DE2161151A1 - Bau-einsteck-system - Google Patents

Bau-einsteck-system

Info

Publication number
DE2161151A1
DE2161151A1 DE19712161151 DE2161151A DE2161151A1 DE 2161151 A1 DE2161151 A1 DE 2161151A1 DE 19712161151 DE19712161151 DE 19712161151 DE 2161151 A DE2161151 A DE 2161151A DE 2161151 A1 DE2161151 A1 DE 2161151A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
beams
grooves
pillars
ribs
walls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712161151
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Fassinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19712161151 priority Critical patent/DE2161151A1/de
Publication of DE2161151A1 publication Critical patent/DE2161151A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/20Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stonelike material
    • E04B1/21Connections specially adapted therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Ich möchte meine Erfindung auf dem Gebiet des Schnellbauverfahrens als ein "BAU - EINSTECK - SYSfUEM" bezeichnen, weil die Bauelemente so ineinandergesteckt und aufeinandergesetzt werden, daß sie,mit Bindemitteln an ihren Stoßflächen versehen, eine feste Verbindung ergeben, die der gegossenen gleichkommt.
  • Die Grundidee dieses Systems ist die S k e 1 e t t -B a u w e i 5 e.
  • Typisch für fast alle Bauteile ist ihre Verbindung durch die S c h w a 1 b e n- und G r a t n u t e n oder durch die N u t e n und F a 1 z e n. Weil die Abmessungen der Schwalben- und Gratnuten, der Falzen und Nuten, bei allen Teilen gleich sind, kann man die gleichen Elemente, vom Keller bis zum Dach, an jede Stelle übereinander und gegeneinander setzen. Auf der Baustelle werden nur die Bindemittel auf die Verbindungsflächen der Bauteile aufgetragen. Die Gebaudeteile werden mit Kronen zusammengesetzt, und es erübrigt sich somit das Aufstellen von Außengerüsten, Ein weiterer Vorteil dieser Bauweise besteht darin, daß es vorteilhaft ist, die AußenfLachen der Teile schon in der Fabrik mit der gewfinschten Außenschicht zu versehen.
  • A. Beschreibung der Bauteile 1. Die G r u n d p 1 a t t e E 1 (Blatt 1 a) von 50 x 50 cm Kantenlänge und 10 cm Dicke, hat in der Mitte einer Oberseite ein 4 cm tiefes Loch von 8 cm Durchmesser eingelassen.
  • 2. Der B e t o n z a p f e n E 2 (Blatt 1 a) von 8 cm Länge und 8 cm Durchmesser.
  • 3. Der B e t o n p f e i 1 e r E 3 (Blatt 1 a und 1 b) von 30 x 30 cm Kantenlänge. An seiner Ober- und Unterseite ist in der Mitte ebenfalls ein 4 cm tiefes Loch von 8 cm Durchmesser eingelassen.
  • Beim Aufsetzen auf die Grundplatte oder beim Aufstocken der darauffolgenden Stütze soll der Zapfen beim Zusammenbau ein seitliches Verschieben verhindern.
  • Kennzeichnend für den Pfeiler sind die Gratnuten, die in der Mitte aller vier Flächen verlaufen. Der Betonpfeiler hat keine tragende Funktion, weil er nur den Kern des Pfeiler bildet, um den sich alle Teile des Systems ordnen.
  • 4. Die B a t k e n s t ii t z e E 4 (Blatt 1 a und 1 b) Damit zur Auflage für die Balken die Konsolen an den Betonpfeilern nicht für jeden Bau und die jeweiliste Etage eigens angefertigt werden müssen, bestimmen bei diesem System die Balkenstützen die Höhe der Etage.
  • Die Balkenstütze wird mit der Schwalbe an einer Seite in die Gratnut des Pfeilers eingelassen, und es entsteht auf diese Weise ein fester Verbund.
  • Der große Vorteil ist, daß die Betonpfeiler serienweise in einer oder zwei Längen hergestellt werden können und lediglich das Einsetzen der Balkenstützen die Höhe der Etage bestimmt.
  • Sobald alle vier Balkenstützen in den Pfeiler eingelassen sind, bilden sie um ihn einen festen, verstärkenden Kranz. Dieser verstärkende Kranz erweist sich als ganz besonders vorteilhaft beim A u f e i n -a n d e r s e t z e n der B e t o n p f e i 1 e r.
  • Wenn dabei die Länge der Pfeiler so gewählt wird, daß der Stoß etwa in halber Höhe der Balkenstützen liegt, ist es leicht, Häuser auf diese Weise aufzustocken.
  • Es ist auch möglich, Etagen unterschiedlicher Höhe an einen Betonpfeiler übereinander oder nebeneinander zu bauen, weil lediglich die dafür benötigten Balken stützen eingeschoben werden müssen. Auf Blatt 8 ist zu sehen, wie rechts von der Stütze 2 und links von ihr eine hohe Etage errichtet werden kann.
  • Auf der Außenseite der Balkenstütze verläuft eine Nut, in die die Außenwände, Türen und Fenster eingelassen werden.
  • 5. Die A u ß e n b 1 e n d e E5 (Blatt 1 und 1 a) Sie gleicht in der Form der Balkenstütze, nur mit dem Unterschied, daß ihre Vorderfläche glatt ist.
  • Deshalb muß sie an der Außenseite der Betonstütze hineingesteckt werden.
  • Dieser Bauteil eignet sich auch zum Errichten von S ä u 1 e n, für ü b e r d a c h t e P 1 ä t z e und für A r k a d e n, wenn rings um die Betonstütze nur Außenblenden eingeschoben werden.
  • Beim A u f s t o c k e n der Betonpfeiler übernimmt die Außenblende die gleiche stützende und haltende Funktion wie die Balkenstütze E 4.
  • 6. Die B a 1 k e n (Blatt 2) Wie man aus der Zeichnung ersehen kann, haben die Balken eine nicht einfache Form.
  • Schaut man den Querschnitt an, erkennt man auf der Oberseite einen Falz und auf der Unterseite eine Nut. Der Steg der Balken ist 30 cm hoch, darunter setzt die Konsole an, die 6 cm seitlich hinausragt.
  • Zu beachten ist, daß die Konsolen bzw. die Balkensohlen 10 cm vor den Balkenenden abschließen. An den Enden der Balken befinden sich Schwalben, und in den Stegen verlaufen quer zur Länge Gratnuten in genormten Abstanden,und zwar: die ersten Nuten 25 cm von den Balkenenden und die darauffolgenden im Abstand von 1 in.
  • Um aber mit diesem System eine größtmögliche Vielfalt beim Bauen zu erreichen, gibt es Balken mit drei verschiedenen Querschnitten: E 8 - mit einer glatten Außenfläche. Dieser Balken soll als Fundament und als Außenbalken eingesetzt werden.
  • E 9 / E 10 unterscheiden sich nur in der Höhe des Falzes, der bei E 9 6 cm und bei E 10 10 cm beträgt. Ich bin von einer Fußbodenhöhe von 6 cm ausgegangen. Will man zwischen Falz und Bußbodenplatten eine gleiche Höhe haben, muß der Balken E 9 in den Betonpfeiler eingesteckt werden.
  • Beim Balken E 10 bleibt nach dem Auflegen der Fußbodenplatten noch ein Falz von 4 cm stehen. Dieser Balken muß dorthin eingeschoben werden, wo noch darüber Betonwände oder Wandelemente aufgesetzt werden sollen.
  • Die Länge der Balken beträgt immer eine ganze Zahl plus 1/2 m, also: 6,5 m, 7,5 m usw. Die eigentliche Länge der Balken kann erst nach einer statischen Berechnung festgelegt werden.
  • Der Steg der Balken ist mit 30 cm genauso breit wie der Betonpfeiler. Der besondere Vorteil liegt darin, daß man die Balken nicht nur in die Betonpfeiler einlassen kann, sondern sie auch als Rippen in jede Gratnut des Balkens einzuschieben vermag.
  • 7. Die R i p p e E 11 (Blatt 2) Ihr Querschnitt ähnelt dem der Balken, nur mit dem Unterschied, daß auf der Oberseite der Falz und beiderseits vom Steg die Gratnuten fehlen.
  • Der Steg der Rippe kann von 10 bis 30 cm Dicke gegossen werden, muß aber immer die gleiche Höhe haben wie der Steg der Balken.
  • Damit will ich erreichen, daß man Rippe und Balken miteinander vertauschen kann und zur Verstärkung des Balkens die Rippe, mit ihrer Nut auf der Unterseite, auf den Falz des Balkens setzen kann.
  • In die Stege der Rippen und der Balken E 9 und E 10 sind im Abstand von 50 cm von beiden Enden Löcher von 10 cm Durchmesser für Rohre und Leitungen eingelassen.
  • 8. Die Fu B b o d e n p 1 a t t e n E 14 und E 15 (Blatt7) Die Fußbodenplatten von 6 cm Stärke gibt es in zwei Breiten, die sich aus den genormten Abständen der Gratnuten ergeben.
  • a) die Au ß e n p 1 a t t e n die auf die Außenbalken aufgelegt werden, liegen an den Betonpfeilern an, und darum müssen an der Außenkante zwei Ecken von 11 x 11 cm ausgespart werden. Die Breite dieser Platten beträgt 133 cm plus 3 cm für den Falz.
  • b) die I n n e n p 1 a t t e n sind 100 cm breit, hinzu kommen 3 cm für den Falz. Diagonal zum Falz bleibt an der anderen Längsseite eine Nut von 3 cm ausgespart.
  • Beim Auflegen der Platten bringt man Nut und Falz aufeinander und erhält so eine feste Verbindung der Platten.
  • Ihre Länge richtet sich nach den Balken, hinzu kommen auf beiden Enden je 11 cm für die Auflage auf die Balken.
  • Weil die Platten genau an den Falzen anliegen, erhöhen sie die Festigkeit des Hauses und verhindern ein Verkanten durch den Seitendruck von Wind und Sturm.
  • 9. Die B e t o n w a n d E 12 (Blatt 2) Zum Bauen von Kellerwänden habe ich den Bauteil E 12 entwickelt, der so lang wie die Balken und Rippen sein muß und mit den Schwalben an den beiden Enden in die Betonpfeiler eingelassen wird. Mit der Nut auf der Unter- und dem Falz auf der Oberseite kann man sie übereinander oder auf die Balken aufsetzen und erhält so einen festen Verbund.
  • Mit diesen Teilen ist man in der Lage, nicht nur m e h r g e s c h o s s i g e K e 1 1 e r zu bauen, sondern kann in jeder Etage Wände setzen und hat auch die Möglichkeit, B a u k e r n e für Hochhäuser auf diese Weise zu errichten.
  • 10. Die g r e p p e (Blatt 4) (Fotos 19 / 20) Für den schnellen Einbau der Treppe zeigt sich besonders jetzt der Vorzug der Gratnuten in den Stegen der Balken. Man braucht nur die Schwalben an den Enden der Treppenholme in die Gratnuten einzulassen, und die Treppe ist oben und unten fest verankert. Man kann die Treppenbreite auch verändern, weil die Holme der Treppen in die Gratnuten der Balken einrasten müssen. Nur muß man die Abstände der Gratnuten berücksichtigen.
  • Selbst Treppen von der Länge der Balken, also von Pfeiler zu Pfeiler, kann man in die Gratnuten der Balken einhängen.
  • Wenn die Balkenlänge so gewählt wird, daß noch zwischen den Treppen Gratnuten freibleiben, kann man in sie A u f z ü g e oder M ü 1 1 s c h ü t t e n einlassen, wobei die Konsolen der Balken als Auflage dienen.
  • Wenn der Balken, in den die Treppe eingehängt wird, als Rippe in der zweiten Gratnut sitzt, muß die Eckplatte (E 14) um 4 cm schmaler gegossen werden, weil sie an den Falz des treppentragenden Balkens anliegen muß.
