DE2164053A1 - Vorrichtung zum traenken von bauteilen wie drosseln fuer leuchtstofflampen o. dgl. mit fluessigen fuellstoffen wie impraegnierharz - Google Patents

Vorrichtung zum traenken von bauteilen wie drosseln fuer leuchtstofflampen o. dgl. mit fluessigen fuellstoffen wie impraegnierharz

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DE2164053A1 DE19712164053 DE2164053A DE2164053A1 DE 2164053 A1 DE2164053 A1 DE 2164053A1 DE 19712164053 DE19712164053 DE 19712164053 DE 2164053 A DE2164053 A DE 2164053A DE 2164053 A1 DE2164053 A1 DE 2164053A1
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/005Impregnating or encapsulating

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Tränken von Bauteilen wie Drosseln für Leuchtstofflampen o. dgl. mit flüssigen Füllstoffen wie Imprägnierharz Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tränken von Bauteilen wie Drosseln für Leuchtstofflampen o. dgl. mit flüssigen Füllstoffen wie etwa Imprägnierharz, mit einer druckfesten Füllkammer und einem an ihr eines Ende angeschlossenen Vorratsbehälter für die Zufuhr von Füllstoff.
  • Bekannte Vorrichtungen dieser Art weisen einen Rezipienten mit einem vergleichsweise großen Hohlraum für die Aufnahme einer Vielzahl zu tränkender Bauteile auf. Im Innern des Rezipienten sind in mehreren Etagen übereinander Platten angeordnet, auf die die Bauteile aufgelegt werden. Zur Durchführung des eigentlichen Tränkvorgangs muß der gesamte Hohlraum vorevakuiert werden. Anschließend kann mittels einer geeigneten Leitung, die mit dem Hohlraum des Rezipienten etwa über ein Absperrventil in Verbindung steht, Füllstoff zugeführt werden, der dann in die Hohlräume der zu tränkenden Bauteile eindringt und diese in der gewünschten Weise imprägniert. Infolge des großen Volumens des Hohlraums des Rezipienten sind relativ lange Vorevakuierzeiten in der Größenordnung von Minuten erforderlich. Eine Verkürzung der Vorevakuierzeit ist zwar möglich, wenn entsprechend stärkere Absaugvorrichtungen bzw. Vakuumpumpen zu Hilfe genommen werden, jedoch ist damit dann ein wirtschaftlich häufig nicht mehr vertretbarer zusätzlicher Kostenaufwand verbunden. Da in den Rezipienten gleichzeitig stets eine größere Anzahl zu tränkender Bauteile auf den einzelnen, in Etagen übereinander angeordneten Plattformen liegen, ist die Handhabung des Tränkgutes schwerfällig und in der Regel nur unter Einsatz eines Kranes durchführbar.
  • Da bei der Tränkung der in den einzelnen Etagen aufgestellten Bauteile überschüssiger Füllstoff auf die jeweils in einer darunter liegenden Etage befindiichen Bauteile tropfen kann, ist eine einwandfreie Ausbildung der endgültigen Außenfläche der so getränkten Bauteile nicht immer mit der notwendigen Zuverlässigkeit gewährleistet. Außerdem ergibt sich durch das Abtropfen die Notwendigkeit, die Plattformen, die von dem abtropfenden Füllstoff zwangsläufig in Mitleidenschaft gezogen werden, in regelmäßigen Abständen zu säubern. Hinzu kommt, daß der auf die Plattformen anstatt auf die Bauteile selbst aufgetroffene Füllstoffanteil einen reinen Verlust darstellt, der erhebliche zusätzliche Kosten verursachen kann. Auch die Sauberkeit des Arbeitsplatzes selbst wird von dem abtropfenden Füllstoff beeinträchtigt, so daß eine Sauberhaltung nur mit hohen Pflege- und Wartungskosten möglich ist.
  • Schließlich besteht beim Arbeiten mit den bekannten, einen Rezipienten aufweisenden Tränkvorrichtungen die Gefahr, daß es zu einer starken Geruchsentwicklung kommt, die in erster Linie durch verdunstendes Lösungsmittel hervorgerufen wird. Diese Geruchsentwicklung wird nicht nur von den Bedienungspersonen als lästig empfunden, sondern kann wegen der frefwerdenden Lösungsmittel-Dämpfe - jedenfalls nach längerer Zeit - auch zu ernsthaften gesundheitlichen Schädigungen führen, wenn die Dämpfe von den edienungspersonen eingeatmet werden. Eine Verhinderung oder zumindest Verringerung der Geruchsentwicklung kann nur dann erzielt werden, wenn teure Absaugvorrichtungen eingesetzt werden.
  • Bei der bekannten Tränkung mit Hilfe eines Rezipienten mit großem Hohlraum sind dementsprechend auch große Mengen Imprägniermittel - vorzugsweise Imprägnierharze - erforderlich, die so aufgebaut sein müssen, daß sie
    2 Y;nrc;chen lunge
    Verarbeitungsd auer besitzen. Dazu müssen die Imprägniermittel so ausgebildet sein, daß bei einer Umschlagszeit von etwa 2 - 4 Wochen keine Viskositätsänderung eintritt, die das Eindringvermögen des Imprägniermittels in nachteiliger Weise beeinflussen würde.
  • Es sind daher umfangreiche Kühl- und Heizvorrichtungen erforderlich. Die Kühlvorrichtung bringt das Imprägniermittel während der eigentlichen Lagerzeit auf eine Temperatur von 10 - 150 C, während der Produktionszeit dagegen auf eine Temperatur von 20 - 250 C.
  • Vor Produktionsbeginn sorgt die Heizvorrichtung dafür, daß das Imprägniermittel innerhalb kurzer Zeit von Lager- auf Verarbeitungstemperatur erwärmt wird. Damit die gewünschte Temperatur auch gleichmäßig über die gesamte Masse des Imprägniermittels verteilt ist, muß zusätzlich ein Rührwerk eingesetzt werden, das das Imprägniermittel gleichmäßig durchmischt.
  • Auf diese Weise läßt sich zwar die angestrebte lange Vera!beitbarkeit erreichen, jedoch ist dazu ein recht hoher technischer Aufwand erforderlich, weil - wie erwähnt - besondere Heiz- und Kühlvorrichtungen, außerdem ein Rührwerk vorgesehen werden müssen. Andererseits hat die lange Verarbeitbarkeit naturgemäß auch eine relativ lange Trocknungszeit von 5 - 10 Stunden zur Folge, so daß das Arbeiten mit den bekannten großräumigen Rezipienten sich langwierig gestaltet, außerdem große Trocknungsanlagen erforderlich sind, die zudem noch mit verschiedenen Temperaturzonen ausgerüstet sein müssen.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Tränken der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine im wesentlichen fortlaufende, durch keine Evakuierung einer größeren Vakuumkammer unterbrochene Arbeitsweise mit Taktzeiten, die jeweils nur durch die für die einzelnen Arbeitsschritte erforderliche Minimalzeit bestimmt sind, möglich wird. Darüber hinaus soll sichergestellt sein, daß der Raumbedarf kleiner als bei den bisher bekannten, vergleichsweise voluminöse Rezipienten enthaltenden Tränkvorrichtungen ist, daß ein größerer Grad an Sauberkeit sowohl hinsichtlich der fertiggetränkten Bauteile als auch der Tränkvorrichtung und des Arbeitsplatzes eingehalten werden kann und geruchsbelästigende und sogar gesundheitsschädliche Dämpfe sich ohne teure zusätzliche Einrichtungen von der Umgebung des Arbeitsplatzes bzw. den Bedienungspersonen fernhalten lassen. Dennoch soll die Vorrichtung sich mit geringem Aufwand herstellen und ohne besondere Umrüstarbeiten weitgehend universell einsetzen lassen, so daß sie insoweit auch für kleine Stückzahlen rentabel ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Füllkammer als erster Zylinderabschnitt ausgebildet ist und an ihrem anderen Ende in einen als zu dem ersten Zylinderabschnitt koaxialer zweiter Zylinderabschnitt ausgebildeten Evakuierungsraum übergeht, der mit einem Unterdruckbehälter in Verbindung steht, und daß in dem ersten und dem zweiten Zylinderabscnitt dicht geführt ein Kolben mit einem Aufnahmeraum für ein zu tränkendes Bauteil aufeinanderfolgend zwischen einer ersten Stellung, in der das zu tränkende Bauteil in den Aufnahmeraum eingelegt werden kann, einer zweiten Stellung, in der der Aufnahmeraum mit dem Gegenstand evakuiert werden kann, einer dritten Stellung, in der der Aufnahmeraum mit dem Bauteil mit Füllstoff beschickt werden kann, wieder der zweiten Stellung, in der überschüssiger Füllstoff von dem Aufnahmeraum abgezogen werden kann, und wieder der ersten Stellung hin- und herbeweglich ist, in der das zu tränkende Bauteil aus dem Aufnahmeraum entfernt werden kann.
  • Dadurch ist es möglich, das zu tränkende oder imprägnierende Bauteil in den Aufnahmeraum einzulegen, wenn der Kolben sich in seiner ersten Stellung befindet, und dann durch aufeinanderfolgendes Überführen des Kolbens in seine zweite und dritte, anschließend wieder seine zweite und erste Stellung für eine zuverlässige und verlustzeitenfreie, außerdem im wesentlichen kontinuierliche Tränkung zu sorgen, in dem das Bauteil zunächst in die Vakuumkammer verfahren, dort entgast, anschließend in die Füllkammer gebracht und dort unter Überdruck getränkt, hierauf in die Evakuierkammer zurückgeholt und von überschüssiger Tränkmasse befreit und schließlich wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht wird, in der es aus dem Aufnahmeraum herausgenommen und durch ein neues zu tränkendes Bauteil ersetzt wird. Wenn es sich um kleinere Bauteile handelt, so können naturgemäß auch mehrere solcher Bauteile in den Aufnahmeraum gebracht werden. Der Überdruck beträgt mindestens 1 atü, bei besonders schwerem Eindringverhalten des zu tränkenden Bauteils auch mehrere atü.
  • Das Volumen einer solchen erfindungsgemäß ausgebildeten Tränkvorrichtung kann gegenüber demjenigen bekannter Vorrichtungen mit voluminösem Rezipienten in der gewünschten Weise klein gehalten werden, so daß nur ein geringer Platzbedarf besteht. Der Füllstoff braucht pro Tränkvorgang nur in einer kleinen, vordosierten Menge zu dem Bauteil geleitet zu werden, und überschüssige Füllstoffmengen werden nicht nur daran gehindert, das getränkte Bauteil zu beeinträchtigen, sondern können sogar aufgesammelt und einer erneuten Verwendung zugeführt werden. Da der Aufnahmeraum sowohl beim Einfügen des zu tränkenden Bauteils als auch beim Herausnehmen desselben weitgehend von Füllstoff frei ist, besteht praktisch keine Gefahr einer unzulässigen Dampfentwicklung, die zu einer Geruchsbelästigung bzw. gesundheitlichen Schädigung führen könnte.
  • Da das Imprägniermittel jeweils nur in den relativ kleinen, dem Volumen eines zu tränkenden Einzelteils ehtsprechenden Raum eingeführt zu werden braucht, ist eine langzeitige Verarbeitbarkeit des Imprägniermittels wie bei der bekannten Vorrichtung mit großräumigem Rezipienten nicht notwendig, so daß aufwendige Kühl- bzw.
  • IIeizvorrichtungen, außerdem ein Rührwerk entfallen können, ferner das Imprägniermittel eine wesentlich kürzere Trocknungszeit aufweisen kann, was wiederum die eingangs erwähnten großen Trocknungsanlagen sowie die Einschaltung von Zwischenzonen unterschiedlicher Temperaturen überflüssig macht.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung kann der Unterdruckbehälter eine bestimmte Menge an Füllstoff enthalten und mit dem Vorratsbehälter über eine Verbindungsleitung gekoppelt sein, so daß diesem je nach Bedarf unter Zuhilfenahme einer geeigneten Fordereinrichtung wie einer Zahnradpumpe Füllstoff neu zugeführt werden kann.
  • Die in dem Unterdruckbehälter befindliche Menge an Füllstoff kann entsprechend dem für einen oder wenige Tage benötigten Vorrat bemessen sein, so daß sich vergleichsweise schnell reagierende Imprägnierstoffe verwenden lassen, die den oben erwähnten, angestrebten Vorteil wesentlich kürzerer Trocknungszeiten mit sich brinyen.
  • Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den anschließenden Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 schematisch einen Vertikalschnitt durch den Aufbau einer Tränkvorrichtung nach der Erfindung, wobei der Kolben sich in seiner ersten bzw. fünften Stellung befindet; Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, der die Verhältnisse wiedergibt, die gelten, wenn der Kolben sich in seiner zweiten bzw. vierten Stellung befindet, und Fig. 3 einen Ausschnitt ähnlich Fig. 2, der die Verhältnisse nach Überführung des Kolbens in seine dritte Stellung erkennen laßt.
  • Im einzelnen zeigt Fig. 1 die allgemein mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer als ein erster Zylinderabschnitt ausgebildeten Füllkammer 12, an deren in der Zeichnung rechtes Ende sich druckdicht eine als zweiter Zylinderabschnitt ausaebildete Evakuierungskammer 14 anschließt. Das in der Zeichnung linke Ende der Füllkammer 12 steht über ein Rohrstück 16 und einen rechtwinkw lig daran angesetzten Stutzen 18 mit dem Boden eines ggf. einer druckfest ausgebildeten Vorratsbehälters 20 in Verbindung, in dem sich eine bestimmte Menge an flüssigem, zur Tränkung gzew neteD: Füllstoff 22 befindet.
  • Die Evakuierungskammer 14 ist an ihrem an die Füllkammer 12 angreifenden Ende mit einem Ringraum 24 versehen, der mit einem Zwischenrohr 26 verbunden ist, das in das Innere eines Unterdruckbehälters 28 ragt. Im unteren Bereich des Unterdruckbehälters 28 befindet sich eine weitere Menge 30 an flüssigem Füllstoff.
  • In dem ersten und zweiten Zylinderabschnitt ist ein allgemein mit 32 bezeichneter Kolben hin- und herbeweglich. Dieser Kolben hat einen ersten, zweiten sowie dritten Kolbenabschnitt 34, 36 bzw. 38.
  • Der erste und der zweite Kolbenabschnitt sind voneinander durch einen zweiten Dichtring 42 und der zweite und der dritte Kolbenabschnitt durch einen dritten Dichtring 44 voneinander getrennt. Ein erster Dichtring 40 befindet sich an dem dem zweiten Kolbenabschnitt abgewandten Ende des ersten Kolbenabschnittes, während sich ein vierter Dichtring 46 an dem dem zweiten Kolbenabschnitt abgewandten Ende des dritten Kolbenabschnittes 38 befindet. Die Dichtringe sind vorzugsweise jeweils mit Umfangsnuten 39 versehen, in die 0-ringe 47 eingelegt sind.
  • Der Kolben 32 ist im Verhältnis zu den die Füllkammer 12 bzw. die Evakuierungskammer 14 bildenden beiden Zylinderabschnitten in fünf Stellungen überführbar, wobei die zweite und vierte sowie die erste und fünfte Stellung jeweils identisch sind.
  • Die erste Stellung des Kolbens 32 ist mit Fig. 1 veranschaulicht, wo sich der erste Kolbenabschnitt 34 in der Evakuierungskammer 14 befindet und dabei die Evakuierungskammer gegen die Füllkammer 12 mit dem ersten Dichtring 40 und gegen die Umgebungsluft mit dem zweiten Dichtring 42 abschließt. Die Evakuierungskammer 14 steht dementsprechend nur mit dem Inneren des Unterdruckbehälters 28 in Verbindung, wobei dieser Zustand aber ohne Auswirkung bleibt.
  • Gelangt der Kolben 32 - etwa unter der Einwirkung einer geeigneten, vorzugsweise automatisch gesteuerten Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) - entsprechend Fig. 2 in seine zweite Stellung, so füllt der erste Kolbenabschnitt 34 gerade die Füllkammer 12 aus, während ein vor der Überführung des Kolbens 32 aus seiner ersten in seine zweite Stellung in einen Aufnahmeraum 48 in dem zweiten Kolbenabschnitt 36 eingelegtes Bauteil mit dem zweiten Kolbenabschnitt 36 in den Bereich der Evakuierungskammer wandert.
  • In dieser zweiten Stellung ist die Evakuierungskammer gegenüber der Füllkammer durch den zweiten Dichtring und gegenüber der Umgebungsluft durch den dritten Dichtring abgeschlossen.
  • Der in dem Ringraum 34 herrschende Unterdruck kann jetzt für eine Evakuierung bzw. Entgasung des zu tränkenden Bauteils sorgen, wobei das Bauteil diesem Evakuierungsvorgang so lange ausgesetzt werden kann, wie dies erforderlich ist, ohne daß deshalb in einer anderen, an sich kürzeren Behandlungsphase befindliche Bauteile unnötig lange Wartezeiten durchlaufen müßten.
  • Nach dieser Evakuierung wird der Kolben 32 in die mit Fig. 3 dargestellte dritte Stellung verschoben, in der der erste Kolbenabschnitt in seiner ganzen Länge von dem Rohrstück 16 aufgenommen wird, während der zweite Kolbenabschnitt sich teilweise in der Füllkammer erstreckt, teilweise über diese hinausragt, so daß außer dem ersten Dichtring 40 auch der zweite Dichtring 42 unwirksam bleibt und in dem Vorratsbehälter 20 unter Überdruck gehaltener Füllstoff 22 durch den Stutzen 18 an dem zweiten Dichtring 42 vorbei in das Innere der Füllkammer 12 eindringen und dabei das in dem Aufnahmeraum 48 angeordnete Bauteil tränken kann. Der dritte Kolbenabschnitt erstreckt sich zum Teil in dem nicht von dem zweiten Kolbenabschnitt eingenommenen Bereich der Füllkammer und ragt mit seinem übrigen Teil in die Vakuumkammer, so daß diese durch den vierten Dichtring 46 gegenüber der Umgebungsluft abgeschlossen wird.
  • Nach ausreichender Tränkzeit wird der Kolben 32 in entgegengesetzter Richtung bewegt und dabei in seine vierte Stillung überführt, die der mit Fig. 2 gezeigten zweiten Stellung entspricht. In dieser vierten Stellung ist die Füllkammer wieder dicht abgeschlossen, so daß weiteres Imprägniermittel nicht aus dem Vorratsbehälter 20 austreten kann. Der zweite Kolbenabschnitt 36 befindet sich in der Evakuierungskammer 14, so daß überschüssiger Füllstoff von dem Bauteil abgezogen und über das Zwischenrohr 26 unmittelbar in die Menge 30 an Füllstoff zurückgeleitet werden kann und somit kein Verlust an Füllstoff entsteht.
  • Im Anschluß an diese Behandlung schließlich wird der Kolben 32 in seine der Ausgangslage der Fig. 1 entsprechende fünfte Stellung überführt, in der das Bauteil aus dem Aufnahmeraum 48 herausgenommen werden kann. In dieser Stellung ggf. noch von dem zweiten Kolbenabschnitt ablaufender Füllstoff wird von einer Wanne 50 aufgefangen, die sich an das in der Zeichnung rechte Ende der Evakuierungskammer 14 anschließt und unterhalb des ersten und zweiten Kolbenabschnittes verläuft, wenn der Kolben 32 sich in seiner ersten bzw. fünften Stellung befindet. Von der Wanne 50 aufgefangener Füllstoff kann über eine Rückleitung 52 mit einem Absperrventil 54 in das Innere des Unterdruckbehälters 28 abfließen.
  • Nach Abschluß eines solchen Zyklus, bei dem der Kolben 32 jeweils die vorstehend erläuterten Stellungen 1. - 5. durchläuft, kann ein neues Bauteil in den Aufnahmeraum 46 eingeführt und wiederum ein Tränkzyklus vollzogen werden.
  • Zur Erzeugung des für den Unterdruckbehälter 28 notwendigen Unterdrucks dient beispielsweise eine Vakuumpumpe 56, die mit dem Innenraum des Unterdruckbehälters 28 über eine Saugleitung 58 verbunden ist. Mittels eines an der Oberseite des Unterdruckbehälters 28 angeschlossenen Druckmessers 60 kann der herrschende Unterdruck.
  • fortlaufend überwacht werden.
  • Vorteilhafterweise ist der Vorratsbehälter über eine Verbindungsleitung 62, in die ein Rückschlagventil 64 eingeschaltet ist, mit dem Unterdruckbehälter 28 gekoppelt. Die Verbindungsleitung 62 ragt bis in die Nähe des unteren Bereiches der Menge 30 an Füllstoff.
  • Der jeweilige Spiegel des Füllstoffs 22 in dem Vorratsbehälter 20 kann durch ein Schwimmerrelais 66 überwacht werden, das geöffnet ist, wenn der Spiegel sich oberhalb eines vorgegebenen Wertes befindet. Sinkt er dagegen unter diesen vorgegebenen Wert ab, so schließt das Relais 66 und setzt dabei eine Tauchpumpe 68 in Gang, die ähnlich wie die Verbindungsleitung 62 bis in den unteren Bereich der Menge 30 an Füllstoff ragt. Diese Tauchpumpe 68 fördert dann so lange Imprägniermittel aus dem Unterdruckbehälter 28 über die Verbindungsleitung 62 in den Vorratsbehälter 20, bis das Schwimmerrelais 66 infolge Ansteigen des Spiegels des Füllstoffes 22 wieder öffnet und damit die Tauchpumpe 68 zum Stillstand kommen läßt.
  • Über einen Anschluß 70 kann dem Vorratsbehälter 20 der gewünschte Überdruck zugeführt und über einen Druckmesser 72 kann dieser Überdruck überwacht werden.
  • Durch die Kopplung des Vorratsbehälters 20 mit dem Unterdruckbehälter 28 in der vorstehend beschriebenen Weise ist gewährleistet, daß der Vorratsbehälter ohne manuelle Maßnahmen kontinuierlich stets mit einer ausreichenden Menge Füllstoff 22 gefüllt ist.
  • Vorzugsweise kann das Rohrstück 16 den gleichen Innendurchmesser wie die Füllkammer 12 bzw. die Evakuierungskammer 14 aufweisen, so daß der erste Kolbenabschnitt 34 bei seinem Eindringen in das Rohrstück 16 eine Ansammlung von Füllstoff verhindert. Der Stutzen 18 steht in diesem Fall unmittelbar mit der Füllkammer 12 in Verbindung, so daß gewährleistet ist, daß in dem Stutzen 18 befindlicher Füllstoff in der erforderlichen Weise in die Füllkammer 12 eintreten kann.
  • Sofern der Vorratsbehälter 20, wie weiter oben erwähnt, überdruckfest ist, so kann der Füllstoff unter überdruck gesetzt werden, so daß zumindest in einigen Fällen dann auf eine Vorevakuierung verzichtet werden kann.
  • Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, daß die Füllkammer 12, die Evakuierkammer 14, das Rohrstück 16, der Unterdruckbehälter 28 sowie der Vorratsbehälter 20 jeweils mit Heiz- und/oder Küklvorrichtungen ausgestattet sind, außerdem der Unterdruckbehälter 28 sowie der Vorratsbehälter 20 Rührwerke aufweisen, um dem Imprägniermittel je nach Arbeitsphase eine bestimmte günstige Temperatur aufprägen und diese Temperatur dann auch gleichmäßig über die gesamte Imprägniermittel- bzw. Füllstoffmenge verteilen zu können.
  • Mit den Fig. 1 - 3 sind die Füllkammer 12, die Evakuierkammer 14 sowie das Rohrstück 16 jeweils in waagerechter Lage gezeigt, jedoch kommt grundsätzlich auch ebenso ein anderer Richtungsverlauf in Frage, wobei dann hinsichtlich des Unterdruckbehälters 28 und des Vorratsbehälters 20 eine entsprechende Anpassung vorzunehmen wäre.
  • Vollständigkeitshalber sei auch darauf hingewiesen, daß die Vorrichtung nach der Erfindung nicht auf das Tränken von Bauteilen wie Drosseln für Leuchtstofflampen beschränkt ist, sondern daß grundsätzlich damit auch die Tränkung von Hölzern, Textilien oder sonstigen tränkfähigen Gegenständen möglich ist.
  • Patentansprüche:

Claims (5)

Patentansprüche.
1. Vorrichtung zum Tränken von Bauteilen wie Drosseln für Leuchtstofflampen o. dgl. mit flüssigen Füllstoffen wie etwa Imprägnierharz, mit einer druckfesten Füllkammer und einem an ihr Ende angeschlossenen Vorratsbehälter für die Zufuhr von Füllstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkammer (12) als erster Zylinderabschnitt ausgebildet ist und an ihrem anderen Ende in einen als zu dem ersten Zylinderabschnitt koaxialer zweiter Zylinderabschnitt ausgebildeten Evakuierungsraum (14) übergeht, der mit einem Unterdruckbehälter (28) in-Verbindung steht, und daß in dem ersten und dem zweiten Zylinderabschnitt dicht geführt ein Kolben (32) mit einem Aufnahmeraum (48) für ein zu tränkendes Bauteil aufeinanderfolgend zwischen einer ersten Stellung, in der das zu tränkende Bauteil in den Aufnahmeraum (48) eingelegt werden kann, einer zweiten Stellung, in der der Aufnahmeraum (48) mit dem Gegenstand evakuiert werden kann, einer dritten Stellung, in der der Aufnahmeraum (48) mit dem Bauteil mit Füllstoff beschickt werden kann, wieder der zweiten Stellung, in der überschüssiger Füllstoff von dem Aufnahmeraum abgezogen werden kann, und wieder der ersten Stellung hin- und herbeweglich ist, in der das zu tränkende Bauteil aus dem Aufnahmeraum (48) entfernt werden kann.
2. Vorrichtung zum Tränken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (32) einen ersten Kolbenabschnitt (34) mit einem im Abstand entsprechend der Länge der Füllkammer (12) voneinander angeordneten ersten und zweiten Dichtring (40, 42), einen an den ersten Kolbenabschnitt (34) anschließenden zweiten Kolbenabschnitt (36) mit dem Aufnahmeraum (48) und einen den Aufnahmeraum zusammen mit dem zweiten Dichtring (42) einschließenden dritten Dichtring (44) sowie einen an den zweiten Kolbenabschnitt (36) anschließenden dritten Kolbenabschnitt (38) mit einem im Abstand von dem dritten Dichtring (44) angeordneten vierten Dichtring (46) hat und sich in seiner ersten Stellung mit dem ersten Kolbenabschnitt in der Evakuierungskammer befindet und diese dabei mit dem ersten Dichtring (40) gegen die Füllkarnmer (12) und mit dem zweiten Dichtring (42) gegen die Umgebungsluft abdichtet, sich in seiner zweiten Stellung mit dem zweiten Kolbenabschnitt (36) in der Evakuierungskammer befindet und diese dabei mit dem zweiten Dichtring gegen die Füllkammer und mit dem dritten Dichtring (44) gegen die Außenluft abdichtet, und sich in seiner dritten Stellung mit einem Teil des zweiten Kolbenabschnittes in der Füllkammer befindet, mit dem anderen Teil des zweiten Kolbenabschnittes über die Füllkammer hinausragt, und mit einem Teil des dritten Kolbenabschnittes in die Füllkammer, mit dem anderen Teil des dritten Kolbenabschnittes in die Evakuierungskammer ragt und dabei die Füllkammer mit dem dritten Dichtring gegen die Evakuierungskammer (und umgekehrt) und die Evakuierungskammer mit dem vierten Dichtring gegen die Umgebungsluft abdichtet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruckbehälter (28) eine Menge (30) an Füllstoff enthält und mit dem Vorratsbehälter (20) über eine Verbindungsleitung (62) gekoppelt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (22) mit einem Schwimmerrelais (66) ausgestattet ist, das sich bei Überschreiten des Spiegels von in dem Vorratsbehälter (20) enthaltenem Imprägniermittel (22) über einen vorgegebenen Wert hinaus im geöffneten Zustand, bei Unterschreiten dieses Spiegels dagegen im geschlossenen Zustand befindet und dann den Stromkreis für eine Tauchpumpe (68) schließt, die in die Menge (30) ragt und im Betriebszustand Imprägniermittel aus dem Unterdruckbehälter (28) über die Verbindungsleitung (62) in den Vorratsbehälter (20) fördert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das der Füllkammer abgewandte Ende der Evakuierungskammer (14) eine Wanne (50) anschließt, die sich in der ersten Stellung des Kolbens (32) unterhalb des zweiten und dritten Kolbenabschnittes (36, 38) erstreckt und mit ihrer Unterseite über eine mittels eines Absperrventils (54) absperrbare Rückleitung (52) an den Unterdruckbehälter (28) angeschlossen ist.
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