DE2161093A1 - Hydraulisch beaufschlagbare spannvorrichtung fuer stehbolzen von grossmotoren und anderen hochbeanspruchten maschinen - Google Patents

Hydraulisch beaufschlagbare spannvorrichtung fuer stehbolzen von grossmotoren und anderen hochbeanspruchten maschinen

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Description

  • Hydraulisch beaufschlagbare Spannvorrichtung für Stehbolzen von Großmotoren und anderen hochbeanspruchten Itaschinen Die Erfindung betrifft eine hydraulisch beaufschlagbare Spannvorrichtung für Stehbolzen von Großmotoren und anderen hochbeanspruchten Maschinen, z. 13. Groß-Pressen, Turbinen, Reaktor-Gehäuse. Die Erfindung geht aus von einer Spannvorrichtung, welche einen oberhalb der anzuziehenden Mutter auf den Stehbolzen axial aufsohiebbaren, rückseitig gegen eine Widerlagermutter abstützbaren Hohlkolben aufweist, der mit einer stufenförmig abgesetzten äußeren Mantelfläche in einem innenseitig entgegengesetzt zum Kolben abgestuften, auf dem Maschinengehäuse - gegebenenfalls mittelbar - abgestützten Druckzylinder geführt ist, in welchem die an eine Zuleitung anschließbare Druckkammer oben von einem Ringbund des Kolbens und unten von einem Ringbund des Zylinders begrenzt ist, wobei diese beiden Ringbunde ringförmige Ausnehmungen für die Anordnung verformbarer Dichtungsringe besitzen Es sind Hydro-Spannvorrichtungen bekannt, die entweder Ringkolben oder Stufenkolben mit entsprechenden Druckzylindern besitzen. Bekannt ist auch eine Spannvorrichtung, die einen dünnwandigen, trichterförmig gestalteten IIohlkolben und einen minbestens an der Innenseite trichterförmig ausgebildeten Druckzylinder aufweist. Auch dieser trichterförmige Kolben entspricht in der grundsätzlichen Ausbildung einem Stufenkolben. Die obere Dichtung ist bei Stufenkolben in dem den konischen Durchmesser aufweisenden Teil des Hohlkolbens in einer Ringnut eingesetzt.
  • Der untere Dichtungsring befindet sich in dem den kleinsten Durchmesser aufweisenden Teil des Druckzylinders in einer dort vorgesehenen Ringnut. Bekannt ist die mittelbare Abstützung des Gehäuses des Druckzylinders der Spannvorrichtung über eine Hülse oder einen Ringfuß mit Seitenausnehmungen auf dem Maschinengehause, z, i3. der Zylinderkopf. Die bekannten Spannvorrichtungen erfordern einen großen Fertigungsaufwand, da sie bei in der Druckkammer aufzun@hmenden Drücken von 1.000 kp/cm2 außerordentlich feine Passungen zwischen dem Kolben und dem Zylinder benötigen. Die in Nuten angeordneten elastisch bzw. plastisch verformbaren Dichtungsringe, z. B. O-Rinbe, sind aucji bei den feinen Passungen noch erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt. Auch die Herstellung der Nuten ist fertigungstechnisch kompliziert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spannvorrichtung in der Weise zu verbessern, daß bei ihrer Herstellung trotz der erforderlichen Diohtung ein größeres Spiel zwischen Kolben und Zylinder zugelassen und dennoch mit besonders hohem Druck gefahren werden kann.
  • Die Spannvorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen in don Ringbunden des Kolbens und des Zylinders als stirnseitig der Druckkammer neben Je einem kragenförmigen Stützabsatz vorgesehene, gegeneinander radial versetzte, verschließbare Dichtungskammern ausgebildet sind, in welchen die elastisch bzw. plastisch verformbaren Dichtungsringe zwischen als vorgesetzte Druckkammerwände augebildeten und auf den kragenförmigen Stützabsätzen abstützbaren breiteren Druckscheiben und radial verspannbaren Stützringen eingespannt sind, die eine größere Härte als die Dichtungsringe besitzen: Vorzugsweise sind die Druckscheiben mit axialem Bewegungsspiel an den Stützabsätzen des Kolbens und des Zylinders mittels Schrauben bcfestigt.
