DE2159423A1 - Verfahren zur Herstellung einer Metallform - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer MetallformInfo
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Description
215$423
F - 6OI6)
1 A - 3OO
1 A - 3OO
MITSUBISHI DENKI KABUSHIKI KAISHA, Tokyo , Japan
Verfahren zur Herstellung einer Metallforra ™
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Metallform durch elektro-chemische oder elektro-erosive Bearbeitung
von zwei Formhälften mit einer Elektrode von vorgegebener Gestalt,
Es ist bekannt, Metallformen für verschiedene Formzwecke herzustellen, indem man die Oberfläche einer Metallform
von Hand oder mit Hilfe einer Maschine eingraviert und sodann die eingravierte Fläche schleift oder poliert, so daß mit
der so hergestellten Form Formkörper hoher Qualität hergestellt werden können» Derartige herkömmliche Verfahren sind
jedoch sehr zeitraubend. Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten wurden bereits vorgeschlagen, derartige Metallformen
durch elektrische Bearbeituugsverfahren herzustellen 9 wie
si. B· durch elektro-erosive Bearbeitung oder durch elektrolytische
Ätzbearbeitung. Bei derartigen elektrischen Bearbeitungsverfahren ist es jedoch schwierig, die Ausnehmung
der oberen Formhälfte mit der Ausnehmung der unteren Form— hälft« befriedigend in Entsprechung zu bringen und die
Verbindungsfläche der beiden Formhälften genau zu arbeiten,
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da die obere Formhälfte und die untere Pormhälfte getrennt
bearbeitet werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Metallform durch, elektro-erosive
oder elektro-chemische Bearbeitung zu schaffen, bei dem die
Gestalt der einen Formhälfte genau an die Gestalt der anderen Formhälfte angepasst ist und bei dem die hergestellten Formhälften
im Bereich der Berührungsfläche genau aufeinander passen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man in einer ersten Bearbeitungsstufe die erste Formhälfte mit
der Elektrode bearbeitet, worauf man unter Ausbildung einer zusammengesetzten Elektrode die Elektrode von vorgegebener
Gestalt in die in der ersten Bearbeitungsstufe gebildete
Ausnehmung der ersten Formhälfte einsetzt und in zweiter Bearbeitungsstufe die zweite Formhälfte mit der zusammengesetzten
Elektrode bearbeitet.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß hergestellte
Metallform;
Fig. 2 bis h Querschnitte zu den verschiedenen Bearbeitungsstadien bei der Herstellung einer Metallform gemäß
Fig. 1 und
Fig. 5 bis 8 Querschnitte verschiedener BearbeitungsStadien
für die Herstellung einer Metallform andersartiger Gestalt.
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Im folgenden soll zunächst auf die Figuren 1 bis k Bezug
genommen -werden. Dabei trägt eine erste Metallformhälfte,
wie z. B. die obere Metallformhälfte, d. h« eine Formhälfte,
deren Ausnehmung normalerweise im wesentlichen abwärts zeigt, das Bezugszeichen 1, während das Bezugszeichen 2 eine zweite
Formhälfte bezeichnet, welche als Basisformhälfte dient und
deren Ausnehmung normalerweise im wesentlichen nach oben weist« Das Bezugszeichen 3 bezeichnet eine Trennlinie oder
eine Linie, welche der Kontur der Berührungsfläche zwischen
der oberen Formhälfte 1 und der unteren Formhälfte 2 folgt. In den Figuren 3 und k ist eine Elektrode k mit einer ge- "
wünschten Gestalt dargestellt. Diese Elektrode ist zunächst
beweglich an einem Halter 5 befestigt und dient dazu, in der Formhälfte 2 eine Ausnehmung 6 von vorbestimmter Gestalt
zu bilden. Sodann wird diese Elektrode teilweise in die Ausnehmung 6 der Formhälfte 2 eingesetzt und die obere Formhälfte
wird an dem Halter 5 befestigt, so daß sie mit diesem bewegt werden kann und durch die Elektrode geformt werden
kann. Im folgenden sollen die Bearbeitungsstufen für die
Herstellung der Metallform anhand der Figuren 2 bis k im einzelnen erläutert werden.
Die erste Stufe ist in Fig. 2 dargestellt» Die obere Form- ä
hälfte ist mit dem Halter 5 mittels eines geeigneten Bindemittels verbunden und steht elektrisch in Verbindung mit
einem Gerät zur Durchführung eines elektro-erosiven Bearbeitungsverfahrens.
Die untere Formhälfte 2 dient als Werkstück und wird nach einem herkömmlichen elektro-erosiven
Verfahren bearbeitet, wobei die obere Formhälfte 1 als Elektrode dient und zur Ausbildung einer Trennfläche 3
dient. Bei dieser Stufe werden die Tarennlinien 3 an. der
oberen Formhälfte 1 und an der unteren Formhälfte 2 vollständig und genau aufeinander abgestimmt.
Die zweite Stufe ist in Fig. 3 dargestellt. Eine Elektrode k
von geeigneter Gestalt wird mit einem geeigneten Bindematerial mit dem Halter 5 verbunden und die Basisformhälfte ·
oder die untere Formhälfte 2 dient als Werkstück und wird mit dem gleichen elektro-erosiven Verfahren, welches^auch
bei der ersten Bearbeitungsstufe angewandt wird, bearbeitet, wobei eine Ausnehmung 6 entsteht. Falls das Anbringen der
Elektrode k am Halter 5 bei dieser Stufe auf Grund der Gestalt
der Elektrode Schwierigkeiten macht, so kann die Elektrode
k unter Verwendung einer Legierung mit einem niedrigen Schmelzpunkt mit dem Halter 5 verbunden werden. Nach Durchführung
der zweiten Bearbeitungsstufe wird die Elektrode h vom Halter 5 getrennt, was z, B. durch Erhitzen der niedrigschmelzenden Legierung erfolgen kann.
Die dritte Bearbeitungsstufe ist in Fig. h dargestellt. Die
Elektrode h 1st in die Ausnehmung in der unteren Formhälfte
2, welche in der zweiten Bearbeitungsstufe gebildet wurde,
eingesetzt und mit einem Bindematerial mit der unteren Formhälfte verbunden. Andererseits ist nunmehr die obere Formhälfte
1 mit dem Halter 5 verbunden und die obere Formhälfte 1 dient nun als Werkstück. Sie wird nach herkömmlichem elektro-erosiven
Verfahren mit der Elektrode h bearbeitet. Dieses Verfahren wird fortgesetztf bis die Trennlinie 3 geformt
wird. Das verwendete Bindematerial sollte elektrisch leitfähig und leicht entfernbar sein, so daß nach der Bearbeitung der
Formhälften diese keine Reste des Bindemittels aufweisen.
Als Bindematerial kann man z, B, einen Binder vom Aoryltyp
ve runden, welcher zur unmittelbaren Verbindung unter Druck
führt. Dabei stellt das Bindematerial eine teilweise Verbindung her und es entsteht ein Kontakt zwischen den Metallflächen.
Bei einer anderen Ausführungsform kann man zwischen
der Elektrode k und der unteren Formhälfte 2 einen teilweisen
Spalt ausbilden und sodann in den Spalt 6 einen Binder füllen.
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Zur Trennung der Elektrode 4 von der unteren Formhälfte
in einer dritten Sttife eignen sich, die folgenden Maßnahmen,
Zunächst einmal kann man die Elektrode h und die untere Pormhälfte 2 durch Klopfen voneinander trennen. Andere
Methoden zur Entfernung der Elektrode h umfassen das Anbringen
eines Bolzens an derselben, das Erhitzen der unteren Pormhälfte 2 und der Elektrode h zur Bewirkung einer Trennung
auf Grund unterschiedlicher thermischer Ausdehnung oder auoh
die Auflösung des Bindematerials mit einem Lösungsmittel.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können in bestimmten Fällen spezielle Probleme auftreten. So kann z. B. eine
Elektrode mit besonderer Gestalt erforderlich; sein» oder
die Elektrode kann bei ihrer Herstellung leicht zerbrochen ader deformiert werden» Diese kann insbesondere während der
zweiten Stufe der Fall sein, wenn die Elektrode recht dünn
ist nttu z« B. eine Dicke von G »5 mm - t ,0 mm aufweist, was
ζ» B« bei Metallfarmen für das Ausformen von Plastikmaterialien
der Fall sein kann»
Bei der Atisführttngsforni gemäß dan Figuren 5 bis S sind
dieselben £rttndslegenden Bauteile vorhanden,, nämlich eine
obere FormJtälfte 1 und eine untere F©rmhälf"te 2 mit, einer
Trennlinie 3 dazwischen^ sowie eine Elektrode % aus Graphit^
Kupfer oder dergleichen, welche mit einem beweglichen. Halter
5 verbunden ist und in. der' Mötallform einen. Arbeitsspalt
ausbildet· In. diesem Fall hat die bewegliche Elektrode k
ntir in demjenigen Ohetrfläahenbereich 7 eine vorhestimmte
Gestaltj welcher dom Werkstück gegenüberliegt» Die anderen
Otter fläche aber ei ehe S haben eine beliebige Form.
