DE2163459A1 - Carbamat - Google Patents

Carbamat

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DE2163459A1
DE2163459A1 DE19712163459 DE2163459A DE2163459A1 DE 2163459 A1 DE2163459 A1 DE 2163459A1 DE 19712163459 DE19712163459 DE 19712163459 DE 2163459 A DE2163459 A DE 2163459A DE 2163459 A1 DE2163459 A1 DE 2163459A1
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DE
Germany
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reacting
larvae
chloropropionamido
methylcarbamate
phenyl
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Pending
Application number
DE19712163459
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English (en)
Inventor
Heinrich Dr Adolphi
Hans Rupert Dr Merkle
Albrecht Dr Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE2163459A1 publication Critical patent/DE2163459A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C271/00Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C271/06Esters of carbamic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Carbamat Die Erfindung betrifft ein neues wertvolles Carbamat und Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen, die diese Verbindung enthalten, sowie die Verwendung der neuen Verbindung als Schädlingsbekämpfungsmittel.
  • Es ist bekannt, Carbamate zur Bekämpfung von Schädlingen zu verwenden. Ihre Wirkungen befriedigen in vielen Fällen jedoch nicht Es wurde gefunden, daß das Carbamat der Formel: eine gute Wirkung gegen Schädlinge, insbesondere gegen schädliche Insekten, speziell gegen Dipteren-Larven, ausübt. Die Verbindung hat eine selektive Wirkung. Das wird in zunehmendem Maße von derartigen Wirkstoffen gefordert, um gefährliche Umweltschäden zu vermeiden. Die Verbindung ist geeignet zur Bekämpfung von Brutplätzen der Stubenfliege (Musca domestica), der kleinen Stubenfliege (Fannia canicularis) und des Wadenstechers (Stomoxys calcitrans), sowie zur Bekämpfung von Gemüsefliegen-Larven, z. B. Larven der Kohlfliege, der Zwiebelfliege und der Bohnenfliege. Ferner eignet sich der Wirkstoff zur Verwendung in Viehbädern zur Bekämpfung von Blow-flies, z. B. Lucilia sericata.
  • Die folgenden Versuchsangaben erläutern die Herstellung des neuen Wirkstoffes.
  • Beispiel 1 20,5 Teile (Gewichtsteile) m-Hydroxy-ß-chlorpropionsäureanilid werden in 50 Teilen trockenem Aceton gelöst und mit 1 Teil Triäthylamin versetzt. Bei Raumtemperatur läßt man eine Lösung aus 6,5 Teilen Methylisocyanat und 15 Teilen trockenen Acetons zutropfen. Man läßt 4 Stunden bei Raumtemperatur (2000) nachrühren und saugt das ausgefallene Produkt ab. Die Reinigung erfolgt durch Umkristallisation aus einem Gemisch Aceton/Hexan 1 : 1 bis Ausbeute: 21 Teile der Verbindung.
  • Schmelzpunkt: 181 bis 1830C.
  • Analyse: Ber. C 51,48 H 5,10 0 10,91 Cl 15,81 Gef.: C 51,90 H 5,20 0 10,40 C1 13,70.
  • Die Herstellung kann auch durch Umsetzung der phenolischen Komponente oder eines Salzes dieser Komponente mit Methylcarbaminsäurechlorid oder durch Umsetzung der phenolischen Komponente mit Phosgen zum Chlorkohlensäureester und anschließender Reaktion mit Methylamin erfolgen.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können als Lösungen, Emulsionen, Suspensionen oder Stäubemittel angewendet werden. Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken; sie sollen in jedem Fall eine feine Verteilung der wirksamen Substanz gewährleisten.
  • Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen können Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten höher als 15000, z. B. Tetrahydronaphthalin oder alkylierte Naphthaline, oder organische.Flüssigkeiten mit Siedepunkten höher als 1500C und einer oder mehreren funktionellen Gruppen, z. B. der Ketogruppe, der Athergruppe, der Estergruppe oder der Amidgruppe, wobei diese Gruppe als Substituent an einer Kohlenwasserstoffkette stehen oder Bestandteil eines heterocyclische-n Ringes sein kann, als Spritzflüssigkeiten verwendet werden.
  • Wässerige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritzpulvern) durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen können die Substanzen als solche oder in einem Lösungsmittel gelöst, mittels Netz- oder Dispergiermitteln, z. B. Polyäthylenoxidadditionsprodukten in Wasser oder organischen Lösungsmitteln homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer Substanz, Emulgier- oder Dispergiermittel und eventuell Lösungsmittel bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.
  • Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermahlen der wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff, z. B.
  • Kieselgur, Talkum, Ton oder Düngemittel hergestellt werden.
  • Die Anwendung erfolgt in der Weise, daß die Brutplätze der Schädlinge mit insektiziden Mengen des Wirkstoffes behandelt werden, so daß die Brut abgetötet wird. Man kann ferner Pflanzen oder den Boden, in dem die Pflanzen wachsen, mit dem Wirkstoff behandeln, was zur Folge hat, daß sich auf den behandelten Pflanzen oder im Boden keine Larven der Schädlinge entwickeln können.
  • Man kann ferner die Haut von Nutzvieh, beispielsweise Rindern oder Kühen, mit dem Wirkstoff behandeln, beispielsweise durch Zusatz des Wirkstoffes zu wässerigen Viehwaschbädern, durch die das Vieh hindurchgetrieben wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich Larven von Viehschädlingen auf der Haut des Viehs entwickeln.
  • Beispiel 2 Die gute Wirkung des neuen Wirkstoffes wird durch die folgenden Ergebnisse bestätigt.
  • Eier der Stubenfliege (Musca domestica) werden in das Zentrum eines Milch-Agar-Nährbodens gegeben, der die entsprechenden Wirkstoffzusätze enthält. Die Entwicklung der Larven wird bis zur Verpuppung in den unbehandelten Kontrollansätzen beobachtet.
  • Als bekannte Vergleichsmittel wurden verwendet: Carbaryl (Handelsprodukt) MTMC (Handelsprodukt) MIPC (Handelsprodukt) Ergebnis: Konzentration des Wirk- Mortalität der stoffes im Nährboden Larven Wirkstoff gemäß 2 ppm 100 % Beispiel 1 1 ppm 75 % I 100 ppm 100 % 50 ppm 20 % II 100 ppm unwirksam III 100 ppm unwirksam

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Carbamat der Formel 2. SchädlingsbekämpfungsmittelJ enthaltend einen festen oder flüssigen Trägerstoff und das Carbamat gemäß Anspruch 1.
    5 Verwendung des Carbamats gemäß Anspruch 1 als Schädlingsbekämpfungsmittel.
DE19712163459 1971-12-21 1971-12-21 Carbamat Pending DE2163459A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4051254A (en) * 1975-12-19 1977-09-27 Mobil Oil Corporation Sulfonamido-and amidophenyl n-methylcarbamates and use as insecticides

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