DE2157452B2 - Elektrische spule mit einer lagenisolation aus einem isolierband sowie verfahren zum wickeln der spule - Google Patents
Elektrische spule mit einer lagenisolation aus einem isolierband sowie verfahren zum wickeln der spuleInfo
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- H01F27/32—Insulating of coils, windings, or parts thereof
- H01F27/323—Insulation between winding turns, between winding layers
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
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- H01F41/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
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Description
55
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Spule nach dem Oberbegriff des An-Spruches
1 sowie auf ihr Herstellungsverfahren. Eine solche Spule ist bekannt aus der US-PS 10 36 937.
Bei der Herstellung von elektrischen Spulen, die beispielsweise in Transformatoren oder als Drosselspulen
verwendet werden, ist es bekannt, die Isolation zwischen zwei übereinanderliegenden Wicklungslagen
so anzuordnen, daß man gleichzeitig mit dem Leiter ein Band aus Isoliermaterial aufspult.
Meistens liegt der Leiter auf dem Band, und Band und Leiter werden mit derselben Steigung gewickelt,
so daß sie ständig einarider folgen. Wenn Band und Leiter das Ende- der Lage erreicht haben, muß das
Wickeln unterbrochen werden, um die Isolation mit einer zusätzlichen Einlage aus Isoliermaterial zu
versehen, damit die Lagenisolation bis zum Schluß gleichmäßig dick ist. Dies Unterbrechen der Wickelarbeit
am Ende jeder Lage bedeutet einen großen Zeitverlust und demzufolge erhöhte Herstellungskosten.
Bei der aus der US-PS 10 36 937 bekannten Spule besteht das als Lagenisolation dienende Isolierband
aus einzelnen Abschnitten, die sich über eine Lagenisolation und einen daran anschließenden Endstützenabschnitt
in Höhe zweier Wicklungslagen erstrecken. Bei der Herstellung dieser bekannten Spule wird das Isolierband nach dem Fertigwickeln
eines Endstützenabschnittes abgetrennt und befestigt. Das Isolierband muß dann mit dem Beginn
einer neuen Wicklungsdrahtlage erneut unter diese Wicklungsdrahtlage eingefädelt werden. Dies bedeutet,
daß pro Wicklungsdrahtlage ein Stillsetzen des Betriebes und eine kostspielige und zeitraubende
Handarbeit erforderlich ist.
Aus der US-PS 12 03 789 ist eine Spule bekannt, bei der der Wicklungsdraht und das Lagenmaterial
stets gleichzeitig gewickelt werden und das Lagenmaterial aus einem durchgehenden Isolationsfaden
besteht. Dieser Isolationsfaden ist etwa von gleicher Breite wie der Wicklungsdraht. Der Isolationsfaden
wird mit sehr großer Steigung, vorzugsweise mit einer Windung über die gesamte Spulenlänge gewickelt.
Dadurch entsteht eine maschenförmige Verflechtung von Wicklungsdraht und Isolationsdraht.
Räumlich voneinander unterscheidbare Wicklungsdrahllagen und Isolationslagen sind nicht vorhandrn.
Der Isolationsdraht wird gleichzeitig zum Wikkeln von Endstützen verwendet. Endstützen und
Lagenisolation werden jedoch nicht zeitlich nacheinander gewickelt, sondern abwechselnd werden
eine oder zwei Windungen des Isolationsbandes als Lagenisolation und als Endstütze gewickelt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spule der eingangs genannten Art sowie
ihr Herstellungsverfahren in der Weise weiterzuentwickeln, daß die zeitraubende und kostspielige
Handarbeit nach Fertigstellung jeder Wicklungslage nicht mehr erforderlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Spule der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welche die
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Spule sind in den Unteransprüchen 2 bis 3 genannt.
Ein Vei fahren zur Herstellung der Spule nach der Erfindung ist durch die im Anspruch 4 genannten
Merkmale gekennzeichnet.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Wickelvorgang nicht nach jeder Lage zwecks Vervollständigung
der Lagenisolation und Befestigung des Endstützenabschnittes unterbrochen zu werden
braucht. Der Wickelvorgang kann kontinuierlich durchgeführt werden, so daß nicht nur der Bedienungsaufwand
herabgesetzt wird, sondern der Ausnutzungsgrad einer Wickelmaschine erheblich erhöht
wird. Durch die Veränderung der Steigung des Isolierbandes erreicht man, daß die Dicke der Lagen-
isolation der elektrischen Spannung zwischen zwei Lagen angepaßt werden kann, so daß die Lagenisolation
dort am dicksten wird, wo die Spannung am größten ist.
An Hand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles,
das verschiedene Phasen bei der Herstellung einer Spule für einen Transformator nach
der Erfindung zeigt, soll die Erfindung näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt einen Teil des Spulenkörpers 1, auf dem die Wicklung angeordnet wird. Die am Spulenkörper
anliegende Isolationsschicht 2 besteht aus einem Band 3 aus Papier oder anderem geeigneten
Material. Der Draht oder Leiter, der die Wicklung bildet, ist mit 4 bezeichnet. Er ist in den Figuren als
runder Draht gezeigt; er kann aber auch eine Form mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt
haben. Der Wicklun^sdraht ist in bekannter Weise lackiert oder papierumsponnen, um die Drahtwindungen
gegeneinander zu isolieren. Bei der hier gezeigten Anwendung der Erfindung wird das Band
mit einer konstanten Steigung, die größer ist als die Steigung des Leiters, gewickelt. Infolgedessen läuft
das Band 3 ein Stück vor dem Draht her, und zwischen dem Draht 4 und dem Band 3 befindet sich
ein fertiger Abschnitt Lagenisolation, d. h. die Isolation, die zwischen dem Spulenkörper und einer
Wicklungslage bzw. zwischen zwei aneinandergrenzenden Wicklungslagen liegt. Über das Papierband
sind quergehende Bänder 5 aus vorgetrocknetem Leim gelegt worden, die bei einem nachfolgenden
Trocknungsprozeß hart werden. Der Leim hat die Aufgabe, die Bänder miteinander und den Draht an
der Lagenisolation zu befestigen.
F i g. 2 zeigt die entstehende Wicklung zu einem etwas späteren Zeitpunkt. Das Band 3 hat das Ende
des Spulenkörpers erreicht. Genau in dem Augenblick, in dem die rechte Bandkante die rechte Kante
des Spulenkörpers erreicht, wird die Steigung des Bandes auf Null gebracht. Infolgedessen wird das
Band eine gewisse Zeit lang an derselben Stelle aufgespult, wobei ein Endstützenabschnitt 6 entsteht,
dessen rechte Kante mit der Endfläche des Spulenkörpers abschließt.
Fig. 3 zeigt die Wicklung in dem Augenblick, in dem eine Lage vollständig gewickelt ist. Die rechte
Drahtwindung liegt dabei an der linken Kante des Endstützenabschnittes 6 an. Die Strigung des Bandes
im Vergleich mit der Steigung des Drahtes sowie die Dicke des Bandes sind so gewählt, daß die
Höhe des Endstützenabschnittes im wesentlichen doppelt so groß ist, wie die radiple Länge des Windungsquerschnittes.
Bei rundem Draht mit einem Durchmesser d, wie im dargestellten FaU, ist also
die radiale Höhe des Endstützenabschnittes 6 = 2 d. Die gesamte Endstütze der fertigen Spule besteht
also aus einer Anzahl konzentrisch angeordneter Endstützenabschnitte.
Bei der Wicklungswindung, die der in F i g. 3 gezeigten
Lage folgt, beginnt der Aufbau der nächsten Lage. Der Wicklungsdraht legt sich über die fertige,
in F i g. 3 gezeigte Lage und beginnt, sich in F i g. 4 nach links zu bewegen. Gleichzeitig nimmt die Steigung
des Bandes 3 zu. Aus der Figur ist ersichtlich, daß die Bandwindung, die die rechte Drahtwindung
der oberen Lage bedeckt, nach links gegangen ist. Da das Band eine größere Steigung als der Draht
hat, ragt die nächste Bandwindung über den Draht der anderen Windung hinaus. Wenn der Draht danach
die dritte Windung bildet, wird ein Teil des Bandes zwischen den Drahtwindungen nach unten
gefaltet. Mit jeder Windung nimmt der Teil des Bandes zu, der sich unter den Leiter legt und die
Lagenisolation bildet. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, liegt keine Lagenisolation zwischen den ganz rechts
gelegenen Drahtwindungen. Dies ist jedoch ungefährlich, da an dieser Stelle der Spannungsunterschied
zwischen den Windungen in den beiden Lagen so klein ist, daß die Drahtisolation mehr als
ausreichend ist. Je weiter man nach links kommt, desto höher wird die Spannung zwischen den Lagen,
aber gleichzeitig nimmt auch die Lagenisolation zu, und nach einer gewissen Anzahl Windungen, abhängig
von der Steigung des Bandes, ist die Lagenisolation voll ausgebildet. Dieser Zustand ist in
F i g. 5 gezeigt.
Bei den gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist die Steigung des Bandes
konstant. Nach einer Abwandlung der Erfindung kann mit einer veränderlichen Steigung gewickelt
werden. Dabei ist die Steigung zu Beginn der Lage am größten und nimmt zum Ende der Lage mehr
und mehr ab. Das hat zur Folge, daß die Lagenisolation unter der Lage zu Beginn der Lage am
dünnsten ist und am Ende der Lage am dicksten, wo die Lagenspannung zu der vorhergehenden Lage
am größten ist. Bei dieser Anwendung der Erfindung wird die Lagenisolation an den Windungsenden abwechselnd am dicksten und am dünnsten.
Wenn die Breite des Bandes 3 b ist, seine Steigung ί und die Dicke tb, kommt man zu dem Resultat,
daß die Dicke /(s der Lagenisolation— · th ist.
Hieraus geht hervor, daß die Dicke der Lagenisolation mit einem oder mehreren Parametern im
rechten Teil der Gleichung variiert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrische Spule mit einer Lagenisolation, die aus einem flachen Isolierband besteht, dessen
Breite größer ist als die axiale Dicke des Windungsquerschnittes und das mit einer Steigung
gewickelt ist, die mindestens auf einem Teil der Strecke zwischen den Enden der Lagen größer
ist als die Steigung des gewickelten Wicklungsdrahtes, und mit je, ejner Endstütze an jedem
Ende der-Spul^.wobei jede 'Endstütze aus konzentrischenAbschnitten
besteht, deren Höhen gleich der Höhe zweier Wicklungstegen sind und die aus steigungsfrei gewickeltem Isolierband bestehen,
das mit dem Isolierband derjenigen Isolationslage, die auf dem gleichen Radius liegt
ψ/ie der Innenradius des Endstützenabschnittes,
•ahtfrei in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß beliebig viele Lagen-Isolationen
(2) und Endstützenabschnitte (6) aus tinem einzigen zusammenhängenden Isolierband
(3) bestehen und daß die Windungszahl einer Wicklungslage gleich der Summe der Windungstahlen
einer Lagenisolation und der Windungs- as tahlen eines Endstützenabschnittes (6) ist.
2. Elektrische Spule nach Anspruch 1, dadurch
iekennzeichnet, daß die Steigung des Isolierbanes (3) konstant und größer ist als die Steigung
des Wicklungsdrahtes vom Anfang bis zum Ende der Lage, wo die Steigung auf den Wert Null
Übergeht.
3. Elektrische Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung des Isolierbandes
(3) am Anfang einer Lage mit einem Wert feeginnt, der größer ist als die Steigung des Wicklungsdrahtes
(4) und der allmählich bis zum Ende des Spulenkörpers auf den Wert Null ablinkt.
4. Verfahren zum Wickeln einer Spule nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lagenisolation
end die darauf zu wickelnde Wicklungsdrahtlage Itets mit gleicher Richtung gewickelt werden und
das Wickeln der Lagenisolation früher beendet ist als das Wickeln der zugehörigen Wicklungsdrahtlage
und im Anschluß an das Wickeln der Isolationslage ohne Unterbrechung ein End-Itützenabschnitt
für zwei Lagen gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierband und der Wicklungsdraht stets gleichzeitig gewickelt
werden und die Lagenisolation und Wicklungstndstützenabschnitte
beliebig vieler Lagen aus «inem durchgehenden Band gewickelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712157452 DE2157452C3 (de) | 1970-11-23 | 1971-11-19 | Elektrische Spule mit einer Lagenisolation aus einem Isolierband sowie Verfahren zum Wickeln der Spule |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1580770 | 1970-11-23 | ||
SE15807/70A SE347837B (de) | 1970-11-23 | 1970-11-23 | |
DE19712157452 DE2157452C3 (de) | 1970-11-23 | 1971-11-19 | Elektrische Spule mit einer Lagenisolation aus einem Isolierband sowie Verfahren zum Wickeln der Spule |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2157452A1 DE2157452A1 (de) | 1972-11-02 |
DE2157452B2 true DE2157452B2 (de) | 1976-04-15 |
DE2157452C3 DE2157452C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT378279B (de) * | 1983-06-28 | 1985-07-10 | Elin Union Ag | Isolieranordnung fuer lagenwicklungen bei spulen fluessigkeitsgekuehlter transformatoren und drosseln |
DE3414301A1 (de) * | 1984-02-08 | 1985-08-08 | Micafil AG, Zürich | Verfahren zur lagenweisen wicklung von spulen fuer elektrische geraete |
DE3428893A1 (de) * | 1984-08-04 | 1986-02-13 | MWB Messwandler-Bau AG, 8600 Bamberg | Verfahren zur herstellung einer lagenwicklung und nach diesem verfahren hergestellte lagenwicklung |
DE19736387A1 (de) * | 1996-08-23 | 1998-03-05 | Heraeus Gmbh W C | Verfahren zum lagenweisen Aufwickeln von strangförmigem Wickelgut sowie Vorrichtung |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT378279B (de) * | 1983-06-28 | 1985-07-10 | Elin Union Ag | Isolieranordnung fuer lagenwicklungen bei spulen fluessigkeitsgekuehlter transformatoren und drosseln |
DE3414301A1 (de) * | 1984-02-08 | 1985-08-08 | Micafil AG, Zürich | Verfahren zur lagenweisen wicklung von spulen fuer elektrische geraete |
DE3428893A1 (de) * | 1984-08-04 | 1986-02-13 | MWB Messwandler-Bau AG, 8600 Bamberg | Verfahren zur herstellung einer lagenwicklung und nach diesem verfahren hergestellte lagenwicklung |
DE19736387A1 (de) * | 1996-08-23 | 1998-03-05 | Heraeus Gmbh W C | Verfahren zum lagenweisen Aufwickeln von strangförmigem Wickelgut sowie Vorrichtung |
DE19736387C2 (de) * | 1996-08-23 | 1999-01-28 | Heraeus Gmbh W C | Verfahren und Vorrichtung zum lagenweisen Aufwickeln von strangförmigem Wickelgut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2157452A1 (de) | 1972-11-02 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |