DE2163514A1 - Verfahren zur herstellung von cephalosporinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von cephalosporinen

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DE2163514A1
DE2163514A1 DE19712163514 DE2163514A DE2163514A1 DE 2163514 A1 DE2163514 A1 DE 2163514A1 DE 19712163514 DE19712163514 DE 19712163514 DE 2163514 A DE2163514 A DE 2163514A DE 2163514 A1 DE2163514 A1 DE 2163514A1
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Toshiyasu Ishimaru
Yutaka Kodama
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Toyama Chemical Co Ltd
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Toyama Chemical Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D501/00Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • C07D501/02Preparation
    • C07D501/04Preparation from compounds already containing the ring or condensed ring systems, e.g. by dehydrogenation of the ring, by introduction, elimination or modification of substituents
    • C07D501/06Acylation of 7-aminocephalosporanic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinen der Formel wobei R ein Wasserstoffatom1 eine Acetoxygruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Gruppe der Formel S-R' bedeutet, wobei R' eine Alkyl-1 Aryl- oder eine heterozyklische Gruppe bedeutet, wobei R1 und R2 ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-> Aryloxy-, Cycloalkyl- oder ein. heterozyklische Gruppe bedeuten oder gemeinsam einen Ring bilden und wobei R3 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, ein. Hydroxyl-, Agino-, Alkylawino-, Azido-, Alkyloxy-, Alkylthio-, Benzyloxycarbonyl-, Benzhydroxycarbonyl-, ß-Haloäthoxycarbonyl, ß,ß,ß-Trihaloäthoxycarbonyl- oder Alkoxycarbonylgruppe bedeuten und n 0 oder 1 bedeutet.
  • Vertreter dieser Cephalosporine sind z. B. 7-(2-Thienylacetamido)cephalosporansäure 7-(α-Aminophenylacetamide)-cephalosporansäure, 7-((α-Aminophenylacetamide)-3-desacetoxycephalophosporansäure, 7-((α-Aminophenylacetamide)-3-methoxymethyl-3-cephem-4-carbonsäure, 7-[1-(1H)-Tetrazolylacetatamido] -3- [2-5-methyl-1,3,4-thiadiazolylthiomethyl] -3-cephem-4-carbonsäure, 7-[α-Amino-(p-hydroxyphenyl)-acetamido] -3-desacetoxycephalosporansäure oder dergleichen.
  • Diese Cephalosporine zeigen starke antibakterielle Eigenschaften gegen Gram-positive und Gram-negative Bakterien und sie sind hoch wirksame Medikamente gegen menschliche und tierische Krankheiten.
  • Bs ist bereits bekannt, derartige Cephalosporin nach herkömmlichen Verfahren herzustellen, wie z. B. mit Hilfe der Schotten-Baumann-Reaktion, wobei ein Alkalimetallsalz der 7-Aminocephalophosporansäure der Formel (II)) verwend.t wird, wobei R die oben angegebene Bedeutung hat, in Wasser aufgelöst wird und mit einen Säurehalogenid umgesetzt wird. Bei einem anderen Verfahren wird ein Trialkylaminsalz der Verbindung der Formel (11) in einem organischen Lösungsmittel aufgelöst und mit einem reaktiven Derivat einer Carbonsäure in Gegenwart eines säurebindenden Mittels umgesetzt.
  • Da jedoch die Schotten-Baumann-Reaktion unter alkalischen Bedingungen durchgeführt wird, geht mit der Reaktbn im allgemeinen eine Spaltung des instabileen ß-Lactam-Rings des Moleküls der Formel (11) einher. Dadurch wird die Reinheit der erhaltenen Verbindung (I) stark horabgosetzt und die Ausbeute ist gering. Wenn andererseits die Reaktion in einem nicht wässrigen Lösungsmittel, ausgehend von dem Trialkylaminsalz der Verbindung der Formel (II) durchgeführt wird, so verläuft die Reaktion zwar gleichförmig, die Ausbeute ist Jedoch gering und eine Spaltung des ß-Lactam-Rings findet ebenfall statt. Somit sind komplizierte Verfahrensschritte für die Abtrennung und Reinigung des angestrebten Produkts erforderlich. Somit sind die bekannten Verfahren vom industriellen Standpunkt wenig geeignet.
  • Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem die Verbindung der Formel (I) erhalten wird, indem man eine Verbindung der Formel (II) in einem nicht wässrigen Lösungsmittel auflöst, um eine Spaltung des ß-Lactam-Rings der Verbindung der Formel (II) bei der nachfolgenden Acrylierungsreaktion zu verhindern, wobei recht gute Ausbeuten erzielt werden, außer bei Trialkylaminsalz. Dieses Verfahren ist in verschiedenen Veröffentlichungen behandelt, z. B. ein Verfahren zum Schutz der Carboxylgruppe in der 7-Aminocephalosporansäure mit Trialkylsilylgruppen (brit. Patent 1.073.530 (1967) und C.A. 68, 12984 (1968)).
  • Gemäß diesen Verfahren wird die Verbindung der Formel (II) mit Trialkylsilylgruppen geschützt. Die geschützte Verbindung zeigt gute Löslichkeitseigenschaften in verschiedenen Lösungsmitteln und die entfernung der Schutzgruppe nach der Acylierung ist leicht und die Ausbeuten des ausgestrebten Produktes sind gut.
  • Die herkömmlichen Verfahren erfordern Jedoch einen Umsatz mit überschüssigem Trialkylsilylchlorid, N-Trimethylsilyldiäthylamin, Hexamethyldisilazan oder dergleichen als mitwirkendes Lösungsmittel bei einer Temperatur von 60 OC bis 90 °C oder darüber. Die Reaktion erfordert ein lange Reaktionszeit um Trialkylsilylderivate der Verbindung der Formel (II) herzustellen. Ferner sind dabei die Ausbeuten nicht stets gut. Das bekannte Verfahren ist somit vom industriellen Standpunkt gefährlich und wenig wirtschaftlich.
  • 15 ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinen zu schaffen, welches mit guten Ausbeuten und unter wirtschaftlichen Bedingungen durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man 7-Amino-cephalosporansäure der Formel wobei R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem Silylhalogenid der folgenden Formel wobei R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und Alkyl-, Halogenalkyl-, Aryl , Aralkyl-, Alkoxy-, Halogenalkoxy-, Alkylowyalkyl-, Aryloxy-, Aralkyloxy-Gruppen oder Halogenatome bedeuten und wobei R6 eine Alkyloxy-, Aryloxy-, Halogenalkoxy- oder Aralkvloxy-Gruppe bedeutet und wobei X ein Halogenatom bedeutet in Gegenwart eines tertiären Amins zum Schutz der Carboxylgruppe der 7-Aminocephalosporansäure unter Ausbildung eines gemischten Säureanhydrids umsetzt und sodann das erhaltene Produkt in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einem reaktiven Derivat einer Carbonsäure der Formel umsetzt, wobei R1, R2, R3 und n die oben angegebene Bedeutung haben, worauf das Produkt zur Entfernung der S¢hutzgruppe solvolysiert wird.
  • Es ist ein wesatliohes Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß eine Silylgruppe mit mindestens einer C-O-Si-Bindung im Molekül eine äußerst gute Schutzgruppe ist und einer Silylgruppe mit ausschließlich C-Si-Bindungen weit überlegen ist.
  • Alle herkömmlichen Verwendeten Trialkylsilylchloride weisen ausschließlich C-Si-Gruppen auf. Das erfindungsgemäße Verfahren hat zahlreiche Vorteile. Die Verbindung der Formel (II) löst sich leicht in einem nicht wässrigen Lösungsmittel auf. Das erfindungsgemäße Verfahren ist einfach durchführbar. Die Acylierungsreaktion und die Entfernung der Sobutzgruppe verlaufen leicht.
  • Das erfindungsgemäß verwendete tertiäre Amin ist z. B. ein Trialkylamin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorphdin oder der-Bleichen.
  • Die Silylhalogenide der allgemeinen Formel (III) umfassen z. B. Methyldimethoxysilylchlorid, Methylmethoxysilyldichlorid, Chlormethyl(methoxy)silyldichlorid, Dimethoxysilyldichlorid, Trimethoxysilylchlorid, Dimethylmonomethoxysilylchlorid, Monomethylmonoäthoxysilyldichlorid, Diäthoxysilyldichlorid, Triäthoxysilylchlorid, Dibutoxysilyldichlorid, Tributoxysilylchlorid, Bis(ß-chloräthoxy)silyldichlorid, Trix(ßchloräthoxy)silylchlorid, Phenylmethoxysilyldichlorid, Diphenoxysilyldichlorid, Dibenzyloxysilyldthlorid oder dergleichen.
  • Beispiele der Carbonsäuren der allgemeinen Formel (IV) umfassen z. B. Phenylessigsäure, α -Phenoxyessigsäure, α-Phenoxypropionsäure, α-Phenoxybuttersäure, Diphenoxyessigsäure, Diphenylessigsäure, Naphtylessigsäure, Naphthoxyessigsäure, α-Aminophenylessigsäure, α-Chlorophenylessigsäure, α-Bromophenylessigsäure, α-Azido-phenylessigsäure, Meandelsäure, α-Methylthiophenylessigsäure, α-Äthoxycarbonylphenyl-essigsäure, Thienyl-essigsäure, Tetrazolylessigsäure, 1-Aminocyclohexancarbonsäure, α-Benzoyloxycarbonylphenylessigsäure, 3-Phenyl-5-methyl-4-isothiazolylcarbonsäure, N-(Äthoxycarbonylpropen-2-yl)-α-aminophenylessigsäure, N-(N,N-Dimethylaminocarbonylpropen-2-yl)-α-aminophenylessigsäure, N-(N,N-Dimethylaminocarbonylpropen-2-yl)- α -amino-(p-hydroxyphenyl)-essigsäure oder dergleichen. Diese reaktiven Derivate umfassen Säurehalogenide, Säureanhydride, gemischte Säureanhydride mit organischen oder anorganischen Säuren oder aktive Ester oder Säureazide, Säurecyanide oder aktive Säureamide oder derglei chen- Insbesondere bevorzugt sind Säurechloride, gemischte Säureanhydride und aktive Säureamide. Die gemischten Säureanhydride umfassen z. B.
  • substituierte Acetate, Alkyl-carbonates Aryl-carbonate oder Aralkyl-carbonate. Die aktiven Ester umfassen z. B.
  • Cyanoaethyl-ester, substituierte Phenyl-ester, substituinerte Benzyl-ester, substituierte Thiophenyl-ester oder dergleichen. Die aktiven Säureamide umfassen z. B. N-Acylsaccharin, N-Acylimidazol, N-Acylbenzoylamid, N,N-Dicyclohexyl-N-acylharnstoff' N-Acylsulfonamid oder dergleichen.
  • Wenn die Verbindung der Formel (IV) eine α-Aminosäure ist, so kann das angestrebte Produkt in hohen Ausbeuten gewonnen werden, wenn man dasselbe als zyklisches Anhydrid, wie z. B. als Oxazolidin-2,5-dion einsetzt, sowie als gemischtes Säureanhydrid, bei welchem die Aminogruppe in Form einer Schiff'schen Base Aldehyden, Ketonen, ß-Diketonen, ß-Keto-säureestern oder ono- oder di-substituierten Amiden der ß-Ketonsäuren geschützt ist oder als Hydrochlorid oder als Säurechlorid.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten säurebindenden Mittel umfassen Trialkylamin, N,N-Dialkylanilin, Pyridin oder dessen Homologe, Chinolin oder dessen Homologe, N-Alkylmorpholin, N-Alkylpiperidin oder dergleichen und insbesondere Pyridin, Picoline, Lutidine, NTN-Dimethylaniline oder dergleichen, sind bevorzugt.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Verbindung der Formel (II) in einem geeigneten Lösung mittel aufgelöst, wie z. B. in Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid, Trichloräthan, Trichlen, Acetonitril, Tetrahydrofuran, Dioxan, Äthylenglycoldivethyl-¢ther Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder dergleichen. Die erhaltene Lösung oder Suspension wird mit dem tertiärenamin versetzt und mit einer Lösung, welche 0,5 - 2,5 mole der Verbindung der Formel (III) und eine leicht überschüssige Menge eines säurebindenden Mittels enthält. Sodann wird auf eine Temperatur von 20 °C bis 90 cc während weniger Minuten aufgeheizt und nachfolgend auf eine Temperatur unterhalb Zimmertemperatur abgekühlt. Die Reaktion schreitot äußerst rasch voran und nimmt einen Gelzustand an oder die Form einer transparenten oder leicht gelben Lösung.
  • Als Lösungsmittel für die Verbindung der Formel (III) kann man Benzol, Toluol, Xylol, Äthylacetat oder dergleichen zusätzlich zu den oben erwähnten Lösungsmitteln verwenden.
