DE2156949C3 - Vorrichtung zum Nähen zwickelloser Strumpfhosen aus zwei aneinandergelegten schlauchförmigen Strumpfhosenteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Nähen zwickelloser Strumpfhosen aus zwei aneinandergelegten schlauchförmigen StrumpfhosenteilenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Nähen zwickelloser Strumpfhosen aus
zwei aneinandergelegten schlauchförmigen Strumpfhosenteilen, die im Hüftteilbereich aufgeschnitten und
65
S49
längs des Schnittes miteinander vernftht sind, mit mehreren, nuf einer in sich geschlossenen Führungsschiene
vorwärtsbewegten Halleeinheiten zum Halten jeweils zweier aufzuschneidender und miteinander zu vernähender schlauchförmiger Strumpfhosenieilc und cin.r
ortsfest an der Führungsschiene angeordneten Nähmaschine.
Aus dem DT-GBM 17 73 002 und aus dem DT-GBM
19 42 503 ist es bekannt, Strumpfhosen aus schlauchförmigen Strumpfhosenteilen herzustellen. Die Strumpfhosenteile werden aneinandergelegt und im Hüftteiibereich auf den einander gegenüberliegenden Seiten aufgeschnitten und längs dieses Schnittes miteinander ver
näht. Dieses Vernähen gestaltet sich recht schwierig, da die Schnittlinie für eine Nähmaschine schlecht zugänglich ist. Im Handbetrieb läßt sich aus diesem Grunde
der hohe Bedarf nach derartigen Strumpfhosen nicht wirtschaftlich decken. Es besteht daher der Wunsch
nach einer Maschine, die in der Lage ist, die zu vernähenden Strumpfhosenteile automatisch miteinander zu
vernähen.
Es sind zwar bereits automatisch arbeitende Vorrichtungen mit mehreren, auf einer in sich geschlossenen
Führungsbahn vorwärtsbewegten Halteeinheiten zum Halten zu vernähender Teile bekannt. So beschreibt die
US-PS 32 76 405 eine Vorrichtung mit mehreren an einem Karussel angeordneten Werkstückhaltern, die
nacheinander unter einem feststehenden Nähkopf entlanggeführt werden. Zwischen den einzelnen Nähvorgängen hält das Karussell kurzzeitig an, damit an einem
bestimmten Arbeitsplatz der gerade dort befindliche Werkstückhalter neu bestückt werden kann. Die Werkstückhalter sind einfache Klemmhalter, so daß nur relativ einfach zu vernähende Werkstücke mit dieser Vorrichtung verarbeitet werden können.
Die FR-PS 13 81609 beschreibt eine Vorrichtung
zum Vernähen der Spitzen von Strümpfen, die aus einem Trikotschlauch hergestellt werden. Auch bei dieser Vorrichtung ist ein Karussell mit mehreren Halteeinheiten vorgesehen, auf die die Schlauchstücke aufgezogen werden, deren Enden unter einem Nähkopf entlanggeführt werden. Auch diese Vorrichtung ist nicht in
der Lage, zwei Strumpfteile in der eingangs genannten Art miteinander zu vernähen.
Die beschriebenen automatisch arbeitenden Nähvorrichtungen vernähen die Werkstücke entlang einer im
wesentlichen geraden Linie. Bei den genannten Strumpfhosen ist jedoch an sich, wie später unter Bezugnahme auf F i g. I noch erläutert wird, eine V-förmig verlaufende Naht auszuführen. Mit einer automatisch arbeitenden Nähvorrichtung der beschriebenen
Art kann eine solche Naht jedoch nicht durchgeführt werden. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, eine automatisch arbeitende Nähvorrichtung derart auszugestalten, daß der Nähvorgang beim Nähen zwickelloser Strumpfhosen längs
einer im wesentlichen geraden Linie durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) die Halteeinheit besteht aus zwei paarig zueinander angeordneten Spannzangen,
b) die Spannzangen bestehen aus einer oberen und
einer unteren Klemmbacke mit freiem Ende,
c) sowohl die oberen Klemmbacken als auch die unteren Klemmbacken haben eine zum Aufziehen je eines
Strumpfhosenteiles geeignete Form,
d) die Spannzangen weisen in ihrer Beschickungsstel-
|gng einen Zwischenraum auf, in (Jen eine Schneideinrichtung
einführbar ist,
e) die Spannzangen sind an Auslegerarmen angeordnet,
die um eine den freien Enden der Klemmbacken benachbarte vertikale, mit einem Schlitten verbundene j
Achse in entgegengesetzten Richtungen schwenkbar gelagert sind, wobei die Spannzangen nach dem
Schneidvorgang derart verschwenkbar sind, daß die den Schnittkanten zugewandten Klemmbackenränder
etwa eine Gerade bilden, und daß die Spannzangen in diesem Zustand an der Nähmaschine vorbei'iewegbar
sind.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die zwei Strumpfteile, aus denen die Strumpfhose hergestellt
werden soll, im Hüftteilbereich gemeinsam eingeklemmt, längs einer bestimmten Linie gemeinsam
durchschnitten und dann werden die beiden aneinandergeklemmten
Strumpfhosenteile im Hüftteilbercich so aufgespreizt, daß die Schnittkanten, längs denen die
Naht anzubringen ist, auf einer im wesentlichen gestreckten Linie liegen. In diesem Zustand können sie
dann einfach vernäht werden.
Die Erfindung soll lachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnunger., in denen Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, näher erläutert werden. ,Es zeigen:
F i g. IA bis IC jeweils eine perspektivische Darstel-,lung
zweier Strumpfhosenteile, die zur Erläuterung der Erfindung dienen soll;
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 3 einen Teil der Vorrichtung nach F i g. 2 im Grundriß;
F i g. 4A in einem senkrechten Teilschnitt einen Ausschnitt aus der Vorrichtung nach F1 g. 2;
F i g. 4B in perspektivischer Darstellung und teilweise im Schnitt die Vorrichtung nach F i g.4A;
F i g. 5 in einem vereinfachten Grundriß der Vorrichtung nach F i g. 3 die verschiedenen Arbeitsschritte
beim Nähen einer Strumpfhose;
F i g. 6 perspektivisch eine andere Ausführungsform in Teildarstellung;
F i g. 7A und 7B im Grundriß bzw. in einem senkrechten Schnitt eine Einrichtung zur Winkelverschwenkung
einer ganzen Halteeinheit.
Die F i g. 1A bis IC sollen zur Illustration dessen dienen,
was beim Nähen einer zwickellosen Strumpfhose aus zwei aneinandergeiegten schlauchförmigen
Strumpfhosenteilen durchzuführen ist. Die zwei Strumpfhosenteile 1 und 2 werden längs der Linien 3
und 4 eingespannt. Sodann wird ein Schnitt längs einer Linie 5 geführt, die (Fig. IA) zwischen den Linien 3
und 4 verläuft. Nach dem Herstellen dieses Einschnitts werden die offenen Enden der Strumpfhosenteile I und
2 in seitlicher Richtung im rechten Winkel zu den Linien 3 und 4 aufgespreizt, um die offenen Enden der
aufgeschnittenen Strumpfteile weiter zu öffnen, wie es in F i g. 1B gezeigt ist. Um die Strumpfhose fertigzustellen,
müssen die aufgeschlitzten Enden der Strumpfhosjnteile
gemäß F i g. IC längs der Linien 3a und 4a miteinander vernäht werden.
Beim Herstellen des erwähnten Einschnitts nimmt jedoch
das aufgeschnittene Ende jedes Stnimpfhosenteils
gewöhnlich eine V-förmige Gestalt an, wie es in F i g. IB gezeigt ist. Dies macht es nicht möglich, den
Nähvorgang auf einfache und schnelle Weise durchzuführen. Es ist daher notwendig, die Strumpfhosenteile 1
und 2 in größtmöglichem Ausmaß aufzuspreizen, damit die Nahtlinie annähernd geradlinig und von nuüen zugänglich
wird,
Die Vorrichtung nach F i g. 2 und 3 umfaßt eine ortsfeste,
endlose kreisrunde Führungsschiene 6, auf der ein kreisrunder Schlitten 7 gleitend geführt ist. An seinem
inneren Rand 8 ist der Schlitten 7 mit einer endlosen Verzahnung versehen, mit der ein Antriebszahnrad 9
kämmt, das über Stufenscheiben Ha und Wb sowie einen Treibriemen 12 mit einem Antriebsmotor 10 verbunden
ist. Der (viotor IO kann intermittierend betrieben sein, um den speziellen Arbeitsbedingungen der
Vorrichtung Rechnung zu tragen.
Gemäß F i g. 3 ist der Schlitten 7 mit mehreren Halteeinheiten zum Halten jeweils zweier '»"''zuschneidender
und miteinander zu vernähender scr,(auchformiger
Strumpfhosenteile versehen, die in bestimmten Umfangsabständen verteilt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind sechs solcher Halteeinheiten vorhanden. Der Schlitten 7 dreht sich in Richtung des Pfeiles a,
d. h, bei Betrachtung von oben im Uhrzeigersinn.
Die F i g, 4A und 4B zeigen weitere Einzelheiten einer Halteeinheit, die eine senkrecht angeordnete
Achse 13 umfaßt, welche auf dem Schlitten 7 mittels eines im wesentlichen zylindrischen Basisteils 14 und
Lagern drehbar gelagert ist. Das Basisteil 14 ist fest in den Schlitten 7 eingebaut. Auf der Achse 13 ist mittels
eine'. Lagers drehbar ein erstes Zahnrad 16 gelagert. Unterhalb desselben ist ein zweites Zahnrad 15 angeordnet,
das mit der Achse 13 drehfest verbunden ist. Mit dem ersten Zahnrad 16 ist ein Ringteil 171 drehfest
verbunden, das einen radial nach außen ragenden Auslegerarm 17 trägt. Oberhalb des Ringteils 171 ist auf
der Achse 13 ein zweites Ringteil 181 drehfest angebracht, das ebenfalls einen Auslegerarm 18 trägt.
Der untere Auslegerarm 17 trägt an seinem äußeren Ende eine Spannzange 172. Eine solche Spannzange
umfaßt ein an dem Arm 17 befestigtes zylindrisches Bauteil 19a, eine längliche untere Klemmbacke 20b, die
sich von dem zylindrischen Bauteil 19a aus waagerecht
erstreckt, eine waagerecht angeordnete längliche obere Klemmbacke 20a, die gegenüber der unteren Klemmbacke
206 vertikal beweglich ist, eine in dem zylindrischen Bauteil 19a angeordnete Feder, die die obere
Klemmbacke 20a nach oben drückt, sowie eine in dem zylindrischen Bauteil 19a untergebrachte elektrische
Betätigungseinrichtung, die in der Lage ist, die Kraft der Feder zu überwinden und die obere Klemmbacke
20a zur Anlage an die untere Klemmbacke 206 zu bringen. Feder und elektrische Betätigungseinrichtung
seien hier nur zum Verständnis erwähnt, sie sind in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Der obere Auslegerarm 18 trägt an seinem äußeren Ende ebenfalls eine Spannzange 182 von gleicher Konstruktion
wie die Spannzange 172. Die elektrischen Betätigungseini ichtungen beider Spannzangen arbeiten
jeweils gleichzeitig. Auf weitere Einzelheiten der Spannzangen wird im folgenden näher eingegangen.
Zu beiden Seiten der Achse 13 sind zwei dazu parallele, senkrecht stehende Hilfsachsen 22a und 22b angeordnet,
die fest in den Schlitten 7 eingebaut sind. Auf den Hilfsachsen 22a und 22b sind übereinander jeweils
zwei Zahnräder drehbar gelagert. Die unteren Zahnräder 23a und 24a kämmen mit dem zweiten Zahnrad 15
auf der Achse ί j, während die oberen Zahnräder 23b
und 24b mit dem ersten Zahnrad 16 auf der Achse 13 kämmen. Gemäß Fig.4B sind die Se'itenwände der
Führungsschiene 6 auf deren Innenseite bereichsweise mit waagerecht angeordneten Zahnstangen 26a und
266 versehen, deren Länge und Verteilung sich nach dem mit Hilfe der Vorrichtung durchzuführenden Verfahren richtet. Die Zahnstangen 26a und 266 sind verschieden hoch angeordnet, damit in sie die Zahnräder
23a und 24a bzw. 236 und 246 eingreifen können, wenn sich der Schlitten 7 in der Führungsschiene 6 dreht.
In Fi g.4A ist als Beispiel eine Eingriffsstellung zwischen den Zahnrädern und den Zahnstangen gezeigt.
Nach einer Bewegung der Halteeinheit in Richtung des Pfeiles a (F i g.4B) kommt das untere Zahnrad 24a (in
F i g. 4A auf der rechten Seite) in Eingriff mit der rechten Zahnstange 26a, so oaß es sich in Richtung des gekrümmten Pfeiles Dt dreht. Bei dieser Drehung des unteren Zahnrades 24a dreht sich die Achse 13 in Richtung des gekrümmten Pfeiles Di, da die unteren Zahnräder 24a mit dem zweiten Zahnrad 15 auf der Achse
13 kämmen. Diese Drehung der Achse 13 bewirkt eine entsprechende Drehung des Auslegerarmes 18 mit der
zugehörigen Spannzange 182. Gleichzeitig mit diesem Vorgang kommt das obere Zahnrad 236 auf der anderen Hilfsachse (in F i g.4A auf der linken Seite) in Eingriff mit der linken Zahnstange 266, so daß es sich in
Richtung des gekrümmten Pfeils Ds dreht. Bei dieser Drehung des oberen Zahnrades 236 dreht sich das
Ringteil 17i in Richtung des gekrümmten Pfeiles Da, da die oberen Zahnräder 236 mit dem auf der Achse 13
frei drehbar gelagerten ersten Zahnrad 16 kämmen. Diese Drehung des Kingteils 171 bewirkt, daß der Auslegerarm 17 mit der Spannzange 172 eine entsprechende Drehbewegung ausführt.
Nach Beendigung dieser, in unterschiedlichen Richtungen verlaufenden gleichzeitigen Drehbewegungen
bilden die Längskanten der Spannzangen 172 und 182 eine im wesentlichen gerade Linie, längs der in einfacher Weise ein Nähvorgang ausgeführt werden kann.
Bei Weiterbewegung des Schlittens 7 verlassen das untere Zahnrad 24a auf der rechten Seite und das obere Zahnrad 236 auf der linken Seite die entsprechenden
Zahnstangen. Danach gelangen das obere Zahnrad 246 auf der rechten Seite in Eingriff mit einer rechten
Zahnstange 266 und das untere Zahnrad 23a auf der linken Seite in Eingriff mit einer linken Zahnstange 26a.
Bei weiterer Bewegung des Schlittens 7 werden die Spannzangen dann wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht.
Im folgenden wird anhand von F i g. 5 eine kurze Beschreibung des Arbeitszyklus der Vorrichtung gegeben.
In Position A, in der sich die Spannzangen in Ausgangsstellung miteinander parallelen Längskanten befinden,
werden die Strumpfhosenteile auf die Spannzangen so aufgeschoben, daß ein Strumpfhosenteil jeweils über
die oberen Spanr.zangenhälften und das andere Strumpfhosenteil über die unteren Spannzangenhälften
geschoben werden. Der Schlitten bewegt sich im Uhrzeigersinn (Pfeil), wobei die Halteeinheit eine krumme
Führung durchläuft. Aus ihrer in Position A seitlich verschwenkten Lage gelangt sie in Position B in eine Lage,
in der der zwischen den Spannzangen vorhandene Zwischenraum radial verläuft, damit eine in der Mitte der
Vorrichtung angeordnete Schneideinrichtung 28 in diesen Zwischenraum einführbar ist. Bei festgeklemmten
Spannzangen werden die Strumpfhosenteile dann im Hüftteilbereich aufgeschnitten.
Bei Weiterbewegung des Schlittens werden die Spannzangen dann auseinandergeschwenkt, so daß die
Strumpfhosenteile auseinandergespreizt werden. Dieser Zustand ist in Position Cdargestellt An Position D
ist die Nähmaschine 29 angeordnet, die entlang der
Längskanten der Spannzangen die Naht an den
Strumpfhosenteilen anbringt. In gespreizisn? Zustand
verlassen die Spannzangen die Position D und gelangen zur Position £
Danach werden sie wieder zusammengeschwenkt und erreichen die Position F, £in der sich die Zangen
öffnen und die vernähte Strumpfhose von den Spannzangen abgezogen werden kann. Bei Weiterbewegung
des Schlittens werden dann die Spannzangen in paral
lelem Zustand ihrer Längskanten gemeinsam ver
schwenkt, um die in Position A eingezeichnete, für das Aufschieben der Strumpfhosenteile besonders geeignete Lage einzunehmen.
Diese aus den F i g. 3 und 5 erkennbare Änderung
der Winkelstellung der Halteeinheiten während ihrer
Bewegung von der Position F zur Position A wird durch eine Einrichtung hervorgerufen, die nachfolgend
anhand der F i g. 3,7A und 7 B beschrieben werden soll. Bei dem hier behandelten Ausführungsbeispiel wird
jede Halteeinheit bis zum Erreichen der P^.iaon A um
45° geschwenkt. Gemäß F i g. 7B erstreckt sich von dem zylindrischen Basisteil 14 des Schlittens 7 aus ein
Arm 42 radial nach außen und auf dem äußeren Ende dieses Arms ist eine Nockenrolle 30 drehbar gelagert.
In den seitlichen Arm 42 ist ferner ein nach oben ragendes Säulenteil 32 eingebaut, dessen oberes Ende ein
Führungsteil 33 trägt. Dieses ist so angeordnet, daß es stets in Berührung mit den Auslegerarmen 17 und 18
der Spannzangen 172 und 182 steht. Damit der seitliche
Arm 42 gemäß F i g. 7A stets entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt ist, ist ihm eine Zugfeder 34a zugeordnet. Ferner ist dem seitlichen Arm 42 ein Anschlag 346 zugeordnet. An der Führungsschiene S ist
ein langgestreckter Nocken 31 befestigt, der sich von
einem Punkt vor der Position A bis zu dieser Position
erstreckt.
Wenn sich die Halteeinheit von der Position F aus der Position A nähert, kommt die Nockenrolle 30 zur
Anlage an den Nocken 31, so daß der Arm 42 um die
Achse 13 im Uhrzeigersinn geschwenkt w! d. Die Höhe
des Nockens 31 ist gegenüber der Bahn des Schlittens 7 so gewählt, daß der seitliche Arm 42 um 45e geschwenkt wird. Bei dieser Schwenkung werden «5 ■
Auslegerarme 17 und 18 um 45° um die Achse 13 durch
das Führungsteil 33 geschwenkt, so daß die Spannzangen 172 und 182 eine Stellung einnehmen, bei der die
Strumpfhosenteile leicht auf die Spannzangenhälften aufgeschoben werden können. Sobald dies geschehen
ist, wird die Nockenrolle 30 von dem Nocken 31 freige-
geben und der seitliche Arm 42 wird in der entgegengesetzten Richtung, d. h. gemäß F i g. 7A entgegen dem
Uhrzeigersinn durch die Zugfeder 34a gedreht, bis diese Bewegung durch den Anschlag 346 beendet wird.
In F i g. 6 ist eine zweite, vereinfachte Ausführungs-
form der Erfindung dargestellt, und zwar nur auszugsweise an Hand einer einzelnen Halteeinheit Es ist ein
T-förmiger Schlitten 7 vorgesehen, der am einen Ende zwei drehbar gelagerte Rollen 72a und 726 und am anderen Ende einen Bolzen 73 trägt, welcher mit einer
umlaufenden Kette 74 verbunden ist Die Rollen 72a und 726 laufen in einer Führungsschiene 6, zu der die
Kette 74 parallel verläuft
Am Schlitten 7 ist in der Mitte ein stehend angeordnetes zylindrisches Bauteil 77 befestigt, in dem eine
Hohlwelle 78 drehbar gelagert ist. In dieser Hohlwelle ist eine Achse 13 drehbar gelagert. Am oberen Ende
der Hohlwelle 7& ist der Auslegerarm 17 und am unteren Ende der Hohlwelle ein Hebelarm 82 befestigt. An
der Achse 13 ist oben der Auslegerarm 18 und unten
ein Hebelarm 84 befestigt. An den freien Enden der Hebelarme 82 und 84 sind Rollen 86 und 87 drehbar
gelagert, die in einer neben der Führungsschiene 6 verlaufenden Steuerschiene 88 geführt sind. Die Auslegerarme 17 und 18 und die sich daran anschließenden Teile
entsprechen denjenigen nach dem erstgenannten Ausführungsbeispiel und brauchen hier nicht näher erläutert zu werden.
Der Abstand der Steuerschiene 88 zur Führungsschiene 6 ändert sich längs der Führungsschiene 6,
Wenn die Kette 74 den Schlitten 7 längs der Führungsschiene 6 bewegt, dann gleiten die Rollen 86 und 87 in
der Steuerschiene 88. Ändert sich der Abstand der Steuerschiene 88 zur Führungsschiene 6, wie es in
F i g. 6 am linken Ende der Schienen dargestellt ist, dann werden die Hebelarme 82 und 84 in Richtung des
zwischen ihnen eingezeichneten Pfeils auseinandergespreizt, so daß auch die mit ihnen verbundenen Auslegerarme 17 und 18 entsprechend verschwenkt werden.
Die Steuerung der Mittel zum öffnen und Spannen der Spannzangen, der Schneideinrichtung und der Nähvorrichtung erfolgt durch eine Reihe neben der Führungsschiene angeordneter Mikroschalter, worauf hier
jedoch nicht näher eingegangen zu werden braucht.
TM 607/4»
Claims (3)
- Patentansprüche:21I. Vorrichtung zum Nähen zwickelloser Strumpfhosen aus zwei aneinandergelegten schlauchform!- gen Strumpfhosenieilen, die im Hüftteilbereich aufgeschnitten und längs des Schnittes miteinander vernäht sind, mit mehreren, auf einer in sich geschlossenen Führungsschiene vorwärtsbewegten Halteeinheiten zum Halten jeweils zweier aufzuschneidender und miteinander zu vernähender schlauchförmiger Strumpfhosenteile und einer ortsfest an der Führungsschiene angeordneten Nähmaschine, gekennzeichnet durch durch die Kombination folgender Merkmale:a) die Halteeinheit besteht aus zwei paarig zueinander angeordneten Spannzangen (172,182),b) die Spannzangen (172,182) bestehen aus einer oberen und einer unteren Klemmbacke (20a, 23a bzw. 206,25b) mit freiem Ende,c) sowohl die oberen Klemmbacken (20a, 25a,> als auch die unteren Klemmbacken (20ό, 25b) haben eine zum Aufziehen je eines Strumpfhosenteiles (1 bzw. 2) geeignete Form,d) die Spannzangen (172,182) weisen in ihrer Beschickungsstellung einen Zwischenraum auf, in den eine Schneideinrichtung (28) einführbar ist,e) die Spannzangen (172,182) sind ar> \uslegerarmen (17,18) angeordnet, die um eine den freien Enden der Klemmbacken (20a. 25a bzw. 20Zj, 25b) benachbarte vertikale, mit einem Schlitten (7) verbundene Achse (13) in entgegengesetzten Richtungen schwenkbar gelagert sind, wobei die Spannzangen (172, 182) nach dem Schneidvorgang derart verschwenkbar sind, daß die den Schnittkanten (5) zugewandten Klemmbackenränder etwa eine Gerade bilden, und daß die Spannzangen (172, 182) in diesem Zustand an der Nähmaschine (29) vorbeibewegbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Auslegerarm (17) mit einem -ersten Zahnrad (16) und der zweite Auslegerarm (18) mit einem zweiten Zahnrad (15) drehfest verbunden ist, daß die Achsen der Zahnräder (15, 16) mit der vertikalen Achse (13) zusammenfallen und daß entlang der Führungsschiene (6) bereichsweise Zahnstangen (26a, 26b) angeordnet sind, die zum Antrieb der Zahnräder (15,16) dienen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Auslegerarm (17) mittels einer am Schütten (7) gelagerten Hohlwelle (78) mit einem ersten Hebelarm (82) und der zweite Auslegerarm mittels einer in der Hohlwelle (78) gelagerten Achse (13) mit einem zweiten Hebelarm (84) verbunden ist, die Enden der Hebelarme (82.84) in einer neben de» Führungsschiene (6) verlaufenden Steuerschiene (88) geführt sind und sich der Abstand der Steuerschiene (88) zur Führungsschiene (6) längs letzterer ändes t.
Applications Claiming Priority (2)
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