DE2160129A1 - Wellen-Gelenkkupplung - Google Patents
Wellen-GelenkkupplungInfo
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Description
Patentanwalt» 9 1 R Π 1
DIpJ. in % P v\ .;.: x Tl sms. ^ ' ^ υ ·
310-17.951P(17.952H) 3. 12. 1971
We11en-Gelenkkupplung
Die Erfindung betrifft eine Gelenkkupplung zwischen zwei Wellen, welche WinkelVerlagerungen und Axialverschiebungen
um eine mittlere Stellung erleiden können,
Die üblichen Gelenkkupplungen können für sich allein Axialverschiebungen nicht ausgleichen. Üblicherweise muß
man ihnen eine Gleiteinrichtung, z. B. Längsnuten, hinzufügen;
aber diese erzeugt Reibungskräfte und droht Verschleiß. Ferner erzeugt bei den üblichen Kupplungen eine
Relativ-Axialverschiebung der Welle eine Rückkraft in Achsrichtung,
und man kann daher solche Kupplungen dann, wenn die treibende oder die getriebene Maschine solche Rück-
31O-(7l/2)-Bgn-r (12)
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kräfte nicht aufnehmen kann, nicht verwenden.
Die Erfindungsaufgabe ist, eine Gelenkkupplung zu
schaffen, welche axiale Relativbewegungen der Wellen ausgleicht, ohne spürbare axiale Rückkräfte auszuüben.. Dank
der Erfindung lassen sich große Drehmomente mit einer einzigen Kupplung übertragen, welche axiale und Winkel-Verlagerungen
zwischen den Wellen aufnehmen kanm
Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß sifaus
einer Vielzahl beweglicher gelenkiger Systeme besteht-, die die Wellen miteinander verbinden und deren jedes aus
einem Hebel, der in seiner Mitte auf einem an einer ersten Welle festen radialen Schwenkzapfen angelenkt ist, und
zwei Kuppelstangen von einander gleicher Länge besteht, die sich in einander entgegengesetzter Richtung beiderseits
des Hebels erstrecken und an einem ihrer Enden an je einem Ende des Hebels angelenkt und an ihrem anderen
Ende gelenkig mit der zweiten Welle verbunden sind, wobei die Längen der Kuppelstangen und der Hebel und die
Lage der Schwenkzapfen so bestimmt sind, daß, wenn die
Wellen in ihrer mittleren Relativstellung sind, die Kuppelstangen wesentlich einander parallel und senkrecht zur
Achse der Wellen sind, mit der sie verbunden sind.
209830/0543
Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß sie mindestens drei voneinander unabhängige, gleichmäßig rings um die Achse verteilte
Gelenksysteme enthält.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß die Gelenksysteme hintereinander angeordnet
sind und eine die Wellen umgebende Kette bilden, ferner daß die gelenkigen Verbindungen der Kuppel stangen mit der
zweiten Welle durch Ausgleichhebel gebildet werden, die jeder in seiner Mitte auf je einem auf der zweiten Welle
festen radialen Schwenkzapfen angelenkt und an ihren Enden
mit den Kuppelstangen zweier aufeinanderfolgenden,' sich
beiderseits des Ausgleichhebels.erstreckenden Gelenksystome
verbunden sind, wobei die Ausgleichhebel wesentlich parallel zur Achse der zweiten Welle sind, wenn die Gesamtanordnung in ihrer mittleren Stellung ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführung im Schrägriß;
Fig. 2 die verschiedenen Stellungen der Gelenkstangen
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dieser Ausführungsart in schematischer Teilumfangs-Abwicklung;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in Ansicht in Achsrichtung;
Fig. k die zweite Ausführungsform in Ansicht quer zur
Achsri chtung;
^ Fig. 5 die zweite Ausführungsform in gleicher Ansicht
wie Fig. k, jedoch nach einer Relativdrehung der Wellen;
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform in Ansicht in Achsrichtung;
Fig. 7 die dritte Ausführungsform in Teil-Ansicht quer
zur Achsrichtung in Richtung der Pfeile VIl-VJI der Fig. 6 gesehen;
Fig. 8 die dritte Ausführungsform in Teil-Ansicht quer
zur Achsrichtung in Richtung der Pfeile VIII- ^ VIII der Fig. 6 gesehen;
Fig. 9 die dritte Ausführungsform im achsparallelen
Teil-Schnitt in Richtung der Pfeile IX-IX der Fig. 6 gesehen;
Fig. 10 die dritte Ausführungsform in schematischer
Teilumfangs-Abwicklung;
Fig. 11 eine vierte Ausführungsform in besonderer Anordnung, in Seitenansicht;
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Fig. 12 eine Einzelheit dieser vierten Ausführungsform.
Die Gelenkkupplung ist in Fig. 1 im Schrägriß dargestellt. Auf der treibenden Welle 1 ist eine Kupplungsscheibe
10 befestigt, welche einem auf der getriebenen Welle 2 festen Kupplungsorgan gegenübersteht, das in dem in Fig.
dargestellten Ausführungsbeispiel aus drei radialen Tragarmen
20 besteht. Am Außenende jedes Tragarmes 20 ist, zur Achse der Welle 2 wesentlich senkrecht und um einen Gelenkzapfen
des Tragarmes 20 schwenkbar, ein Hebel 3° angebracht. An den Enden des Hebels 30 sind zwei Kuppel stangen
31 und 32 angelenkt, von denen sich je eine auf jeder
Seite des Hebels erstreckt und deren freie Enden an Armen 11 und 12 angelenkt sind, die mit der Kupplungsscheibe 10
starr verbunden sind. Das aus dem Hebel 30 und den Kuppelstangen 31 und 32 bestehende Gestänge bildet also ein bewegliches
Gelenksystem 3· Jeder Arm 20 ist mit einem solchen Gelenksystem 30 versehen, dessen Kuppelstangen 31 und
32 an ihren Enden an Armen 11 und 12 angelenkt sind, die an der Kupplungsscheibe 10 starr befestigt sind.
In Fig. 2 ist ein solches System 3 schematisch dargestellt. Bekanntlich hat in einem solchen System der Mittel-
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punkt O des Hebels 30 die Eigenschaft, sich innerhalb gewisser
Grenzen auf einer Bahn zu verlagern, die praktisch eine Gerade Δ ist. Ferner schwenken bei gleicher Verlagerung
des Punktes O die Kuppelstangen 31 und 32 um einen
wesentlich gleichen Winkel OC. Daraus folgt, daß eine Kraft, die bei 0 senkrecht zur Richtung Δ ausgeübt wird,
in Richtung Δ nur eine winzige Kraft erzeugen kann, da der
Winkel zwischen den Richtungen der Kuppelstangen 31 und 32,
wenn man in gewissen Grenzen bleibt, nur sehr gering istt
In der mittleren Stellung bewegt sich der Hebel 30 praktisch
in der Richtung Δ.
Diese Eigenschaft wird in der erfindungsgemäßen Kupplung
ausgenutzt. Die Längen der Kuppelstangen 31 und "}Z
und die Stellungen der Schwenkzapfen sind so bestimmt, daß,
wenn die beiden Wellen in ihrer mittleren Relativstellung sind, die Kuppelstangen 31 und 32 zueinander und zur Kupplungsscheibe
10 parallel sind. In dieser Stellung sind die Wellen wesentlich zueinander koaxial, und der Hebel 30 ist
zu ihrer Achse parallel und daher zu den Kuppelstangen 31
und 32 praktisch senkrecht.
Wenn die treibende Welle 1 sich um ihre Achse dreht»
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überträgt sie durch jedes Gelenksysfrem 3 zum Mittelgelenkzapfen
jedes der auf den Tragarmen 20 angebrachten Hebel 30 eine zu dessen Schwenkachse, also zum Tragarm senkrechte
Kraft und treibt dadurch im gleichen Sinn die getriebene Welle 2 anc
Wenn die Welle 2 sich relativ zur Welle 1 axial verschiebt, schwenken die Kuppelstangen 31 und 32 jedes Gelenksystems
3 um die Achse in ihrer Anlenkung an der Kupplungsscheibe 10, und zwar um praktisch gleiche Winkel beiderseits der zur Achse der Welle 1 senkrechten Ebene. Jeder
Gelenkzapfen einer Kuppelstange 32 verschiebt sich par=
all el zur Achse; auf die Welle wird keine resultierende Kraft übertragen.
Eine besondere Ausführungsform ist in Fig. 3 und Figo k
dargestellt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht die Gelenkkupplung aus drei Gelenksystemen 3» die gleichmäßig um die
Wellenachse verteilt sind. Jedes Gelenksystem besteht aus einem Hebel 3°» der gelenkig an einem Arm 21 angebracht ist,
der seinerseits starr an der auf der Welle 2 starr und drehfest angebrachten Kupplungsscheibe 22, und zwar senkrecht
zu dieser, befestigt ist. Die Kupplungsscheibe 22 hat drei-
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eckige Form.
Die an den Enden des Hebels 30 angelenkten Kuppel stangen 31 und 32 sind an ihrem freien Ende schwenkbar auf Armen
11 und 12 angelenkt, die beiderseits der Kupplungsscheibe befestigt und zu dieser senkrecht sind. Die Kupplungsscheibe
10 weist Ausnehmungen 13 auf, welche Platz für die r Tragarme 21 der Hebel 30 freilassen.
Fig. 5 zeigt die Stellung der Kupplungsscheiben und der Gelenksysteme nach einer Winkel-Verlagerung der Wellen
1 und 2 zueinander. Wenn diese Winkel-Verlagerung nicht allzu groß ist, verformt sie jedes Gelenksystem unabhängig von
den anderen Systemen und paßt sich dem schwankenden Abstand zwischen den Kupplungsscheiben an. Die beschriebene
Gelenkkupplung kann also eine Drehbewegung von einer Welle k zur anderen selbst bei Winkelverlagerung der Welle übertragen,
wenn dieser Winkel in gewissen Grenzen bleibt, d. h. etwa innerhalb 10 um die Mittelstellung«
Bei der in Fig. 6 bis Fig. 9 gezeigten Ausführungsform sind die Kupplungsscheiben 10 und 20 durch eine Gesamtanordnung
von hintereinander angeordneten Gelenksystemen verbunden, die eine die Wellen umgebende Kette bilden,
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Man könnte an sich die Enden der Kuppelstangen 31 un£i 32
jedes Systems 3 direkt mit der Kupplungsscheibe 10 verbinden. Aber um die auf die Gelenksysteme ausgeübten Kräfte
ausgleichen und den Zusammenbau zu erleichtern, bringt man die freien Enden der Kuppelstangen 31 und 32 besser nicht
direkt an der Kupplungsscheibe, sondern an den Enden eines Ausgleichhebels 33 an, der selbst in seiner Mitte auf einem
an der Kupplungsscheibe 10 festen radialen Schwenkzapfen 3h angelenkt ist. So ist jeder Ausgleichhebel 33
mit den Enden der Kuppelstangen zweier aufeinanderfolgenden
Systeme, die sich beiderseits des Ausgleichhebels erstrecken, gekuppelt.
Die Gelenksysteme 3 sind einander gleich, die Ausgleichhebel
33 sind einander parallel.
Aber um die Relativ-Winkelstellung der Kupplungsscheiben
zueinander zu erhalten, läßt man einen Ausgleichhebel weg und lenkt die Enden der Kuppelstangen zweier aufeinanderfolgender
Systeme, z. B. die Kuppelstangen 311 und
321, an Gelenkzapfen 341 und 3^2 an, die unmittelbar auf
der Kupplungsscheibe 10 befestigt sind.
In dem üblichen Fall, wo die Wellen in mittlerer Stel-
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lung zueinander ausgerichtet und die Hebel 30 zu den Kuppelstangen
31-32 praktisch senkrecht und daher zu den Wellen
parallel sind, sind auch die Hebel 30 und die Ausgleichhebel
33 einander parallel und gleichlang. Wie aus der schematischen Fig. 10 ersichtlich, ist dann die Gesamtanordnung
vollkommen symmetrisch» Da jedoch die Gelenkzapfen 3^1-3^2 der äußersten Kuppelstangen zweier aufeinander-
^ folgender Systeme unmittelbar auf einer Kupplungsscheibe befestigt sind, bleiben die entsprechenden Ausgleichhebel
zu dieser Richtung parallel, wenn die Kupplungsscheiben sich voneinander axial entfernen oder zueinander winklig
verstellen. Es ist also ersichtlich, daß die Ausgleichhebel 33 nur zum Kräfteausgleich dienen und jedes Gelenksystem
unabhängig von den anderen Systemen bleibte
Um den Einbau des Ganzen zu erleichtern, würde man
t den einen der Gelenkzapfen 3^1 oder 3^2, der unmittelbar
auf der Kupplungsscheibe 10 befestigt ist, auf einem Exzenter anbringenο So würde man die letzt· Kuppelstange
der Gesamt-Gelenkanordnung ohne Mühen selbst dann montieren können, wenn die Einstellung der verschiedenen Einzelteile
nicht vollkommen ist.
Die Anlenkungen der Kuppelstangen 31-32 an den He-
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bein 30 und den Ausgleichhebeln 33 sowie die Anlenkungen
3^1-3^2 der letzten Kuppelstangen an der Kupplungsscheibe
10 sind Kugelgelenke.
Dagegen sind die Hebel 30 und die Ausgleichhebel 33 auf den zu den Achsen der Wellen senkrechten Tragzapfen
mittels zylindrischer Gelenke angelenkt; denn diese Bauteile müssen in zu den Wellenachsen parallelen Ebenen
bleiben.
Die beschriebene Kupplung, deren Gelenksysteme miteinander durch Ausgleichhebel verbunden sind, erlaubt, das
Ganze leichter auszuführen, weil die Umfangskraft auf eine größere Anzahl von Gelenksystemen verteilt ist. Ferner ermöglicht
sie, den achsnahen Teil der Kupplung wegzulassen, also Hohlwellen oder Zylinder großer Drehzahl anzutreiben»
Jedoch wird man, da Gewicht und Raumbedarf des Ganzen nicht von erster Wichtigkeit sind, vorzugsweise die Kupplung mit
drei Gelenksystemen wählen, da sie einfacher ist.
Wohlgemerkts An sich genügen, um ein Drehmoment zu
übertragen, zwei■Gelenksysteme. Aber eine Kupplung, die
zwei einander diametral gegenüber angeordnete Gelenksysteme aufweist, würde nur dann brauchbar sein, wenn die
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Wellen koaxial fluchtend blieben; sie würde axiale Verschiebung freilich zulassen. Bei Gefahr von Winkelverlagerung
würde man zur Kupplung mit zwei Gelenksystemen eine Vorrichtung hinzufügen müssen, welche die Wellen aneinander
zentriert, z. B. einen Zapfen, der an einer der Wellen fest ist und in eine Bohrung der anderen Welle eintaucht,
oder eine Gelenkverbindung, welche nur die Zentrierung aufrechtzuerhalten, aber nicht Drehmomente zu
übertragen braucht.
Bei nur geringer WinkelVerlagerung kann man die beiden
beschriebenen Gelenkkupplungen als sich praktisch einander gleich bewegend ansehen.
Bei ständiger und verhältnismäßig großer Winkelverlagerung
empfiehlt sich die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform.
Bei dieser sind die beiden Wellen 1 und 2 miteinander durch ein Ansatzrohr 5 verbunden, das an seinen Enden mit
Kupplungsscheiben 51-52 versehen ist, deren jede mit einer Kupplungsscheibe 10 bzw. 20 der Welle 1 bzw. 2 durch eine
Gesamtanordnung von Gelenksystemen, wie sie oben beschrieben ist, verbunden ist.
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Die Gesamtheit der beiden Kupplungen bildet, wenn die Wellen 1 und 2 normalerweise fluchten, eine gleichbewegliche
Kupplung.
Man hätte natürlich zwischen der treibenden Welle 1 und dem Ansatzrohr einfach eine herkömmliche Zahnkupplung
anordnen können. Aber wenn man zwischen der Welle 1 und dem Ansatzrohr eine erfindungsgemäße Kupplung verwendet, kann
man die Stellung der Kupplung und somit die Stellung des Ansatzrohres relativ zur betriebenen Welle 2 steuern.
Jedoch muß man die Stellung des Ansatzrohres relativ zur einen oder anderen Welle irgendwie innehalten» So kann
man zwischen dem Ansatzrohr 5 und der Welle 1 eine axiale Verbindung 6 wie die in Fig. 2 im Detail gezeigte Anordnung
vorsehen. Diese besteht aus einem Bolzen 60, der an der Kupplungsscheibe 10 starr befestigt ist und in die
Kupplungsscheibe 51 mittels Kugelscheiben eingreift» Der
Abstand zwischen den beiden Kupplungsscheiben ist durch eine Hülse 62 fixiert.
So kann man durch Wahl passender Länge der Hülse 62 die Stellung des Ansatzrohres 5 so bestimmen, daß die
Kuppelstangen 31-32 der Gelenksysteme, welche die Kupp-
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lungsscheiben 52 rait der Kupplungsscheibe 20 der ¥elle 2
verbinden, in mittlerer Stellung sind. Die Kupplungsscheibe
6 dient so als Festpunkt, da ihre Stellung einstellbar ist. Mit solchem System kann man die Gesamtlänge der Gesamtanordnung
verändern. Man kann es z. B. benutzen, wenn man den Achsabstand der treibenden und der getriebenen Maschine
verändern muß.
Ferner kann dank seiner Bauart das System radiale Kräfte aufnehmen; so kann man das Gewicht des Ansatzrohres
bequem aufnehmen.
Die beschriebene Kupplung wird besonders immer dann geeignet sein, wenn eine getriebene Welle in Richtung ihrer
Achse verschiebbar ist, und insbesondere dann, wenn sie keine durch Verlagerung hervorgerufenen Rückkräfte aufk
nehmen kann, wie das der Fall ist, wenn die getriebene Welle dazu dient, e-in-^srelrwinnaendes Ritzel anzutreiben.
Sie ist insbesondere verwendbar zum Antrieb von Drehrohrofen, welche Radial-Dehnungen und Längsversehiebungen erfahren,
oder von Brechwerken oder von Walzgerüsten.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Fall ist der anzutreibende Körper, z. B. ein Drehrohrofen 7>
mit einem Zahn-
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kranz 8 versehen, mit dem ein Ritzel 9 kämmt, das in einem
Gehäuse angeordnet ist, welches in an sich bekannter Weise mit Tragrollen für zylindrische, zum Zahnkranz koaxiale
Tragringe versehen ist, wobei die GesamtanOrdnung durch
ein elastisches Organ 93 gegen den Zahnkranz angedruckt wird. Es wird sich dann empfehlen, ein Organ zum Ausgleich
des Gewichts der Kupplung und des Ansatzrohres vorzusehen, z. B. ein Gegengewicht oder eine elastische Stütze 9h,
die an einem mit dem Gehäuse festen Hebel angelenkt und auf dem Erdboden abgestützt ist.
Dank der beschriebenen Kupplung kann man auf das Ritzel 9 ein großes Drehmoment bei geringer Drehzahl übertragen;
man kann also ein ortsfestes Untersetzungsgetriebe verwenden, anstelle das Untersetzungsgetriebe auf dem beweglichen
Gehäuse anzuordnen und dieses dadurch schwer zu machen.
Die bewegliche Gesamtanordnung, die also leicht xmd
ausgeglichen ist und bei Längsverschiebung des Körpers 7
keine Axial-Rückkraft von der Kupplung empfängt, kann den
Verschiebungen und Verformungen des Zahnkranzes frei folgen und verbürgt dadurch ausgezeichneten Eingriff des Ritzels
in den Zahnkranz.
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Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten der verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen beschränkt;
diese könnten vielmehr noch abgewandelt werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen würde.
So könnte man, falls man das für nötig hält, eine
ψ Elastizität in Umfangsrichtung einführen, indem man einen
Teil der Gelenke auf Schwingmetall anordnete Diese Elastizität läßt sich ebenfalls durch geeignete Bauart
der Kupplungsscheiben erreichen.
Solche Kupplung hat den Vorteil, daß nur Gelenke, keine Gleitführungen verwendet werden. Dadurch werden
Verschleiß und Unterhaltungskosten auf ein Minimum verringert.
Verschleiß und Unterhaltungskosten auf ein Minimum verringert.
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Claims (8)
- PatentansprücheΓ 1 Λ Gelenkkupplung zwischen- zwei Wellen, welche Winkelverlagerungen und Axialverschiebungen um eine mittlere Lage ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet , daß sie aus einer Vielzahl beweglicher gelenkiger Systeme (3) besteht, die die Wellen miteinander verbinden und deren jedes aus einem Hebel (30)» der in seiner Mitte auf einem an einer ersten Welle (1) festen radialen Schwenkzapfen (3*0 angelenkt ist, und zwei Kuppelstangen (3I, 32) von einander gleicher Länge besteht, die sic$ in einander entgegengesetzter Richtung beiderseits des Hebels (30) erstrecken und an einem ihrer Enden an je einem Ende des Hebels (30) angeienkt und an ihrem anderen Ende gelenkig mit der zweiten Welle (2) verbunden sind, wobei die Längen der Kuppelstangen (31, 32) und der Hebel (30) und die Lage der Schwenkzapfen (3*0 so bestimmt sind, daß, wenn die Wellen (1, 2) in ihrer mittleren Relativstellung sind, die Kuppelstangen (31» 32) wesentlich einander parallel und senkrecht zur Achse der Wellen (1, 2) sind, mit der sie verbunden sind.
- 2. Gelenkkupplung nach Anspruch 1 für Wellen, die ko-209830/0543axial zueinander geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei symmetrisch zur Achse angeordnete Gelenksysteine (3) und eine Einrichtung aufweist, welche die eine Welle an der anderen Welle zentriert.
- 3. Gelenkkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens drei voneinander unabhängige, gleichmäßig rings um die Achse verteilte Gelenksysteme {3) enthält.
- 4. Gelenkkupplung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenksysteme (3} hintereinander angeordnet sind und eine die Wellen umgebende Kette bilden, ferner daß die gelenkigen Verbindungen der Kuppelstangen (31» 32) mit der zweiten Welle (2) durch Ausgleichhebel (33) gebildet werden, die jeder in seiner Mitte auf je einem auf der zweiten Welle (2) festen radialen Schwenkzapfen (3^) angelenkt und an ihren Enden mit den Euppelstangen (31» 32) zweier aufeinanderfolgender, sich beiderseits des Ausgleichhebels (33) erstreckenden Gelenksysteme (3) verbunden sind, wobei die Ausgleichhebel (33) wesentlich parallel zur Achse der zweiten Welle (2) sind, wenn die Gesamtanordnung in ihrer mittleren Stellung ist.209830/0543
- 5. Gelenkkupplung nach den Ansprüchen 1 und ht dadurch gekennzeichnet, daß einer der Ausgleichhebel (33) weggelassen ist und die Enden der zugehörigen Kuppelstangen unmittelbar an der zweiten Welle angelenkt sind.
- 6. Gelenkkupplung nach den Ansprüchen 1, k und 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Ende einer der unmittelbar an der zweiten Welle angelenkten Kuppelstangen an einem Exzenterzapfen (3^1) angelenkt ist.
- 7. Gelenkkupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Ansatzrohr (5) aufweist, das zwischen den beiden Wellen (1, 2) angeordnet und dessen Enden mit dem Ende der zugehörigen Wellen durch eine Gesamtanordnung von Gelenksystemen verbunden ist.
- 8. Gelenkkupplung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein ortsfestes Untersetzungsgetriebe mit einem Antriebsritzel (9) eines Zahnkranzes (8) verbindet, der in einem Gehäuse (91) angeordnet ist, das in an sich bekannter Weise mit Tragrollen (92) versehen ist, die auf zum Zahnkranz koaxialen zylindrischen Tragflächen abrollen, und das eine Einrichtung zum Ausgleich des Gewichtes des Ansatzrohres und der Kupplung aufweist.209830/0543
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