperatur befindli- Schmutz- oder Staubteilchen aus, die trotz sorgfältigchen Teilen des Vakuumsysteins, also insbesondere ster Reinigungsmaßnahmen in den rohrförmigen Zuaus den rohrförmigen Zuleitungen, auf Grund einer 5 leitungen. zum Resonatorhohlraum verbleiben und Kryopumpwirkung in den auf tiefer Temperatur be- bei von oben in den Resonatorhohlraum mündenden findlichen Resonatorhohlraum gelangen. Zur Ver- Zuleitungen in den Resonatorhohl raum herabfallen meldung dieser Oberflächenkontamination werden und in dem dort herrschenden starken Mikrowellennun bei den bekannten Resonatoren die a?«f höherer feld verkohlen. Solche Schmutzteilchen können Temperatur befindlichen Teile der rohrförmigen Zu- io selbst bei einem vakuumdichten Abschluß des Resoführuügsleitungen durch eingesetzte vakuumdichte natorhohlraums durch ein Mikrowellenfenster von Mikrowellenfenster, beispielsweise aus Keramik, va- diesem Mikrowellenfenster bzw. den zwischen dem kuumdicht gegenüber dem Resonatorhohlraum abge- Mikrovvcllenfenster und dem eigentlichen Resonatortrennt, hohlraum befindlichen Teilen in den Resonatorhohl-
Zwischen dem Mikrowellenfenster und dem 15 raum herabfallen, da sich diese Teile wegen der in
eigentlichen Resonatorhohlraum wird dabei zum der Regel erforderlichen Lot- und Dichtungsstellen
Evakuieren des Resonalorhohlraums noch eine und der verwendeten unterschiedlichen Werkstoffe
eigene Pumpleitung vorgesehen, die nach dem Eva- nicht zur vollständigen Beseitigung von Staub und
kuieren des Hohlraumresonators hermetisch ver- Schmutz ausglühen lassen ?>nd auch den sonstigen
schlossen wird, bevor dieser in den Kryostaten einge- 20 chemischen und elektrochemischen Verfahren zur
bracht wird. Wenn das den Resonatorhohlraum ge- Reinigung der Resonatoroberfläche nicht unterzogen
genüber der rohrförmigen Zuleitung vakuumdicht werden können. Anzumerken ist, daß im Hochva-
abschließende Mikrowellenfenster zusammen mit kuum auch kleinste Schmutz- oder Staubteilchen we-
dem Resonator in das flüssige Helium eingetaucht gen des fehlenden Luftwiderstandes im freien Fall
wird, befindet sich die gesamte vakuummäßige Be- 25 nach unten fallen.
grenzung des Resonatorhohiraums auf der gleichen Durch die erfindungsgemäße Anordnung der rohr-
Temperatur, und es können keine Gase mehr aus förmigen Leitung, die von unten her in den Resona-
wärmeren Teilen des Vakuumsystems durch Kryo- torhohlraum mündet, wird dagegen jedes Hineinfal-
pumpwirkung an die Wände des Resonatorhohl- len von Staub- oder Schmutzteilchen in den Resona-
raums gelangen (»Applied Physics Leiters« 13 30 torhohlraum vermieden, während sich eine vakuum-
(1968), S. 390 bis 391; »Applied Physics Letters« 16 mäßige Abtrennung des Resonatorhohiraums von
(1970), S. 333 bis 335; Aufsatz von M. A. Allen den auf höherer Temperatur befindlichen Teilen der
et al. »Superconducting Niobium Cavity Measure- rohrförmigen Leitung nicht als erforderlich erweist,
ments at SLAC«, SLAC-PUB-890, Stanford Linear Die Leitung kann daher gleichzeitig auch als Pump-
Accelerator Center, Stanford, California, März 35 leitung zum Evakuieren des Resonatorhohiraums
'971). ausgenutzt werden.
Die Abtrennung der Ein- bzw. Auskoppelleitungen Unter einer Einmündung der Leitung bzw. Leitun-
vom Resonatorhohlraum durch vakuumdichte Mi- gen von unten her ist dabei zu verstehen, daß die
krowellenfenster ist jedoch konstruktiv sehr aufwen- Leitung vor der Einmündung in den Resonatorhohl-
dig. In der Praxis bereitet es häufig Schwierigkeiten, 40 raum ansteigt. Mit anderen Worten heißt das, daß
geeignete Mikrowellenfenster überhaupt herzustellen. wenigstens das Endstück der Leitung vor der Ein-
Ferner hat der vakuumdichte Abschluß des Resona- mündung in den Resonatorhohlraum gegenüber der
torhohlraums gegen die rohrförmigen Ein- bzw. Aus- Waageiechten schräg oder senkrecht von unten her
koppelleitungen durch ein Mikrowellenfcnster auch verläuft, so daß die sich an die Leitungsmündung an-
den Nachteil, daß infolge von etwa vorhandenen Un- 45 schließenden Leitungsteile auf einem tieferen Niveau
dichtigkeiten in den Resonatorhohlraum eindrin- liegen als die Mündung selbst. Die von unten her-
gende Gase während des Betriebs des Resonators kommende Leitung kann dabei auch in einen seitlich
nicht abgepumpt werden können. Dies ließe sich nur liegenden Wandteil des Hohlraumresonators mün-
durch zusätzliche Pumpleitungen erreichen, die wie- den. Vorzugsweise wird man jedoch die Leitu?ig an
derum wegen der Kryopumpwirkung eine Kontami- 50 der Unterseite des Resonators in den Rcsonatorhohl-
nationsgcfahr in sich bergen. raum münden lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei uinem supralci- Bei mehreren in den Resonatorhohlraum mündentenden Hohlraumresonator mit wenigstens einer in den rohrföriTiigen Leitungen zur Ein- bzw. Auskoppden Resonatorhohlraum mündenden rohrförmigen lung elektromagnetischer Energie läßt man vorteil-Leitung zur Ein- bzw. Auskopplung elektromagnet?- 55 haft alle Leitungen von unten her in den Resonatorscher Energie eine vakuumdichte Abtrennung der hohlraum münden, damit auf keinen Fall Schmutz Leitung vom Resonatorhohlraum durch ein Mikro- oder Staubteilchen von oben in den Resonatorhohlwellenfenster zu vermeiden, ohne dabei die Funk- raum hineinfallen können. Auch gegebenenfalls tionsfähigkeit und insbesondere die Güte des Reso- eigens vorgesehene rohrförmige Leitmigen, die nicht nators zu beeinträchtigen. 60 zum Ein- bzw. Auskoppeln elektromagnetischer
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Energie, sondern ausschließlich als Pumpleitungen
löst, daß die Leitung von unten her in den Resona- zum Evakuieren des Resonatorhohiraums dienen,
lorhohlraum mündet. sollen vorzugsweise von unten in den Resonatorhohl-
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der raum münden. Derartige zusätzliche Pumpleitungen
überraschenden Feststellung, daß entgegen der bishe- 65 können insbesondere bei Resonatoren mit großer
rigen Auffassung der Fachwelt Kontaminationen in- räumliche? Ausdehnung vorteilhaft sein,
folge einer Kryopumpwirkung nur einen verhältnis- Die Leitungen können, beispielsweise eingeführt
mäßig geringen Einfluß auf die Güte der supralcilcn- durch den RnriVn rW If rvn«tnn»n in η™-! *;,.?, λ»-
Hohlraumresonator befindet, geradlinig von unten her verlaufend in den Resonatorhohlraum münden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Leitung bzw. Leitungen vor der Einmündung in den Resonatorhohlraum einen Bogen bilden, den etwa von dem auf höherer Temperatur befindlichen Leitungsendc herkommende Gasmoleküle nicht geradlinig durchfliegen können. Ein solcher Bogen bildet eine Kühlfalle für durch die Leitung eindringende Gase und verhindert dadurch zusätzlich noch die ohnehin wenig ins Gewicht fallende Kontamination der Resonaloroberfläche infolge der bereits erwähnten Kryopumpwirkung. Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei Anordnung des Hohlraumresonators im Kühlmittel-
und dem Flanschteil 4 Indiumringdichtungen Hund 12 vorgesehen. Beim Zusammenbau des Hohlraum resonators werden die einzelnen Resonatotleile mit einander verschraubt. Der gesamte Resonator befin det sich im Heliurnbehälter 13 eines üblichen Kryo staten, der mit flüssigem Helium 14 gefüllt werdet kann. Die den Heliumbehälter 13 umgebenden, zu Wärmeisolation dienenden Teile des Kryoslaten, wii Vakuumräume und Strahlungsschild, sind in Fig. i
ίο nicht dargestellt. Die rohrförmigen Leitungen 5 und< bilden innerhalb des Hcliumbchällcrs 13 einen Bo gen J5 und sind nach oben durch den Kryoslaten deckel 16 aus dem Kryostaten herausgeführt. Au tier dem ist im Kryostatendeckel ein Pumpstutzen Γ
behälter eines Kryostaten der als Kühlfalle dienende 15 zum Abpumpen des Heliumdampfes vorgesehen. Zui Bogen der Leitung bzw. Leitungen tiefer im Kühl- Einspeisung .'er Mikrowcllenenergie können die Lei miltelbehälter heg! als die am tiefsten liegende Stelle tungen 5 und 6 an ihrem auf Raumtemperatur be des Resonatorhohlraums. Beim Einfüllen des Kühl- findlichen Ende IK mit einer geeigneten Mikrowel mittels in den Kühlmiilelbehälter des Kryostaten lenquelle, beispielsweise einem Klystron, verbünde wird bei dieser Anordnung der von der Leitung ge- 20 werden. Zum Evakuieren der Leitungen S und 6 unü bildete Bogen zuerst abgekühlt, so daß eventuell im des Resonatorhohlraums 2 ist an wenigstens einer dei Resonatorhohlraum vorhandene Gasreste auf Cirund Leitungen 5 und 6 eine geeignet angeordnete, d.h. der Kryopumpwirkung des Bogens vom Resonator- die Mikrowcllenausbreilung nicht störende Abzwei hohlraum in den Bogen abgesaugt werden. Durch gung 19 vorgesehen, die mit einer Vakuumpumpe eine im Bogen geführte Leitung erhält man zusätzlich 25 verbunden werden kann. Der Bogen 15 liegt im den Vorteil, daß die Leitung von oben her in den Kühlmittelbehäller auf einem tieferen Niveau als die Kryostalen eingeführt werden kann. tiefste Stelle des Rcsonatorhohlraums und dient als
Die Einmündung der Leitungen in den Resonator- Kühlfalle für etwa von den Enden 18 und 19 der hohlraum von unten her bringt nicht nur bei Hohl- Leitungen 5 und 6 her eindringende Gasmolekiik. raumresonatorcn mit blanker supraleitender Ober- 30 Die Leitungen 5 und 6 und der Resonatorhohlraum fläche sondern auch bei Niob-Hohlraumrcsonatoren werden über den Stutzen 19 bereits vor dem Eintaii Vorteile, deren Oberfläche anodisch oxidiert ist. ciicn des Resonators in das Heliumbad 14 evakuici Auch bei einer in dieser Weise geschützten Ober- Wenn man den Resonator in das Heliumbad cii fläche wirken sich nLnilich in den Resonatorhohlraum taucht oder nach dem Einsetzen des Resonators hineinfallende Schmutz- bzw. Staubteilchen nachtei- 35 den Heliumbehälter 13 den Heliumbehälter mil Η·.: lig auf die elektrischen Eigenschaften des Resonators Hum füllt, wird der Bogen 15 als erster Teil der μ.
samten Anordnung auf tiefe Temperatur abgekühlt Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel des den Fig. I und 2 dargestellten Hoiilraumresorwi:<
An Hand einiger Figuren und Beispiele soll die Erfindung noch näher erläutert werden.
Fig. I zeigt schemalisch im Schnitt einen im 40 bestehen die Teile 1, 3 und 4 aus massivem Niob.
Kühlmiltelbchälter eines Kryoslaten angeordneten Hohlraumresonator vom f£(/I1-Typ mil von unten einmündenden Koppelleitungen;
Fig. 2 zeigt einen anderen Schniü durch den Hohlraumresonator nach Fig. 1;
F i g. 3 zeigt schematise!) im Längsschnitt einen Teil einer Separatorstruktur vom ///;<WIM1-Typ mit einer von unten einmündenden Koppelleilung.
