DE2161065A1

DE2161065A1 - Aus einem zuschnitt gefertigte schachtel fuer zigaretten oder zigarillos

Info

Publication number: DE2161065A1
Application number: DE19712161065
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl Ing Niepmann
Original assignee: Fr Niepmann and Co Maschinenfabrik
Current assignee: Fr Niepmann and Co Maschinenfabrik
Priority date: 1971-12-09
Filing date: 1971-12-09
Publication date: 1973-06-20
Also published as: DD96198A5; JPS4865079A; FR2164126A5; IT955753B

Description

D-4000 DÜSSELDORF 1 PATENTANWÄLTE

Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. ALEX STENG ER

DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

Unser Zeichen: 12 6o^l\ Datum: Q g

Maschinenfabrik Fr.Niepmann & Co., 582o Gevelsberg,Bahnhofstr.21

Aus einem Zuschnitt gefertigte Schachtel für Zigaretten oder Zigarillos

Die Erfindung betrifft eine aus einem Zuschnitt gefertigte Schachtel für Zigaretten oder Zigarillos aus steifem Papier, dünner Pappe od.dgl. mit einem rechteckigen Boden, an dessen Längsseiten Seitenwände anschließen, an welchen jeweils beidseitig Längswände zur Bildung doppelwandiger Schmalseiten angeschlossen sind, die mit dem Boden durch Grundlappen verbunden sind, und mit einem an der hinteren Seitenwand angelenkten Deckel, der aus einem Deckelboden, einer Deekelrückwand, einer Deckelvorderwand sowie Deckelseitenwänden besteht, welche über Deckellappen miteinander verbunden sind, wobei die Deckelvorderwand länger als die Deckelrückwand ausgebildet ist und mit einem als Führung und Bremse für den Deckel wirkenden Schachtelhals zusammenwirkt, der aus zwei Seitenteilen und einem Vorderteil besteht, die bei geschlossenem Deckel bis an den Deckelboden heranreichen und von denen das Vorderteil mit einem Ausschnitt und zwei seitlich hervorstehenden Bremsteilen versehen ist.

Aus einem Zuschnitt gefertigte Schachteln für Zigaretten oder ZigarilLos sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Die auf dem Markt befindlichen Zigarettenschachteln werden grob in sogenannte Weichpackungen und sogenannte Hartpackungen eingeteilt. BgI der als preisgünstigste Packung herzustellenden Weichpackung ist der aus Zigaretten bestehende Block zunächst mit einer Folienumhüllung versehen, die wiederum von einer PapierumhUllung umgeben ist, der sogenannten Woichpackung. Bei der sogenannten Hartpackung

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besteht die zweite Umhüllung aus steifem Papier oder dünner Pappe, wobei an der Stirnseite der Schachtel ein Deckel angeordnet lot, der nach dem Herausnehmen von Zigaretten aus der angebrochenen Packung wieder verschlossen werden kann. Bei den auf dem Markt befindlichen Schachteln besitzt der Deckel eine schachtelartige Form. Schachtel und Deckel bilden im geschlossenen Zustand einen außen glattwandigen Quader, der einen guten Schutz der Zigaretten gewährleistet und leicht zu öffnen sowie beliebig oft und ausreichend dicht verschließbar ist.

Die Erfindung geht von einer Schachtel für Zigaretten oder Zigarillos der eingangs beschriebenen Art (Hartpackung) aus. Bei diesen bekannten Schachteln wird der Schachtelhals in das Unterteil | der Schachtel eingeklebt, so daß nicht nur ein zusätzlicher Zuschnitt, sondern auch ein weiterer Arbeitsgang erforderlich wird, welcher darüber hinaus ein sehr sorgfältiges Ausrichten der beiden miteinander zu verbindenden Zuschnitte voraussetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schachtel der eingangs beschriebenen Gattung in preiswerter Weise aus' nur einem einzigen Zuschnitt herzustellen, so daß der Fertigungsaufwand für die Hartpackungen wesentlich herabgesetzt wird.

Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die den Schachtelhals bildenden Vorder- und Seitenteile einstückig mit der Seitenwand und den Längswänden W ausgebildet und durch Prägen etwa um Materialstärke nach innen versetzt sind.

Durch die erfindungsgemäße Ausführung der aus nur einem einzigen Zuschnitt gefertigten Schachtel für Zigaretten oder Zigarillos ergibt sich nicht nur ein verminderter Fertigungsaufwand, weil das Ausrichten der bisher erforderlichen beiden Zuschnitte und

deren Verkleben wegfällt, sondern auch ein geringerer Materialverbrauch, da die an den Schachtelzuschnitt angeformten TeiLe des Schachtelhalses keine Klebeflachen besitzen, die eine teLlwcise doppe 1-laglge Ausführung zur BOIge hatten. Dan Zurückversetsem fies

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Schachtelhalses durch Prägen geschieht auf einfache Weise durch einen in die normale Fertigung eingeschalteten Prägevorgang, bei dem die Prägewerkzeuge lediglich nach der Vorderkante des Zuschnittes ausgerichtet sind. Hierdurch entfallen Ausrichtefehler, die bei der bekannten Ausführung zu einem nicht unbeachtliehen Ausschuß geführt haben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schachtel dargestellt, und zwar zeigt:

Pig. 1 eine Draufsicht auf den zur Herstellung der Schachtel verwendeten Zuschnitt und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer aus dem Zuschnitt nach Fig. 1 hergestellten Schachtel mit geöffnetem Deckel.

Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt besitzt einen Boden 1 von rechteckiger Form, an dessen Längsseiten sich jeweils eine wiederum rechteckige Seitenwand 2a und 2b anschließt. An beiden Längsseiten der Seitenwände 2a und 2b ist eine Längswand Ja bzw. j5b angeordnet. Diese Längswände 3a und 3b bilden nach dem Zusammenfügen der Schachtel doppellagige Schmalseiten, wobei die Längswände Jb die äußere Lage darstellen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Längswände yo mit Grundlappen K versehen, die auf der Innenseite des Bodens 1 befestigt werden, wie dies aus den gestrichelten Flächen hervorgeht.

An der Seitenwand 2a ist eine Deckelrückwand 5 eines Deckels angeordnet, der weiterhin aus einem Deckelboden 6, einer Deckelvorderwand 7 und Deckelseitenwänden 9 besteht. Die Deckelvorderwand

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wird mit einer Verstärkung 8 versehen, die als Lappen an der Deckelvorderwand 7 angeformt ist. Die Verbindung der Deckelteile miteinander erfolgt durch Verkleben der Deckelseitenwände

9 mit Deckellappen lo, die am Grundlappen 4 angeordnet sind.

Um eine zusätzliche Verstärkung des Deckels zu erzielen, sind an den Deckellappen Io rechteckige Verstärkungslappen 11 angeformt, die an den gestrichelten Flächen des Deckelbodens 6 angeklebt werden.

Die voranstehend beschriebenen Teile bilden das Unterteil und den Deckel der Schachtel, die zusätzlich mit einem Schachtelhals versehen ist, der um die Stärke des Zuschnittsmaterials nach innen versetzt-ist. Zu diesem Zweck ist an der Seitenwand 2b ein Vorder-™ teil 12 des Schachtelhalses angelenkt, der weiterhin aus zwei Seitenteilen 13 besteht, die jeweils an einer Längswand 3b angeformt sind. Diese Teile 12 und 13 des Schachtelhalses werden entlang einer Prägekante 16 nach innen um Materialstärke versetzt, wie dies aus Fig.2 zu erkennen ist.

Nach dem Zusammenfügen der Schachtel bildet der aus Vorderteil und Seitenteilen 13 bestehende Schachtelhals eine Führung und Bremse für den Deckel. Zur Erhöhung der Bremswirkung sind aus dem Vorderteil 12 Bremsteile 14 ausgestanzt,die mit ihren Stirnflächen auf die innen an den Deckelseitenwänden 9 liegenden Deckellappen

10 einwirken. Um die Flexibilität der das Scharnier bildenden Biegefc kante zwischen Seitenwand 2a und Deckelrückwand 5 zu erhöhen,ist dort ein Einschnitt 15 angeordnet.

Aus der perspektivischen Darstellung nach Fig.2 ist zu entnehmen, da3 der Deckel aufgrund des nach innen versetzten Halsteiles mit dem Unterteil der Schachtel einen glattwandigen Quader bildet, der den Zigarettenblock allseitig umschließt. Die abkippbare Ausführung, des Deckels ermöglicht ein einfaches Entnehmen von Zigaretten und ausreichend dichtes Abschließen der angebrochenen Packung.

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Claims

Ansprüche :

1. Aus einem Zuschnitt gefertigte Schachtel für Zigaretten oder Zigarillos aus steifem Papier, dünner Pappe od.dgl. mit einem rechteckigen Boden, an dessen Längsseiten Seitenwände anschliessen, an welchen jeweils beidseitig Längswände zur Bildung doppelwandiger Schmalseiten angeschlossen sind, die mit dem Boden durch Grundlappen verbunden sind, und mit einem an der hinteren Seitenwand angelenkten Deckel, der aus einem Deckelboden, einer Deckelrückwand, einer Deckelvorderwand sowie Deckelseitenwänden besteht, welche über Deckellappen miteinander verbunden sind, wobei die Deckelvorderwand länger als die Deckelrückwand ausgebildet ist und mit einem als Führung und Bremse für den Deckel wirkenden Schachtelhals zusammenwirkt, der aus zwei Seitenteilen und einem Vorderteil besteht, die bei geschlossenem Deckel bis an den Deckelboden heranreichen und von denen das Vorderteil mit einem Ausschnitt und zwei seitlich hervorstehenden Bremsteilen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schachtelhals bildenden Vorder- und Seitenteile (12,13) einstückig mit der Seitenwand (2b) und den Längswänden {lyo) ausgebildet und durch Prägen etwa um Materialstärke nach innen versetzt sind.

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