DE2162048C3 - Dichtungsanordnung für Fahrzeugtüren - Google Patents
Dichtungsanordnung für FahrzeugtürenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung für Fahrzeugtüren, insbesondere Kraftfahrzeugtüren,
mit einer inneren, gegenüber dem inneren Umfang der Tür wirkenden Dichtung und mit einer äußeren,
gegenüber einer äußeren Fläche der Tür wirkenden Dichtung, die ein Befestigungsprofil aufweist, das aus
relativ starrem, jedoch flexiblem Plastikmaterial stranggepreßt ist und das mit einer Ausnehmung versehen
ist, die ein zweites stranggepreßtes Profil aus nachgiebigem Elastomermaterial formschlüssig trägt.
Bei einer bekannten Dichtungsanordnung dieser Art (französische Patentschrift 13 27861) ist ein Befestigungsprofil
vorgesehen, das eine Lippe aufweist, die eine gegenüber dem inneren Umfang der Tür wirksame
Dichtung bildet. Weiterhin ist in dem Befestigungsprofil eine Ausnehmung vorgesehen, die ein zweites
stranggepreßtes Profil aus nachgiebigem Elastomermaterial aufnimmt, das mit der Umfangskante einer Tür
zusammenwirken kann. Das Befestigungsprofil bildet hierbei einen Teil der inneren Verkleidung des Fahrzeugdaches.
Eine derartige Dichtungsanordnung ist relativ aufwendig und findet sich daher nur bei relativ
wehigen Kraftfahrzeugen. In vielen Fällen ist es jedoch
erwünscht, eine Dichtungsanordnung zu schaffen, die nachträglich an einer Fahrzeugtür angebracht werden
kann und die die Abdichtung der Kraftfahrzeugtür gegenüber dem Rahmen verbessert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung für Fahrzeugtüren der eingangs
genannten Art zu schaffen, die nachträglich ohne großen Auwand an einem Fahrzeug anzubringen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Befestigungsprofil an einem Ende ein
ίο klammerförmiges Befestigungsteil aufweist, das auf die
Dachrinne eines Fahrzeuges aufrastbar ist. und daß das klammerförmige Befestigungsteil über einen Steg mit
einer die Ausnehmung enthaltenden Klemmhülse zur Aufnahme des zweiten stranggepreßten Profils verbunden
ist, das eine Abdichtung des oberen Teils des äußeren Umfanges der Tür ergibt.
Eine derartige Dichtungsanordnung läßt sich leicht nachträglich an der Dachrinne eines Kraftfahrzeuges
anbringen, wodurch die gesamte Abdichtung der Tür
gegenüber dem Rahmen wesentlich verbessert werden kann, was sich insbesondere durch den Fortfall von
Windgeräuschen bei höheren Geschwindigkeiten auswirkt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindi'ng Lst die Anklammerung an der Dachrinne durch Bedeckung mit einem üblichen metallischen Zierleistenprofil verstärkt und besser gestaltet. Auf diese Weise wird gleichzeitig eine Verbesserung des Aussehens des Kraftfahrzeuges erzielt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindi'ng Lst die Anklammerung an der Dachrinne durch Bedeckung mit einem üblichen metallischen Zierleistenprofil verstärkt und besser gestaltet. Auf diese Weise wird gleichzeitig eine Verbesserung des Aussehens des Kraftfahrzeuges erzielt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anklammerung
auf der Dachrinne durch Bedeckung mit einem durch Plastikmaterial, z. B. durch Zellulose-Acetobutyrat,
überzogenen Metallstreifen vervollständigt ist. Auf diese Weise ergibt sich eine Gestaltung der Dichtungsanordnung,
die gleichzeitig als Zierstreifen wirkt.
Weiterhin ist es möglich, das aus starrem Plastikmaterial bestehende Befestigungsprofil aus einem Materialstrang
zu pressen, das direkt durch elektrolytische Behandlung metallisierbar ist, wobei dieses Material
aus Polyacrylonitril-Butadienstyrol besteht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Profilschnitt einer erfindungsgemäßen Dichtung, bei der ein stranggepreßtes Anklammerungs-
oder Befestigungsprofil mit einem weiteren nachgiebigeren rohrförmigen Dichtungsprofil kombiniert ist,
F i g. 2 einen Profilschnitt einer geringfügig abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, bei der der
Querschnitt des nachgiebigen Dichtungsprofils die Form einer Lippe aufweist,
F i g. 3 einen teilweise dargestellten Profilschnitt der
Tür und des Dachrahmens im Bereich der Umgebung des oberen Teils der Tür, wobei ein übliches Dichtungspaar dargestellt ist,
F i g. 4 einen teilweisen Profilschnitt der Tür und des Dachrahmens, wobei jedoch eine neuartige Dich.tungskombination mit einer Innendichtung und einer zweiten äußeren erfindungsgemäßen Dichtung dargestellt ist,
F i g. 4 einen teilweisen Profilschnitt der Tür und des Dachrahmens, wobei jedoch eine neuartige Dich.tungskombination mit einer Innendichtung und einer zweiten äußeren erfindungsgemäßen Dichtung dargestellt ist,
F i g. 5 einen teilweisen Profilschnitt ähnlich F i g. 4, wobei jedoch eine abgeänderte Ausführungsform der
Anklammerung der neuartigen äußeren Dichtung gezeigt ist.
In F i g. 3 sind zwei übliche Dichtungen für eine Kraftfahrzeugtür gezeigt. Dieses Dichtungspaar be-
steht einerseits aus einer üblicherweise aufgebauten Innendichtung
1, die an der Kante 2 eines Dachrahmens 3 angeklammert isi, der durch das Dachblech 4 vervollständigt
ist dessen äußere Seitenkante eine durch eine Zierleiste 6 bedeckte Dachrinne 5 bildet, und andererseits
aus einer zweiten, eine Dichtungslippe bildenden Dichtung 7, die unter die äußere Deckleiste 8 der Tür 9
geklebt ist. Demgegenüber ist aus F i g. 1 eine neuartige erfindiingsgemäße äußere Dichtung dargestellt, die
eine neuartige und erfinderische Art einer wirkungsvolleren zusätzlichen Dichtung sowohl gegen Luft als auch
Wasser bildet und die im wesentlichen folgende Teile aufweist: Die äußere Dichtung besteht einerseits aus
einem Befestigungsprofil 10, 11 aus relativ steifem Plastikmaterial,
das jedoch derart flexibel und elastisch verformbar ist, daß es eine Klammer (Befestigungsteil
11) bilden kann, um das Anklammern oder Einrasten auf der Dachrinne 5 zu ermöglichen, während das andere
freie Ende dieses Profils eine Klemmhülse 12 bildet, und andererseits aus einem zweiten, hier rohrförmigen
Profil 13, das aus einem vorzugsweise nachgiebigen Elastomermaterial stranggepreßt ist und seinerseits
zellen- oder hülsenförmig ist und einen Ansatz 14 aufweist, um das Einklemmen dieses zweiten Profils in
der Ausnehmung der Klemmhülse 12 des Befestigungsprofils 10,11 zu ermöglichen.
F i g. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform dieses zweiten Profils 15, das in diesem Fall die Form einer
Lippe hat und das den gleichen Ansatz 14 zum Einklemmen in dem Befestigungsprofil 10,11 aufweist, wobei
es überflüssig ist, zu erwähnen, daß diese Formen der Rohre oder Lippen keine Beschränkung darstellen,
sondern in Abhängigkeit von den abzudichtenden Stellen veränderbar sind.
F i g. 4 zeigt die erfindungsgemäße äußere Dichtung gemäß F i g. 1, die zusammen mit einer üblichen Innendichtung
1 an der Tür verwendet wird. Die neuartige Dichtung ist nach ihrer Anordnung und Anklammerung
an der Dachrinne 5 gezeigt während die Zierleiste 6 zur gleichen Zeit die Versteifung des Befestigungsteils
11 des Befestigungsprofils 10, 11 sicherstellt, das auf diese Weise eingefügt ist.
F i g. 5 zeigt eine abgeänderte Äusführungsform, die"
die zwei Profile 13 oder 15 nach den F i g. 1 und 2 verwenden kann und die sich lediglich dadurch von der
F i g. 4 unterscheidet, daß die übliche Zierleiste durch einen Zierstreifen 16 aus Plastikmaterial mit der gleichen
Form ersetzt ist der beispielsweise aus einem Azetat-Butyrat von metallisierter Zellulose besteht,
während zusätzlich gemäß der Erfindung dieser Zierstreifen fortgelassen werden kann, indem eine direkte
Vernickelungs- oder Verchromungsbehandlung des Befestigungsteils 11 des Befestigungsprofils 10 durchgeführt
wird, und zwar unter der einfachen Bedingung, daß dieses Profil aus einem Material stranggepreßt
wird, das eine derartige Behandlung in bekannter Weise ermöglicht, wobei diese Materialien beispielsweise
aus der folgenden Gruppe bestehen können: Polyacry-Ionitril-Butadienstyrol.
In dieser Hinsicht sei weiterhin erwähnt, daß das Befestigungsprofil
10 weiterhin erfindungsgemäß in der Masse oder durch Pigmente mit beliebigen Farben eingefärbt
sein kann, und zwar derart, daß sowohl die Zierleiste 6 oder 16 als auch jede Oberflächenbehandlung
eingespart werden kann, und zwar insbesondere im Hinblick auf die Anwendung bei Fahrzeugen mit
großer Verbreitung, bei denen Einsparungen beim Herstellungspreis wichtig sind.
Als Beispiel sei eine Ausführungsform des Zierstreifens 16 erwähnt, der das bekannte Polyesterphthalat
von Äthylen-Glycol verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Dichtungsanordnung für Fahrzeugtüren, insbesondere für Kraftfahrzeugtüren, mit einer inneren,
gegenüber dem inneren Umfang der Tür wirkenden Dichtung und mit einer äußeren, gegenüber einer
äußeren Fläche der Tür wirkenden Dichtung, die ein Befestigungsprofil aufweist, das aus relativ starrem,
jedoch flexiblem Plastikmaterial stranggepreßt ist und das mit einer Ausnehmung versehen ist, die
ein zweites stranggepreßtes Profil aus nachgiebigem Elastomermaterial formschlüssig trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil
(10,11) an einem Ende ein klammerförmiges
Befestigungsteil (11) aufweist, das auf die Dachrinne (5) eines Fahrzeuges aufrastbar ist, und
daß das klammerförmige Befestigungsteil (11) über einen Steg (10) mit einer die Ausnehmung enthaltenden
Klemmhülse (12) zur Aufnahme des zweiten stranggepreßten Profils (13; 15) verbunden ist, das
eine Abdichtung des oberen Teils des äußeren Umfanges der Tür ergibt.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anklammerung auf der
Dachrinne (5) durch Bedeckung mit einem üblichen metallischen Zierleistenprofil verstärkt und besser
gestaltet ist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anklammerung auf der
Dachrinne (5) durch Bedeckung mit einem durch Plastikmaterial, z. B. durch Zellulose-Acetobutyrat,
überzogenen Metallstreifen vervollständigt ist.
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ans starrem Platikmaterial
bestehende Befestigungsprofil (10, U) aus einem Material stranggepreßt ist, das direkt durch elektrolytische
Behandlung metallisierbar ist, wobei dieses Material aus Polyacrylonitril-Butadienstyrol besteht.
Applications Claiming Priority (3)
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Publications (3)
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DE2162048B2 DE2162048B2 (de) | 1975-08-14 |
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