Der in den Fi g. I und 2 dargestellte Hohlraumre-
Resonatorhohlraum 2 hat eine Innenhöhe und en Innendurchmesser von jeweils41 mm, die Koppel!»! nungen9 und 10 einen Durchmesser von jew■■.-1,5 mm. Die Koppelkamine 7 und 8 sind jew..-ι 40 mm lang und haben einen rechteckigen On. schnitt von etwa 10 > 23 mm-. Den gleichen Inn. : querschnitt haben die Rcchteckhohlleiter 5 und 6. rbeispielsweise aus Edelstahl bestehen können, i Halbmesser des Bogens 15 beträgt etwa 33 mm.
sonator vom 7"£Op-Typ wird imx-Band-Bereich, d. h. 5" den Resonatorhohlraum 2 begrenzenden Nioboln ■
im Frequenzbereich von etwa .S bis 12GHz. betric- flächen wurden zunächst mechanisch und anschl.v
ben. Der in Fig. 2 dargestellte Längsschnitt verläuft ßend durch chemische bzw. elektrochemische Poh< >
senkrecht zu dem in Fig. I dargcslelllen Längs- verfahren weiter geglättet und schließlich durch m
schnitl. Der Hohlraumresonator besieht aus einem odischc Oxidation mit einer Nioboxid-Schutzsdm ii:
topfförmigen Resonalortcil 1 mit einem kreiszy- 55 mit einer Dicke zwischen etwa 0,1 und 1μ verseil. :.
linderförmigen Resonatorhohlraum 2 und wird nach Alle anderen Teile des Resonators sowie die Hohl! 1
unlen durch ein Koppclleil 3 abgeschlossen. An der ier 5 und 6 wurden sorgfältigst "ercinint
Unterseile des Koppelteils3 ist ein scheibenförmiges Ein in dieser Weise behandelter Resonator wimk
Flanschten 4 angesetzt, in das zwei als Koppclleilun- zunächst mit von oben in den Resonatorhohlraum
gen dienende Rechteckhohllciter 5 und 6 eingelötet 60 mündenden Zuleitungen 5 und 6, also gegenüber de,
bzw. eingeschweißt sind. Innerhalb des Koppeltci- Darstellung in Fig. 1 auf dem Kopf stehend in den
Ies3 sind zwei Koppeikamine 7 und 8 vorgesehen, Hcliumbeliältcr 13 des Kryostalen eingesetzt wobei
welche die Leitungen S und 6 zum Resonatorhohl- die Zuleitungen 5 und 6 ohne Bogen geradlinig nach
raum2 hin fortsetzen. Die Koppelkamine7 und 8, die oben durch den Kryoslalendeckel 16 herausgeführt
einen Teil der Koppelleitungen bilden, münden 65 waren. Bei einer Temperatur von etwa 15K und
durch Koppelöffnungei)9 und 10 von unlen in den einer Mikrowellenfrcquenz von 9 5 GHz wurde bei
Rcson;ilorh()|ilr;mm2. Zur Abdichtung nach außen dieser Anordnung des Resonators eine' unbelastete
sind /wischen den. Resonalorleil 1, dem Koppclleil 3 Gülc (>„ von clwit 2 UP bei einem kritischen Ma-
gnetfeld Hc"c von etwa 50 mT gemessen. Nach dem Zerlegen des Resonators wurden an der Unterseite des Resonatorhohlraums unterhalb der Koppellöcher verkohlte Schmiitzteilchen gefunden.
Bei Zuführung der Zuleitungen 5 und 6 von unten in der in Fig. 1 dargestellten Art wurden beim gleichen Resonator mit gleicher Oberflächenbehandlung und auch sonst unveränderten Bedingungen dagegen eine unbelastete Güte von 2XlO10 und ein kritisches Magnetfeld von etwa 11OmT erreicht. Nach dem Zerlegen des Resonators konnten an den Wänden des Resonatorhohlraums keinerlei Veränderungen, festgestellt werden. Vergleichbare Werte für die Güte und das kritische Magnetfeld wurden bisher nur bei Resonatoren erreicht, deren Resonatorhohlraum von den Zuleitungen durch Mikrowellenfenster vakuumdicht abgetrennt war. Bei der eifindungsgemäßen Anordnung kann dagegen das aufwendige Mikrowellenfenster mit allen damit verbundenen Nachteilen entfallen, ohne daß die guten elektrischen Eigenschaften des Resonators beeinträchtigt werden. Dies bedeutet einen erheblichen, durch die Erfindung erzielten technischen Fortschritt. Ähnliche Verbesserungen wurden durch die Leitungszuführung von unten auch bei Niobresonatoren mit blanker Innenfläche erzielt.
