DE2158636C3 - Verfahren zur MeBwertubertragung von bewegten Maschinenteilen - Google Patents
Verfahren zur MeBwertubertragung von bewegten MaschinenteilenInfo
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- DE2158636C3 DE2158636C3 DE19712158636 DE2158636A DE2158636C3 DE 2158636 C3 DE2158636 C3 DE 2158636C3 DE 19712158636 DE19712158636 DE 19712158636 DE 2158636 A DE2158636 A DE 2158636A DE 2158636 C3 DE2158636 C3 DE 2158636C3
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C25/00—Arrangements for preventing or correcting errors; Monitoring arrangements
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Meßwertübertragung von einem Sender, der in einem bewegten
Maschinenteil, beispielsweise in einem Kolben oder in einem Turbinenrad eingebaut ist, zu einem stationären
Empfänger, wobei die Übertragung nur während solchen Zeitspannen zu dem Empfänger erfolgt, in
denen auftretende elektrische Störungen gering sind.
Es sind mehrere Verfahren bekannt, um Meßwerte von sich bewegenden Teilen auf eine stationäre
Anordnung zu übertragen. So wendet man vielfach Schleppkabel oder — bei rotierenden Maschinenteilen
— Schleifringe an. Bei der Meßwertübertragung mittels Schleppkabel ist das eine Ende des Kabels an dem sich
bewegenden Teil (z.B. dem Kolben) befestigt und das andere Ende an einer Durchführung am starren Teil
(z. B. dem Kurbelgehäuse). Das Kabel muß nun durch eine geeignete Konstruktion so geführt werden, daß es
einerseits der Bewegung des Kolbens folgen kann, sich andererseits aber nicht verklemmt. Darüber hinaus
müssen die Kabelbefestigungen so ausgebildet sein, daß die auftretenden hohen Beschleunigungen keine Beschädigung
des Kabels hervorrufen. Die Realisierung dieser Forderungen bedeutet einen erheblichen Eingriff
in den Aufbau des Prüflings (z. B. ein Versuchsmotor) und führt zu Einschränkungen im Versuchsablauf.
Ebenso aufwendig erscheint auch die Übertragung der Meßwerte mittels Schleifringen. Hierbei ist an jedem
Drehgelenkt ein gegen öl gekapselter Schleifringsatz notwendig. Darüber hinaus ist jede Übertragung über
einen solchen Schleifringsatz mit einem zusätzlichen Übergangswiderstand verbunden, dessen Größe nicht
bekannt ist und der somit das Meßergebnis stark verfälschen kann.
Um die Schwierigkeiten bei den eben kurz geschilderten
Verfahren zu umgehen, wurden drahtlos arbeitende Verfahren entwickelt. Diese verwenden zur Überlra
gung des Meßwerts eine induktive oder kapazitive Übertragungsstrecke oder eine Funkübertragung von
einem am bewegten Teil befindlichen Sender zu einer im starren Gehäuse untergebrachten Empfangsantenne.
Bei diesen Übertragungsmethoden könnte man wohl die mechanischen Schwierigkeiten, die mit einer
Verlegung von Meßkabeln verbunden sind, umgehen. Es zeigt sich jedoch, daß hierbei in noch weitgehenderem
Maße als bei der Meßwertübertragung über Kabel Störungen, wie z. B. durch den Zündvorgang im Motor,
auftreten, und daß die zu diesem Zeitpunkt übertragenen Meßwerte sehr stark fehlerbehaftet sind.
Es ist ferner bekannt, Meßwerte, Nachrichten, Meldungen und Signale zu übertragen, und zwar zu
Zeiten, in welchen die Störungen gering sind (DE-PS 5 38 211; US-PS 3195 048). Darüberhinaus ist bereits
bei Hochfrequenz-Nachrichtenübertragungsanlagen
sinter Ausnutzung der Streureflektion in der Troposphäre ein Raumdiversityempfang ermöglicht worden, ohne
daß auf der Sende- oder Empfangsseite mehr als eine Antenne erforderlich ist (DE-AS 12 26 667). All diese
Verfahren und Anordnungen wurden jedoch speziell für
ίο Übertragungen im Bereich des Weitverkehrs geschaffen
und können vom Bauraum und dem erforderlichen Aufwand nicht in einem mechanischen Maschinensystem
eingebaut werden.
Es wurde nun gefunden, daß die beschriebenen Nachteile der bekannten Methoden durch ein Verfahren
der eingangs genannten Art beseitigt werden können, wenn erfindungsgemäß die Meßwerte vor der Übertragung
in einem digita'en Datenspeicher, der in dem bewegten Maschinenteil angeordnet ist, gesammelt
werden und wenn die Übertragung durch äußere Abfragesignale, die selbsttätig bei niedrigem Störpegel
in der Übertragungsstrecke ausgelöst werden, gesteuert wird.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebautes Meßwertübertragungssystem ist unabhängig von Kabelverbindungen, wobei dennoch die durch äußere Umstände entstehenden Störungen weitgehend ohne Einfluß bleiben.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es während der Bewegung eines Maschinenteils, z. B. während einer Motorumdrehung oder während eines Kolbenhubs, Zeitspannen gibt, in denen die auftretenden elektrischen Störungen ein Minimum aufweisen und somit die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, daß die anfallenden Meßwerte störungsfrei drahtlos übertragen werden können. Die einzelnen Maßwertaufnehmer in dem bewegten Maschinenteil sind dagegen mit dem Datenspeicher über Leitungen verbunden, so daß hier eine relativ geringe Störanfälligkeit besteht.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebautes Meßwertübertragungssystem ist unabhängig von Kabelverbindungen, wobei dennoch die durch äußere Umstände entstehenden Störungen weitgehend ohne Einfluß bleiben.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es während der Bewegung eines Maschinenteils, z. B. während einer Motorumdrehung oder während eines Kolbenhubs, Zeitspannen gibt, in denen die auftretenden elektrischen Störungen ein Minimum aufweisen und somit die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, daß die anfallenden Meßwerte störungsfrei drahtlos übertragen werden können. Die einzelnen Maßwertaufnehmer in dem bewegten Maschinenteil sind dagegen mit dem Datenspeicher über Leitungen verbunden, so daß hier eine relativ geringe Störanfälligkeit besteht.
Ist nur ein Datenspeicher vorhanden, sollte die Übertragungszeitspanne möglichst kurz sein, da während
der drahtlosen Meßwertübertragung zu dem stationären Empfänger keine neuen Meßwerte in den
Speicher eingelesen werden können. Sind mehrere Datenspeicher vorhanden, braucht die Messung während
der Übertragung nicht unterbrochen zu werden. Die für die Übertragung erforderliche Zeitspanne ist im
wesentlichen abhängig von der Übertragungsfrequenz sowie von der Art und Anzahl der gespeicherten
Meßwerte.
Eine weitere Sicherheit gegenüber Störeinflüssen während der Meßwertübertragung ist dadurch gegeben,
daß erfindungsgemäß die Meßwerte in digitaler Form gespeichert und übertragen werden. Dadurch besteht
- 55 auch die Möglichkeit, durch Verwendung von redundanten Codes einen Fehler in der Übertragung zu erkennen
und unter bestimmten Voraussetzungen eine selbsttätige Fehlerkorrektur durchzuführen.
Zur näheren Erläterung der Erfindung ist in der Fig. 1 der Zeitablauf der Meßwertübertragung bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. In F i g. 2 ist das Blockschaltbild der Sendeeinheit eines Übertragungssystems wiedergegeben, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann.
Zur näheren Erläterung der Erfindung ist in der Fig. 1 der Zeitablauf der Meßwertübertragung bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. In F i g. 2 ist das Blockschaltbild der Sendeeinheit eines Übertragungssystems wiedergegeben, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann.
Im folgenden soll nun der Senderteil eines Übertragungssystems,
das sich an einem bewegten Maschinenteil, z. B. an einen Hubkolben befindet, näher beschrie-
ben werden. Das vom Meßwertaufnehmer ankommende Signal LZ1 wird mit einer Taktfrequenz /i abgetastet
Sie bestimmt somit die Anzahl der pro Motorumdrehung anfallenden Meßdaten. Sie wird in erster Linie von
der zur Verfügung stehenden Speicherkapazi tat und der
zugelassenen Lesefrequenz h bestimmt Die abgetasteten Meßwerte werden in einem Analog-Digital-Wandler
(A/D-Wandler) digitaiisisert und in einen Datenspeicher
eingelesen. Im Einlesewerk des Speichers werden die digitalen Meßwerte für die Übertragung aufbereitet,
d. h. sie werden in einen geeigneten Code umgesetzt und mit den entsprechenden Prüf- und Korrekturmöglichkeiten
versehen.
Sobald der Zeitpunkt für die Übernahme bzw. Abfrage der Meßwerte gekommen ist, wird von der
Empfangseinheit über die Übertragungsstrecke ein entsprechend codierter Befehl an die Sendeeinheit
übermittelt. Dieser Befehl bewirkt nun, daß die MeDwerte mit einer Taktfrequenz /2 aus dem Datenspeicher
ausgelesen und über einen Sendervers.ärker zur Empfangseinheit übertragen werden. Für die Erzeugung
der beiden Taktfrequenzen ist ein gemeinsamer Oszillator vorgesehen. In der Empfangseinheit werden
die ankommenden Meßwerte zunächst gespeichert Um eine Zuordnung der Meßwerte zur Stellung des sich
bewegenden Maschinenteils zu erhalten, muß die jeweilige Stellung mit der gleichen Taktfrequenz /1
abgefragt werden. Hierzu ist in der Empfangseinheit ein Oszillator vorzusehen, der vom Oszillator der Sendeeinheit
synchronisiert wird. Dies kann durch eine geeignete Impulsfolge während der Übertragungszeit der Meßwerte
geschehen.
Um das hier beschriebene Übertragungssystem realisieren zu können, ist es notwendig, die elektronischen
Baugruppen auf der Senderseite, wie Abtasteinheit Analog-Digital-Wandler, Speicher, Oszillator und
Sendeverstärker und Spannungsversorgung, soweit zu miniaturisieren, daß es möglich ist diese Einheit im
bewegten Maschinenteil unterzubringen, ohne dessen Betriebsverhalten zu stören.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, bei einem rotierenden Maschinenteil pro Umdrehung bei
einem Fehler von l%o etwa 100 bis 200 Meßwerte zu übertragen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Meßwertübertragung von einem Sender, der in einem bewegten Maschinenteil eingebaut ist, zu einem stationären Empfänger, wobei die Übertragung nur während solchen Zeitspannen zu dem Empfänger erfolgt, in denen auftretende elektrische Störungen relativ klein sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte vor der Übertragung in einem digitalen Datenspeicher, der in dem bewegten Maschinenteil angeordnet ist, gesammelt werden und daß die Übertragung durch äußere Abfragesignale, die selbsttätig bei niedrigem Störpegel in der Übertragungsstrecke ausgelöst werden, gesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712158636 DE2158636C3 (de) | 1971-11-26 | 1971-11-26 | Verfahren zur MeBwertubertragung von bewegten Maschinenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712158636 DE2158636C3 (de) | 1971-11-26 | 1971-11-26 | Verfahren zur MeBwertubertragung von bewegten Maschinenteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2158636A1 DE2158636A1 (de) | 1973-05-30 |
DE2158636B2 DE2158636B2 (de) | 1979-10-11 |
DE2158636C3 true DE2158636C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=5826193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712158636 Expired DE2158636C3 (de) | 1971-11-26 | 1971-11-26 | Verfahren zur MeBwertubertragung von bewegten Maschinenteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2158636C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2463451B1 (fr) * | 1979-08-06 | 1987-04-03 | British Aerospace | Systeme de traitement de donnees multiplexes permettant l'effacement selectif |
DE9109580U1 (de) * | 1991-08-02 | 1991-11-14 | Sachtler AG - Kommunikationstechnik, 85748 Garching | Studioleuchte |
-
1971
- 1971-11-26 DE DE19712158636 patent/DE2158636C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2158636A1 (de) | 1973-05-30 |
DE2158636B2 (de) | 1979-10-11 |
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