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Vorrichtung zum Tränken von Bauteilen wie Drosseln für Leuchtstofflampen
o. dgl. mit flüssigen Füllstoffen wie Imprägnierharz Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Tränken von Bauteilen wie Drosseln für Leuchtstofflampen o.
dgl. mit flüssigen Füllstoffen wie etwa Imprägnierharz, mit einer druckfesten Füllkammer
und einem an ihr eines Ende angeschlossenen Vorratsbehälter für die Zufuhr von Füllstoff.
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Bekannte Vorrichtungen dieser Art weisen einen Rezipienten mit einem
vergleichsweise großen Hohlraum für die Aufnahme einer Vielzahl zu tränkender Bauteile
auf. Im Innern des Rezipienten sind in mehreren Etagen übereinander Platten angeordnet,
auf die die Bauteile aufgelegt werden. Zur Durchführung des eigentlichen Tränkvorgangs
muß der gesamte Hohlraum vorevakuiert werden. Anschließend kann mittels einer geeigneten
Leitung, die mit dem Hohlraum des Rezipienten etwa über ein Absperrventil in Verbindung
steht, Füllstoff zugeführt werden, der dann in die Hohlräume der zu tränkenden Bauteile
eindringt und diese in der gewünschten Weise imprägniert. Infolge des großen Volumens
des Hohlraums des Rezipienten sind relativ lange Vorevakuierzeiten in der Größenordnung
von Minuten erforderlich. Eine Verkürzung der Vorevakuierzeit ist zwar möglich,
wenn entsprechend stärkere Absaugvorrichtungen bzw. Vakuumpumpen zu Hilfe genommen
werden, jedoch ist damit dann ein wirtschaftlich häufig nicht mehr vertretbarer
zusätzlicher Kostenaufwand
verbunden. Da in den Rezipienten gleichzeitig
stets eine größere Anzahl zu tränkender Bauteile auf den einzelnen, in Etagen übereinander
angeordneten Plattformen liegen, ist die Handhabung des Tränkgutes schwerfällig
und in der Regel nur unter Einsatz eines Kranes durchführbar.
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Da bei der Tränkung der in den einzelnen Etagen aufgestellten Bauteile
überschüssiger Füllstoff auf die jeweils in einer darunter liegenden Etage befindiichen
Bauteile tropfen kann, ist eine einwandfreie Ausbildung der endgültigen Außenfläche
der so getränkten Bauteile nicht immer mit der notwendigen Zuverlässigkeit gewährleistet.
Außerdem ergibt sich durch das Abtropfen die Notwendigkeit, die Plattformen, die
von dem abtropfenden Füllstoff zwangsläufig in Mitleidenschaft gezogen werden, in
regelmäßigen Abständen zu säubern. Hinzu kommt, daß der auf die Plattformen anstatt
auf die Bauteile selbst aufgetroffene Füllstoffanteil einen reinen Verlust darstellt,
der erhebliche zusätzliche Kosten verursachen kann. Auch die Sauberkeit des Arbeitsplatzes
selbst wird von dem abtropfenden Füllstoff beeinträchtigt, so daß eine Sauberhaltung
nur mit hohen Pflege- und Wartungskosten möglich ist.
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Schließlich besteht beim Arbeiten mit den bekannten, einen Rezipienten
aufweisenden Tränkvorrichtungen die Gefahr, daß es zu einer starken Geruchsentwicklung
kommt, die in erster Linie durch verdunstendes Lösungsmittel hervorgerufen wird.
Diese Geruchsentwicklung wird nicht nur von den Bedienungspersonen als lästig empfunden,
sondern kann wegen der frefwerdenden Lösungsmittel-Dämpfe - jedenfalls nach längerer
Zeit - auch zu ernsthaften gesundheitlichen Schädigungen führen, wenn die Dämpfe
von den edienungspersonen eingeatmet werden. Eine Verhinderung oder zumindest Verringerung
der Geruchsentwicklung kann nur dann erzielt werden, wenn teure Absaugvorrichtungen
eingesetzt werden.
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Bei der bekannten Tränkung mit Hilfe eines Rezipienten mit großem
Hohlraum sind dementsprechend auch große Mengen Imprägniermittel - vorzugsweise
Imprägnierharze - erforderlich, die so aufgebaut sein müssen, daß sie
Verarbeitungsd auer
besitzen. Dazu müssen die Imprägniermittel so
ausgebildet sein, daß bei einer Umschlagszeit von etwa 2 - 4 Wochen keine Viskositätsänderung
eintritt, die das Eindringvermögen des Imprägniermittels in nachteiliger Weise beeinflussen
würde.
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Es sind daher umfangreiche Kühl- und Heizvorrichtungen erforderlich.
Die Kühlvorrichtung bringt das Imprägniermittel während der eigentlichen Lagerzeit
auf eine Temperatur von 10 - 150 C, während der Produktionszeit dagegen auf eine
Temperatur von 20 - 250 C.
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Vor Produktionsbeginn sorgt die Heizvorrichtung dafür, daß das Imprägniermittel
innerhalb kurzer Zeit von Lager- auf Verarbeitungstemperatur erwärmt wird. Damit
die gewünschte Temperatur auch gleichmäßig über die gesamte Masse des Imprägniermittels
verteilt ist, muß zusätzlich ein Rührwerk eingesetzt werden, das das Imprägniermittel
gleichmäßig durchmischt.
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Auf diese Weise läßt sich zwar die angestrebte lange Vera!beitbarkeit
erreichen, jedoch ist dazu ein recht hoher technischer Aufwand erforderlich, weil
- wie erwähnt - besondere Heiz- und Kühlvorrichtungen, außerdem ein Rührwerk vorgesehen
werden müssen. Andererseits hat die lange Verarbeitbarkeit naturgemäß auch eine
relativ lange Trocknungszeit von 5 - 10 Stunden zur Folge, so daß das Arbeiten mit
den bekannten großräumigen Rezipienten sich langwierig gestaltet, außerdem große
Trocknungsanlagen erforderlich sind, die zudem noch mit verschiedenen Temperaturzonen
ausgerüstet sein müssen.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum
Tränken der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine im wesentlichen fortlaufende,
durch keine Evakuierung einer größeren Vakuumkammer unterbrochene Arbeitsweise mit
Taktzeiten, die jeweils nur durch die für die einzelnen Arbeitsschritte erforderliche
Minimalzeit bestimmt sind, möglich wird. Darüber hinaus soll sichergestellt sein,
daß der Raumbedarf kleiner als bei den bisher bekannten, vergleichsweise voluminöse
Rezipienten enthaltenden Tränkvorrichtungen ist, daß ein größerer Grad an Sauberkeit
sowohl hinsichtlich der fertiggetränkten Bauteile als auch der Tränkvorrichtung
und
des Arbeitsplatzes eingehalten werden kann und geruchsbelästigende und sogar gesundheitsschädliche
Dämpfe sich ohne teure zusätzliche Einrichtungen von der Umgebung des Arbeitsplatzes
bzw. den Bedienungspersonen fernhalten lassen. Dennoch soll die Vorrichtung sich
mit geringem Aufwand herstellen und ohne besondere Umrüstarbeiten weitgehend universell
einsetzen lassen, so daß sie insoweit auch für kleine Stückzahlen rentabel ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Füllkammer
als erster Zylinderabschnitt ausgebildet ist und an ihrem anderen Ende in einen
als zu dem ersten Zylinderabschnitt koaxialer zweiter Zylinderabschnitt ausgebildeten
Evakuierungsraum übergeht, der mit einem Unterdruckbehälter in Verbindung steht,
und daß in dem ersten und dem zweiten Zylinderabscnitt dicht geführt ein Kolben
mit einem Aufnahmeraum für ein zu tränkendes Bauteil aufeinanderfolgend zwischen
einer ersten Stellung, in der das zu tränkende Bauteil in den Aufnahmeraum eingelegt
werden kann, einer zweiten Stellung, in der der Aufnahmeraum mit dem Gegenstand
evakuiert werden kann, einer dritten Stellung, in der der Aufnahmeraum mit dem Bauteil
mit Füllstoff beschickt werden kann, wieder der zweiten Stellung, in der überschüssiger
Füllstoff von dem Aufnahmeraum abgezogen werden kann, und wieder der ersten Stellung
hin- und herbeweglich ist, in der das zu tränkende Bauteil aus dem Aufnahmeraum
entfernt werden kann.
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Dadurch ist es möglich, das zu tränkende oder imprägnierende Bauteil
in den Aufnahmeraum einzulegen, wenn der Kolben sich in seiner ersten Stellung befindet,
und dann durch aufeinanderfolgendes Überführen des Kolbens in seine zweite und dritte,
anschließend wieder seine zweite und erste Stellung für eine zuverlässige und verlustzeitenfreie,
außerdem im wesentlichen kontinuierliche Tränkung zu sorgen, in dem das Bauteil
zunächst in die Vakuumkammer verfahren, dort entgast, anschließend in die Füllkammer
gebracht und dort unter Überdruck getränkt, hierauf in die Evakuierkammer zurückgeholt
und von überschüssiger Tränkmasse befreit und schließlich wieder in seine Ausgangslage
zurückgebracht wird, in der es aus dem Aufnahmeraum herausgenommen und durch ein
neues zu tränkendes
Bauteil ersetzt wird. Wenn es sich um kleinere
Bauteile handelt, so können naturgemäß auch mehrere solcher Bauteile in den Aufnahmeraum
gebracht werden. Der Überdruck beträgt mindestens 1 atü, bei besonders schwerem
Eindringverhalten des zu tränkenden Bauteils auch mehrere atü.
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Das Volumen einer solchen erfindungsgemäß ausgebildeten Tränkvorrichtung
kann gegenüber demjenigen bekannter Vorrichtungen mit voluminösem Rezipienten in
der gewünschten Weise klein gehalten werden, so daß nur ein geringer Platzbedarf
besteht. Der Füllstoff braucht pro Tränkvorgang nur in einer kleinen, vordosierten
Menge zu dem Bauteil geleitet zu werden, und überschüssige Füllstoffmengen werden
nicht nur daran gehindert, das getränkte Bauteil zu beeinträchtigen, sondern können
sogar aufgesammelt und einer erneuten Verwendung zugeführt werden. Da der Aufnahmeraum
sowohl beim Einfügen des zu tränkenden Bauteils als auch beim Herausnehmen desselben
weitgehend von Füllstoff frei ist, besteht praktisch keine Gefahr einer unzulässigen
Dampfentwicklung, die zu einer Geruchsbelästigung bzw. gesundheitlichen Schädigung
führen könnte.
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Da das Imprägniermittel jeweils nur in den relativ kleinen, dem Volumen
eines zu tränkenden Einzelteils ehtsprechenden Raum eingeführt zu werden braucht,
ist eine langzeitige Verarbeitbarkeit des Imprägniermittels wie bei der bekannten
Vorrichtung mit großräumigem Rezipienten nicht notwendig, so daß aufwendige Kühl-
bzw.
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IIeizvorrichtungen, außerdem ein Rührwerk entfallen können, ferner
das Imprägniermittel eine wesentlich kürzere Trocknungszeit aufweisen kann, was
wiederum die eingangs erwähnten großen Trocknungsanlagen sowie die Einschaltung
von Zwischenzonen unterschiedlicher Temperaturen überflüssig macht.
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Entsprechend einer besonders vorteilhaften weiteren Ausgestaltung
der Vorrichtung nach der Erfindung kann der Unterdruckbehälter eine bestimmte Menge
an Füllstoff enthalten und mit dem Vorratsbehälter über eine Verbindungsleitung
gekoppelt sein, so daß diesem je nach Bedarf unter Zuhilfenahme einer geeigneten
Fordereinrichtung wie einer Zahnradpumpe Füllstoff neu zugeführt werden kann.
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Die in dem Unterdruckbehälter befindliche Menge an Füllstoff kann
entsprechend dem für einen oder wenige Tage benötigten Vorrat bemessen sein, so
daß sich vergleichsweise schnell reagierende Imprägnierstoffe verwenden lassen,
die den oben erwähnten, angestrebten Vorteil wesentlich kürzerer Trocknungszeiten
mit sich brinyen.
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Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den anschließenden
Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 schematisch einen Vertikalschnitt durch den Aufbau einer Tränkvorrichtung nach
der Erfindung, wobei der Kolben sich in seiner ersten bzw. fünften Stellung befindet;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, der die Verhältnisse wiedergibt, die gelten,
wenn der Kolben sich in seiner zweiten bzw. vierten Stellung befindet, und Fig.
3 einen Ausschnitt ähnlich Fig. 2, der die Verhältnisse nach Überführung des Kolbens
in seine dritte Stellung erkennen laßt.
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Im einzelnen zeigt Fig. 1 die allgemein mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einer als ein erster Zylinderabschnitt ausgebildeten Füllkammer
12, an deren in der Zeichnung rechtes Ende sich druckdicht eine als zweiter Zylinderabschnitt
ausaebildete Evakuierungskammer 14 anschließt. Das in der Zeichnung linke Ende der
Füllkammer 12 steht über ein Rohrstück 16 und einen rechtwinkw lig daran angesetzten
Stutzen 18 mit dem Boden eines ggf. einer druckfest ausgebildeten Vorratsbehälters
20 in Verbindung, in dem sich eine bestimmte Menge an flüssigem, zur Tränkung gzew
neteD: Füllstoff 22 befindet.
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Die Evakuierungskammer 14 ist an ihrem an die Füllkammer 12 angreifenden
Ende mit einem Ringraum 24 versehen, der mit einem Zwischenrohr 26 verbunden ist,
das in das Innere eines Unterdruckbehälters 28 ragt. Im unteren Bereich des Unterdruckbehälters
28 befindet sich eine weitere Menge 30 an flüssigem Füllstoff.
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In dem ersten und zweiten Zylinderabschnitt ist ein allgemein mit
32 bezeichneter Kolben hin- und herbeweglich. Dieser Kolben hat einen ersten, zweiten
sowie dritten Kolbenabschnitt 34, 36 bzw. 38.
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Der erste und der zweite Kolbenabschnitt sind voneinander durch einen
zweiten Dichtring 42 und der zweite und der dritte Kolbenabschnitt durch einen dritten
Dichtring 44 voneinander getrennt. Ein erster Dichtring 40 befindet sich an dem
dem zweiten Kolbenabschnitt abgewandten Ende des ersten Kolbenabschnittes, während
sich ein vierter Dichtring 46 an dem dem zweiten Kolbenabschnitt abgewandten Ende
des dritten Kolbenabschnittes 38 befindet. Die Dichtringe sind vorzugsweise jeweils
mit Umfangsnuten 39 versehen, in die 0-ringe 47 eingelegt sind.
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Der Kolben 32 ist im Verhältnis zu den die Füllkammer 12 bzw. die
Evakuierungskammer 14 bildenden beiden Zylinderabschnitten in fünf Stellungen überführbar,
wobei die zweite und vierte sowie die erste und fünfte Stellung jeweils identisch
sind.
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Die erste Stellung des Kolbens 32 ist mit Fig. 1 veranschaulicht,
wo sich der erste Kolbenabschnitt 34 in der Evakuierungskammer 14 befindet und dabei
die Evakuierungskammer gegen die Füllkammer 12 mit dem ersten Dichtring 40 und gegen
die Umgebungsluft mit dem zweiten Dichtring 42 abschließt. Die Evakuierungskammer
14 steht dementsprechend nur mit dem Inneren des Unterdruckbehälters 28 in Verbindung,
wobei dieser Zustand aber ohne Auswirkung bleibt.
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Gelangt der Kolben 32 - etwa unter der Einwirkung einer geeigneten,
vorzugsweise automatisch gesteuerten Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) - entsprechend
Fig. 2 in seine zweite Stellung, so füllt der erste Kolbenabschnitt 34 gerade die
Füllkammer 12 aus, während ein vor der Überführung des Kolbens 32 aus seiner
ersten
in seine zweite Stellung in einen Aufnahmeraum 48 in dem zweiten Kolbenabschnitt
36 eingelegtes Bauteil mit dem zweiten Kolbenabschnitt 36 in den Bereich der Evakuierungskammer
wandert.
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In dieser zweiten Stellung ist die Evakuierungskammer gegenüber der
Füllkammer durch den zweiten Dichtring und gegenüber der Umgebungsluft durch den
dritten Dichtring abgeschlossen.
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Der in dem Ringraum 34 herrschende Unterdruck kann jetzt für eine
Evakuierung bzw. Entgasung des zu tränkenden Bauteils sorgen, wobei das Bauteil
diesem Evakuierungsvorgang so lange ausgesetzt werden kann, wie dies erforderlich
ist, ohne daß deshalb in einer anderen, an sich kürzeren Behandlungsphase befindliche
Bauteile unnötig lange Wartezeiten durchlaufen müßten.
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Nach dieser Evakuierung wird der Kolben 32 in die mit Fig. 3 dargestellte
dritte Stellung verschoben, in der der erste Kolbenabschnitt in seiner ganzen Länge
von dem Rohrstück 16 aufgenommen wird, während der zweite Kolbenabschnitt sich teilweise
in der Füllkammer erstreckt, teilweise über diese hinausragt, so daß außer dem ersten
Dichtring 40 auch der zweite Dichtring 42 unwirksam bleibt und in dem Vorratsbehälter
20 unter Überdruck gehaltener Füllstoff 22 durch den Stutzen 18 an dem zweiten Dichtring
42 vorbei in das Innere der Füllkammer 12 eindringen und dabei das in dem Aufnahmeraum
48 angeordnete Bauteil tränken kann. Der dritte Kolbenabschnitt erstreckt sich zum
Teil in dem nicht von dem zweiten Kolbenabschnitt eingenommenen Bereich der Füllkammer
und ragt mit seinem übrigen Teil in die Vakuumkammer, so daß diese durch den vierten
Dichtring 46 gegenüber der Umgebungsluft abgeschlossen wird.
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Nach ausreichender Tränkzeit wird der Kolben 32 in entgegengesetzter
Richtung bewegt und dabei in seine vierte Stillung überführt, die der mit Fig. 2
gezeigten zweiten Stellung entspricht. In dieser vierten Stellung ist die Füllkammer
wieder dicht abgeschlossen, so daß weiteres Imprägniermittel nicht aus dem Vorratsbehälter
20 austreten kann. Der zweite Kolbenabschnitt 36 befindet sich in der Evakuierungskammer
14, so daß überschüssiger Füllstoff von
dem Bauteil abgezogen und
über das Zwischenrohr 26 unmittelbar in die Menge 30 an Füllstoff zurückgeleitet
werden kann und somit kein Verlust an Füllstoff entsteht.
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Im Anschluß an diese Behandlung schließlich wird der Kolben 32 in
seine der Ausgangslage der Fig. 1 entsprechende fünfte Stellung überführt, in der
das Bauteil aus dem Aufnahmeraum 48 herausgenommen werden kann. In dieser Stellung
ggf. noch von dem zweiten Kolbenabschnitt ablaufender Füllstoff wird von einer Wanne
50 aufgefangen, die sich an das in der Zeichnung rechte Ende der Evakuierungskammer
14 anschließt und unterhalb des ersten und zweiten Kolbenabschnittes verläuft, wenn
der Kolben 32 sich in seiner ersten bzw. fünften Stellung befindet. Von der Wanne
50 aufgefangener Füllstoff kann über eine Rückleitung 52 mit einem Absperrventil
54 in das Innere des Unterdruckbehälters 28 abfließen.
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Nach Abschluß eines solchen Zyklus, bei dem der Kolben 32 jeweils
die vorstehend erläuterten Stellungen 1. - 5. durchläuft, kann ein neues Bauteil
in den Aufnahmeraum 46 eingeführt und wiederum ein Tränkzyklus vollzogen werden.
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Zur Erzeugung des für den Unterdruckbehälter 28 notwendigen Unterdrucks
dient beispielsweise eine Vakuumpumpe 56, die mit dem Innenraum des Unterdruckbehälters
28 über eine Saugleitung 58 verbunden ist. Mittels eines an der Oberseite des Unterdruckbehälters
28 angeschlossenen Druckmessers 60 kann der herrschende Unterdruck.
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fortlaufend überwacht werden.
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Vorteilhafterweise ist der Vorratsbehälter über eine Verbindungsleitung
62, in die ein Rückschlagventil 64 eingeschaltet ist, mit dem Unterdruckbehälter
28 gekoppelt. Die Verbindungsleitung 62 ragt bis in die Nähe des unteren Bereiches
der Menge 30 an Füllstoff.
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Der jeweilige Spiegel des Füllstoffs 22 in dem Vorratsbehälter 20
kann durch ein Schwimmerrelais 66 überwacht werden, das geöffnet ist, wenn der Spiegel
sich oberhalb eines vorgegebenen Wertes befindet.
Sinkt er dagegen
unter diesen vorgegebenen Wert ab, so schließt das Relais 66 und setzt dabei eine
Tauchpumpe 68 in Gang, die ähnlich wie die Verbindungsleitung 62 bis in den unteren
Bereich der Menge 30 an Füllstoff ragt. Diese Tauchpumpe 68 fördert dann so lange
Imprägniermittel aus dem Unterdruckbehälter 28 über die Verbindungsleitung 62 in
den Vorratsbehälter 20, bis das Schwimmerrelais 66 infolge Ansteigen des Spiegels
des Füllstoffes 22 wieder öffnet und damit die Tauchpumpe 68 zum Stillstand kommen
läßt.
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Über einen Anschluß 70 kann dem Vorratsbehälter 20 der gewünschte
Überdruck zugeführt und über einen Druckmesser 72 kann dieser Überdruck überwacht
werden.
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Durch die Kopplung des Vorratsbehälters 20 mit dem Unterdruckbehälter
28 in der vorstehend beschriebenen Weise ist gewährleistet, daß der Vorratsbehälter
ohne manuelle Maßnahmen kontinuierlich stets mit einer ausreichenden Menge Füllstoff
22 gefüllt ist.
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Vorzugsweise kann das Rohrstück 16 den gleichen Innendurchmesser wie
die Füllkammer 12 bzw. die Evakuierungskammer 14 aufweisen, so daß der erste Kolbenabschnitt
34 bei seinem Eindringen in das Rohrstück 16 eine Ansammlung von Füllstoff verhindert.
Der Stutzen 18 steht in diesem Fall unmittelbar mit der Füllkammer 12 in Verbindung,
so daß gewährleistet ist, daß in dem Stutzen 18 befindlicher Füllstoff in der erforderlichen
Weise in die Füllkammer 12 eintreten kann.
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Sofern der Vorratsbehälter 20, wie weiter oben erwähnt, überdruckfest
ist, so kann der Füllstoff unter überdruck gesetzt werden, so daß zumindest in einigen
Fällen dann auf eine Vorevakuierung verzichtet werden kann.
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Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, daß die Füllkammer 12, die
Evakuierkammer 14, das Rohrstück 16, der Unterdruckbehälter 28 sowie der Vorratsbehälter
20 jeweils mit Heiz- und/oder Küklvorrichtungen ausgestattet sind, außerdem der
Unterdruckbehälter 28 sowie
der Vorratsbehälter 20 Rührwerke aufweisen,
um dem Imprägniermittel je nach Arbeitsphase eine bestimmte günstige Temperatur
aufprägen und diese Temperatur dann auch gleichmäßig über die gesamte Imprägniermittel-
bzw. Füllstoffmenge verteilen zu können.
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Mit den Fig. 1 - 3 sind die Füllkammer 12, die Evakuierkammer 14 sowie
das Rohrstück 16 jeweils in waagerechter Lage gezeigt, jedoch kommt grundsätzlich
auch ebenso ein anderer Richtungsverlauf in Frage, wobei dann hinsichtlich des Unterdruckbehälters
28 und des Vorratsbehälters 20 eine entsprechende Anpassung vorzunehmen wäre.
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Vollständigkeitshalber sei auch darauf hingewiesen, daß die Vorrichtung
nach der Erfindung nicht auf das Tränken von Bauteilen wie Drosseln für Leuchtstofflampen
beschränkt ist, sondern daß grundsätzlich damit auch die Tränkung von Hölzern, Textilien
oder sonstigen tränkfähigen Gegenständen möglich ist.
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Patentansprüche: