DE2158244B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Zielhalten für ein auf einer stabilisierten Plattform eines Fahrzeugs angeordnetes Sichtgerät - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zielhalten für ein auf einer stabilisierten Plattform eines Fahrzeugs angeordnetes SichtgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum ZieThalten STeJn auf einer stabilisierten Plattform
S Fahrzeugs angeordnetes Sichtgerät mit einer zu ZTm Ziel führenden Sichtlinie, wobei vom Fahrzeug
SerSirende Winkelbeschleunigungen der Plattform
durrh eine Kreiselsteuerung od. dgl und zusatzhch e.ne
Sadorische Bewegung des Sichtgeräts durch on,
Winkelverstellung desselben selbsttätig derart ausgeglichen
werden, daß die Sichtlime stets auf das Ziel ge
"Ilta'sdches Verfahren und eine Vorrichtung zu des
sen DuSführung sind aus der DT-PS 977 810 bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren wird eine translatonscK-Bewegung
des Sichtgeräts jedoch nur insoweit ausgeglichen, als sie durch die nach Richtung und Betrag be
kannte Geschwindigkeit des Fahrzeugs bedingt ist. Das
bekannte Verfahren dient also nur dazu d.e Ausr.chtung
der Geräte, die auf der drehbaren Plattform eines an einem Ziel vorbeifahrenden Fahrzeugs angeorane.
sind auf das Ziel beizubehalten, nachdem eine solche
Ausrichtung einmal hergestellt und dabei der Winkel zwischen Ziellinie und Richtung der Fahrzeugbewegung
ermittelt wurde. Die hierzu getroffenen Maßnah men sind jedoch nicht ausreicht, um die Ausrichtung
der Sichtlinie auf das Ziel auch dann beizubehalten wenn das Fahrzeug bei seiner Bewegung Hohen- und
Seitenlage sowie seine Geschwindigkeit unregelmäßig
anAus"der US-PS 3 284 617 ist ein Trägheits-Navigationssystem
bekannt, bei dem die Ausrichtung einer Plattform in bezug auf drei Achsen stabil gehalten wird.
Dabei dienen zur Feststellung der zu kompensierenden Winkelbeschleunigungen der Plattform Kreiselanordnungen.
Die Kompensation von Linearbeschleunigungen also Beschleunigungen in Richtung der Koordinatenachsen,
sind bei dem bekannten System nicht vorgesehen. Daher ist auch ein solches Trägheits-Navigationssystem
nicht in der Lage, die Ausrichtung der Sichtlinie eines Sichtgerätes auf das Ziel auch dann beizubehalten,
wenn das Fahrzeug, auf dem sich das Sichtgerät befindet, unregelmäßige translatonsche Bewegungen
ausführt Das gleiche gilt für alle bekannten Systeme zur Nachlaufsteuerung, die zwar Winkelbewegüingsfühler,
insbesondere Kreisel, enthalten, die auf Veränderungen der Winkellage der Plattform ansprechen,
die jedoch keine Fühler aufweisen, die auf ιιηκ-Bdmäßige
translatorische Bewegungen der Plattform ansprechen und keine Mittel enthalten, um durch solche
translatorischen Bewegungen hervorgerufene Abweichungen
der Sichtlifiie vom Ziel zu korrigieren.
Demgemäß Hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der aus der
DT-PS 977 8tO bekannten Art so weiterzubilden, daß auch auf linearen Beschleunigungen der stabilisierten
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Blattform beruhende Störungen der Sichtlinie zuverlas·
ig ausgeglichen werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gebt, daß der stabilisierten Plattform erteilte geradlinige
chleunigwsgen in zwei Richtungen, die miteinander mit der Sichtlinie einen Winkel bilden, gemessen
d for die gemessenen Beschleunigungen charakteri-
sche Beschleunigungssignale erzeugt werden, daß die chleunigungssignale in Vertikal- und Horizontal-„nponenten
zerlegt werden, daß die Vertikal- und to
orizontalkomponenten der Beschleunigungssignale
pber die Zeit integriert und in ihrer Größe gemäß der
intfernung des Zieles vom Sichtgerat derart geändert werden, daß Signale gebildet werden, die für die infolge
* r Linearbeschleunigungen eingetretene translatorivhe
Bewegung der Platform charakteristisch sind, daß Jie Signale aus den Vertikal- und Horizontalkomponenten
in die Plattformkoordinaten umgerechnet werlen
und daß der Plattform mit Hilfe der umgerechneten Signale ein derartiges Drehmoment erteilt wird,
daß die Sichtlinie wieder auf das Ziel gerichtet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach der Zerlegung
der Beschleunigungssignale von deren Ve>tikalkompofienten
die Schwerebeschleunigung abgezogen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei dieser Vorrichtung sind die folgenden Einrichtungen
vorgesehen: zwei auf der Plattform angeordnete Beschleunigungsmesser, die für die lineare Beschleunigung
der Plattform charakteristische Signale liefern, ein Resolver zum Zerlegen der von den Fühlern ge'ieferten
Signale in Vertikal- und Horizontalkomponenten, eine Recheneinrichtung zur Weiterverarbeitung
der Vertikal- und Horizontalkomponenten, ein weiterer Resolver, der die Ausgangssignale der Recheneinrichtung
in Signale in Plattformkoordinaten umwandelt, und 3ine Antriebseinrichtung, die der Plattform ein
den Signalen in Plattformkoordinaten entsprechendes Drehmoment erteilt.
Gemäß der bevorzugten Ausfühmngsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann die Recheneinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Einheit zum
Subtrahieren der Schwereb^schleunigung von der Vertikalkomponente umfassen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der c-findungügemäßen
Vorrichtung besteht darin, daß die stabilisierte Plattform auf einem Luftfahrzeug angeordnet
und eine Steuereinrichtung vorhanden ist, die Steuersignale erzeugt, welche Befehlen für eine Bewegung der
Plattform in Plattformkoordinaten entsprechen, und daß die Vorrichtung eine Einrichtung zur Verarbeitung
der Steuersignale und eine Einrichtung zur Addition der verarbeiteten Steuersignale zu den von den Beschleunigungsmessern
gelieferten Signalen vor deren Zerlegung umfaßt.
Auf diese Weise umfassen die der Antriebseinrichtung für aie Plattform zugeführten Signale sowohl die
von der Steuereinrichtung ausgelösten Befehle als auch die tut Kompensation linearer Beschleunigungen der
Plattform gebildeten Signale.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei-Spieles
noch näher erläutert. Es zeigt
F ii g. 1 die perspektivische Ansicht des Hauptteile»
eine» Hubschraubers, in den eine nach der Erfindung ausgebildete Vorrichtung eingebaut ist,
schrauber nach F ί g, I eingebaute stabilisierte Plattform
in schematischer Darstellung,
Fig.3 die schematische Darstellung eines in den
Hubschrauber eingebauten Steuerknüppels für die stabilisierte Plattform und
Fig.4 das Blockschaltbild einer Vorrichtung nach
der Erfindung.
Um die Art und Weise zu veranschaulichen, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung benutzt
wird, ist in F i g. 1 ein Hubschrauber 10 dargestellt Der Hubschrauber ist mit einer Einrichtung zum
Beschießen eines Zieles versehen, in diesem Fall mit in einem Bündel 12 angeordneten Raketen. Ein gleichartiges
Raketenbündel kann an der anderen Seite des Hubschraubers angebracht sein. Statt dessen können auch
andere Arten richtbarer Waffen in Verbindung mit der Vorrichtung verwendet werden. Weiterhin ist, wie aus
den F i g. 1 und 2 ersichtlich, im vorderen Teil des Hubschraubers
ein optisches Sichtgerät 14 auf einer stabilisierten Plattform 16 befestigt Die stabilisierte Plattform
trägt außerdem einen zusammen mit dem optischen Sichtgerät 14 montierten Infrarotdetektor 18.
Das Raketenbündel 12 ist mit üsm optischen Sichtgerät
14 und dem Infrarotdetektor 18 durch elektronische Schaltungsanordnungen gekoppelt, die sich in einem
Gestell 20 befinden. Die Anordnung ist so getroffen, daß iann, wenn das optische Sichtgerät 14 auf ein Ziel
gerichtet und eine Rakete abgefeuert wird, der Infrarotdetektor
18 die Position der Rakete vor dem Hubschrauber 10 feststellt und mittels einer Steuerverbindung
die Rakete auf die Sichtlinie vom optischen Sichtgerät 14 zum Ziel lenkt. Da diese Sichtlinie auf das Ziel
gehalten werden muß, bis die Rakete das Ziel trifft ist eine Stabilisierung der Plattform 16 erforderlich, um
eine höhere Trefferwahrscheinlichkeit zu erhalten.
Andere, hier nicht näher dargestellte Einrichtungen stabilisieren die Plattform und die darauf angeordneten
Einrichtungen hinsichtlich einer Winkelbewegung. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Plattform 16 kardanisch
aufgehängt und unter dem Einfluß eines Kreisels 22 um eine Querachse und unter dem Einfluß eines Kreisels 24
um eine Elevationsachse drehbar.
Bei der nach der Erfindung vorgesehenen Vorrichtung müssen Linearbeschleunigungen gemessen werden.
Die Linearbeschleunigungen werden mit Hilfe von zwei auf der stabilisierten Plattform 16 angeordneten
BeschleunigungsriicsÄC' η festgestellt. Bei der Anordnung
von zwei Beschleunigungsmessern auf der stabilisierten Plattform ergibt die geringe Anzahl von Bauteilen
eine hohe Zuverlässigkeit. Der Beschleunigungsmesser 26 miß: die Linearbeschleunigung senkrecht zur
Sichtlinie längs der Elevationsachse der Plattform Der Beschleunigungsmesser 28 mißt Linearbeschleunigungen
senkrecht zur Plattform.
Wie aus F ί g. 4 ersichtlich ist, werden die Ausgangssignale
der Beschleunigungsmesser 2li und 28 auf Leitungen 30 und 32 gegeben. Es handelt sich um modulierte
Signal.·, die über Verstärker 34 und 36 einsm Resolver
38 zugeführt werden.
Wie vorher erläutert, messen die Beschleunigungsmesser
26 und 28 lineare Beschleunigungen in bezug auf die stabilisierte Plattform IC-. Diese stabilisierte
Plattform ist in bezug auf Erdkoordinaten nicht unbedingt horizontal ausgerichtet Daher spricht der Resolver
38 auf die Vertikalrichtung an und ist zu diesem Zweck mit einem Resolvertreiber 40 gekoppelt, der ein
Ausgangssignal des Resolvers empfängt und den Resolver 38 so lange dreht, bis die beiden Ausgangssignale
der Beschleunigungsmesser in eine Horizontalkomponente
und eine Vertikalkomponente aufgelöst sind. Uer
Resolver 38 vollführt die Drehung der Beschleunigungsvektoren aus den Plattformkoordinaten in die angenäherte
Vertikalrichtung und die echte Horizontalrichtung in Raumkoordinaten. Diese Richtungen brauchen
nicht sehr genau zu sein, sondern es ist eine Autlosung
angenähert in diese Richtungen ausreichend. Die anMhernd bestimmte Vertikalkomponente des Beschleunigungssignals
Findet sich auf der Leitung 42. während die echte Horizontalkomponente auf der Lei-
111Da sich die Beschleunigungsmesser auf der stabilisierten
Plattform 16 befinden, sind die erzeugten Signale für die Linearbeschleunigung auf die Koordinaten
der stabilisierten Plattform bezogen. Der Rollwinkel mit dem der Resolver arbeitet, ist gleich dem Winkel,
um den die Elevationsachse der Plattform von der echten Horizontallinie in eine ieur Sichtlinie senkrechten
Richtung abweicht Der Rolllwinkel wird an Hand der
Daten berechnet die von dem Vertikalkreisel und den Schwenkwinkeln um die Plattform-Querachse und die
Elevationsachse der kardaniiichen Aufhängung berechnet
Demnach ist der Winkel des Resolvers der Rollwinkel der stabilisierten Plattform um die Sichtlinie.
Definitionsgemäß handelt es sich bei diesem Winkel um die Drehung um die Sichtlinie. so daß der horizontale
Beschleunigungsvektor in der wahren Horizontalebene liegt Innerhalb dieser Koordinaten können die
Signale auf einfache Weise verarbeitet werden.
Von einem Schwerkraftgeber 46 wird em Schwerkraftsignal
erzeugt das von dem Vertikals.gnal auf Leitung 42 mittels eines Subtrahierers 48 abgezogen wird.
Das Ausgangssignal des Subtrahierers gelangt zu einem Phasendetektor 50. während die Leitung 44 mit
dem Horizontalbeschleunigungssignal unmittelbar zu einem zweiten Phasendetektor 52 führt Die beiden
Phasendetektoren wandeln die Signale in Gleichstromsienale
um. Nach einer Filterung werden diese Signale Verstärkern zugeführt in denen eine proportionale Änderung
der Größe dieser Signale stattfindet Die Verstärker 54 und 56 empfangen das angenäherte Vertikalbzw
das wahre Horizontalbeschleunigungssignal. Die
Verstärker 54 und 56 sind in F i g. 4 als Feldeffekttransistoren dargestellt jedoch können auch andere Verstärkeranordnungen
zur Signalsteuerung benutzt wer-
lim die Linearbeschleunigungen in der Vertikal- und
Horizontalrichtung in Signale umzuwandeln, die sich
auf die entsprechende Wirikeibeschleunigung beziehen,
muß die Zielentfernung berücksichtigt werden, Eine
Einrichtung 58 erzeugt auf der Leitung 60 ein EntfernungssignaL Bei der Einrichtung 58 kann es sich entweder
um ein manuelles oder automatisches Entfemungsmeßgerät
handeln, oder es kann ein Gerät sein, m das eine geschätzte Entfernung eingegeben wird. Beispielsweise
könnte ein Potentiometer eine geeignete Skala aufweisen, um ein der Entfernung entsprechendes Signal
einzugeben, und die Entfernung, auf die das Potentiometer einzustellen ist könnte von dem Benutzer einfach
geschätzt werden. Das Entfernungssignal wird den Verstärkern 54 und 56 zugeführt Das Ausgangssignal
dieser Verstärker wird mit Hilfe von Integratoren 62 bzw 64 integriert. Diese Integratoren führen eine Integration
des Signals über die Zeit aus und beziehen das Entfernungssignal in die Rückkopplungsschleife ein
Die integrierten Signale stellen nun vertikale und horizontale Winkelwerte in rechtwinkligen Raumkoordinaten
dar, die angenähert die Vertikale undI die wahre
Horizontale wiedergeben. Diese Signale durchlaufen Modulatoren 66 und 68, werden in Filterverstärkern
ίο weiterverarbeitet und einem Resolver 70 zugeführt.
Der Resolver 70 kann ein Teil des Resolvers 38, mechanisch mit dem Resolver 38 gekoppelt oder aber auch
ein getrennter Resolver sein. Er wird von einem Treiber 71 angetrieben, bei dem es sich um einen Ausgang
,< des Treibers 40 handeln kann. Er hat die gleiche Funktion in entgegengesetzter Richtung und löst die auf
rechteckige Raumkoordinaten bezogenen Signale in Signale auf. die auf die rechtwinkligen, senkrecht und
quer zur stabilisierten Plattform 16 verlaufenden Koordinaten bezogen sind. Die resultierenden Signale
durchlaufen Phasendetektoren 72 und 74. um sie in
Gleichstromsignale umzuwandeln und werden über die Leitungen 73 und 75 den Kreiseln 22 bzw. 24 zur Ausübung
von Drehmomenten zugeführt Hierdurch wird i<
die stabilisierte Plattform um einen solchen Winkel gedreht daß in einem Winkel zur Sichtlinie verlaufende
Linearbeschleunigungen kompensiert werden. Dem nach werden Linearbeschleunigungen ausgeglichen,
und es wird dadurch das Nachführen des Sichtgerätes unterstützt.
Einige der linearen, aufwärts und seitlich gerichteten Beschleunigungen werden durch Vibrationen, Luftströmungen
und andere äußere Kräfte verursacht die auf den Hubschrauber 10 wirken. Andere werden von der
Betätigung der Steuereinrichtungen des Hubschraubers durch den Piloten verursacht Zusätzlich zu der Ver
wendung der Beschleunigungsmesser können Signale unmittelbar von den Steuereinrichtungen abgeleitet
werden. In den F i g. 3 und 4 ist der Steuerknüppel 172 zur Steuerung der Bewegung des Hubschraubers dargestellt
Der Steuerknüppel ist nur beispielsweise ange führt und es können, wenn andere Steuereinrichtungen
benutzt werden, auch von denen Steuersignale abgeleitet werden. Mit dem Steuerknüppel 172 sind Stellurgsgeber
verbunden, deren Ausgangssignale auf den Leitungen 174 und 176 Bewegungen m den Richtungen
senkrecht und quer zur stabilisierten Plattform entspre
chen. Diese Signale werden mit Hilfe von Modulatoren 178 und 180 moduliert und mit Hilfe von Füterverstär-50
kern 182 und 184 auf die richtige Größe gebracht. Sie
werden zu den Signalen auf den Leitungen 30 und addiert und durchlaufen dann das System in der gleichen
Weise wie die Ausgangssignale der Beschleunigungsmesser.
55 Das von dem Steuerknüppel abgeleitete Signal ist ein Befehl im Koordinatensystem der stabilisierten
Plattform und muß für eine richtige Integration zunächst hinsichtlich des Rollwinkels aufgelöst werden,
bevor es integriert werden kann. Das eifindungsgemä
60 ße Verfahren hat also den Vorteil, daß auch eine Steue
rung vorgesehen werden kann, die von der Betätigung des Steuerknüppels abgeleitet ist.
Claims (6)
- Patentansprüche:J. Verfahren zum Zielhalten für ein auf einer stabilisierten Plattform eines Fahrzeugs angeordnetes s Sichtgerftt mit einer zu einem Ziel fahrenden Sichtlinie, wobei vom Fahrzeug herrührende Winkelbeschleunigungen der Plattform durch eine Kreisel-Steuerung od. dgl und zusätzlich eine translatorische Bewegung des Sichtgeräts durch eine Winkelverstellung desselben selbsttätig derart ausgeglichen werden; daß die Sichtlinie stets auf das Ziel gerichtet bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der stabilisierten Plattform erteilte geradlinige Beschleunigungen in zwei Richtungen, die miteinander und mit der Sicbtlinie einen Winkel bilden, gemessen und für die gemessenen Beschleunigungen charakteristische Beschleunigtmgssignale erzeugt werden, daß die Beschleunigungssignale in Vertikal- und Horizcntalkornponenten zerlegt werden, daß die Vertikal- und Horizontalkomponenten der Beschleunigungssignale über die Zeit integriert und in ihrer Größe gemäß der Entfernung des Zieles vom Sichtgerät derart geändert werden, daß Signale gebildet werden, die für die infolge der Linearbeschleunigungen eingetretene translatorische Bewegung der Plattform charakteristisch sind, daß die Signale aus den Vertikal- und Horizontalkomponenten in die Piattformkoordinaten umgerechnet werden und dall der Plattform mit Hilfe der umgerechneten Signale ein derartiges Drehmoment erteilt wird, daß die Sichtlinie wieder auf das Ziel gerichtet ist
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Zerlegung der Beschleunigungssignale von deren Vertikalkomponenten die Schwerebeschleunigung abgezogen wird.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Einrichtungen vorgesehen sind: zwei auf der Plattform (16) angeordnete Beschleunigungsmesser (26, 28), die für die lineare Beschleunigung der Plattform (16) charakteristische Signale liefern, ein Resolver (38) zum Zerlegen der von den Fühlern (26 und 28) gelieferten Signale in Vertikal- und Horizontalkomponenten, eine Recheneinrichtung (46 bis 68) zur Weiterverarbeitung der Vertikal- und Horizontalkomponenten, ein weiterer Resolver (70), der die Ausgangssignale der Recheneinrichtung in Signale in Plattformkoordinaten um- so wandelt, und eine Antriebseinrichtung (22, 24), die der Plattform (16) ein den Signalen in Plattformkoordinaten entsprechendes Drehmoment erteilt.
- 4. Vorrichtung nach dem auf den Anspruch 2 rückbezogenen Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinrichtung (46 bis 68) eine Einheit (48) zum Subtrahieren der Schwerebeschleunigung von der vom Resolver (38) gelieferten Vertikalkomponente umfaßt
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Recheneinrichtung (46 bis 68) enthaltene Einrichtung (62,64) zum Integrieren einen Verstärker zum Laden eines Kondensators und eine zum Kondensator parallele Rückkopplung umfaßt, die von einem für die Zielentfer· 6s nung charakteristischen Signal gesteuert wird.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierte Plattform (16) auf einem Luftfahrzeug (10) angeordnet unTe ne Steuereinrichtung (172) vorhanden ist, d.e uno cn«» *». .._ we|che Befehlen für eine Be-,«,„,«.„. in Plattformkoordinaten entmin daß die Vorrichtung eine Einrichtung his 'l84) zur Verarbeitung der Steuersignale «nd eme Einrichtung zur Addition der verarbeiteten Steuereignale zu den von den Beschleunigungsmessern (26Γ 28) gelieferten Signalen vor deren Zerlegung umfaßt
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |