DE2163052C3 - Vorrichtung für Ausguß-Stutzen bei Kanistern - Google Patents

Vorrichtung für Ausguß-Stutzen bei Kanistern

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DE2163052C3 DE19712163052 DE2163052A DE2163052C3 DE 2163052 C3 DE2163052 C3 DE 2163052C3 DE 19712163052 DE19712163052 DE 19712163052 DE 2163052 A DE2163052 A DE 2163052A DE 2163052 C3 DE2163052 C3 DE 2163052C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Ausguß- mi Stutzen mit einem Krallenverschluß bei Kanistern, die aus thermoplastischem Material geblasen sind, mit zwei parallel zueinander und zu den Griffen des Kanisters weisenden Trägern, deren freie Enden durch einen Querstab miteinander verbunden sind, mit einer·. Scharnieröse, die vom Querstab durchquert wird und die sich als Lappen zu einem auf den Ausguß-Stutzen auforeßbaren Deckel fortsetzt und mit diesem verbunden ist mit einem quer zum Deckel sich erstreckenden Lager, das von einer Querachse durchquert wird und mit einer Kralle, deren beide Augen relativ zum Deckel verschwenkbar an den beiden Enden der Querachse seitlich des Deckels gelagert sind und die durch je ein Mittelstück über einen U-Bügel verbunden sind, der sich in geschlossenem Zustand etwa in Höbe der Griffe befindet mit je einem sich vom Mittelstück aus erstreckenden, gekrümmten Finger, der zwischen sich und dem Mittelstück sowie den Augen einen freien Raum beläßt und mit je einem Vorsprung an beiden Seiten des Ausguß-Stutzens, unter dessen Unterfläche der Fmger im geschlossenen Zustand unter erheblichem Druck anliegt mit einer Hülse, die mit der Wand des Ausguß-Stutzens durch eine Verbindungsvorrichtung fest verbunden ist
Die Verschlußdeckel von Krallenverschlüssen bei Wehrmachtskanistern haben einen tief heruntergezogenen Rand, der den äußeren Sitz des Dichtgummis bildet Selbst dann, wenn sich der Verschlußdeckel etwa senkrecht zur geometrischen Längsachse des Verschluß-Stutzens hin und her bewegt liegt dieser tiefgezogene Rand niemals am Verschluß-Stutzen an. In dieser Richtung und nach hinten bewegt sich der Deckel vor allem beim Schließen des Krallenverschlusses, so daß die Gefahr besteht daß der Dichtgummi abradiert wird.
Vor allem bewegt sich der Deckel in dieser Richtung, wenn der Kanister vollgefüllt zum Beispiel aus 2 m Höhe auf eine Betonplatte fällt und zwar nicht direkt auf den Verschlußdeckel, sondern etwas streifend. Nach einem solchen Wurf kann sich der Verschlußdeckel relativ zum Stutzen so verschieben, daß der Verschluß undicht wird. Solche Belastungen muß jedoch ein Kanisterverschluß aushalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, mit der man Relativverschiebungen des Verschlußdeckels zum Ausguß-Stutzen auf einfache, massenfertigungsfähige Weise zuverlässig verhindert ohne daß die Dauerfunktionsfähigkeit beeinträchtigt wird und wesentliche Kosten entstehen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß am vorderen, der Scharnieröse abgewandten Bereich des heruntergezogenen Randes des Deckels eine vom Deckel abstehende Lippe starr befestigt ist, deren nach unten weisender Schenkel im geschlossenen Zustand des Deckels mit seiner Innenfläche einen geringen Abstand zum dahinterliegenden Außenflächenbereich, der aus einem Material wesentlich härter als der thermoplastische Kunststoff des Kanisters bestehende und den Ausguß-Stutzen umgebenden Hülse hat, diese übergreift und bei Belastungen einen Querverschiebungen des Deckels relativ zur Hülse verhindernden Anschlag bildet.
Es wird für die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 Schutz beansprucht.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeichnung zeigen im Maßstab 1 :1
F i g. 1 die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, jedoch teilweise geschnitten,
Fig.2 die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, jedoch in Längsrichtung des Kanisters quer durch den Stutzenbereich geschnitten,
F i g. 4 eine Draufsicht auf F i g. 1 gemäß dem Pfeil D, F i g. 5 einen Schnitt durch eine Einzelheit längs der
Linie 5-5 in F ig. 1.
Ein Kanister 11 aus Polyäthylen hat Griffe IZ In der Stärke der in Fig.2 sichtbaren Wandstärke ist ein Stutzen 13 aus Kunststoff angeformt Um diesen Stutzen herum befindet sich ein Außenring 14 aus Aluminium-Druckguß, der auf nicht dargestellt Weise fest mit dem Stutzen 13 verbunden ist
Ein Nocken 16 zusammen mit einer Rastnut 17 am Außenring 14 verhindert, daß sich der Außenring 14 relativ zum Stutzen 13 drehen kann.
Ein VersoUußdeckel 18 ist mit einem Lappen 19 zusammengepunktet der auf dem Deckel eine Hochwölbung 21 hat, die ein Lager für eine Querachse 22 bildet Der Lappen 19 verjüngt sich gemäß F i g. 1 nach rechts und geht dort in eine Langöse 23 über. In dieser befindet sich ein Querstab 24, dessen Enden in im Umriß dreieckförmigen Trägern 26 eingegossen sind, die sich parallel zueinander im Abstand erstrecken und einstükkig mit dem Außenring 14 sind. Damit ist der Verschlußdeckel 18 unverlierbar am Außenring 14 gehalten.
Die Querachse 22 dient einer Kralle 27 bekannter Gestalt als Lager. Sie hat zwei Augen 28, die mit den Enden der Querachse 22 verbunden sind, dann in ein breites Mittelstück 29 übergehen und schließlich nach unten und links als nach oben gebogene Finger 31 abschwingen. Die Kralle 27 ist aus Stahlblech in derjenigen Technologie und Bearbeitungsart gefertigt die bei solchen Krallenverschlüssen üblich ist
Am Außenring 14 sind zwei ösen 32 angespritzt die einen oberen Quersteg 33 und einen unteren Quersteg 34 haben, die durch einen Schenkel 36 miteinander verbunden sind. Wie man aus Fig.2 sieht ist der Quersteg 33 etwas tiefer am Schenkel 36 angesetzt so daß sich zwischen dessen oberer Stirnfläche 37 und der oberen Stirnfläche 38 des Quersteges 33 eine Stufe 39 ergibt
Die Innenfläche 41 des Quersteges 33 ist ballig gekrümmt und hat einen solchen Verlauf, daß die Rückseite 42 des Quersteges 33 größer ist als die Vorderseite 43. Im Gegensatz hierzu hat der Quersteg 34 rechteckigen Querschnitt.
Ein Federstahlband 44 hat in seinen beiden Endbereichen Langlöcher 46 und 47. Es ist etwas schmäler als der Quersteg 33 lang ist und genau dort angeordnet, wo sich im Betrieb die Oberseite 48 des Fingers 31 befindet Es ist etwa l'/2mal so breit wie der Finger 31 dick ist. Das Federstahlband 44 ist der Kontur des Querstegs 33 folgend um diesen herum gebogen, wobei die Stufe 39 auch auf die Oberseite das Federstahlband 44 ausrichten kann. Das Federstahlband 44 überlappt auf der Stirnfläche 38 etwas. Durch die Langlöcher 46, 47 erstreckt sich ein Kopfniet 49, der in den Quersteg 33 eingenietet ist.
Wie man sieht dient das Federstahlband 44 als Druckaufnahmevorrichtung. Der metallische Außenring 14 vermag die beim Schließen auftretenden Kräfte ohne weiteres aufzunehmen. Da er aus Leichtmetall ist macht er einen Hauptvorteil von Kunststoffkanktern nicht wieder zunichte, nämlich das leichte Gewicht Ferner gestattet der Leichtmetallspritzguß eine kostensparende, nacharbeitsfreie Herstellung. An sich würde sich der Finger, der niemals völlig entgratet werden kann, bald in die Leichtmetallöse hineinarbeiten. Selbst ehe sich der Finger ganz hindurchgeschnitten hätte, wäre der Krallenverschluß wertlos, denn je tiefer sich der Finger in den Quersteg einschneidet, desto mehr läßt der Schließdruck zwischen Verschlußdeckel und Stutzen
nach. An sich könnte man als Druc&aufnahmevorrichtung auch eine Rolle, Kugel oder sonst einen Wälzkörper in den Quersteg einsetzen. Das Metallband ist jedoch billiger, kann dünn sein, bewegt sich nicht und kann deshalb auch die Bewegrsngsfähigkeit nicht verlieren, wie dies bei Wälzkörpern der Fall sein könnte. Außerdem schmiegt sich das Metallband der Form der öse an und ergibt eine großflächige Anlagefläche, wogegen bei Wälzkörpern Linienpressung oder gar Punktpressung auftritt Das Federstahlband kann man serienmäßig billig und sehr oberflächenhart erhalten. Die Befestigung durch ein Stiftglied hat sich in der Praxis sehr bewährt, im Gegensatz zum Kleben, Punktschweißen oder sonstigen Verbindungsarten. Durch das Langloch kann man Toleranzen auffangen und braucht beim Einsetzen des Stiftgliedes dieses nicht gleichzeitig in die Bohrung im Quersteg und zwei Löcher durch die Enden zu stecken. Vielmehr kann man durch das Langloch das Stiftglied zunächst dort bequem einsetzen und dann vollends beim Fluchten der beiden anderen Löcher eindrücken. Indem man das Federstahlband dem winkligen Querschnitt des Querstegs anpaßt hält sich das Federstahlband allein schon durch seine Formgebung am Quersteg praktisch ausschließlich fest so daß das Stiftglied wenig beansprucht wird. Damit beherrscht man auf einfache Weise den erheblich positiven oder negativen Schub, der beim Öffnen und Schließen des Verschlusses durch die Finger auf das Federstahlband ausgeübt wird. Die gekrümmte Innenfläche ergibt eine großflächige Anlagefläche zwischen Finger und Federstahlband. Die Vorrichtung zeichnet sich durch geringe Reibungskräfte aus.
Koaxial zur geometrischen Längsachse 51 des Stutzens 13 befindet sich in diesem ein Einsatzring 52, der eine Außenverzahnung mit sägezahnförmigem Querschnitt hat die ebenfalls koaxial zur Längsachse 51 verläuft Dieser Außenverzahnung 53 entspricht eine Innenverzahnung 54 auf der Innenseite und dem oberen Bereich des Stutzens 11 Schlägt man den Einsatzring 52, der als Einzelteil gespritzt ist, in den Stutzen 13 hinein, so kann man ihn nur noch mit im Betrieb nicht auftretender Gewalt und unter erheblichen Deformationen herausreißen. Als Anschlag beim Einschieben dient ein senkrecht zur Längsachse 51 sich erstreckender Ringflansch 56 des Einsatzrings 52, der mit seiner unteren Ringfläche 57 auf der ebenfalls ringförmigen Stirnfläche 58 des Stutzens 13 aufsitzt Zu Abdichtzwekken ist im inneren Bereich der Ringfläche 57 eine Nut für einen O-Ring 59 vorgesehen, der den Eckbereich dichtet Damit sich der Einsatzring 52 nicht dreht, was z. B. dann geschehen kann, wenn man einen Schraubverschluß verwendet ist an ihm im Bereich der Außenverzahnung 53 eine Nase 61 vorgesehen, die in eine entsprechende Ausnehmung 62 im Stutzen 13 einrastet Natürlich könnte man die Nase auch am Stutzen und die Ausnehmung am Einsatzring vorsehen. Hierdurch wird nicht nur verhindert, daß die Innen- und Außenverzahnung 53, 54 sich abreibt der O-Ring 59 abgerieben wird und daß vor allem das Entlüftungsröhrchen 63 sich drehen kann, dessen inneres Ende 64 in eine solche Richtung zeigen soll, in der sich später beim Entleeren des Kanisters U die bekannte Luftblase bildet. Hierzu hat das zunächst parallel zur Längsachse 51 verlaufende Röhrchen einen Knick 66 und verläuft dann schräg nach innen und unten.
Auf der Außenseite des Stutzens 13 ist ein Trapezgewinde 65 vorgesehen, dessen etwa senkrecht zur Längsachse 51 stehende Flanken 67 als Tragflanken
dienen. Am unteren Ende des Trapezgewindes 65 befindet sich konzentrisch zur Längsachse 51 ein Ringwulst 68, der Teil einer Ringnut 69 ist, in der ein kräftiger O-Ring 71 gehalten ist.
Der Außenring 14 besitzt auf seiner Innenseite ebenfalls ein Trapezgewinde 72, das mit dem Trapezgewinde 65 zusammen wirkt und dessen Flanken 73 auf den Flanken 67 aufliegen, im übrigen jedoch sichtbar axial Spiel haben, im fertig montierten Zustand wird der O-Ring 71 durch eine Schürze 74 zusammengepreßt, so daß die Flanken 67,73 stets aneinander anliegen und nie Spiel haben. Man könnte auch irgendein anderes Vorspannmittel verwenden, das den Außenring 14 nach außen drückt. Der untere Rand 76 der Schürze 74 hat einen Abstand von einigen Millimetern von den nächstliegenden Kunststoffbereichen.
Außerhalb des O-Ringes 71 und unterhalb der Träger 26 ist eine Verdrehsicherung 77 vorgesehen, die im Falle des Ausführungsbeispiels eine Kunststoffnase 16 am Kanister U unterhalb der Schürze 74 und eine Ausnehmung 17 in der Schürze 74 vorsieht. Die Zuordnung der Trapezgewinde 65,72 einerseits und der Kunststoffnase 16 und der Ausnehmung 17 andererseits ist so, daß gerade dann, wenn die Träger 26 zu den Griffen 12 weisen, der Außenring 14 genügend weit auf den Stutzen 13 aufgeschraubt ist und zugleich auch die Kunststoffnase 16 in die Ausnehmung 17 einrastet. Die Einrastung ist dabei so tief, daß bei den im Betrieb vorkommenden Kräften ein Ausrasten nicht mehr möglich ist Diesen Schnappeffekt erzielt man hier dadurch, daß die mit einer elastischen Umgebung verbundene Kunststoffnase 16 immer mehr nach innen hinein in den Kanister 11 gedruckt wird, bis die Ausnehmung 17 über ihr steht
Der Verschlußdeckel 18 hat in seinem Innern einen Dichtring 81, der an seinem Innenumfang durch eine Platte 82 gehalten wird. Der Verschlußdeckel 18 hat einen gemäß F i g. 3 nach unten gezogenen Rand 85, dessen untere ringförmige Stirnfläche 83 einen deutlich erkennbaren Abstand von der oberen Stirnfläche 84 des Außenrings 14 hat. Die obere Stirnfläche 58 des Stutzens 13 ist ebenfalls mit dem Rand 85 nicht in Berührung und das gleiche gilt auch für die obere Stirnfläche 86 des Einsatzrings 52.
Kommt nun ein Schlag auf den Verschluß etwa in Richtung des Pfeils D von F i g. 1, so gelangt der Schlag über die federnde Dichtung 81, über den Ringflansch 56 auf den Stutzen 13, der durch den Außenring 14 versteift ist. Erst bei sehr großen Kräften mag es geschehen, daß die Stirnfläche 83 auf der Stirnfläche 84 aufsitzt Dann wird jedoch der Außenring i4 in Richtung der geometrischen Längsachse 51 eine kleine Relativbewegung zum Stutzen 13 nach unten machen und den O-Ring 71 noch etwas stärker zusammenpressen, so daß hier auch eine Stoßminderung erfolgt Wie man sieht hat der Abstand zwischen dem Rand 76 und den benachbarten Kunststoffteilen den Sinn, daß bei starkem Eindrücken des Stutzens der Rand 76 nicht in die darunter liegenden Kunststoffteile hineinstanzen kann. Würde man die Schürze 74 jedoch nicht starr machen, sondern aus federndem Material, so könnte man die auf den darunter liegendien Kunststoffteilen aufsitzen lassen und damit den O-Ring 71 ganz oder teilweise einsparen.
Eine weitere Sicherung bei solchen Stürzen besteht noch darin, daß eine kropfartige Ausbeulung 87 vorgesehen ist die gemäß Fig.8 eine viertelmondförmige Gestalt hat und mh ihren Spitzen unter den ösen 32 beginnt. Mit ihrem Bauch reicht die Ausbeulung praktisch bis zur Vorderwand 88 des Kanisters. Fällt der Kanister auf den Verschluß, so schnappt die Ausbeulung 87 nach innen, wodurch ebenfalls Energie vernichtet wird. Eine solche Schnappvorrichtung könnte man auch anders ausbilden. Sie braucht nicht unbedingt eine viertelmondförmige Gestalt zu haben. Eine solche Anordnung hat jedoch über ihre energieverzehrende Wirkung hinaus den Vorteil, daß man den Kanister besser entleeren kann, weil die Ausbeulung strömungsgünstigere Verhältnisse schafft und außerdem dient sie auch bei auf dem Kopf stehendem Kanister als Sammelbecken für die letzten Flüssigkeitsreste, so daß eine restefreie Entleerung viel einfacher als seither gelingt.
In F i g. 1 erkennt man die nicht ausgebeulte Fläche 88 in der Seitenansicht. Der Obergang von der Ausbeulung 87 in die umgebende Fläche 88 ist sanft
Die Erfindung läßt sich auch für Ausgußstutzen verwenden, die statt eines Krallenverschlusses einen Schraubverschluß haben. In diesem Fall wäre auf dem Außenring 14 ein Außengewinde vorzusehen und statt des Verschlußdeckels 18 ein Schraubdeckel.
Wenn man in Kauf nehmen kann, daß der Ausströmquerschnitt des Stutzens 13 kleiner ist so kann man den Außenring 14 durch einen Innenring ersetzen. Man muß dann die Trapezgewinde 65, 72 nach innen verlegen.
Ferner ist es nicht unbedingt notwendig, die Träger 26 am Außenring 14 vorzusehen. Man kann auch äquivalente Träger aus Kunststoff im Bereich der Griffe vorsehen. Das Ausführungsbeispiel hat jedoch den Vorteil, daß man alles, was mit dem Außenring 14 zusammenhängt als Baugruppe herstellen und auf dem Stutzen 13 befestigen kann.
Die sägezahnförmige Innenverzahnung 54 des Stutzens 13 bringt es mit sich, daß diese Verzahnung durch Andrehen erzeugt werden muß. Sieht man statt dessen nur eine umlaufende Nut vor, die einen runden, flachen Querschnitt hat so kann man diese Nut beim Blasen mit herstellen. Der Einsatzring hat einen zur Nut komplementären Wulst Auch diese Ausführungsform kann einfach in den Stutzen 13 geschlagen werden.
Statt der Nase 61 kann man dort eine Abflachung vorsehen, so daß der Umfang des Einsatzrings 52 unrund wird Dieser Abflachung entspricht dann ein komplementärer Vorsprung im Stutzen 13, so daß auch hierdurch eine Verdrehsicherung bewirkt wird.
Eine Blattfeder 89 ist mit zwei Nieten 91 am Mittelstück 29 angenietet Die Oberkante 92 befindet sich knapp unterhalb der Oberkante der Kraue 27 in diesem Bereich, während die Unterkante 93 gerade ist Die Blattfeder 89 ist etwa so breit wie die Kralle 27 im Mittelstück 29 breit ist Mit ihrem freien Endbereich 94 • erstreckt sie sich wesentlich weiter nach hinten als der U-Bügel 96 der Kralle 27. Gemäß dem Übergang vom Mittelstück 29 zum U-Bügel 96 hat die Blattfeder 89 einen Knick 97 und liegt im Normalzustand eben an. Allerdings kann es erforderlich sein, die Blattfeder 89 mit Löchern zu versehen, daß sich zwischen die Blattfeder 89 und die Kralle 27 klemmender Schmutz aus den Löchern herausfallen kann. Die gleiche Wirkung erreicht man, wenn man die Blattfeder 89 mit kleinen Erhöhungen versieht, mit denen sie an der Kralle 27 anliegt Da die Blattfeder 89 zwar dünn, aber breit ist, kann man sie durch Drücken am Endbereich 94 mh einem Finger oder einem Daumen leicht auslenken. In der Richtung senkrecht hierzu ist sie jedoch sehr steif.
wozu auch der Knick 97 beiträgt. Unterhalb des U-Bügels 96 ist ein kreiszylindrischer Stift 98 an die Blattfeder 89 angenietet. Man könnte diesen Stift 98 zwar auch höher ansetzen, müßte dann jedoch je nach Gestalt des U-Bügels 96 diesen durchbohren, damit der Stift 98 bewegt werden kann. Dies würde einen Teil des U-Bügels 96 schwächen und die Vorrichtung verteuern. Außerdem ist die Lage des Stifts 98 so, daß er im geschlossenen Zustand des Verschlußdeckels 18 knapp unter der Unterseite 99 des einen Trägers 26 liegt oder an diesem anliegt Das innere Ende 101 des Stifts 98 .reicht im geschlossenen Zustand unter die Unterseite 99. Ferner ist eine nach unten und innen weisende Rastschräge 102 vorgesehen, die so gelegen ist, daß sie beim Schließen zunächst auf die Oberseite 103 des Trägers 26 zu liegen kommt und beim weiteren Abwärtsschwenken der Kralle 27 den Stift 28 nach außen drückt Dadurch erhält die Blattfeder 89 eine noch größere Vorspannung und drückt den Stift 98 wieder einwärts, wenn er sich unterhalb der Unterseite 99 befindet Die Anordnung ist bedienungsmäßig günstig. Man kann mit dem Daumen der linken Hand hinter den Endbereich 94 fassen, wenn man den Verschluß öffnen will, die Blattfeder 89 nach außen drücken und mit der kräftigeren rechten Hand die Kralle 27 anheben. Es ist also nur beim Öffnen ein besonderer zeitlich kurzer Handgriff notwendig, während beim Schließen wie seither gearbeitet werden kann. Indem man gemäß F i g. 4 den U-Bügel 96 schmal macht, kommt man nahe an die Träger 26 heran und kann den Stift 98 entsprechend kurz halten, so daß keine ungünstigen Momente auftreten. Somit erhält man eine unverlierbare Arretierung, die billig ist, die vertraute Gestalt des Krallenverschlusses nicht ändert und sich in ihrer Funktion zu einem großen Teil auf bereits vorhandene Teile stützt. Die Vorrichtung muß vergleichsweise kleine Kräfte aushalten, da der Stift 98 von der Querachse 22 maximal entfernt ist
Läßt man bei etwa 20° Minus den Kanister vollgefüllt aus 2 m Höhe mit dem Stutzen voran auf eine Betonplatte fallen, so kann es sein, daß sich der Verschlußdeckel 18 etwa in senkrechter Richtung zur geometrischen Längsachse 51 nach hinten verschiebt, wenn das Auffallen auf den Boden streifend erfolgt. Dadurch stehen sich die Dichtflächen nicht mehr richtig gegenüber und der Verschluß kann undicht werden.
Zur Abhilfe hierzu ist ein im Querschnitt rechtwinkliges, jedoch in der Krümmung dem Rand 85 folgendes Profil 104 mit einer Schweißnaht 106 auf der Außenseite des Rands 85 angeschweißt Noch einfacher ist es, den Verschlußdeckel 18 zugleich mit dem Profil 104 zu stanzen und tiefzuziehen. Der etwa waagrecht liegende Schenkel 107 befindet sich auf keinen Fall unterhalb der Stirnfläche 83, weil er sonst ggf. scharfkantig vorspringen würde. Der Abstand von der Stirnfläche 84 des Außenrings 14 ist gering. Der nach unten weisende Schenkel 108 folgt der darunter liegenden Außenflächen 109 des Außenrings 14 in geringem Abstand. Dieser Abstand beträgt bei einem 20-1-Kanister-Stutzen 1 mm und weniger. Der Abstand ist danach zu bemessen, daß der Schenkel 108 sofort an der Außenfläche 109 zum Anliegen kommt wenn die Querverschiebung des Verschlußdeckels 18 unzulässig groß wird. Der Schenkel 108 darf nicht zu weit nach unten ragen, weil dies zum einen mechanisch keine Vorteile bringt und zum andern der Schenkel 108 dann beim Schließen und öffnen an dem Außenring 14 streifen könnte.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung für Ausgußstutzen mit einem Krallenverschluß bei Kanistern, die aus thermoplastischem Material geblasen sind, mit zwei pa -allel , zueinander und zu den Griffen des Kanisters weisenden Trägern, deren freien Enden durch einen Querstab miteinander verbunden sind, mit einer Scharnieröse, die vom Querstab durchquert wird und die sich als Lappen zu einem auf den iu Ausgußstutzen aufpreßbaren Deckel fortsetzt und mit diesem verbunden ist, mit einem quer zum Deckel sich erstreckenden Lager, das von einer Querachse durchquert wird und mit einer Kralle, deren beide Augen relativ zum Deckel verschwenk- j bar an den beiden Enden der Querachse seitlich des Deckels gelagert sind und die durch je ein Mittelstück aber einen U-Bügel verbunden sind, der sich in geschlossenem Zustand etwa in Höhe der Griffe befindet, mit je einem sich vom Mittelstück aus erstreckenden, gekrümmten Finger, der zwischen sich und dem Mittelstück sowie den Augen einen freien Raum beläßt und mit je einem Vorsprung an beiden Seiten des Ausgußstuteens, unter dessen Unterfläche der Finger im geschlossenen Zustand unter erheblichem Druck anliegt, mit einer Hülse, die mit der Wand des Ausgußstutzens durch eine Verbindungsvorrichtung fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen, der Scharnieröse (23) abgewandten Bereich des heruntergezogenen Randes (85) des Deckels (18) eine vom Deckel (18) abstehende Lippe (104) starr befestigt ist, deren nach unten weisender Schenkel (108) im geschlossenen Zustand des Deckels (18) mit seiner Innenfläche einen geringen Abstand zum dahinterliegenden Außenflächenbereich (109), der aus einem Material wesentlich härter als der thermoplastische Kunststoff des Kanisters bestehende und den Ausgußstuvzen (13) umgebenden Hülse (14) hat diese übergreift und bei Belastungen einen Querverschiebungen des Deckels (18) relativ zur Hülse (14) verhindernden Anschlag bildet
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (104) sich über einen Winkel « von 20—100°, vorzugsweise im Bereich eines Winkels von 80° erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenflächenbereich (109) etwa 3—8 mm, vorzugsweise 4—5 mm, hoch ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Unterseite des sich vom Deckel (18) weg erstreckenden Teils (107) höchstens in gleicher Höhe wie die untere Stirnfläche (83) des Deckels (18) liegt ■>->
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