  • Sodann wird zu der Mischung unter Kühlung bei Zilliertemperatur ein reaktives Derivat der Verbindung der Formel (IV) gegeben um eine ausreichende Reaktion herbeizuführen.
  • Sodann wird eine geringe Menge Wasser und/oder Alkohol zugegeben, wie z. B. Methylalkohol, Äthylalkohol, Propylalkohol, Butylalkohol oder dergleichen, eo daß sich die Silylderivate zersetzen. Die Solvolyse wird gewöhnlich bei Zimmertemperatur durchgeführt oder unter leichter Kühlung, wobei die freie Carbonsäuregruppe oder Amidgruppe mit aktivem Wasserstoff wieder zurückgebildet wird. Es ist sehr interessant, daß die angewandte Menge der Verbindung der Formel (III) erfindungsgemäß sehr gering ist, wie z. B.
  • 0,5 bis 2,5 mol, bezogen auf die Verbindung der Formel (II) um die Silylierung durchzuführen und daß die Reaktion mit dem reaktiven Derivat der Verbindung der Formel (IV) eine unter hohen Ausbeuten verlaufende Acylierungsreaktion darstellt und daß die Silylgruppe einfach durch Zersetzung derselben unter Zugabe des Lösungsmittels entfernt werden kann.
  • Da die Verbindung der Formel (III) mit einer geringen Menge Wasser in dem Reaktionssystem zersetzt werden kann, so wird die Verbindung der Formel (III) vorzugsweise in einem leichten Überschuss und nicht in der entsprechenden molekularen Menge angewandt.
  • Das erhaltene Produkt kann nach bekannten Verfahren gereinigt werden. Die Ausbeuten sind im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren ausgezeichnet und es werden sehr reine Produkte erhalten.
  • Nit der vorliegenden Erfindung wird somit ein Verfahren zur Eerstellung von Cephalosporinen geschaffen, welches unter Verwendung eines völlig neuen Silylierungsmittels durchgeführt wird, das bisher noch nicht als Schutzgruppe verwendet wurde. Dabei wird die Verbindung der Formel (II) mit der Silylgruppe geschützt und die Silylierung wird fast genau mit der entsprechenden molaren Menge durchgeführt.
  • Die Arbeitsweise ist einfach und es werden ausgezeichnete Ausbeuten und eine große Produktreiuheit erzielt. Hierdurch ist das erfindungsgemäße Verfahren vom industriellen Standpunkt äußerst tortellhaft.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1 2,7 g 7-Aminccephalosporansäure werden in 10 ml Äthylonchlorid suspendiert und 2,3 g Triäthylamin und 3,1 g Methyldimethoxysilylchlorid und 3,6 g N,N-Dimethylanilin werden hinzugegeben. Die gemischte Lösung wird rasch erhitzt und heftig bei 80 cc bis 84 cc während 10 min gerührt. Nachdem die erhaltene Lösung auf 0 cc abgekühlt wurde, wird die Reaktionsmischung tropfenweise mit einer Lösung von 1,9 g Thienylacetylchlorid in Äthylenchlorid versetzt, wobei mit Bis gekühlt wird. Nach der Umsetzung während etwa 30 min wird die Temperatur der Mischung auf Zimmertemperatur erhöht und sodann allmählich auf eine Temperatur von 30 °C bis 35 °C, wobei die Umsetzung während 2 h bei dieser Temperatur erfolgt. Nach Zugabe von 2 ml n-Butanol zu der Reaktionemischung wird 30 min gerührt. Sodann wird die Mischung mit 20 ml Eiswasser versetzt und der pH-Wert derselben wird mit 20-%iger Salzsäure unter heftigem Rühren auf 2,0 eingestellt. Die organische Schicht wird genügend mit gesättigtem Salzwasser gewaschen und mit Magnesiumsulfat getrocknet.
  • Das Lösungsmittel der getrockneten organischen Schicht wird unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand wird in Butylacetat aufgelöst. Eine konzentrierte wässrige Lösung von 0,9 g Natriumacetat wird unter Kühlung mit Eis und unter Rühren hinzugegeben. Dabei erscheinen allmählich Kristall.
  • Diese Kristalle werden abfiltriert und mit Butylaoetat und sodann mit Aceton gewanhen. Es werden auf diese Weise 3,4 g (86 %) von Kristallen des Natriumsalzes der 7-(2-Thienylacetamido)-cephalosporansäure erhalten.
  • Das Infrarotabsorptionsspektrum, das Ultraviolett-Absorptionsspektrum und das Diinns ohichtohromatogramm des Produkts sind identisch mit den entsprechenden Analysen einer Standard-Probe.
  • Beispiel 2 2,7 g 7-Aminocephalosporansäure werden in 10 ml Äthylenchlorid aufgelöst und mit 2,3 g Triäthylamin, mit 2,8 g Dimethylmonomethoxysilylchlorid und mit 3,6 g N,N-Dimethylanilin versetzt. Die gemischte Lösung wird rasch aufgeheizt und bei 80 °C bis 84 °C während 10 min heftig gerührt. Sodann wird auf 0 °C abgekühlt.
  • Andererseits werden 3,3 g Kalium-N-(äthoxycarbonyl-propan-2-yl)- 0< -aminophenylacetat in 30 ml Äthylacetat suspendiert und 2 Tropfen N-Methylmorpholin werden unter Eiskühlung hinzugegeben, worauf eine Lösung von 1,2 g Äthyl-chlorcarbonat in 3 ml Äthylacetat tropfenweise hinzugegeben wird. Sodann wird während 60 min gerührt, wobei ein gemischtes Säureanhydrid entsteht, Das so erhaltene gemischte Säureanhydrid wird zu der zuvor hergestellten Lösung gegeben, wobei mit Eis gekühlt wird.
  • Die Mischung wird sodann bei dieser Temperatur während 2 h umgesetzt. Die unlöslichen Stoffe werden abfiltriert und das Filtrat wird unter vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand wird mit Wasser und Methylisobutylketon versetzt nnd aufgelöst. Der pH-Wert wird auf 2,0 mit verdünnter Salzsäure unter Rühren eingestellt, worauf 15 min stehengelassen wird. Die wässrige Schicht wird abgetrennt und mit Triäthylamin neutralisiert, wobei 2,3 g (57 %) von Kristallen der 7-(α-Aminophenylacetoamido)-cephalosporansäure erhalten werden. Das Infrarotabsorptionsspektrum und das Ultraviolett-Absorptionsspektrum des Produkts sind mit den entsprechenden Analysen einer Standard-Probe identisch.
  • Beispiel 3 Das Verfahren gemäß Beispiel 2 wird unter den gleichen Reaktionsbedingungen wiederholt, wobei 3,0 g Natrium-N-(N,N-Dimethylaminocarbonylpropen-2-yl)-α-aminophenylacetat ansatze von Kalium-N-(Äthoxycarbonylpropen-2-yl)- -aminophenylacetat eingesetzt wird. Es werden 2,7 g (66,6 %) roher Kristalle des angestrebten Produkts erhalten.
  • Beispiel 4 2,14 g 7-Amino-3-desacetoxy-cephalosporansäure werden in 10 ml Äthylenchlorid suspendiert und 2,5 g Triäthylamin, 1,7 g Methylmethoxysilylsichlorid und 3,6 g N,N-Dimethylanilin werden hinzugegeben und die gemischte Lösung wird rasch erhitzt und bei 80 °C bis 84 °C während 10 min stark gerührt. Sodann wird auf -30 ° abgekühlt.
  • Andererseits werden 3,0 g Natrium-N-(N, N-Dime thylaminocarbonylpropen-2-yl) - α-aminophenylacetat in 20 ml Methylenchlorid suspendiert und die Lösung wird auf -30 °C bis -20 °C abgekühlt. Sodann worden 2 Tropfen N-Methylmorpholin hinzugegeben. Ferner wird eine Lösung von 1,2 g Äthyl-chlorocarbonat in 3 ml Methylenchlorid eingetropft und die Mischung wird bei der gleichen Temperatur während 2 h gerührt. Die erhaltene Mischung wird zu der zuvor hergestellten Reaktionslösung gegeben. Die Mischung wird bei -30 °C während 1 h umgesetzt und sodann während 1 h auf 0 °C aufgewärmt.
  • Die Reaktionsmischung wird abfiltriert und das Filtrat wird unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird mit 5 ml Wasser und 50 ml Methanol aufgelöst und der pH-Wert wird mit verdünnter Salzsäure unter Rühren auf 1,5 eingestellt. Sodann wird diese Lösung 15 min stehengelassen. Der pH-Wert der Lösung wird sodann mit Triäthylamin auf 5,2 eingestellt und die abgeschiedenen Kristalle von 7-amino-3-desacetoxycephalosporansäure werden abfilfriert, Sodann wird das Filtrat unter vermindertem Druck konzentriert und der Rückstand wird mit Aceton verdünnt.
  • Dabei werden 2,4 g (65,5 %) 7-( « -Aminophenylacetamido)-3-desacetoxycephalosporansäure-monohydrat in kristallisierter Form erhalten.
  • Das Infrarotspektrum, das Ultraviolett-Absorptionsspektrum und das Dünnschichtchromatogramm des Produktes sind mit den entsprechenden Analysen einer Standard-Probe identisch.
  • Beispiel 5 2,14 g 7-Amino-3-desacetoxycephalosporansäure werden in 10 ml Äthylenchlorid aufgelöst und mit 2,5 g Triäthylamin, mit 1,7 g Methylmethoxvsilyldichlorid und mit 3,6 g N,N-Dimethylanilin versetzt. Sodann wird die gemischte Lösung rasch aufgeheizt und bei 80 cl bis 84 °C während 10 min stark gerührt. Sodann wird die Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt und die Reaktionsmischung wird mit 2,2 g D(-)- α -Aminophenylacetylchlorid-hydrochlorid versetzt und während 1 h bei 20 °C umgesetzt. Die Reaktionsmischung wird filtriert und das Filtrat wird unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird unter Zugabe von 5 ml Wasser und 50 ml Methanol aufgelöst und der pH-Wert der Lösung wird mit verdünnter Salzsäure auf 1,5 eingestellt, und die Lösung wird sodann 15 min lang gerührt.
  • Sodann wird der pH-Wert mit Triäthylamin auf 5,2 eingestellt und die abgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert.
  • Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand wird mit Aceton verdünnt. Dabei werden 2,3 g (63 %) weißer Kristalle von 7-[D(-)- α-Aminophenylacetamido] -3-desacetoxycephalosporansäure-monohydrat erhalten.
  • Beispiel 6 Das Verfahren gemäß Beispiel 5 wird unter den gleichen Reaktionsb.dingungen wiederholt, wobei Jedoch 2,5 g Phenylmethoxy-silyldichlorid anstelle von Me thylmethoxysilyldichlorid eingesetzt werden. Es werden 2,1 g (57,5%) von 7- ED(-) b<-Aminophenylacetamido t-3-desacetoxycephalosporansäure-monohydrat in kristallisierter Form erhalten.
  • Beispiel 7 Das Verfahren gemäß Beispiel 5 wird unter den gleichen Reaktionsbedingungen wiederholt, wobei 3,1 g Trimethoxysilylchlorid anstelle von Methylmethoxysilyldichlorid eingesetzt werden. Es werden 2,4 g (65 %) 7-[D(-)-α-Aminophenylacetamidoj 3desacetoxvcephalosporansäure-monohydrat in Form von Kristallen erhalten.
  • beispiel 8 2,7 g 7-Aminocephalosporansäure werden in 10 ml Äthylenchlorid suspendiert und mit 2,5 g Triäthylamin, mit 1,7 g Methylmethoxysilyldichlorid und mit 3,6 N,N-Dimethylanilin versetzt. Die Reaktionsmischung wird rasch aufgeheizt und während 10 min bei 80 0C bis 84 °C heftig gerührt. Nach dem Abkühlen der Lösung auf Zimmertemperatur wird ie Reaktionsmischung mit 2,2 g D(-)--Aminophenylacetylchlorid-hydrochlorid versetzt und während 4 h bei 15 0C bis 20 0C umgesetzt. Ferner wird die Reaktionsmischung mit 14 ml Wasser versetzt und 10 min gerührt. Die wässrige Schicht wird abgetrennt und der pH-Wert derselben wird mit Triäthylamin auf 5,0 eingestellt, worauf gekühlt wird. Die abgeschiedenen Kristalle werden abgekühlt und mit 50%igem Aceton gewaschen und sodann mit reinem Aceton. Es werden 2,53 g (62,5 %) weißer Kristalle von Aminophenylacetamido] -cephalosporansäure erhalten.