In einer ersten Stufe wird die ober· Formhälfte 1i mit dem
H*lt»r 5 verbunden,, wozu .ein. geeigneter Binder dient· Biese
obere *'ortBh«ilfte wird sodann elektrisch mit einem Gerät
zur Durohfi£hruing einer βlektr©-erolivet* Bearbeitung verbunden·
BIe untere Fonnhälfte 2 dient als Werkstück und
wird mittels eines elektro-erosiven Bearbeitungsverfahrens
geformt, wobei die obere Formhälfte 1 als Arbeitselektrode
dient, wie in Pig. 5 dargestellt. In dieser Bearbeitungsstufe werden an der oberen Formhälfte 1 und an der unteren
Formhälfte 2 Trennlinien 3 ausgebildet, welche einander vollständig entsprechen.
Sodann wird die Elektrode kf welche nur in dem dem Werkstück
gegenüberliegenden Bereich der Oberfläche 7 eine vorbestimmte Gestalt aufweist, mit dem Halter 5 mittels eines Bindematerials
verbunden, wie in Fig. 6 dargestellt. Die untere
Formhälfte 2 dient als Werkstück und es wird das gleiche elektro-erosive Bearbeitungsverfahrens wie bei der ersten
Bearbeitungsstufe durchgeführt, wobei ein Bearbeitungsspalt 6 entsteht. Wenn die Form der Elektrode h eine Befestigung
derselben an dem Halter 5 erschwert, so kann zum Anbringen der Elektrode k an dem Halter 5 vorzugsweise eine Legierung mit einem niedrigen Schmelzpunkt dienen. Nach Beendigung
der zweiten Bearbeituirtgs stufe wir dl die Elektrode h
durch Erhitzen der niedrig-schmelzendem Legierung von dem Halter 5 getrennt.
In der nachfolgenden in Fig. 7 illustrierten Stufe wird die
abgetrennte Elektrode 4 in. den Spalt 6 oder in dia losnelimung
6 dar unterem Fonnhälfte 2 eingesetzt und mit einem
Bindematerial befestigt· Ein. gewünschter Bereich S der
Oberfläche der Elektrode 4f welcher der mit der unteren
Farmhälfte 2 verbundenen Oberfläche entgegengesetzt ist,
wird durch Schaben, Schleifen oder andere geeignete Yerfahren
bearbeitet· Auf diese Meise ist es möglich, eine
Elektrode von geeigneter Gestalt lierzustelleur welche eine
geringe Dicke von etwa 0,5 Him - 1tO min aufweist, ohne daß
es zu einer Beschädigung oder Deformation icotHrot.
In der vierten Bear be itungs stufe, welche in Fig· S dargestellt
ist, wird die zusammengesetzte Struktur mis der unteren
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Metallformhälfte 2 und der in der dritten Stufe bearbeiteten Elektrode k als Bearbeitungselektrode für die Bearbeitung
der oberen Metallformhälfte 1 mittels herkömmlicher
elektro-erosiver Bearbeitungsverfahrenverwendet. Diese
Bearbeitung "wird durchgeführt, bis die Trennlinie 3 ausgebildet
ist. Nach diesem elektro-erosiven Bearbeitungsverfahren wird die Elektrode k entfernt.
Bei den oben beschriebenen Verfahren wird die Elektrode von der unteren Formhälfte getrennt. Obwohl bei den genannten
Ausführungsfortnen des erfindungsgemäßen Verfahrens nur eine ^j
elektro-erosive Bearbeitung beschriebenvurde, so ist es jedoch
auch möglich, etwa eine herkömmliche elektrolytische Bearbeitung anzuwenden. Beispiele für eine derartig* herkömmliche
elektrolytische Ätzbearbeitung sind in dem US-Patent 3.058»895 angegeben.
Wie oben erläutert wurde, wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eine erste Formhälfte elektrisch bearbeitet, indem man eine Elektrode von geeigneter Gestalt verwendet. Diese
Elektrode wird sodann in die Ausnehmung der ersten Formhälfte eingesetzt und eine zweite Formhälfte wird elektrisch bearbeitet
in-dem man eine zusammengesetzte Elektrodenstruktur
verwendet, welche aus der genannten Elektrode und der ersten ™
Metallformhälfte gebildet ist. Dabei werden die Gestalten
der ersten Metallformhälfte und der zweiten Metallformhälfte
genau aufeinander abgestimmt und die Trennflächen der beiden Metallformhälften passen genau zusammen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß bei
Ausbildung der Trennlinie zwischen der ersten Metallformhälfte und der zweiten Metallformhälfte in einer ersten
Stufe eine Basisfläche gebildet wird. Demgemäß ist während der zweiten Bearbeitungsstufe die Bearbeitungstiefe sehr
genau einstellbar, wobei eine Metallform von hoher Maßgenauigkeit in einfacher Weise hergestellt werden kann.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist inabesondere
bemerkenswert bei der Herstellung von Metallformen mit einer
komplizierten Trennlinie, obwohl das erfindungsgemäße Verfahren auch schon bei der Herstellung von Metallformen mit unkomplizierten
Trennlinien vorteilhaft anwendbar ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung einer Metallform durch elektrochemische
oder elektro-erosive Bearbeitung von zwei Forme hälften mit einer Elektrode von vorgegebener Gestalt, dadurch
gekennzeichnet, daß man in einer ersten Bearbeitungsstufe die erste Formhälfte mit der Elektrode bearbeitet,
worauf man unter Ausbildung einer zusammengesetzten Elektro de die Elektrode von vorgegebener Gestalt in die in der
ersten Bearbeitungsstufe gebildete Ausnehmung der ersten Formhälfte einsetzt und in zweiter Bearbeitungsstufe die
zweite Formhälfte mit der zusammengesetzten Elektrode bearbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man zuvor die erste Formhälfte unter Verwendung der zweiten Formhälfte als Elektrode bearbeitet,
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Elektrode verwendet wird, welche in dem der ersten Formhälfte zugeordneten Bereich eine
vorgegebene Gestalt aufweist, wobei der Bereich nicht vorgegebener Gestalt nachdem Einsetzen der Elektrode in
die in der ersten Bearbeitungsstufe gebildeteAusnehmung
unter Ausbildung einer für die zweite Bearbeitungsstufe erforderlichen Gestalt bearbeitet wird.
h. Verfahren nach einem der Ansprüche Ibis 3f dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode mit einer Legierung mit einem niedrigen Schmelzpunkt mit einer Halterung verbunden
wird.
Il W H 7 Λ Ι Π K
5« Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode beim Einsetzen in die in der ersten Bearbeitungsstufe gebildete Ausnehmung mit einem
Bindemittel vom Acryltyp mit der ersten Formhälfte verbunden wirdo
2ÜB828/Q559
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11075170A JPS4918693B1 (de) | 1970-12-12 | 1970-12-12 | |
JP11075170 | 1970-12-12 | ||
JP1853271 | 1971-03-29 | ||
JP1853271A JPS5140318B1 (de) | 1971-03-29 | 1971-03-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2159423A1 true DE2159423A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2159423B2 DE2159423B2 (de) | 1975-05-15 |
DE2159423C3 DE2159423C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT943855B (it) | 1973-04-10 |
US3694610A (en) | 1972-09-26 |
FR2117948A1 (de) | 1972-07-28 |
GB1337210A (en) | 1973-11-14 |
DE2159423B2 (de) | 1975-05-15 |
CH532981A (de) | 1973-01-31 |
FR2117948B1 (de) | 1974-04-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |