DE2161864A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Expansion einer Vielzahl von Stücken eines expandierbaren organischen Polymeren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Expansion einer Vielzahl von Stücken eines expandierbaren organischen PolymerenInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/3461—Making or treating expandable particles
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- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
73 | Essilngon (Neckar), Fabrikstraße 9, Postfach 348 | Telefon |
13 | . Dezember 1971 | Stuttgart (0711) 356539 |
359619 | ||
PA | 1 rüza | Telegramme Patentschutz |
Esillngennedcer | ||
Macmillan Bloedel Containers Limited, 24/30 King Street,
Watford, Hertfordshire, England
Verfahren und Vorrichtung zur Expansion einer Vielzahl von Stücken eines expandierbaren organischen Polymeren.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Expansion einer Vielzahl von Stücken eines expandierbaren organischen Polymeren. Die Vorrichtung dient insbesondere
zur Erzeugung eines expandierten thermoplastischen Polymerenmateriales, während das Verfahren einen Weg zur
Erzeugung eines solchen Materiales weisen soll.
Es wurde schon vorgeschlagen, diskretes Füll- oder Dämmmaterial für Verpackungszwecke durch Verschäumen oder
Expansion normalerweise fester thermoplastischer Polymerer zu erzeugen. Dies wird im wesentlichen durch Extrudierung
organischer thermoplastischer Polymerenpartikel, -stücke oder -granulate zuwege gebracht, welche ein Schaum- oder
Expansionsmittel enthalten. Bei diesem Mittel handelt es sich um eine niedrig siedende organische Flüssigkeit, die
sich zwar in dem thermoplastischen Polymeren verteilt, aber kein Lösungsmittel für dieses bildet. Bei der späteren
Erhitzung der Polymerenstücke auf eine oberhalb des Siede-. Punktes des Expansionsmittels und oberhalb des Erweichungs-
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Punktes des Polymeren liegende Temperatur werden die Polymerenstücke
durch den Druck des verdampfenden Expansions- · mittels aufgeschäumt, so daß sie eine wesentlich erhöhte
Fülligkeit bekommen. Nach der Abkühlung unter den Erweichungspunkt des Polymeren können die expandierten Stückchen als
Füll- oder Dämpfungsmaterial bei der Verpackung von zerbrechlichen oder dünnen Gegenständen Verwendung finden.
Die diskreten Partikel des expandierten Polymeren können eine jeweils geeignete oder eine zufällige Gestalt aufweisen,
sie können auch länglich sein, wie dies beispiels- ^ weise in der GB-PS 924 285 beschrieben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu weisen, der es gestattet, die Erzeugung solcher expandierter
Polymerenstückchen in einfacher, billiger Weise zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sie einen hohlen, mit einem Einlaß und einem Auslaß ausgebildeten Zylinder
aufweist, in dem eine die Polymerenstücke von dem Einlaß zu dem Auslaß durch den Zylinder transportierende Förderschraube
angeordnet ist und dem eine Einrichtung zur Zu- W fuhr eines Heizmediums zugeordnet ist, durch das der
Zylinder auf eine für die Expansion des expandierbaren Polymeren ausreichende Temperatur aufheizbar ist.
Die Anordnung ist mit Vorzug derart getroffen, daß der hohle Zylinder feststehend angeordnet ist, während die
Förderschraube umläuft. Der Zylinder kann wärmeisoliert sein.
- 3
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Das Heizmedium darf kein Lösungsmittel für das Polymere sein. Zweckmäßigerweise wird als Heizmittel Dampf, z. B.
2
unter einem Druck von 0,35 kg/cm und bei einer Temperatur von 95°C verwendet, doch ist auch der Einsatz von heißem Wasser oder Heißluft für diesen Zweck möglich. Vorteilhafterweise wird eine eigene Zufuhrvorrichtung zur Einspeisung des expandierbaren Materiales in den Einlaß des Zylinders verwendet. Diese Zufuhreinrichtung kann eine Förderschraube aufweisen.
unter einem Druck von 0,35 kg/cm und bei einer Temperatur von 95°C verwendet, doch ist auch der Einsatz von heißem Wasser oder Heißluft für diesen Zweck möglich. Vorteilhafterweise wird eine eigene Zufuhrvorrichtung zur Einspeisung des expandierbaren Materiales in den Einlaß des Zylinders verwendet. Diese Zufuhreinrichtung kann eine Förderschraube aufweisen.
Die zu expandierenden Polymeren können Polymere umfassen, wie sie in der GB-PS 924 285 beschrieben sind. Die Polymerenstückchen
können die in den Fig. 1 bis 8 dieser Patentschrift dargestellte Gestalt aufweisen oder über eine andere
Gestaltung verfügen.
Bei der Verwendung der neuen Vorrichtung zur Herstellung von Stückchen expandierbarer Polymerer kann mit Vorteil
derart vorgegangen werden, daß die Materialstücke zunächst durch Hindurchführung durch eine mittels eines Heizmeidums
behe'izte Heizzone zur Expansion gebracht werden, hierauf das expandierte Material während einer vorbestimmten Zeitspanne
ablagern lassen wird und anschließend das expandierte Material einer zweiten Expansion unterworfen wird, indem
es nochmals durch die gleiche oder eine andere Heizzone hindurchgeführt wird.
Die bereits einmal expandierten Polymerenstückchen werden so lange ablagern lassen, daß die Umgebungsluft in die Zellen
des expandierten Materiales eindringen kann, was deshalb möglich ist, weil die Zellen bei der Abkühlung auf einen
subatmosphärischen Druck kommen. Die zweite Expansion erfolgt nicht nur unter der Wirkung einer zweiten Verdampfung verbliebenen
Expansionsmittels, sondern auch .unter dem Einfluß der thermischen Expansion der in den Zellen des bereits ein- <
mal expandierten Polymeren enthaltenen Luft.
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Anstelle der zweimaligen Verwendung des gleichen Zylinders kann naturgemäß für die zweite Expansion auch ein anderer
Zylinder Verwendung finden. Es ist auch denkbar, für die zweite Expansion eine eigene Zufuhr- oder Einspeiseeinrichtung
zu benutzen, die der größeren Fülligkeit des bereits einmal expandierten Materiales angepasst ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungabeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine praktische Ausfuhrungsform der Vorrichtung
nach Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2,in der Draufsicht
und
Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 2 in einer stirnseitigen Ansicht von der linken Seite der
Fig. 2 aus.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist einen ersten Einfülltrichter 1 auf, der oberhalb des Einlasses einer
Zufuhrvorrichtung 2 angeordnet ist. Die Zufuhrvorrichtung verfügt über eine Förderschraube 3; unterhalb ihres Auslasses
ist ein zweiter Einfülltrichter 4 vorgesehen, der mit seinem Unterteil in eine öffnung in dem benachbarten
oder Einlassendteil eines feststehenden Zylinders 5 führt, in dem eine Förderschraube 6 sich befindet. Der Zylinder
5 ist gegenüber der Horizontalen um einen bestimmten Winkel geneigt angeordnet, wobei das einlasseitige Ende
tiefer liegt als das andere oder auslasseitige Ende. An dem Zylinder 5 ist längs der Unterseite seiner Umfangsfläche
ein Rohr 7 zur Zufuhr von Dampf oder einem anderen Heizmedium mit einer Anzahl von Zweigleitungen 8
befestigt. Der Zylinder 5 ist außerdem an der unteren Hälfte seines auslasseitigen Endes mit einer öffnung 9
ausgebildet, unterhalb von ^sicher ein Aufnahm©lb@hlilt@2
10 angeordnet ist. Im Bereishe des am tiofüfe@a
Teiles des Zylinders ist ©ia AuslaSroh^ 3,1 ffe äa
Kondensat vorgesehen0
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Im Betrieb werden Stücke des zu expandierenden Polymeren in den ersten Einfülltrichter 1 eingegeben, von
wo aus sie durch die Zufuhrvorrichtung 2 und den zweiten Einfülltrichter 4 in vorbestimmter Menge in den Zylinder
5 eingebracht werden, über das Rohr 7 wird Dampf oder
ein anderes Heizmedium in den Zylinder eingeleitet, um ihn auf eine für die Expansion des Polymeren ausreichende
Temperatur zu erwärmen. Die Stücke des Polymeren werden von der Förderschraube 6 längs des Zylinders gefördert.
Während ihres Durchganges durch den Zylinder werden die Stücke expandiert. Sowie die expandierten Stücke des
^ Polymeren das auslasseitige Ende^ des Zylinders 5 erreichen,
fallen sie durch die öffnung 9 in den Aufnahmebehälter 10. Das Kondensat tritt aus dem Zylinder 5 durch das Auslaßrohr
11 aus.
Es ist zweckmäßig, eine zweite Expansion zusätzlich zu der oben beschriebenen ersten Expansion vorzunehmen. Nach der
ersten Expansion werden die expandierten Stücke des Polymeren eine Zeitlang, beispielsweise während 20 Stunden
oder länger, ablagern lassen. Während dieser Zeit wird der innerhalb der Zellen des abgekühlten expandierten
Materiales herrschende subatmosphärische Druck durch ^ Zutritt von Umgebungsluft bis auf oder zumindest bis
annähernd auf Atmosphärendruck gebracht. Die abgelagerten Stücke werden sodann ein zweites Mal durch den Zylinder 5
durchgehen lassen, wodurch eine zweite Expansion bewirkt wird. Erforderlichenfalls kann zur Zufuhr der bereits einmal
expandierten Stücke zu dem Zylinder 5 eine andere Zufuhrvorrichtung Verwendung finden.
Anstelle der zweimaligen Benutzung des Zylinders 5 könnte naturgemäß alternativ für die zweite Expansion auch ein
anderer Zylinder Verwendung finden.
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Die Vorrichtung kann entweder zur kontinuierlichen Herstellung von expandiertem Material oder zur chargenweisen
Produktion verwendet werden. Außerdem kann die Vorrichtung dauernd ortsfest installiert oder als ortsveränderliche
Einheit ausgebildet sein. Eine solche als ortsveränderliche Einheit ausgebildete Vorrichtung ist in den
Fig. 2 bis 4 dargestellt, in denen, soweit möglich, die
gleichen Bezugsziffern zur Bezeichnung entsprechender Teile wie in Fig. 1 verwendet sind.
Die Vorrichtung ist auf einem allgemein mit 12 bezeichneten Unterteil angeordnet, das auf Laufrollen 13 ruht. Das Unterteil
12 besteht z. B. aus einem aus Winkeleisen hergestellten rechteckigen Rahmen, der durch Verstärkungselemente versteift ist, welche zwischen einander gegenüberliegenden
Rahmenseiten sich erstrecken. Der mit einem geeigneten Wärmeisolationsmaterial verkleidete Zylinder 5
ist auf dem Unterteil 12 auf eine Seite zu verschoben derart angeordnet, daß der Zylinder um einen bestimmten
Winkel gegenüber der Horizontalen geneigt ist. Der Zylinder 5 ist endseitig durch Endplatten 14, 15 verschlossen; er
liegt auf Ständern 16 auf, die mit dem.Unterteil 12 verbunden sind. Diese Ständer 16 ragen von dem Unterteil
aus nach oben; sie sind im Bereiche ihres oberen Endteilesje'weils
mit einem den Zylinder 5 umgebenden Reifen 17 verbunden, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß die
Reifen 17 und die Ständer 16 über die Länge des Zylinders verteilt sind.
Die in dem Zylinder 5 angeordnete Förderschraube 6 weist eine endseitig in Lagern 19, 20 an den Endplatten 14, 15 gelagerte
Welle 18 auf. Ein Ende der Welle 18 ragt durch das Lager 20 nach außen; es ist mittels eines Kettentriebes
21 mit der Abtriebswelle 22 eines Elektromotors und einer
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auf dem Unterteil 12 angeordneten Getriebeeinheit 23 gekuppelt. Die Steigung und Gestalt der Gänge der Förderschraube
6, wie auch der Außendurchmesser der Förderschraube sind derart gewählt, daß das Material längs eines verlängerten
Weges von dem einlasseitigen Ende des Zylinders zu dessen auslasseitigem Ende transportiert wird, wobei es während
des Durchganges, durch den Zylinder eine Bewegung erfährt. Das Material wird dem Zylinder durch eine in der Zylinderwandung
ausgebildete Einlaßöffnung 24 zugeführt, die in der Nähe des tiefer liegenden Endes des Zylinders angeordnet
ist, wobei die Materialzufuhr zu der öffnung durch einen Einlaßkanal 25 erfolgt, der von dem Zylinder 5 aus
nach außen sich erstreckt und in den das zu expandierende Material von der noch zu beschreibenden Zufuhrvorrichtung
2 eingebracht wird. Das Material wird sodann von der Förderschraube 6 über die Länge des Zylinders zu der Auslaßöffnung
9 an dem höher liegenden Endteil des Zylinders transportiert/ wobei die Auslaßöffnung an der Unterseite des Zylinders
ausgebildet und durch einen weggeschnittenen Umfangsteil der Zylinderwandung und der Endplatte 14 gebildet wird·
Während des Durchganges durch den Zylinder wird das Material unter der Einwirkung von Dampf expandiert,
der dem Zylinder durch eine Anzahl von Dampfeinlaßrohren 8 zugeführt wird, die in Abständen längs des
Zylinders im Bereiche der Zylinderunterseite angeordnet sind. Die Dampfeinlaßrohre 8 zweigen von einer gemeinsamen
Leitung 27 ab, die mit dem Dampfzufuhrrohr 7 verbunden ist, welches seinerseits mit dem Hauptdampfrohr
29 eines auf dem Unterteil 12 an einer Seite des Zylinders 5 angeordneten Dampferzeugers 30 verbunden ist. Das aus
dem Zylinder 5 durch die Auslaßöffnung austretende expandierte Material wird in den auf dem Unterteil 12 angeordneten
Behälter 10 eingebracht, der unterhalb der
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Auslaßöffnung 9 steht.
Das zu expandierende Material wird zunächst in den ersten Einlaßtrichter 1 eingebracht, der an einer mit dem Unterteil
12 verbundenen und von diesem aus nach oben ragenden Rahmengestell 32 sitzt. Der Einlaßtrichter 1 befindet sich
oberhalb der Zufuhrvorrichtung 2, die aus einem eine Förderschraube 3 enthaltenden Rohr 33 besteht. Die Förderschraube
3 ist mit einer Welle 34 ausgebildet, welche sich durch das Rohr 33 erstreckt und mit einem Ende aus dem Rohr vorragt.
Das vorragende Ende der Welle 3 ist mittels eines Kettentriebes 35 mit der Abtriebswelle 22 der Getriebeeinheit 23
gekuppelt. Das Rohr 33 weist eine in seiner Wandung in der Nähe eines Rohrendes ausgebildete Einlaßöffnung auf, die
mit einer Auslaßöffnung am Unterteil des ersten Einlaßtrichters 1 in Verbindung steht, so daß das von dem Einlaßtrichter
1 aus in das Rohr 33 eingeführte Material von der Förderschraube 3 längs des Rohres zu einer in der Nähe
des anderen Rohrendes angeordneten Auslaßöffnung transportiert wird. Das aus der Auslaßöffnung austretende Material
gelangt sodann in den zweiten Einfülltrichter 4, der unterhalb der Auslaßöffnung des Rohres 33 angeordnet ist. Der
zweite Einfülltrichter 4 ist auf dem Einlaßkanal 25 angeordnet, in welchen er sich öffnet, so daß in den Einfülltrichter
eingefülltes Material in den Einlaßkanal 25 und von dort in den Zylinder 5 gelangt.
Das bei der beschriebenen Vorrichtung in den ersten Einfülltrichter
1 eingeführte Material gelangt in den Zylinder 5, wo es während seiner Bewegung durch den Zylinder durch
Erwärmen zur Expansion gebracht wird, worauf das expandierte Material, das von dem Zylinder kommt, in dem Behälter
10 gesammelt wird, aus dem es zur Verwendung oder zur Vorratshaltung bis zur Verwendung entnommen werden kann.
- ίο 209826/0985
Das expandierte Material kann auch erforderlichenfalls nochmals durch die beschriebene Vorrichtung oder durch
eine eigene entsprechende Vorrichtung durchgehen lassen werden, um eine zweite Expansion zu erzielen.
Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Vorrichtung gestattet somit die wiederholte Bearbeitung des bereits einmal expandierten
Materiales. Zu diesem Zwecke ist die Vorrichtung mit einer zweiten Zufuhrvorrichtung ausgestattet, die zur
Zufuhr des bereits einmal expandierten Materiales in den Einlaß des Zylinders 5 dient, von wo aus das expandierte
Material durch die Förderschraube, 6 längs des Zylinders bis zum Austritt in den Behälter 10 transportiert wird.
Die zweite Zufuhrvorrichtung/ welche allgemein mit der Bezugsziffer 39 bezeichnet ist, ist einheitlich mit der
ersten Zufuhrvorrichtung 2 ausgebildet; sie besteht aus einem Rohr 40, in dem eine Förderschraube 41 angeordnet ist.
Das Rohr 40 ist koaxial zu dem Rohr 33 der Zufuhrvorrichtung 2 angeordnet, so daß es praktisch eine Verlängerung dieses
Rohres bildet. Die Welle 34 der Zufuhrvorrichtung 2 ist verlängert, so daß sie durch das Rohr 40 verläuft, wobei
die Verlängerung der Weile die Förderschraube 41 trägt. Das von dem Rohr 33 entfernt liegende Ende des Rohres 40
^ ist mit einem Einlaßkanal 42 versehen, durch den das Material
zugeführt wird. Das Material wird sodann von der Förderschraube 41 durch das Rohr 40 bis zu einem Auslaß in der
Rohrwandung an dem dem Rohr 33 benachbarten Rohrende transportiert, wobei der Auslaß oberhalb des zweiten Einfülltrichters
4 liegt. Da bereits einmal expandierte Materialstücke größer sind als die Stücke unexpandierten Materiales,
weist das Rohr 40 einen größeren Durchmesser als das Rohr 33 auf. Demgemäß ist die Förderschraube 41 entsprechend
größer als die Förderschraube 3. Da die Förderschrauben 41, beide auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind, weisen sie
- 11 -
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entgegengesetzte Gangrichtungen auf.
Wird das Verfahren unter Einfluß einer zweiten Expansion des Materiales durchgeführt, so wird das bereits einmal
expandierte Material zunächst während einer bestimmten Periode ruhen gelassen, bevor es dem zweiten Verfahrensschritt unterworfen wird. Das einmal expandierte Material
kann z. B. während einer vorbestimmten Zeitspanne in dem Behälter 10 zurückbehalten werden, wobei Luft in den Behälter
eingeblasen wird, um das Material zu bewegen und die Belüftung des Materiales zu unterstützen. Zu diesem
Zwecke ist ein Gebläse 43 auf dem Unterteil 12 angeordnet, von dem aus Luft über eine Leitung 44 der Unterseite des
Behälters 10 zugeführt wird.
Um die Zufuhr des Materiales durch den Einlaßkanal 25 in den Zylinder 5 zu unterstützen, kann Dampf aus dem
Dampferzeuger in den Einlaßkanal eingeblasen werden, wozu der Dampf durch ein von der Leitung 29 abzweigendes
Rohr 45 zugeführt wird, das mit einer in dem Einlaßkanal 25 liegenden Düse 46 ausgerüstet ist. In dem Rohr 45 liegt
ein Ventil 47, das es gestattet, die Dampfzufuhr erforderlichenfalls abzusperren. Der Zylinder 5, die Förderschraube
6 und die anderen einer von der Berührung mit dem Rohmaterial herrührenden Korrosion unterliegenden Teile sind
zweckmäßigerweise aus einem korrosionsfesten Material hergestellt. Hierfür hat sich Fiberglas als besonders geeignet,
insbesondere zur Herstellung des Zylinders 5 und der Förderschraube 6 erwiesen.
Der Zylinder 5 kann auch horizontal oder vertikal anstelle der beschriebenen, um einen Winkel gegenüber der
Horizontalen geneigten Anordnung angeordnet werden. Außerdem kann bei einem unter einem Winkel angeordneten Zylinder
die Anordnung derart getroffen werden, daß das nicht ex- , pandierte oder rohe Material an dem höher liegenden Ende
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eingespeist und an dem tiefer liegenden Ende des Zylinders
abgegeben wird. Bei einem entsprechend der Zeichnung angeordneten Zylinder wird das Material jedoch bei einer
nach oben gerichteten Bewegung durch die Förderschraube 6 gleichmäßiger in dem Zylinder verteilt. Die Expansion
des Materiales kann durch Regelung der Zeitspanne gesteuert werden, welche das Material zur Förderung durch
den Zylinder 5 benötigt; außerdem durch Regelung der in dem Zylinder 5 herrschenden Temperatur.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind insbesondere für expandiertes Material geeignet, welches
" als Dämmung für Verpackungszwecke verwendet wird, z. B.
für das in der GB-PS 924 285 beschriebene Dämmungsmaterial. Das Material liegt im rohen oder nicht expandierten Zustand
in Gestalt kleiner Stücke oder Körner vor, die jeweils wesentlich kleiner als die entsprechenden Stücke nach der
Expansion sind. Die Körner können z. B. lediglich ein Dreißigstel der Größe der expandierten Körner aufweisen.
Das in Säcke abgefüllte Dämmungsmaterial ist deshalb bei vergleichsweise geringem Gewicht außerordentlich füllig,
so daß es demgemäß einen erheblichen Raumbedarf bei der Vorratshaltung oder beim Transport von einem Hersteller
des expandierten Materiales zu einem das Material für Ver-
|) packungszwecke benötigenden Abnehmer aufweist« Aus diesem
Grunde ist es mit einem erheblichen Vorteil verbunden, wenn das Material dem Benutzer in rohem oder nicht expandiertem
Zustand geliefert werden kann, wodurch die Fülligkeit und der Platzbedarf wesentlich verringert sind. Da ein solcher
Benutzer jedoch häufig lediglich eine bestimmte Menge des expandierten Materiales benötigt, wäre es für den Benutzer
unwirtschaftlich, eine große Anlage zu haben, die mehr Material erzeugt als er tatsächlich benötigt. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann jedoch den Erfordernissen jedes Benutzers angepasst werden, weil die Vorrichtung
insbesondere zu einer chargenweisen Produktion entsprechend den Anforderungen des Benutzers benutzt werden kann.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Vorrichtung kann dem Benutzer geliefert und an einem geeigneten Ort in oder in der Nähe einer Verpackungsstation
angeordnet werden, wobei der Benutzer lediglich dafür Sorge tragen muß, daß die Vorrichtung
an die erforderlichen Versorgungsstellen angeschlossen werden kann. Bei der beschriebenen Vorrichtung wäre z.
B. eine Wasserzufuhr zu dem Dampferzeuger, ein elektrischer Anschluß für den Motor mit der Getriebeeinheit sowie
für das Gebläse und zweckmäßigerweise ein Ablauf erforderlich.
Zusätzlich zu den aus der vorstehenden Beschreibung hervorgehenden
Vorteilen zeichnet sich die neue Vorrichtung noch durch die folgenden Vorzüge aus:
a) Sie gestattet es, eine hohe Ausgangsleistung bei der Bearbeitung des Polymeren zu erzielen;
b) sie kann den jeweiligen Erfordernissen entsprechend ortsverändert werden;
c) sie ist billig in der Herstellung und verfügt über eine automatische Betriebsweise;
d) sie ist billig im Unterhalt;
e) sie ist einfach zu bedienen, beispielsweise, weil die Betriebsbedingungen nicht kritisch sind;
f) sie hat einen geringen Dampfverbrauch und arbeitet
2 bei niedrigem Dampfdruck, beispielsweise von 0,3515 kg/cm ;
g) das Material wird während der Expansion durcheinanderbewegt, so daß eine gleichmäßige Behandlung des ',
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Materiales und ein unerwünschtes Zusammenhaften zwischen
den Materialstücken verhindert werden;
h) sie ist vollständig eingebaut.
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Claims (10)
- - 15 PatentansprücheΙ.λ t Vorrichtung zur Expansion einer Vielzahl von Stückennes expandierbaren organischen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen hohlen, mit einem Einlaß (4) und einem Auslaß (9) ausgebildeten Zylinder (5) aufweist/ in dem eine die Polymerenstücke von dem Einlaß (4) zu dem Auslaß (9) durch den Zylinder (5) transportierende Förderschraube (6) angeordnet ist und dem eine Einrichtung (7, 8) zur Zufuhr eines Heizmediums zugeordnet ist, durch das der Zylinder (5) auf eine für die Expansion des expandierbaren Polymeren ausreichende Temperatur aufheizbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine in der Nähe des Einlasses des Zylinders (5) angeordnete Zufuhreinrichtung (2) aufweist, durch die nicht expandiertes Material in den Zylindereinlass einbringbar
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr eine Einrichtung (30) zur Erzeugung des Heizmediums zugeordnet ist, die an den Zylinder (5) angeschlossen ist und durch die das Heizmedium dem Zylinder an über die Länge des Zylinders verteilten Stellen zuführbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (5) unter einem Winkel gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet ist und der Einlass und der Auslass jeweils in der Nähe der beiden Zylinderendteile angeordnet sind.■ - 16 -209826/0985ORIGINAL (NSPECTED
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (9) in der Nähe des höher liegenden Endteiles des Zylinders (5) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zylinder (5) eine weitere Zufuhrvorrichtung (39) zugeordnet ist, durch die bereits einmal expandiertes Material dem Zylinder (5) zuführbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche des dem Auslaß zugeordneten Zylinderendes ein Behälter (10) angeordnet ist, in dem das aus dem Zylinder™ (5) austretende expandierte Material sammelbar und dem unter Druck stehende Luft zuführbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (5) und die zugeordneten Einrichtungen zur Zufuhr des Heizmediums in den Zylinder (5) auf einem auf Rädern (13) ruhenden Unterteil (12) angeordnet sind, auf dem außerdem eine Zufuhrvorrichtung (32) zur Einspeisung von nicht expandiertem Material in den Zylinder (5) j und eine weitere Zufuhrvorrichtung (39) zur Einspeisung \ von einmal expandiertem Material in den Zylinder (5) untergebracht sind, von denen jede jeweils einen Material-|| einlaß und einen zur Einspeisung des Materiales in den Zylinder (5) eingerichteten Auslaß aufweist und denen das Material jeweils vom Einlaß zu dem Auslaß transportierende Fördermittel (3, 41) zugeordnet sind und daß auf dem Unterteil (12) Antriebsmittel (23) zum Antrieb der Förderschraube (6) des Zylinders (5) und der Fördermittel (3, 41) der Zufuhrvorrichtungen (2, 39) sowie ein Behälter (10) angeordnet sind, in welchem das von dem Zylinder (5) abgegebene expandierte Material auffangbar und dem Luft unter Druck zuführbar ist«- 17 -20 9 826/098 6ORlQiNAL INSPECTED
- 9. Verfahren zur Expansion einer Vielzahl von Stücken eines expandierbaren organischen Polymerens, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstücke zunächst durch Hindurchführung durch eine mittels eines Heizmediums beheizte Heizzone zur Expansion gebracht werden, hierauf das expandierte Material während einer vorbestimmten Zeitspanne ablagern lassen wird und anschließend das expandierte Material einer zweiten Expansion unterworfen wird, indem es nochmals durch die gleiche oder eine andere Heizzone hindurchgeführt wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß während der AblagerungsZeitspanne Luft unter Druck in die Masse der expandierten Materialstücke eingeblasen wird *209826/0985
Applications Claiming Priority (2)
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Family
ID=
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---|---|---|---|---|
DE102004051693A1 (de) * | 2004-10-23 | 2006-04-27 | Ferdinand Leitsch | Vorrichtung zum Aufschäumen und/oder Vorschäumen von Kunststoffgranulat |
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