  • Aufgrund der Verwendung der als vorgesetzte Druckkammerwände ausgebildeten Druckscheiberl zur Belastung der Dichtungsringe und der hinter den Dichtungsringen angeordneten Stützringe werden für die Dichtungsringe besonders wirksame Einfassungen gebildet, die auch bei sehr hohen Belastungen des Dichtungsmaterials kein Verdrängen oder Abfließen der Masse erlauben.
  • Dies führt dazu, daß zwischen dem Ilohikolben und dein Druelzylinder ein größeres Spiel belassen werden Laiin. Es ist kein ßinschleifen des Kolbens in den Zylinder notwendig. Der Fertigungsaufwand läßt sich auf diese Weise erheblich verringern. Die besondere Einfassung der Dichtung zwischen als Druckkammerwände ausgebildeten Scheiben und dem harten, jedoch noch verpreßbaren Stützring erlaubt die Beaufschlagung der Druckkammer mit besonders hochgespanntem Hydrauliköl. Diese Belastbarkeit trägt dazu bei, daß jetzt die Spannvorrichtung verhältnismäßig I;lein gebaut werden kann. Ein geringer Platzbedarf auf einem Zylinder kopf oder einem Turbinengehäuse schließt eine nachträgliche Anderung der Konstruktion solcher Zylinderköpfe oder der riurbinengehäuse aus.
  • Vorteilhaft ist es bei der Bauart nach der Erfindung, wenn Jeder der Stützringe aus einem gegebenenfalls schräg-geschlitzten Außen- und Innenring besteht, wobei Außen- und Innenring mit konisch gerichteten Stirnseiten aufeinander abgestützt sind. Diese Ausbildung erlaubt die Verwendung von besonders harten Werkstoffen. Der Stützring kann aus einem festen Kunststoff oder einem verpreßbaren Metall bzw. elastischem Stahl bestehen. Bei I;unststoffen, die nicht sehr hart sind, ist es vorteilhaft, Außen-und innenring ungeschlitzt zu verwenden.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Spannvorrichtung bestellt darin, daß die beiden Druckscheiben zu den gegeneinandergerichteten Seiten hin konisch abgeschrägte Mantel- und/oder Stirnflachen besitzen, durch die zwischen beiden Scheiben eine im Querschnitt etwa dreieckförmige Ringkammer für das einströmende Medium gebildet ist. Die Druckscheiben bilden somit beim Zusammenfahren von Kolben und Druckzylinder Stütz- bzw. Distanzscheiben, die einen begrenzten Einlaßquerschnitt für das Druckmedium zu Be@inn der Beaufschlagung sicherstellen und bereits vor Beaufschlagung das Spannen der Dichtungen erlauben.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung erhält mindestens eine Druckscheibe im Anschluß an die konische Plache in der restlichen ringförmigen Stirnfläche mehrere, in Umfangsrichtung in Abstanden voneinander angeordnete, etwa radial gerichtete Schlitze, Rillen oder sonstige Ausnehmungen, die bis zur Mantelfläche des Hohlkolbens reichen. Mit diesen geschlitzten Rillen od. dgl. wird erreicht, daß das einströmende Drucköl ohne größeren Widerstand auf die innere Seite der Druckseheiben gelangt, d.h. auf die dem Außenmantel des Hohlkolbens benachbarten Bereiche. Es erfolgt hierdurch -eine sichere, verkantungsfreie Belastung der Druckscheiben und eine gleichmäßige Beanspruchung der radial versetzten, im Durchmesser ungleich großen Dichtungsringe.
  • Die Ausbildung der Spannvorrichtung gemäß der Erfindung schafft eine gute Voraussetzung dafür, daß mehrere Spannrorrichtungen in Reihe hintereinandergeschaltet, d.h. durch Druckleitungen miteinander verbunden werden können. Die Gehäuse der Druckzylinder erhalten in diesem Fall mindestens zwei AnschluB-stellen für die Druckleitungen, wobei im Falle der Einzelverwendung der Spannvorrichtung eine Anschlußstelle durch Verschlußstopfen geschlossen wird. Mit den in Reihe hintereinander verbundenen Spannvorrichtnngen nach der Erfindung lassen sich gleichzeitig mehrere benachbarte Stehbolzen gleichmäßig vorspannen.
  • In der Zeiehnung ist die Spannvorrichtung nach der Erfindung unter Verwendung unterschiedlicher, auf dem Maschinengehäuse aufzusetzender Abstützmittel veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt im vertikalen Längsschnitt eine auf einem Stehbolzen aufgesteckte Spannvorrichtung mit festem Fuß, Fig. 2 zeigt in weitestgehender ubereinstinnung mit Fig. 1 die Spannrorrichtung unter Verwendung eines lose untergesetzten Ringfußes, Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab Ausbildung und Anordnung der Dichtungselemente genes dem Ausschnitt A in Fig. 1 und 2, Fig. 4 zeigt die Ausbildung eines zweiteiligen Stützringes, Fig. 5 und 6 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 7 und 8 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht zu Fig. 2.
  • 7ig. Fig. ;1. dritte Ausführungsform Die hydraulisch beaufschlagbare Spannvorrichtung besteht im wesentlichen aus dem als Vorrichtungsgehäuse ausgebildeten Druckzylinder 1 und dem Hohlkolben 2, ferner den nachstehend beschriebenen Mitteln bzw. Elementen zur Abdichtung der durch ein hochgespanntes Hydrauliköl beaufschlagbaren Druckkammer 5. Der Druckzylinder 1 besitzt an zwei z.B. diametral gegenüberliegenden Umfangsbereichen die Anschlußstutzen 4 für einen einzuschraubenden Nippel einer nicht dargestellten Zuleitung. Bei der Einzelverwendung der Spannvorrichtung wird der eine Anschlußstutzen durch einen Stopfen 5 verschlossen.
  • Zum Zwecke des Spannens des Stehbolzens 6 wird die Spannvorrichtung auf den nach oben verlängerten Gewindeschaft des Stehbolzens oberhalb der anzuziehenden Mutter 7 axial aufgeschoben. Anschließend wird auf das Stehbolzenende die Widerlagermutter 8 aufgeschraubt, gegen die sich die obere Stirnseite des Hohlkolbens abstützt. Der Hohlkolben besitzt eine stufenförmig abgesetzte äußere Mantelfläche. Die Innenseite des Druckzylinders ist in entsprechender entgegengesetzter Weise abgestuft. Die Druckkammer 3 wird dadurch grundsätzlich gesehen oben von einem Ringbund 9 des Kolbens und unten von einem Ringbund 10 des Zylinders begrenzt.
  • Bei Zuführung des hochgespannten Hydrauliköls über den einen Anschlußstutzen 4 wird die Druckkammer 3 beaufschlagt und der Hohlkolben 2 in dem Druckzylinder 1 angehoben. Dabei wird mit Hilfe der Widerlagermutter 8 der Stehbolzen 6 in die vorgespannte Lage gezogen. Die Vorspannung und Längung des Stehbolzens kann über das Druckmedium eingestellt werden. Nachdem die gewünschte Längung bzw. Vorspannung des Stehbolzens erreicht ist, wird von Hand ohne große Kraftaufwendung die Futter 7 angezogen. Nach dem Absinken des Druckes des hydraulischen Mediums auf den Wert "O" übernimmt die Mutter 7 die Vorspannkraft im Stehbolzen.
  • Die Spannvorrichtung wird nun abgenommen und es können nun in einer -gewünschten Reihenfolge weitere Stehbolzen in der beschriebenen Weise vorgespannt werden.
  • Eine vorteilhafte Arbeitsweise besteht darin, beispielsweise alle Stehbolzen, die aus dem Zylinderkopf eines Groß-Dieselmotors herausragen - gegebenenfalls auch bei einer anderen Maschine - mit Je einer Spannvorrichtung zu versehen und diese in der schon erwähnten Weise untereinander zu verbinden. Bei der nun folgenden Zuführung des hochgespannten Hydrauliköls werden alle Spannvorrichtungen gleichzeitig beaufschlagt und damit sämtliche Stehbolzen gleichzeitig und gleichmäßig vorgespannt.
  • In den Ringbunden 9 und 10 des Kolbens und des Zylinders sind stirnseitig der Druckkammer neben kragenPörmigen Stützabsätzen 11 Dichtungskammern 12 vorgesehen. Die Druckkammer ) ist somit einerseits in den Druckzylinder 1 hinein und andererseits in den Hohlkolben 2 hinein durch gegeneinander radial versetzte Dichtungskammern verlängert. In den Dichtungskammern sind die elastisch bzw. plastisch verformbaren Dichtungsringe, insbesondere O-Ringe, 13 zwischen Druckscheiben 14 und Stützringen 15 eingespannt. Die Druckscheiben 14 entsprechen in radialer Breite den Abmessungen der ausschließlich vom Hohlkolben und von dem Druckzylinder begrenzten Druckkammer 5. Die -Druckscheiben bilden den abgesetzten Stirnwandbereichen, und zwar den Sützabsatzen 11, vorgesetzte Druckkammerwände. Die vorzugsweise verwendeten Stützringe 15 weisen eine größere Härte als die Dichtungsringe 15 auf und sind in geringem Maße derart deformierbar, daß unter dem Druck ein dichter Abschluß in radialer Richtung gegenüber den Mantelflächen des Kolbens und des Zylinders erzielt wird.
  • Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel bestehen die Stützringe aus einem schräggeschlitzten Außenring 16 und einem gegebenenfalls ungeschlitzten Innenring 17. Außen- und Innenring sind mit konisch gerichteten Stirnseiten 18 aufeinander abgestützt.
  • Die beiden Druckscheiben 14 sind zu den gegeneinandergerichteten Seiten hin bezüglich ihrer Mantel- oder der Stirnflächen mit konischen Abschrägungen 19 versehen. Auf diese Weise wird eine etwa dreieckig profilierte verkleinerte Ringkammer innerhalb der vom Kolben und Zylinder begrenzten Druckkammer sichergestellt, während sich die Druckscheiben etwa auf der Hälfte ihrer radialen Breite unmittelbar aufeinander abstützen können.
  • In diesen Restflächen der ringförmigen Stirnseiten der Druckscheiben können mehrere, in Umfangsrichtung in Abständen voneinander angeordnete, etwa radial gerichtete Schlitze 20 vorgesehen sein, die bis zur Mantelfläche des Hohlkolbens reichen.
  • Der Querschnitt der Dichtungsringe 13 ist vor seiner Verpressung derart groß bemessen, daß die Druckscheiben an ihren äußeren Stirnseiten noch keine Abstützung zeigen. Erst nach dem nachstehend beschriebenen Einbau der Spannvorrichtung erfolgt durch die Druckscheiben gegen die als Verschlußscheiben ausgebildeten Stützringe 15 die Verpressung, wobei sich der absolut dichte Verschluß bildet, der höchsten Drücken des Mediums standhält.
  • Nach dem Aufsetzen der Spannvorrichtung auf den StehtJolzen und AbstUtzung des Druckzylinders 1 mittels eines festen oder losen Ringfußes 21 auf dem Maschinengehause 22 wird die Widerlagermutter 8 derart angezogen, daß die Druckscheiben 14 unter Zusammenpressung der Dichtungsringe 13 auf den Stützabsätzen 11 satt aufliegen. Durch diesen seitens der Druckseiieiben erfolgenden Verschluß werden die mit Dichtring und Stützring versehenen Dichtungskammern 12 voll wirksam. Es tritt damit beim Anziehen der Widerlagermuttor 8 eine Vor-Verspannung in den Dichtungen ein.
  • Beim anschließenden Zuführen des Druckmediums werden die Dichtungsringe 1) von der Druckkammer 5 aus durch den Druck des Mediums belastet. Die Stützringe beginnen von einem bestimmten Druck an aufgrund ihrer Ausbildung sich nach außen zur Zylinder wand und nach innen zur kolbenwand zu bewegen. Der fertigungscnisch zwischen Kolben und Zylinder notwendige Spalt wird hierdurch einwandfrei verschlossen, so daß die Dichtungsringe auch bei höchsten Drücken keine Möglichkeit zur Extrusion haben.
  • Die vorstehend beschriebene Spannvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie aur einfache Art und Weise und ohne allzu kleine Passungen herstellbar ist.
  • Die Stützringe 15 können in manchen Fällen auch ungeschlitzt sein, sofern der verwendete Werkstoff das in kleineren Grenzen gehaltene, radial nach innen und außen gerichtete Verpressen zuläßt. Bei der Ausbildung der Drucksoheiben 14 mit Schlitzen od. dgl. genügt es, wenn lediglich eine Scheibe diese Schlitze aufweist. Vorgesehen ist die Anordnung von vier in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordneten Schlitzen. Die Anzahl der Schlitze kann aber auch eine andere sein.
  • Bei der in Fig. 9 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der hydraulischen Spannvorrichtung sind die Kolben- und Zylinderstirnflächen der Druckkammer in radialer Richtung wesentlich größer bemessen als bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Dabei ist die radiale Breite der Stirnfläche der Stützansätze 11 etwa drel bis vier Mal größer gewählt als die radiale Breite der anschließenden Dichtungskammern 12. Es wird hierbei »ine erhebliche radiale Versetzung der Dichtungsl.anmem 12 erielt. Bei dieser itusfLihrungsform erden die Druckscheiben 14 an dem Kolben 2 und an dem Zylinder 1 Jeweils mit vier bzw. sechs Schrauben 23 festgehalten. Die Schrauben sind allerdings nur so weit angezogen bz. einschraubbar, daß die Druckscheiben gegenüber den Stirnseiten der Stützabsätze 11 ein kleines axiales Bewegungsspiel 14 haben. Dieses Spiel ist vorgesehen, damit die Dichtungsringe 15, und zwar die 0-Ringe, zunächst spannungsfrei bleiben und ein leichtes Einführen des Kolbens in den Zylinder erlauben. Ferner wird durch die durch die Schrauben 23 mit Spiel festgehaltenen Druckscheiben 14 bewirkt, daß beim Aufsetzen der Spannvorrichtung auf einen Stehbolzen die 0-Ringe 15 und die Stützringe 15 im Falle eines unbeabsichtigten Herausschiebens des Kolbens aus dem Zylinder nicht aus ihren Dichtungskammern 12 herausfallen können. Bei dieser Anordnung der Druckscheiben 14 ist sichergestellt, daß sämtliche Elemente der Dichtung zum Zeitpunkt des Aufsetzens der Spannvorrichtung in einer Vorbereitungsstellung -gehalten sind und daß beim Anziehen der Widerlagermutter 8 mit Hilfe der sich aufeinander abstützenden Druckscheiben 14 zunächst die 0-Ringe in erforderlichem Maße vorgespannt werden und dabei die Abdichtung herbeiführen, die das Fahren mit hohen Betriebsdrücken erlaubt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Hydraulisch beaufschlagbare Spannvorrichtung für Stehbolzen von Großrnotoren und anderen hochbeanspruchten Maschinen, welche einen oberhalb der anzuziehenden Mutter auf den Stehbfolzen axial aufschiebbaren, rückseitig gegen eine Widerlagermutter abstützbaren Hohlkolben aufweist, der mit einer stufenförmig ab gesetzten äußeren Mantelfläche in einem innenseitig entgegengesetzt zum Kolben abgestuften, auf dem Maschinengehäuse - gegebenenfalls mittelbar - abgestützten Druckzylinder geführt ist, in welehem die an eine Zuleitung anschließbare Druckkammer oben von einem Ringbund des Kolbens und unten von einem Ringbund des Zylinders begrenzt ist, wobei diese beiden Ringeunde ringförmige Ausnehmungen für die Anordnung verformbarer Dichtungsringe besitzen, d a d u r ( h g e k @ n n z e i c h n e t , daß die Ausnehmungen in den Ringbunden (-, @0) des Kolbens (2) und des Zylinders (1) als stirnseitig der Druckkammer (3) neben je einem kragenförmigen Stützabsatz (11) vorgesehene, gegeneinander radial versetzte, verschließbare Dichtungskammern (12) ausgebildet sind, in welchen die elastisch bzw. plastisch verformbaren Dichtungsringe (15) zwischen als vorgesetzte Druckkammerwände ausgebildeten und auf den kragenförmigen Stützabsätzen (11) abstützbaren breiteren Druckscheiben (14) und radial v@rspannbaren Stützringen (15) eingespannt sind, die eine größere Härte als die Dichtungsringe besitzen.
    2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, d a 1 ii r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß von Je einer Druckscheibe (14) und Je eineni Stützring (15) eine, den elastischen Dichtungsring (1)) einfassende Ringkammer gebildet ist.
    3. Spannvorrichtung nach Ansprüchen 1 und c, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder der Stützringe (15) aus einem gegebenenfalls schräg geschlitzten Außenring (16) und einem gegebenenfalls ungeschlitzten Innenring (17) gebildet ist, wobei IWßen- und Innenring mit konisch gerichteten Stirnseiten (18) aufeinander abgestützt sind.
    4. Spannvorrichtung nach Ansprucll 1 bnw, 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Stützring (15) aus einem festen @unststoff oder einem verpreßbaren Metall bzw.
    elastischem Stahl besteht.
    5. Spannvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2 bzw. einem der folgenden, d a a d u r e 11 g e k k e ii n z c i c h n e t , daß die beiden Druckscheiben (14) zu den gegeneinander gerichteten Seiten hin konisch abgeschrägte Mantel- und/oder Stirnflächen (19) besitzen, durch die zwischen beiden Scheiben eine im Querschnitt etwa dreieckförmige Ringkammer für das einströmende Medium gebildet ist.
    b. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Inindestens eine Druckscheibe (14) im Anschluß an die konische Fläche (19) in der restlichen ringförmigen Stirnfläche mehrere in Umfangsrichtung in Auständen voneinander angeordnete, etwa radial gerichtete Schlitze, Rillen oder sonstige Ausnehmungen (20) aufweist, die bis zur Mantelfläche des Hohlkolbens (2) reichen.
    7. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 bzw. einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i h n e e t , daß die Druckscheiben (14) mit kleinem axialem Bewegungsspiel (24) an den Stützabsätzen (11) des Kolbens und des Zylinders mittels Schrauben (23) befestigt sind.
    13. Spannvorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r e 11g e -k - n n z c i c 11 n e t , daß die radiale Breite der Stützabsätze (@1) etwa drei bis vier mal größer ist als di radiale Breite der anschließenden Dichtungskammern (12).
    L e e r s e i t e
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