DE2156920A1 - Arylalkinyläther und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Insekten und Unkraut - Google Patents
Arylalkinyläther und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Insekten und UnkrautInfo
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Description
RECHTSANWÄLTE
DR. JUS. DIPL-CHEM. WALTER BEIL 1R „
AtFR::O HOuPPENeR 10. NOV.
118. JUR. DIPL-CHEM. H.-J. WOLFP
DR. JUR. HANS CHR. BEIl
Unsere Mr. 17 500
Stauffer Chemical Company Now York, N.Y., V.St.A.
Arylalkinyläther und ihre Verwendung zur Bekämpfung von .Insekten und Unkraut
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Gruppe von Verbindungen,
die allgemein als Arylalkinyläther ocier auch als Arylacotylene beschrieben werden können, und die eine insektizide
und herbizide Wirksamkeit aufweisen. Insbesondere haben die erfindungsgemäßen Verbindungen eine hohe lepidopterizide
Wirksamkeit und daneben noch eine herbizide Wirksamkeit. Hinsichtlich ihrer Insektiziden Wirksamkeit können sie also als
selektive Insektizide eingesetzt werden.
ι Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können durch die
folgende allgemeine Formel dargestellt werden:
0-R
0AD ORIGINAL 209825/1167
worin R eine Alkinylgruppe darstellt, R. eine Alkinoxy-,
Thioalkinoxy-, Alkenoxy-, Halogenalkenoxy-, Alkoxy oder Carbo-alkinoxygruppe bedeutet und X Wasserstoff, Halogen oder eine
Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-, Thioalkoxy-. Alkinoxy-. Cyano-, Carboalkoxy-, Carboalkinoxy-, Pormyl- oder Carbamylgruppe
ist.
Die vorstehenden Verbindungen können hergestellt werden, in dem man ein substituiertes Phenol oder Polyhydroxybenzol in
einem inerten Lösungsmittel, wie Aceton, mit einem Propargylhalogenid
behandelt, wobei man etwa ein Moläqu'ivalent einer Base, wie Kaliumcarbonat, als Säureakzeptor verwendet.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung: Beispiel 1
p-Bis- (2-p^ropinoxy )-benzol
In einen 1 1-Vierhalsrundkolben, der mit Rührer, Thermometer,
Rückflußkühler und Heizmantel ausgestattet war, wurden 50,0 g (0,454 Mol) Hydrochinon, 350 ml Aceton, 138 g (1,00 Mol) pulverisiertes,
wasserfreies Kaliumcarbonat und 119 β (1,00 Mol) Propargylbromid gebracht. Das erhaltene Gemisch wurde 19 Stunden
am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann filtriert, und der Peststoff wurde zweimal mit jeweils 150 ml Aceton gewaschen.
Aus den vereinigten Acetonlösungen wurde das Lösungsmittel abgedampft und die zurückbleibende Flüssigkeit wurde
mit 150 ml einer kalten 10 $-igen Natriumhydroxidlösung und
200 ml Äthyläther gemischt. Nach Trennung der beiden Schichten
2 0 9 8 2 5/1167 SAD
wurde die wäßrige Schicht zweimal mit jeweils 50 ml Äthyläther gewaschen. Die vereinigten ÄtherTraktionen wurden dann getrocknet.
Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhielt man 83,0 g
eines Peststoffs mit einem Schmelzpunkt von 49 bis 51°C. Die
Ausbeute betrug 98 %.
Butoxy-4-(2'-propinoxy)-benzol
Eine Beschickung von 10,0 g (O,O6O2 Mol) 4-n-Butoxyphenol, 50 ml
Aceton, 9,7 g (0,070 Mol) Kaliumcarbonat und 8,3 g (0,070 Mol) Propcrgylbromid wurde unter heftigem Rühren über Nacht am
Rückfluß erhitzt. Nach Filtration und Waschen des Peststoffs wurde das Lösungsmittel aus dem Piltrat abgedampft. Die zurückgebliebene
Flüssigkeit wurde in Äthyläther gelöst und mit 5 £-if~or Natriumhydroxidlösung gewaschen. Nach Trocknen der Äthorlösung
wurde das Lösungsmittel abgedampft, wobei man 11,5 <■-.
eines flüssigen Produktes erhielt. Die Ausbeute betrug 94 %.