  • Beispiel 9 2,5 g 7-Amino-3-methoxymethyl-3-cephem-4-carbonsäure werden in 10 ml Äthylenchlorid suspendiert und 2,5 g Triäthylamin, 1,9 g Dimethozysilyldichlorid und 3,6 g N,N-Dimethylanilin werden hinzugegeben und die Reaktionsmischung wird rasch aufgeheizt und während 10 min bei 40 -45 0C heftig gerührt. Sodann wird die Lösung auf Zimmertemperatur abgekühlt und die Rsattionsmischung wird mit 2,2 g α -Aminophenylacetylchlorid-hydrochlorid versetzt.
  • Sodann wird während 3,5 h bei 20 °C umgesetzt. Nach Zugabe von 20 ml Wasser zu der Reaktionslösung wird 10 min umgerührt und die wässrige Schicht wird abgetrennt und mit Triäthylamin auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und sodann gekühlt. Die abgeschiedenen Kristallewerden filtriert und mit 50%igem Aceton und sodann mit reinem Aceton gewaschen. Es werden 2,5 g (65 %) weißer Kristalle von 7-( α -Aminophenylacetamido)-3-methoxymethyl-3-cephem-4-carbonsäure erhalten. Das Infrarotabsorptionsspektrum und das Ultraviolett-Absorptionsspektrum des Produkts sind mit entsprechenden Analysen einer Standard-Probe identisch.
  • Beispiel 10 Das Verfahren gemäß Bespiel 4 wird unter den gleichen Reaktionsbedingungen wiederholt, wobei 3,3 g Natrium-##(N,N-Dimethylaminocarbonylpropen-2-yl)- α-amino-(p-hydroxyphenyl)-acetat anstelle von Natrium-N-(N,N-Dimethylaminocarbonylpropen-2-yl)- α-aminophenyl-acetat eingesetzt werden. Es werden 1,9 g (52 %) 7-[α-Amino-(p-hydroxyphenyl)-acetamido] -3-desacetozy-cephalosporansäure in Form von Kristallen erhalten.
  • Das Infrarotabsorptionsspektrum und das Ultraviolett-Absorptionsspektrum des Produkts sind mit den Analysen einer Standard-Probe identisch.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E
    1; Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinen der Formel wobei R ein Wasserstoffatom1 eine-Acetoxy-, eine Alkoxy-Gruppe oder eine Gruppe der Formel S-R' bedeutet, wobei R eine Alkyl-, Aryl- oder eine heterozyklische Gruppe bedeutet, wobei R1 und R2 ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-Aryloxy-, Cycloalkyl- oder eine heterozyklisohe Gruppe bedeuten oder gemeinsam einen Ring bilden können und wobei R3 ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeutet oder eine Hydroxyl-, Amino-, Alkylamino-, Azido- Alkyloxy-, Alkylthio-, Benzyloxycarbonyl-, Benzhydroxycarbonyl-1 ß-Halogenäthoxycarbonyl-, ß,ß,ß-Trihalogenäthoxycarbonyl-oder eine Alkoxycarbonyl-Gruppe bedeutet und wobei n 0 oder 1 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man 7-Aminocephalosporansäure der Formel wobei R die oben angegebene Bedeutung hat mit einem Silylhalogenid der Formal wobei R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Arvl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Halogenalkoxy-, Alkyloxyalkyl-, Aryloxy-, Aralkyloxy-Gruppe oder ein Halogenatom bedeuten und wobei R6 eine Alkoxy-, Aryloxy-, Halogenalkoxy- oder Aralkyloxy-Gruppe bedeutet und wobei X ein Halogenatom bedeutet in Gegenwart eines tertiären Amins zum Schutz der Carboxyl-Gruppe der 7-Aminocephalospovansäure unter Ausbildung eines gemischten Säureanhydride umsetzt und sodann das erhaltene Produkt in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit eine reaktiven Derivat einer Carbonsäure der Formel umsetzt, wobei R1, R2 R3 und n die oben angegebene Bedeutung haben, worauf das Produkt zur Entfernung der Schutzgruppe solvolysiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion zwischen der 7-Aminocephalosporansäure und dem SU41hhlogenid durchSuspendieren von 7-Aminocephalosporansäure in einem Lösungsmittel und Zugabe eines tertiären Amins und eines Silylhalogenids sowie eines säurebindenden Mittels und durch Erhitzen der Mischung auf eine Temperatur von 20 C bis 90 0C durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als säurebindendes Mittel N,N-Dialkylanilin verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Solvolyse durch Zusatz von Wasser und/oder Alkohol durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Solvolyse bei Zimmertemperatur oder unter leichter Kühlung durchgeführt wird.
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