DE2163166A1

DE2163166A1 - Hochspannungskabel

Info

Publication number: DE2163166A1
Application number: DE19712163166
Authority: DE
Inventors: Dietrich Dipl Ing Fluegge; Lutz Dipl Ing Roehr
Original assignee: OBERSPREE KABELWERKE VEB K
Current assignee: OBERSPREE KABELWERKE VEB K
Priority date: 1971-09-03
Filing date: 1971-12-20
Publication date: 1973-03-08

Description

Hochspannungskabel Die Erfindung betrifft ein Hochspannungskabel mit einer Plastisolierung.
In der Starkstromtechnik wird der Entwicklung von Isolierst offen mit hoher elektrischer Festigkeit große Aufmerksamkeit geschenkt. In erster Linie wird darauf orientiert, Isolierstoffe einzusetzen, die hohlraumfrei aufgebaut sind. Dies kann entweder durch Extrudieren oder Wickeln erreicht werden0 Technologisch nicht vermeidbare Hohlräume in der Isolierung, die zufällig vorhanden sind, werden durch Flüssigkeiten oder Gase entweder beseitigt oder unter einem Druck gehalten. Die elektrische Festigkeit der Isolierstoffe, die Hohlräume enthalten, wird durch die Druckanwendung erhöht. Der Druck ist so dimensioniert, daß die Glimmeinsatzspannung in diesen Hohlräumen mit Sicherheit über der Betriebsspannung liegt. Auf diesem Prinzip beruhen die verschiedenen Bauarten von Hochspannungsdruckkabeln. Die b e kann t- Isolierungen besitzen aufgrund des Vermeidens von Hohlräumen einen koLipakten Aufbau, der sehr materialintensiv ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hoch; spannungskabel zu entwickeln, das extrem niedrige dielektrische Verluste und eine hohe elektrische Festigkeit erreicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Isolierung aus einem geschäumten Plust besteht luld vliese unter Gasdruck steht. Zur Ersielung der erforderlichen Spannungsfestigkeit ist die Isolierung nach dem Aufbringen des Metallmantels unter Druck zu setzen, wobei als Druckmedium Stickstoff oder elektronegative Gase oder Gemische aus Stickstoff und elektronegativem Gas benutzt werden können und ein Druck von 2 bis 15 kp/m2 anzuwenden ist.
Das erfindungsgemäße Kabel besitzt je nach Ausführung als Einleiterkabel einen hohen litzenförmigen oder segmentierten Leiter und als Mehrleiterkabel einen massiven Leiter, Zur Leiterglättung dienen leitende Folien, Papierbänder oder extrudierte Schichten.
Das so konstruierte erfindungsgemäße Hochspannungskabel ist bedeutend leichter als die vollplastisolierten Kabel.
Die Materialeinsparung ist augenscheinlich0 Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Durch einen hohlen segmentierten Leiter vJird dem Kabel unter Druck stehendes Gas zugeführt. Die Leiterglättung besteht aus leitenden Folien. Darüber befinde. sich die erfindungsgemäße geschäumte Plastisolierung 5 Schaum-Polyäthylen. Der erforderliche Aderschirm, der sich über der Isolierung befindet, besteht aus leitenden Folien. Die Kabelseele wird von einem Aluminiummantel mit entsprechendem Eorrosionsschutz umhüllt.

Claims

Patentansprüche:

1. Hochspannungskabel mit Plastisolierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung aus einem geschäumten Plast besteht und unter Gasdruck steht

2. Hochspannungskabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmedien Stickstoff, elektronegative Gase oder Gemische aus Stickstoff und elektronegativem Gas verwendet werden0