Die Struktur- wurde durch kernmagnetische Resonanz und Infrarotspektrum
bewiesen.
1, 4-3is-(2!-butinoxy)-benzol
Ein Gemisch aus 10,0 g (0,0*17 Mol) Hydochinon, 45 ml Methanol,
8,7 R (0,098 Mol) l-Chlor-2-batin und 20,3 g einer 25 £-ißen
Natriummethylatlösung in Methanol (entsprechend 0,094 Mol Natriurcmethylat)
wurde mit einem Strom von Argongas gespürt und
dann vier Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Lösungsmittel vrur-'">e
209825/1167
abgedampft. Der Rückstand wurde in 50 ml Äthyläther gelöst
und dann mit einer 5 $-igcn Natriumhyrtroxidlösung und Waosor
gewaschen. Nach dem Trocknen wurde die Ätherlösung eingeengt
und gekühlt, wobei man 3,7 g eines kristallinen Produktes
mit einem Schmelzpunkt von 76,5 bis 78,5°C erhielt. Die Ausbeute betrug 37 %.
2 a4~Bis-(2' -propinoxy )-brombenzol
Eine Lösung von 10,0 g (0,053 Mol) 4-Bromrosorcin in 50 ml
Aceton, die mit Argongas gespielt worden war, wurde mit einer
Lösung von 16,1 g (0,116 Mol) wasserfreiem Kaliumcarbonat und 13,9 β (0,116 Mol) Propargylbromid in 25 ml Aceton versetzt.
Das erhaltene Gemisch wurde 18 Stunden unter heftigem Rühren am Rückfluß erhitzt, anschließend filtriert, und dann wurde
das Lösungsmittel abgedampft. Der Rückstand wurde in Äthyläti.
gelöst, und die Ätherlösung wurde mit einer 5 $-igen Natrium-hydrnxidlösung
gewaschen. Mach dem Trocknen dor Ätherfraktion mit wasserfreiem Magnesiumsulfat wurde das Lösungsmittel
abgedampft, wobei man ein festes Produkt enthielt, ras aus
Potrökther/Benzol umkristallisiert wurde. Etwa 6,9 Z eines
kristallinen Materials mit einem Schmelzpunkt von 61-63 C wurden erhalten. Die Ausbeute betrug kS %. Die Struktur wurde
durch IR~Spektrum und kernmagnetische Resonanz bewiesen.
In analoger Weise wurden aus den entsprechenden Ausgangsverbindungen
die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen hergestellt. Die Verbindungen sind mit Nummern versel·, ■:
die auch für die weitere Beschreibung, gelten.
£AD ORlGlNAL
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O-R
Verbindung
Nr. |
R | Rl | 3 | X | H | 4-Cl |
1 | CH2C=CH | 3-OCH2C=CH | H | H | ||
2 | CH ρ C-ääätCH | 4-OCH2CSCH | H | H | ||
3 | CH2C=CCH3 | 4-OCH2C=CCH | 2-CH, | 3-OCH3 | ||
4 | CH2C=CH | 4-0σΗ20Ξ0Η | D | H | ||
5 6 |
CH2C=CH | 4-0 CH2 C=^CH 2-0CH2Cs-CH |
H | |||
7 | L-Il λ U -— Uli | 3-OCH2C-CH | 2-t-Butyl | |||
8 | /TTT /"· ■ 1 /****T T V-*Zi.λ V/ '■' wii |
2-0CH2C = CH | 3 | 2-t-Butyl; 5-t-FiuL | ||
9 | CH2C=CH | 2-SCH2C=CH | Cl Cl |
3,4,5,6-Br | ||
10 | CHpC=CH | 2-0CHpC=CH | 2,6-CH2C=CH | |||
11 | CH0C = CH | 4-OCH2CsCCH | ||||
« | CKpO=CH | 4-OCH2CH=Cr" | ||||
13 | CH C=CH | 4-OCH2CH=CH | R | |||
14 | CH2C=CiI | Jl-UCH2C=CH | ||||
15 | CH2C=XH | 2-0CH2C=LCH | ||||
16 | CHp C =Cf I | "2 Et __r^ r*TJ P —r*r Γ*1 | ||||
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BAD ORiGiNAL
Verbindung Fr, |
R | Rl | X |
17 | CK0C-CH | 4-0CHgC==£H | 2,3,5,6-Cl |
ί°> | CHgC-CH | 3-OCH2CsCH | 2-CH, |
ι>· | CH2CSCH | 4-OCH2CH=CH2 | H |
20 | CHgCHiCH | 4-0CH0CH=CCT01S >C1 |
H |
21 | CHgCH=CH | 4-O-n-C4H9 | H P |
22 | CH2C=CH | 2-0CH2C^CH | 3-COCH0C=CH 0 |
23 | CH2C=TCH | 2-0CH2C=-CH | 4-COCH2Cs=CH |
24 | CH2C=CH | 3-OCH2C=CH | 4-CHO |
25 | CH0C=-CH C. |
3-OCH2C^CH | 4-COCH2C=CH |
26 | CH2CSfCH | 3-OCH2C^CH | 4-CNH2 |
27 | CHgC=ICH | 3-0CHgC=CH | 5-COCH2C=CH Q 5-CNH2 |
28 | CHgC=LCH | 3-OCH2C=CH | 2-Cl |
"-''-X | CHgC=CH | 4-OCHgC—CH | 2-Br |
τ ρ, | CHpC=TCiI | 4-OCHgC=CH | 4-Br |
~~ -1 | CH0C=CH | 3-0CHgC=CH | 5-(CHg)4CH3 |
·'■> | CH2C-CH | 3-0CHgC = CH | 4-CH-CH0CCH |
35 | CK. C ~. CH | 3-OCH ΟΞΞ-CH |
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Vorbindunc R R1 X
34 CH9C^CH 2-OCH2C = CH 3,5-Cl
35 CH2CE=CH 2,6-OCH2C^=CH 4-COC3H7
36 CH2CiSrCH 3-OCH2C = CH 2-COCH2C-CH
37 CH2C-^CH 2-COCH2C=CH 4,6-Br
38 CH2CSCH 2,6-OCH2C=CH 4-COCH2C=CH
\ 2
39 CH CSCH 3-OCH2C=CH i,.S_/\oCH0C=CK
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I. Stubenfliege (Musca domestica (L.))
Es wurde eine Vorratslösung mit einem Gehalt von lOOMg/ml
des Giftstoffes in einem geeigneten Lösungsmittel hergestellt, /iliquote Teile dieser Lösung wurden mit 1 ml einer Aceton-Erdnußöl-Lösung
in einer Petrischale mit einem Durchmesser von 55 inra vereinigt. Anschließend ließ man die Lösung trocknen.
Die aliquoten Teile wurden so variiert, daß man die gewünschten Konsentrationen an Giftstoff im Bereich von 100 μg pro Schale
bis zn der Konzentration, bei der eine 50 %-ige Sterblichkeit
erreicht wurde, erhielt. Die Schalen wurden in einen kreisrunden Pappkäfig gestellt, der am Boden mit cellophan verschlossen
und oben mit einem Stoffnotz bedeckt war. 25 weibliche Stubenfliegen
wurden in den Käfig gebracht, und nach 48 Stunden wurde
die prozentuale Sterblichkeit festgestellt. Die LD,-Q~Werte
sind in Tabelle 2 unter SP angegeben, wobei diese Werte als Ug pro 25 weibliche Fliegen ausgedrückt sind.
II. Galζsumpfraupe (Estigmene acrea (Drury))
Aliquote Teile des Giftstoffes, gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel,
wurden mit Wasser verdünnt, das mit 0,0002 % einen üblichen Netzmittels, z.B. Polyoxyäthylen-sorbitanmonolauratäther
von alkylierten Phenolen gemischt mit organischen SuIfonaten,
versetzt worden war. Teile von Blättern von stumpfblättrigem Ampfer (Rumex obtusifolius) mit einer Länge von 2,5 bis
3,8 cm wurden 10 bis 15 Sekunden in die Testlösungen eingetaucht
und zum Trocknen auf ein Drahtnetz, gebracht. Das getrocknete Blatt wurde dann auf ein angefeuchtetes Stück Filtrierpapier
in einer Petrischale gebracht und mit 5 Larven im 3· Instar-Stadium (third-instar larvae) vorsetzt. Die Sterblichkeit
der Larven wurde nach 72 Stunden festgestellt und die
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Q ausgedrückt als % wirksamer Bestandteil in den
Wäßrigen Suspensionen sind unter SR in Tabelle 2 aufgeführt.
III. Spodoptera exigua (Hübner)
Dieser Versuch wurde wie Versuch II. mit der Salzsumpfraupe durchgeführt, wobei lediglich Blätter von Latuca sativa anstelle
von stumpfblättrigem Ampfer als Wirtspflanze eingesetzt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 unter Se aufgeführt.
IV. Heliothis virescens (P.)
Dieser Versuch wurde wie Versuch III. durchgeführt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 unter Hv aufgeführt.
V. Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae (Scop.))
Brunnenkresse-Pflanzen (Nasturtium Tropaeolum sp.) mit einer Größe von etwa 5 bis 7»6 cm wurden in sandigen Lehmboden in
Tontöpfe von 7,6 cm gepflanzt und mit 50 - 75 Läusen verschie- denen
Alters versetzt. Nach 25 Stunden wurden sie mit wäßrigen Suspensionen des Giftstoffes besprüht, und zwar bis zu dem
Punkt an dem die Suspension abläuft. Die Suspensionen wurden wie im Vorsuch II. hergestellt. Die Testkonzentrationeu reichton
von 0,05 % bis zu der Konzentration, bei der eine 50 $-ige
Sterblichkeit erreicht wurde. Dio Sterblichkeit wurde nach
Stundon festgestellt. Die LD^-Werte, ausgedrückt als % des
wirksamen Bestandteils in den wäßrigen Suspensionen, sind in
Tabelle 2 unter BB aufgeführt.
BAD ORIGINAL 209825/1 167
- ίο -
Tabelle 2 Insektizide Wirksamkeit
Verbindung Nr. |
SP MS |
BB L. |
SR |
1 | >100 | >,05 | >,1 |
2 | >100 | >,05 | ,05 |
3 | >100 | >i05 | >,1 |
4 | >100 | >r05 | >,1 |
VJI | >100 | >f05 | |
6 | >100 | >,05 | >, 1 |
7 | >100 | >,05 | |
8 | >100 | >,05 | >;1 |
9 | >100 | >,05 | >,1 |
10 | >100 | >,05 | >ri |
11 | >100 | >,05 | >fl |
12 | >100 | >,05 | >fl |
13 | >100 | >?05 | >,1 |
14 | >100 | >,05 | >,1 |
15 | >100 | >,05 | >,1 |
16 | >100 | >,05 | >,1 |
17 | >100 | >,05 | >,1 |
18 | >100 | >,05 | >,1 |
19 | >100 | >,05 | >11 |
20 | >100 | >,05 | >fl |
21 | >100 | >,05 | >,1 |
22 | >100 | >,05 | > 1 |
Se Hv
,03 ,03
/03
>fl
,05
V1 f03
,08 ,05
,1 ,05
Vl ,03
;o8 ;o8
,03
,03 ,03
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Verbindung
Nr.
Nr.
23
24
25
26
27
28
24
25
26
27
28
29
30
31
32
30
31
32
33
34
35
36
37
38
34
35
36
37
38
SP ME
>100 >100 >100 >100 >100 >100 >100 >100 >100
>100 >100 >100 >100 >100 >100 >100
>100
>r05 >,05 >,05 >,05
>,05 >,05 >',05 ^05
>f05 >,05 >,05 >,05
>,05 >f05
>,05
SR
Se
Hv
7O8 ,03 r 05
°5
08
F03 r1
,05
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind, wie gesagt, phytotoxisch und daher zur Bekämpfung verschiedener Pflanzensorten
geeignet. Sie wurden wie folgt auf herbizide Eigenschaften getestet.
Im Vorlauf-Verfahren:
Einen Tag vor der Behandlung wurden die folgenden 7 verschiedenen
Unkrautsorten jeweils in einer über die ganze Saatkastenbreito
verlaufenden Reihe ausgesät:
(hairy crabgras) Digitaria sanguinalis (L.) Scop.
Gelber Fuchsschwanz -Setaria glauca (L.) beauv.
Vrassergras -Echinochloa crusgalli (L.) beauv.
(California red oat) -Avena sativa (L.)
Potwurzeliger Gänsefuß -Amaranthus retroflexus (L.)
Indischer Senf -Brassica juncea (L.) Coss.
Kräuselampfer -Rumex' crispus (L.)
Es wurde· so reichlich ausgesät, daß je nach Pflanzengröße
nach dem Koimen 20 bis 50 Sämlinge auf jede Reihe kamen. Die
Saatkästen wurden nach der Aussaat gegossen. Man löste 50 mg
Tgstverbindung in 3 ml Lösungsmittel, z.B. Aceton, das 1 %
"Twoon 20 v~-"' " (Polyoxyäthylensorbitanmonoaurat) enthielt. Am
feinenden T?g sprühte man diese Lösung in einer Menge von 2,2*1 g
3 2
Testverbindung in 7^,8 cm Lösung je m auf alle Saatkästen.
Zum Aufsprühen der Lösung auf die Bodonoborfläche wurde ein
Zoi'Etäuber benutzt. Die Kästen wurden in ein Gewächshaus bei
einer Temperatur von 27°C gestellt und regelmäßig gegossen.
Zu-· Ermittlung der Unkrautbekämpfung verglich man zwei Wochen
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später Keimung und Wachstum jedes Unkrauts in den behandelten Kästen mit entsprechendem Unkraut in mehreren unbehandelten
Kontrollkästen. Bewertung:
0 = keine merkliche Beeinträchtigung (Bekämpfung 0-10 %),
3 = geringe Beeinträchtigung (Bekämpfung 10-40 %)3
6'= mittlere Beeinträchtigung (Bekämpfung 40-70 55), 9 = starke Beeinträchtigung oder
Vernichtung (Bekämpfung 70-100 %).
Um die Gesamtwirkung auf alle 7 Unkrautarten darzustellen., wurde ein Aktivitätsindex verwendet, der aus dei' Summe der
Zahlen geteilt durch 3 besteht. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 3 angegeben.
Samen der 5 Unkrautarten Digitaria sanguinalis, Wasserums,
Wildhafer, Indischer Senf und Krauselampfev sowie FIeckbelm en
(Fho.seolus vulp.aris) wurden wie beim Vorauf lauf-Vorfahren besch-rieben,
in Kästen ausgesät. Dne Saatkästen wurden ins Gewächshaus
gestellt (bei einer Temperatur von 22-2 4 C) und täglich mit oinem entsprechenden Gerät bewässert. Als etwa 10-14
Tacc· nach der Aussaat die Primärblätter nahezu voll entwickelt
waren und die Bildung dor ersten Dreifachblätter gerade einsetzt'"1,
wurden die Pflanzen besprüht. Die Sprühlöcun-j; stellte
man aus 50 mg Testverbindung und 5 ml Aceton hör, das 1 % "Tween
20 ^^ " (Polyoxyäthylen-sorbitanmonolaurat) enthielt und als
Lösungsmittel für die Tcstverbindunp; diente. Diese Lösung wurde
noch mit 5 ml Wasser vordünnt und so mit einem Zerstäuber auf
das BUvttwork gesprüht. Der in einer Konzentration von 0.5 %
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ρ aufgesprühte Wirkstoff wurde in einer Menge von etwa 2,24 g/m
aufgebracht, wenn die Sprühlösung vollständig auf Pflanzen und Erdreich bliebe. Doch unter Berücksichtigung der Verluste
ο schätzt man dxe Auftragsmenge auf etwa 1,35 g/m »
Zur Ermittlung von Entblätterungsmitteln und Mitteln zur Regulierung
des Pflanzenwuchses wurden Bohnen verwendet. Man ließ nur 2-3 Pflanzen je Kasten stehen, die überzähligen schwächeren
Pflanzen schnitt man einige Tage vor der Behandlung ab. Die behandelten Pflanzen wurden wieder ins Gewächshaus gestellt,
und man gab acht, daß in den drei folgenden Tagen kein Wasser auf das behandelte Blattwerk gesprengt wurde. Zur Bewässerung
des Erdreichs führte man in schwachem Strahl Wasser aus einem Schlauch zu, ohne das Blattwerk zu benetzen.
Der Grad der Beeinträchtigung wurde 14 Tage nach der Behandlung
ermittelt. Man benutzte das gleiche Bewertungssystem wie beim Vorauflauf-Verfahren, die verschiedenen Stufen der Beeinträchtigung
und Bekämpfung wurden also mit (0), (3), (6) und (9) bezeichnet. Auch BeschädigungsSymptome wurden vermerkt. Dor maximale
Aktivitätsindex bei vollständiger Bekämpfung aller 6 Pflanzenarten beträgt im Machauflauf-Verfahren also 18, was der
Summe der Bewertungen geteilt durch 3 für die bei dem Test verwendeten Pflanzenarten entspricht. Die herbiziden Wirksamkeiten
sind in Tabelle 3 zusammengestellt:
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Tabelle 3 | Nachauflauf | |
Herbizide Wirksamkeit | 6 | |
Verbindung Mr |
Vorauflauf | 9 |
t 4 λ. m 3 |
10 | 9 |
5 | 16 | 18 |
6 | 18 | 12 |
7 | 21 | 9 |
18 | 17 | 11 16 |
29 | 17 | |
30 31 |
16 18 |
|
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Claims (7)
1. Arylalkinyläther der allgemeinen Formel:
worin R eine Alkinylgruppe darstellt, R1 eine Alkinoxy-, Thioalkinoxy-,
Alkenoxy-, Halogenalkenoxy-, Alkoxy oder Carboalkinoxygruppe bedeutet und X Wasserstoff, Halogen oder eine Alkyl-,
Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-. Thioalkoxy-. Alkinoxy-, Cyano-,
Carboalkoxy-, Carboalkinoxy-, Pormyl- oder Carbamylgruppc ist.
Carboalkoxy-, Carboalkinoxy-, Pormyl- oder Carbamylgruppc ist.
2. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2Cs-CH, R1 3-OCH2C=ICH und X H ist.
3. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C^CH, R1 4-OCH2C = CH und X H ist.
'4. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
daß R der Formel CH2C = CCH3, R1 4-OCH0C = CCH3 und X H ist.
5. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C=CH, R1 4-OCH2C = CH und X 2-CH3 ist.
6. ' Arylalkinyläther nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C=CH, R1 4-OCH2CSCH und X 2,3,5-CH3 ist.
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- 17
7. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C^CH, R1 2-OCH2C^CH und X 3-OCH2C = CH ist.
8. Arylalkiny lather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,·
daß R der Formel CH2C^CH, R1 3-OCH2C=CH und X 4-Cl ist.
9. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CHgC s?CH, R1 2-OCH2CS-CH und X H ist.
10. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C^CH, R1 2-SCH2C^CH und X H ist. "
11. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2CsCH, R1 2-OCH2C=CH und X 3-OCH3 ist.
12. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C=CH, R1 4-OCH2C=CCH3 und X H ist.
13. Arylalklnyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH c=CHj R 4-OCH0CH=CC01 und X H ist.
d Ld \C1
Iß. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C=CH, R1 4-OCH2C^CH und X eine 2-t-Butylist.
1'3. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dr-ß R dor Formel CH2C^CH, R1 4-OCH2C=CH und X eine 2-t-Butylu"t:1
eine 5-t-Butylgruppe ist.
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16. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R der Formel CH2C-CH, R1 2-OCH2C^CH und X 3,4,5,6-Br ist.
17. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH3C=ICH, R1 3,5-OCH2C=CH und X 2,6-CH2C-CH
18. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C=CH, R1 4-OCH2C = CH und X 2,3,5,6-Cl ist.
19. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R der Formel CH2C = CH, R1 3-OCH2C = CH und X 2-CH3 ist.
20. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R der Formel CH2CsCH, R1 4-OCH2CH =CH2 und X H ist.
21. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel „„
CH9CSCH, R1 4-OCH_CH=C^H3 und X H ist.
* X d Cl
22. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R der Formel CH2C=CH, R1 Jj-O-n-C^Hg und X H ist.
23- Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C=CH, R1 2-OCH2C^CH und X 5_$0CH C = CH
24. Arylalkinyläther nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
daß R der Formel CH2C=CH, R1 2-OCH2C=CH und X z,_g0CH c==r
209825/1167
25. Arylalkiny lather nach Anspruch 1, dadurch gokc-imsc-Iclmo-b,
daß R der Formel CH2CSCH, R1 3-OCH2C=CH und X 4-CHO ist.
23. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH0CsCH, R 3-0CH0CSCH und X
did
Ij
27· Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH0C=CH, R4 3-0CH0C=CH und XQ '
d -Ld Ji-C
NH2 ist.
28. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
O 5-COCH2CsCH
daß R der Formel CH0C=Oi, R. 3-OCH0C=CH und X O
* l d -C
29. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH0CSCH, R. 3-OCH0C =?CH und X Q
ά \ d 5-ONH2 ist.
30. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C=CH, R± 4-OCH2C=CH und X 2-Cl ist.
31. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C = CH, R 4-OCH2C=CH und X 2-Br ist.
32. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C=CH, R1 3-OCH2C =.CH und X 4-Br ist.
33. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH2C = CH, R± 3-OCH2C = CH und X 5-(CH2)^CH3 ist.
209825/1187
32ί. ' Arylnlkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
OH Q 4-CH-CH CCH,
daß R der Formel CH0C^-CH, R1 3-0CH,C = CH und X OH Q
d 1^ 4C
35. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R :1er Formol CH2C = CH, R1 2-OCH2C^CH und X 3,5-Cl ist.
36. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R der Formel CH C=CH1 R 2,6-OCH_,C=CH und X 0
d 1 ά ii-COC,H ist.
37. Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
rtnß R der Formel CH2C=CH, R1 3-OCH2feCH und X Cj
ist.
OCH2C =
38. Arylalkinyläthor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
-'" '· " ' CH2C=CH, R1 2-COCH2CHCH und X 4,6-Br ist.
39. Arylplkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
■.!·>.& R der Formel CH2CsCH, R1 2,6-OCH2C=CH und X n_^0CH c - CH
Arylalkinylather nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
J.I rorm.i
3-OCH2C ^CH und X 4-S-T xV0CH2CS-CH ist.
209825/1167 bad original
1H. Mittel zur Bekämpfung von lepidopteren Insekten und/öler
Unkraut, p.ekennzeichnot durch einen Gehalt an Arylalkinylathe-rri
nach einem der Ansprüche 1 bis MO als wirksamem Bestandteil.
i!2. Mittel zur Bekämpfung von Unkraut nach Anspruch 4l, da-
'.'.ai ch rekr-nnzeiehnet, daß os als wirksamen Bestandteil ο inen
/ry!alkinylether der Formel enthält, worin R. eine Alkinoxyrruppe
bedeutet und X Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl- odor
eine Alkinoxygruppe darstellt.
Fur: Stauffer Chemical Company
Dr.H.J.Wolff Rechtsanwalt
209825/1167 eAD 0R1GINAL
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