DE2162002C3 - Kettenstreugerät - Google Patents

Kettenstreugerät

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DE2162002C3
DE2162002C3 DE19712162002 DE2162002A DE2162002C3 DE 2162002 C3 DE2162002 C3 DE 2162002C3 DE 19712162002 DE19712162002 DE 19712162002 DE 2162002 A DE2162002 A DE 2162002A DE 2162002 C3 DE2162002 C3 DE 2162002C3
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Description

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Die Erfindung betrifft ein fahrbares Kettenstreugerät mit einer einzigen über Kettenräder mit vertikalen Achsen umlaufend angetriebenen Streukette, deren Streufinger das Streugut aus einem Vorratsbehälter durch Ausbring- oder Streuschlitze nach vorn und hinten ausbringen.
Derartige Geräte sind in den DT-PS 1 70 161 und 2 10 460 beschrieben. Bei diesen Streugeriiten ist die Kette genau unter dem Vorratsbehälter angeordnet. Sie benötigt keine besondere Zuteilvorrichtung, ermöglicht ein präzises Ausstreuen aber nur über die Breite des Vorratsbehälters.
Eine in der DT-PS 63 023 beschriebene Streukette ist insofern ungünstig, als sie in Ausleger-Streuarmen oder -kanälen mangels Förderwirkung nicht verwendbar ist. Man hat diesem Nachteil gemäß der DT-OS 15 57 990 durch einen rund um die Streukette verlaufenden Trog mit nach außen geneigtem Boden und dazu im wesentliehen parallel begrenzten bzw. formangepaßten Mitnehmern zu begegnen versucht, wobei der Trog über Dosierkammern mit einer Förder-Misch-Einrichtung gespeist wird. Dieser Aufbau ist ebenso wie andere Konstruktionen nach der DT-OS 19 17 467 und dem DT-Gbm 68 00 433 nicht nur recht kompliziert und infolgedessen störanfällig, zumal besondere Fördereinrichtungen, Streugut-Zubringer, zusätzliche Antriebe usw. erforderlich sind, sondern es besteht auch die Gefahr einer Beschädigung des Streuguts durch die Mitnehmer, wenn z. B. Saatgut am Trogrand von den Mitnehmern gequetscht wird. Trotz gesteigertem Aufwand durch Verwendung zweier voreinander angeordneter Streukanäle, die von der Maschinenmitte nach beiden Seiten ragen und je eine endlose Streukette aufnehmen, &> ist das Gerät nach der DT-OS 15 57 900 insofern unzulänglich, als das Streugut nur an der Längsseite des Troges ausgetragen wird, und zwar durch freies Herabfallen aus Wandöffnungen, wobei mit zunehmendem Abstand von der Beschickungsstelle immer weniger Streugut austritt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Streugerät der eingangs genannten Art die Kette und die mit ihr zusammenwirkenden Maschinenteile unter Beibehaltung der guten Streueigenschaften so zu verbessern, daß mit geringstem Kostenaufwand eine erheblich größere Arbeitsbreite und eine gleichmäßige Verteilung auch in den Randbereichen gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Streukette, die nachspannbar und auf ihrer gesamten Längenerstreckung wirksam ist, Förderansätze aufweist, die auf den Streufingern angeordnet sind und das Streugut aus dem Vorratsbehälter in einem Streukanal entlangfördern, der nach beiden Seiten über den Vorratsbehälter hinausragt.
Mithin ist ein Kettenstreugerät nach der Erfindung außerordentlich einfach aufgebaut. Es besitzt nur einen einzigen, auf beide Seiten reichenden Streudoppelkanal, in welchem lediglich eine Streukette auf ihrer gesamten Längenerstreckung beiderseits des miuig angeordneten Vorratsbehälters geführt ist, also auch über ihre L/mlenkbereiche hinweg. Das Streugut, welches mittels der Förderansätze von der Beschickungsstelle im unteren Bereich des Vorratsbehälter aus nach den Seiten gefördert wird, wird von Streufingern ausgetragen, die durch den Streuschlitz des den Vorratsbehälter durchsetzenden Kanals hindurchgreifen. Dabei fordert und streut die endlose Streukette ab der Maschinenmitte nach links und rechts über die äußeren Umlenkbereiche hinweg zurück bis zur Maschinenmitte und übernimmt dort aus dem Vorratsbehälter für die andere Seite wieder Streugut. Dadurch ergibt sich eine kontinuierliche Doppelbestreuung mit bisher unerreicht gleichmäßiger Verteilung des Streugutes.
Bei der mit Streukanal, aber ohne Streufinger arbeitenden Vorrichtung gemäß der DT-OS 15 57 990 ist demgegenüber ein erheblicher Aufwand sowohl für die Zuteilelemente als auch für die Füllstandsüberwachung erforderlich. Letztere entfällt zwar bei einer Sämaschine nach der US-PS 30 39 660, doch fehlen auch hierbei Streufinger, urd es finden in einem umlaufenden Ausbringkanal Förderschnecken Verwendung, die das Streugut durch Gewalteinwirkung beschädigen können.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Streukanal verlängerbar ist, so daß mindestens ein Kettenrad samt seiner Achse zum Nachspannen der Kette in an sich bekannter Weise horizontal verschiebbar ist. Auch wenn sich also die Streukette im Verlaufe des Gebrauchs längt, bleibt sie in voller Länge durch den entsprechend mitgestreckten Streuschlitz wirksam. Dies ist ein wesentlicher Fortschritt gegenüber dem Gerät nach der DT-OS 19 17 467, bei welchem es nicht möglich ist, eine gleichmäßige Doppelbestreuung über die volle Maschinenbreite, d. h. auch an den Umlenkbereichen der Streukette, zu erzielen.
Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Förderansätze auf den Streufingern im rechten oder stumpfen Winkel zur Umlaufrichtung angeordnet sind. Zwar haben herkömmliche Geräte an den Gliedern der Streukette Förderschaufeln der verschiedensten Art, doch bedeutet es eine bauliche Vereinfachung, derartige Förderansätze auf den Streufingern anzuordnen, welche das kontinuierlich mitgeförderte Gut unmittelbar übernehmen und ausbringen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
A b b. 1 eine schematisierte Queransicht eines erfindungsgemäßen Kettenstreugeräts,
A b b. 2 eine Draufsicht auf das Gerät in A b b. 1,
A b b. 3 einen Querschnitt durch einen Streudoppelkanal eines erfindungsgemäßen Geräts und
A b b. 4 eine Draufsicht auf einen Teil einer Streuket-Ie der Anordnung von A b b. 3.
Das dargestellte Kettenstreugerät ist auf Laufrädern t fahrbar, die durch eine Hauptachse 2 verbunden sind, welche an einem Fahrgestellrahmen 3 befestigt ist, der vorn eine Zugöse hat und einen Kugellenkkranz 4 trägt, auf dem ein Streudoppelkanal 5 schwenkbar und in beliebigem Winkel zur Fahrtrichtung festsetzbar angebracht ist.
In dem Streudoppelkanal 5 ist eine endlose Streukette 54 um Kettenräder 7 geführt, die Vertikalachsen 6 haben, von denen mindestens eine — wie in A b b. 1 und 2 mit Doppelpfeilen angedeutet — horizontal ver schiebbar ist. Über dem Streudoppelkanal 5 sitzt ein unterteilter Vorratsbehälter 8 für das Streugut, welches über Führungswände 36, 37, 38 auf schaufelähnliche Förderansätze 57 gelangt, die an Streufingern 56 der Streukette 54 oben angebracht und z. B. in Arbeitsrichlung schräg nach hinten geneigt sind. Die Streukette 54 ist mit ihren Gliedverbindungsbolzen 55 innerhalb eines von einer Schiene 40, einem U-Profil 41 und einem Winkel 42 gebildeten Führungskanals gehallen, der sich über die Gesamtlänge des Streudoppelkaiuils 5 erstreckt. Unterhalb der freien Kanten der Wände "?6. 38 verläuft ein an Profilabschnitlen 48 befestigte! U-förmiger Streuboden 43. Umrahmungsprofiic 4> \ ■■<■]■ den zusammen mit Stahlprofilteilen 44. 46. 47 eine Umrahmung des Streudoppelkanals 5, der im Mittelbereich von Rechteckrohren 49 mit Flachstahlansät/cn 50 getragen wird, während er in den Außenbereichen mittels eines Rechteckronrs 51 genalten ist, das fast über die ganze Länge des Streudoppeikanals 5 reicht und im Außenbereich beidseitig an einem Tragband 9 (A b b 1) verankert ist.
A b b. 3 zeigt links die Arbeitsstellung des Streubodens 43 im Zusammenwirken mit Verbindungselemen ten 48, 52, S3, die im rechten Teil der A b b. 3 in einer Stellung gezeichnet sind, in welcher dieser Abschnitt nach Lösen der äußeren Befestigung 52 und Herunter klappen des Flachstahl-Zwischenstücks 53 geöffnet ist. Der Streuboden 43 kann ganz abgenommen werden, indem man auch die innere Befestigung 52 löst.
Auf den Gliedern der Streukette 54 sind die Streufinger 56 befestigt, welche die Förderansätze 57 tragen
is (A b b. 3 und 4). An den Streufingern 56 sind nach unten ragend beispielsweise ein bis drei Streugut-Rührzinken 58 angebracht, welche ein Verhärten oder Verkitten von Streugut im Boden 43 verhindern. Man erkennt, daß mit dem Streugut nur die Förderansätze 57, die
Streufinger 56 und die RUh: zinken 58 der Streukette 54 in Berührung kommen, diese selbst jedoch nicht.
Insbesondere aus A b b. 2 ist zu ersehen, daß die Streuketie 54 im Streudoppelkanal 5 rundum läuft und über ihre Gesamtlänge Streugut durch einen Schlitz
2s ausbringt, der von dem höhenverstellbaren Abstand der Unterkante der Wand 38 zur Oberkante des Streubodens 43 gebildet ist und ebenfalls ohne Unterbrechung rundum verläuft, wobei die Streufinger 56 diesen Schlitz nach außen durchragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Fahrbares Kettenstreugerät mit einer einzigen über Kettenräder mit vertikalen Achsen umlaufend angetriebenen Streuketie, deren Streufinger das Streugut aus einem Vorratsbehälter durch Ausbring- oder Streuschlitze nach vorn und hinten ausbringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Streukette (54), die nachspannbar und auf ihrer ge- "° samten Längenerstreckung wirksam ist. Förderansätze (57) aufweist, die auf den Streufingern (56) angeordnet sind und das Streugut aus dem Vorratsbehälter (8) in einem Streukanal (5) entlangfördern, der nach beiden Seiten über den Vorratsbehälter hinausragt.
2. Kettenstreugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streukanal (5) verlängerbar ist.
3. Kettenstreugerät nach Anspruch 1 oder 2, da- durch gekennzeichnet, daß die Förderansätze (57) auf den Streufingern (56) im rechten oder stumpfen Winkel zur Umlaufrichtung angeordnet sind.
DE19712162002 1971-12-14 1971-12-14 Kettenstreugerät Expired DE2162002C3 (de)

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DE19712162002 DE2162002C3 (de) 1971-12-14 Kettenstreugerät
DE19722252982 DE2252982A1 (de) 1971-12-14 1972-10-28 Fahrbares kettenstreugeraet

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DE19712162002 DE2162002C3 (de) 1971-12-14 Kettenstreugerät

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2162002A1 DE2162002A1 (de) 1973-06-28
DE2162002B2 DE2162002B2 (de) 1976-03-11
DE2162002C3 true DE2162002C3 (de) 1976-11-04

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