  • B. Zusammenfassung der Bauteile a) K 1 e i n b a u t e i 1 e 1. Grundplatte E 1 2. Betonzapfen E 2 b) 3 a u t e i 1 e 3. Betonpfeiler E 3 4. Balkenstütze E 4 5. Außenblende E 5 6. Balken E 8 / E 9 / E 10 7. Rippe E 11 8. Fußbodenplatten E 14 / E 15 9. Betonwand E 12 10. Treppe Insgesamt ein Grundstock von 2 plus 11 Bauteilen.
  • c. Der Zusammenbau der Bauteile Auf den Grund des Hauses legt man die Grundplatte E 1 und setzt den Zapfen E 2 in das Loch auf der Oberseite.
  • Dann werden die Balken mit Kränen herabgelassen und die Enden auf die Platten aufgelegt, so daß die Balkensohlen an den Grundplatten dicht anliegen. (Foto 1) Sobald die Balken und Platten ausgerichtet sind, werden die Betonpfeiler ( E 3) von oben auf die Schwalben herabgelassen, so daß sie sich in die Gratnuten einschieben. Dadurch haben die Pfeiler schon Halt bekommen, müssen aber mit Seilen noch verspannt werden.
  • Danach läßt man die Rippen in die Gratnuten der Balken ein, legt auf die Konsolen die wasserundurchlassigen Platten auf und bedeckt mit den Fußbodenplatten die Fläche zwischen den Pfeilern.
  • (Fotos 3 / 4/ 5 / 6) Anschließend läßt man die Betonwände nacheinander von oben in die Gratnuten ein, bis die gewünschte Kellerhöhe erreicht ist, und setzt auf die Wände die Balken ( E 8 oder 9-oder 10) aut.-(Fotos 7 8 / 9 / 10) In die Balken hängt man die Rippen ein, legt dazwischen die Zwischen-Dämmplatten aus leichtem Material (wie: Span-, Hartfaser-Dämmplatten) und klebt quer zu den Rippen die Fußbodenplatten auf.
  • (Fotos 11 / 12 / 13 / 14) Darauf läßt man von oben die Balkenstützen und die AuBenblenden hinunter. Auf die Balkenstützen legt man die Balken auf, dann zwischen die Balken wiederum die Rippen, auf die Konsolen die Zwischenplatten, nachher wieder die Fubodnpltten und so geht es weiter bis nach oben. (Fotos 15 / 16 / 17 / 18) Zum Abschluß steckt man den Zapfen in das Loch auf der Oberseite des Betonpfeilers und legt darauf die Grundplatte.
  • Mit dem Zusammenbau der Etagen wächst gleichzeitig auch das T r e p p e n h a u s , wobei, wie bereits erwähnt, die Schwalben an den Holmenenden in die Gratnuten der Balken eingehängt werden.
  • Wie aus den Fotos 21 bis 24 ersichtlich, ist man bei diesem System nicht nur an einen Grundriß-gebunden, sondern kann ihn vielfach verändern.
  • D. Die Außenwände (Blatt 3) (Foto 25) Weil die Außenwände keine tragende Funktion haben, können sie aus leichten Baustoffen, wie Schaum- oder Porenbeton, aus Schlacke, Bims oder Tuff, als Hohlkörper gefertigt werden. Diese Hohlkörper sollen gleich von der Höhe der Etage gefertigt werden.
  • Damit sie nicht stumpf aufgesetzt werden sollen, müssen sie auf der Unterseite die Nut haben, die über dem Falz des Balkens aufsitzt und an der Oberseite mit dem Falz in die Nut des darüberliegenden Balkens einrastet. (Blatt 4) Beim Zusammenbau erweisen sich Nuten und Falzen als großer Vorteil, weil dieAußenwände nach dem Aufsetzen der Balken sofort fest verankert sind.
  • Damit aber auch seitlich ein Aneinandersetzen gerader Flächen vermieden und ein Höchstmaß an Feuchtigkeits- und Kälte-Isolierung gewährleistet wird, verlaufen an beiden Längsseiten der Hohlkörper Nuten.
  • Beim Aneinandersetzen zweier Hohlkörper oder beim Anlegen an die Balkenstützen verbleibt in der Mitte ein Hohlraum von 8 x 8 cm. In diesen Hohlraum stellt man die V e r b i n d un g s -s t ü t z e nE 6 (Blatt 1 a) (Foto 25) aus Beton, die die Tragfähigkeit des Balkens noch verstärken.
  • Die Hohlkörper kann man auch waagerecht einbauen, wobei dann der Falz in die Balkenstütze einrastet und die Nut einer Längsseite auf den Falz des Balkens aufliegt.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind auf beiden Seiten in genormten Abständen Nuten für Elektrokabei oder dünne Rohre eingelassen und Löcher von 6 cm Durchmesser für Stecker, Schalter oder Verteiler vorgesehen.
  • Die I n n e n s e i t e n der Wände und die D e c k-e n werden n i c h t verputzt. Nach dem Einziehen der Leitungen werden Platten aus Holzspan, Gips und anderen Materialien an die Wände, und die Deckenplatten auf die Unterseite der Rippen und Balken befestigt.
  • Wenn die Fußbodenplatten auf den Rippen aufliegen, wenn auf den Konsolen die Dämnschicht aufgelegt ist, und darunter die Holz- oder Spanplatten von unten festgeschraubt sind, besteht die Decke aus drei Schichten und zwei Hohlräumen. Damit wird eine optimale Schallisolierung erreicht, wie sie für Krankenhäuser und Schulen besonders wichtig ist.
  • Auch bei den Fenstern und Türen werden die glatten Flächen der Rahmen nicht stumpf an die Wände angeschraubt. Die Tür- und Fensterrahmen sind mit 4 x 8 cm Leisten versehen, die in den Nuten der Hohlwände liegen. Die Türen, die auf den Falz des Balkens aufsitzen haben deshalb an ihrer Unterseite eine Nut.
  • Will man Fenster, Türen oder Tore nebeneinander setzen, kann man auch die Zwischenstütze einbauen, die die gleiche Form hat wie die Hohlkörper der Außenwände. (Blatt 1 a, E 7) Wenn man die Hohlkörper in vier verschiedenen Breiten fertigt ( 100 / 50 / 30 / 25 cm) kann man die Außenwände der Häuser beliebig variieren.
  • E. Die Zwischenwände (Blatt 9) sie bestehen aus Platten von 12 oder 14 cm Stärke, von 100 oder 50 cm Breite und der Höhe der Etage.
  • Da die Zwischenwände keine tragende Funktion haben, können sie aus leichten Materialien gefertigt werden (Poren- oder Schaumbeton) Die Wandplatten haben oben und unten eine Nut von 4 x 8 cm. An die Decke und am Fußboden werden Holzleisten von 4 cm Stärke und 8 cm Breite angeschraubt, an die man die beiden Falze der Platten anlegt und ebenfalls festschraubt.
  • Damit auch die Zwischenwände nicht stumpf aneinandergesetzt werden sollen, verlaufen an den Längsseiten der Platten Nuten bzw. Falzen von der halben Stärke der Wandplatten. In den Falzen befinden sich Löcher in genormten Abständen für Steckschrauben und in ihren Außenkanten Löcher für Dübel.
  • Man setzt die Teile aneinander, verschraubt sie und erhält auf diese Weise eine feste Verbindung der Wandplatten. Die Verbindungsflächen brauchen deshalb n i c h t mit einem Bindemittel versehen zu werden, damit sie jederzeit herausgenommen werden können.
  • Die W o h n u n g s t ü r e n sind in einer Wandplatte fest eingebaut, die die gleiche Form hat wie die anderen Platten. Dadurch hat man die Möglichkeit, die Tür an jede Stelle zu befestigen oder sie jederzeit gegen eine volle Platte auszutauschen.
  • Auf diese Weise lassen sich auch B a d e z i m m e r -w ä n d e setzen, die bereits im Werk mit Fließen belegt worden sind. Auch im rechten Winkel können die Wandplatten miteinander verschraubt werden, wenn man den Falz einer Längsseite an die Nut der anderen Platte setzt und sie miteinander festschraubt.
  • F. Erweiterung des Programms Durch die besondere Form der Teile und der stets genormten Maße von Schwalben und Falzen, fordert dieses System geradezu heraus, nsue Teile zu entwickeln.
  • 1. Ein wichtiges Bauelement ist die R a m p e (Blatt 5) (Fotos 30 / 31) Sie wird mit den Schwalben an den Enden, ebenso wie die Treppe, in die Gratnuten der Balken eingehängt. Mit der Rampe kann man ein- oder mehrgeschossige -T i e f - oder H o c h g a r a g e n errichten.
  • Man hat aber auch die Möglichkeit, die Holme der Rampen als D a c h s p a r r e n einzusetzen, wenn der oberste Balken den Giebel des Hauses bildet.
  • (Foto 32) 2. Statt der Außenblende kann man G e h s t e i g e B a 1 k o n e oder g e r r a s s e n in die Gratnuten der Pfeiler einschieben, wenn die Stützen und Konsolen aus einem Stück gegossen werden.
  • Wie ich auf Blatt 6 und den Fotos 40 und 41 zeige, ist es möglich, an jede Stelle der Außenfront diese Bauteile in die Gratnut der Pfeiler einzustecken.
  • Wichtig ist, daß die Konsolen die gleichen Profile haben wie die Balken und auch die Gratnuten in den Stegen eingelassen sind. (Foto 36) In die Gratnuten läßt man einen der drei Balken ein und legt darauf die Bodenplatte. (Foto 35) Beim Aufstocken der Betonpfeiler übernimmt der senkrechte Schenkel des Balkonelements die gleiche haltende Funktion wie die Außenblende. (Fotos 37 / 38 / 39 / 40) Wenn aus statischen Gründen die Tragfähigkeit der Bodenplatte verstärkt werden muß, hat man die Möglichkeit, kurze Rippe in die Gratnuten einzusetzen.
  • (Fotos 34 / 40 / 41 / 42) Wenn B r ü s t u n g e n für Balkone aus Beton gefertigt werden sollen, muß man sich an die besonderen Formen der Bauteile halten. Die Zusatzteile für die Brüstung auf Blatt 6 (Br. 1 bis 5) sind nur als Bauvorschlag gedacht.
  • 3. Will man die H a u s-f r o n t durch besondere Fassaden, Sonnenblenden oder ähnliche Verzierungen verschönern, bieten sich zur einfachen Befestigung der Teile die Gratnuten und Konsolen der Balken E 9 und E 10 an. Diese Teile werden dann mit den Schwalben in die Gratnuten der Balken eingehängt. (Blatt 11) 4. Im g r e p p e n h a u s sollten alle Versorgungsleitungen und Abflüsse montiert werden. Auf Blatt 10 zeige ich, welchen Zwischenraum man für einen V e r s o r g u n g s s c h a c h t gewinnt, wenn in die erste Gratnut ein Balken oder eine Rippe eingelassen wird. Vor diesen Schacht stellt man die gleichen Platten, die man für die Zwischenwände nimmt, und hat so die Möglichkeit, bei Reparaturen an alle Leitungen heranzukommen, weil die Zwischenwände jederzeit herausgenommen werden können.
  • 5. Wenn T ü r e n , F e n s t e r , oder T o r E in die Betonwände eingelassen werden sollen, verkürzt man sie auf einer Seite und spart an diesem Ende eine Nut von 4 x 8 cm aus für die Leisten an den Rahmen. (Fotos 7 / 8 / 9 / 10) Wenn man mit den genormten Maßen von 50 cm nicht auskommt, kann man die Betonwand E 12 von nur 25 cm gießen und hat somit eine größere Variationsmöglichkeit, die Höhe der Betonwände zu verändern. ( Blatt 2, E 13) Weil die Höhe mit dem Falz 29 cm beträgt, kann man diesen Teil auch als Rippe einsetzen.
  • (Blatt 10) 6. Wenn man die Variationsmöglichkeiten des Systems noch erheblich erweitern will, kann man natürlich die Maße der Bauteile ändern.
  • Will man den Abstand zwischen den Pfeilern ändern, muß nur der Satz aller waagerecht einzusteckenden Bauteile geändert werden, das sind: Balken, Rippen, Betonwände und Fußbodenplatten.
  • Soll die Etagenhöhe geändert werden, muß dieser Änderung der Satz aller senkrecht einzusetzenden Teile angeglichen werden, und zwar: Balkenstützen, Außenwände, Zwischenstützen, Verbindungsstützen und Zwischenwände.
  • Das Modell, das ich auf den Fotos zeige, habe ich aus zwei Längen der waagerechten Teile zusammengesteckt und zwar aus Balken mit 5 und aus Balken mit 4 Gratnuten. Dieses Modell ist ohne Bindemittel zusammengesetzt und hat trotzdem einen festen Halt.
  • Ich habe sechs Erweiterungsvorschläge aufgeführt.
  • Es lassen sich gewiß noch andere Teile entwickeln, die diesem System angeglichen werden können, wie: fertige B a d e z i m m e r , verzierte A u ß e n -b 1 e n d e n , große B e t o n t o r e und -fenster, Zuschauertribühnen statt der Rampen und vieles andere mehr.
  • So hat man die Möglichkeit, mit dem Grundstock von 11 Fertigteilen (rechnet man die beiden Klein-Elemente E 1 und E 2 ab) im Schnellbauverfahren das Skelett von Gebäuden zu errichten, bei denen man vom Fundament aus, den G r u n d r i ß, die H ö h e und die A u ß e n f r o n t nach den Wünschen des Bauherrn oder Architekten gestalten kann.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Herstellung von Gebäuden und Gebäude-
    teile aus Einzel-Elementen und Einzel-Elemente zur Ausführung des Verfahrens.
    Patent ans p r ü oh e' S Verfahren zur Herstellung von Gebäuden aus Einzel-Elementen dadurch gekennzeichnet, daß die Einzel-Elemente durch Schwalben und Gratnuten oder Nuten und Schwalben formschlüssig miteinander verbunden und an den Stoßflächen mit Bindemitteln verklebt werden.
  2. 2. Pfeiler mit Gratnuten auf allen vier Flächen. Ober-und Unterseiten mit Löchernfür Zapfen.
  3. 3. Balkenstützen zur Auflage der Balken und damit Festlegung der Jeweiligen Etagenhöhe. Dadurch das Errichten von Etagen unterschiedlicher Höhe übereinander und von Pfeiler zu Pfeiler nebeneinander möglich.
  4. 4. Außenblenden tuo Verblenden der Pfeiler, zum Errichten von Säulen verschiedener Profile und zur Auflage der Balken oder Rippen.
  5. 5. In den Stegen der Balken Gratnuten in genormten Abständen. Die Stege so breit wie die Pfeiler.
  6. 6. Gratnuten in den Pfeilern und Balken zum Einstecken der Schwalben von Treppen, Rampen, Rippen, Wänden, Balkonteilen, Auf zügenund jeder notwendigen Ergänzung von Bau-Elementen, die in das Gratnut-Einsteck-System passen.
  7. 7. Konsolen an den Balken und Rippen zur Auflage von Isolier- oder Dämmschichten oder zum Tragen großer Lasten.
  8. 8. Das Verlegen von Zu- und Ableitungen in den Hohlräumen der Decken, durch die Löcher in den Stegen der Balken und im Versorgungsschacht des Treppenhauses.
  9. 9. Die Nuten und Falze bei den Außenwänden zum Aufsetzen und Einrasten in die Nuten und auf die Falze der Balken.
  10. 10. Die Verbindungsstützen zum Verbinden der Außenwände und zur Verstärkung der Tragfähigkeit der Balken.
  11. 11. Die Rahmen der Außentüren, -tore und -fenster versehen mit Falzen zum Einschieben in die Nuten der Wandelemente oder der Balkenstützen.
    L e e r s e i t e
DE19712161151 1971-12-09 1971-12-09 Bau-einsteck-system Pending DE2161151A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712161151 DE2161151A1 (de) 1971-12-09 1971-12-09 Bau-einsteck-system

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712161151 DE2161151A1 (de) 1971-12-09 1971-12-09 Bau-einsteck-system

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2161151A1 true DE2161151A1 (de) 1973-06-14

Family

ID=5827535

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712161151 Pending DE2161151A1 (de) 1971-12-09 1971-12-09 Bau-einsteck-system

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2161151A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007099178A1 (es) * 2006-03-03 2007-09-07 Covenex, S.L. Vivienda unifamiliar prefabricada de hormigón armado y procedimiento de montaje de la misma

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007099178A1 (es) * 2006-03-03 2007-09-07 Covenex, S.L. Vivienda unifamiliar prefabricada de hormigón armado y procedimiento de montaje de la misma
ES2281289A1 (es) * 2006-03-03 2007-09-16 Covenex, S.L. Vivienda unifamiliar prefabricada de hormigon armado y procedimiento de montaje de la misma.
EP1992750A1 (de) * 2006-03-03 2008-11-19 Covenex, S.L. Vorgefertigtes stahlbeton-einfamilienwohnhaus und verfahren zur errichtung des wohnhauses
EP1992750A4 (de) * 2006-03-03 2013-06-26 Covenex S L Vorgefertigtes stahlbeton-einfamilienwohnhaus und verfahren zur errichtung des wohnhauses

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3003571A1 (de) Vorfabrizierte elemente und wohnraeume zum schnellen zusammensetzen von bauten und von mauerwerk im allgemeinen
EP0038800B1 (de) Offenes skelett-rahmensystem zur errichtung von bauwerken
DE2425335A1 (de) Vorgefertigtes transportables raumelement zur errichtung von gebaeuden
DE1271968B (de) Gebaeude mit mehreren Stockwerken aus vorgefertigten Teilen
DE2428038A1 (de) Konstruktionssystem
DE2161151A1 (de) Bau-einsteck-system
DE19708689B4 (de) Bausatz aus Wandbauelementen für Gebäude
EP1247917A2 (de) Bausatz zur Erstellung von Gebäuden
EP0717158B1 (de) Raumbausteinsystem für das Erstellen von Bauwerken
DE7027429U (de) Vorgefertigtes raumelement zur errichtung von gebaeuden.
DE817517C (de) Verfahren zum Aufstellen eines Fachwerkgeruestes fuer mindestens zweigeschossige Haeuser
EP0797710B1 (de) Baustruktur mit vorgegebener primär- und variabler sekundärstruktur
DE19521990C2 (de) Raumzellen-Modul
DE10006492A1 (de) Haus mit Fertigbauelementen für den leicht handhabbaren Eigenbau
DE856214C (de) Verfahren und Bauweise zur fabrikmaessigen Herstellung von insbesondere skelettlosenBauwerken, beispielsweise Wohnhaeusern
DE2345602A1 (de) Bauwerk
DE1434015A1 (de) Ein- oder mehrgeschossiges Bauwerk aus vorgefertigten Bauelementen
DE828587C (de) Verfahren zur Errichtung von Kellergeschosswaenden
DE857442C (de) Verfahren zur Herstellung von Gebaeuden, insbesondere im Serienbau
DE819968C (de) Bauspiel zum Zusammenbau von Gebaeudemodellen usw.
EP0863270B1 (de) Bausatz aus Wandbauelementen für Gebäude
AT166104B (de)
DE3117182A1 (de) Bausystem fuer insbesondere mehrgeschossige gebaeude
DE2804637A1 (de) Vorgefertigtes bauteil zur verwendung im bauwesen
CH484339A (de) Wandelement aus Holz, insbesondere für Fassaden, Verfahren zu seiner Herstellung, sowie Verwendung des Wandelementes