Zum Biegen der Rechteckhohlleiter ist noch zu bemerken, daß man um möglichst geringe Reflexionen im gekrümmten Teil des Hohlleiters zu erhalten, zweckmäßigerweise beim Biegen nicht die Beibehaltung der ursprünglichen rechteckigen Querschnitts-., form durch seitliche Führungsrollen erzwingt. Elektrisch günstiger ist es, den Hohlleiter vor dem Biegen mit einer nicht komprimierbaren Masse zu füllen und ohne seitliche Führung um einen Kern mit geeignetem Durchmesser zu biegen. Dabei wird der Hohlleiterquerschnitt trapezförmig verformt. Als Füllmasse ist beispielsweise Blei geeignet. Will man den Hohlleiter beim schrittweisen Biegen zwischenglühen, hat sich die Verwendung eines Kupferkerns bewährt, der anschließend beispielsweise bei einem aus Edelstahl bestehenden Hohlleiter mittels Salpetersäure herausgelöst werden kann.
Die Zuführung der rohrförmigen Leitungen von unten ist unabhängig von der speziellen Form des Hohlrauinresonators bei verschiedensten Resonatortypen vorteilhaft anwendbar. Fig.3 zeigt beispielhaft einen Ausschnitt eines als Teilchenseparator für Teilchenbeschleuniger geeigneten Resonators vom HEM0U-Typ im Längsschnitt. Die den Resonatorhohlraum 31 umschließende, beispielsweise aus Niob
bestehende Resonatorwand 32 ist zur Längsachse 33 rotationssymmetrisch, so daß der Querschnitt des Resonatorhohlraums jeweils kreisförmig ist. In den Resonatorhohlraum 31 mündet von unten her über eine Koppelöffnung 34 eine rohrförmige Leitung 35
ao zur Einkopplung der Mikrowellenenergie. Die Leitung 35 kann beispielsweise ein Reckteckhohlleiter sein, sie kann aber auch als Koaxialleitung ausgebildet sein und einen zusätzlichen Innenleiter 36 aufweisen. Im Betrieb ist der Resonator nach Fi g. 3 in
»5 einem Kryostaten mit waagerecht liegender Längsachse angeordnet. Die Leitung 35 kann dann ähnlich wie die in Fig. 1 dargestellte Leitung5 gebogen und nach oben aus dem Kryostaten herausgeführt scm. Eine andere Möglichkeit besteht, wie bereits tu
wähnt, darin, die Leitung 35 von unten durch d'-n Kryostatenboden einzuführen.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele können vielfältig abgewandelt werden. Beispielsweise kann die Leitung5 in Fig. 1 auch mch-
rere Bögen aufweisen. Wesentlich ist jedoch suh, daß die Leitung von unten her in den Resonatoren>i raum einmündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Supraleitender Hohlraumresonator mit wenigstens einer ohne vakuumdichte Trennung unmittelbar in den Resonatorhohlraum mündenden rohrförmigen Leitung zur Ein- bzw. Auskopplung elektromagnetischer Energie, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (S bis8) von unten her in den Resonatorhohlraum (2) mündet. .
2. Supraleitender Hohlraumresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle zur Ein- bzw. Auskopplung elektromagnetischer Energie vorgesehenen Leitungen von unten her in den Resonatorhohl raum münden.
3. Supraleitender Hohlraumresonator nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine oder mehrere zusätzliche von unten in den Resortatorhohlraum mündenden Pumpleitungen.
4. Supraleitender Hohlraumresonator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung bzw. Leitungen an der Unterseite des Resonators in den Resonatorhohlraum münden. ■
5. Supraleitender Hohlraumresonator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung bzw. Leitungen (5,6) vor der Einmündung in den Resonatorhohlraum einen als Kühlfalle für durch die Leitung eindringende Gasmoleküle ausnutzbaren Bogen (15) bilden.
6. Supraleitender Hohlraumresonator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Hohüraumresonators im Kühlmittelbehälter (Ϊ3) eines Kryostaten der als Kühlfalle ausnutzbaren Bogen (15) der Leitung bzw. Leitungen (5,6) tiefer im Kühlmittelbehälter liegt als die am tiefsten liegende Stelle des Resonatorhohlraumes (2).
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