DE2156800A1 - Schwimmfähige Badeanlage - Google Patents

Description

Zürich (Schweiz)

Schwimmfähige Badeanlage

Gegenstand der Erfindung ist eine schwimmfähige Badeanlage mit einer ein Schwimmbecken umschliessenden und vom umgebenden Wasser abgrenzenden Materialschicht, die von einem Schwimmkörper gehalten ist.

Derartige Badeanlagen sind bekannt und dienen dazu, entweder im Meer eine vor Raubfischen geschützte Zone von dem umgebenden Wasser abzugrenzen, auf dem die Badeanlage mittels eines Pontons mit daranhängendem Becken aus einem Netz schwimmt, oder in den durch zunehmende Verschmutzung bedrohten Gewässern eine Bademöglichkeit in sauberem Wasser

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zu schaffen, wobei ein am Ponton befestigtes Becken aus nichtdurchlässigem Material die Aufgabe hat, filtriertes Wasser vom übrigen Seewasser zu trennen. Die Vorteile einer solchen Badeanlage j die kein Land beansprucht und deren Herstellungskosten sehr viel geringer als die eines festen Schwimmbeckens sind, liegen auf der Hand, zumal statt Leitungswasser, das eventuell noch erwärmt werden muss, Seewasser verwendet werden kann.

Die Filtrierung und Entkeimung des Wassers geschieht to . bei den bekannten schwimmfähigen Badeanlagen an Land, was es erforderlich macht, die Badeanlage durch Rohrleitungen mit den Einrichtungen an Land zu verbinden. Die zweifache Rohrverbindung zum Land und zurück verteuert natürlich die Anlage und erfordert eine feste Verankerung der Bädeanlage im See bzw. am Ufer, wodurch die Anlage ortsgebunden bleibt.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, zur Vermeidung der genannten Nachteile eine ortsungebundene Badeanlage zu schaffen, bei der auch die Einrichtungen zur Filtrierung und Entkeimung des Wassers kein Land beanspruchen, die durch Wegfall der Verbindungsleitungen in der Herstellung billiger ist und auch nicht an einer bestimmten Stelle fest verankert zu sein braucht, sondern sogar an verschiedene Plätze auf dem Gewasser, je nach Bedarf, gebracht werden kann· Dies wird bei einer Badeanlage der eingangs genannten Art erf indungsgemäss dadurch erreicht, dass eine zur Wasseraufbereitung bestimmte Filter- und Entkeimungseinrichtung einschliesslich Pumpenaggregat im Schwimmkörper angeordnet ist. Zweckmässig kann als Materialschicht zur Abgrenzung des Schwimmbeckens vom umgebenden Wasser eine Kunststoffhaut am Schwimmkörper befestigt sein. Dieser Schwimmkörper kann zweckmässig ein Hohlkörper mit einer ebenen Oberseite sein, welche einen das

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Schwimmbecken umgebenden Laufsteg bildet. Beispielsweise besteht ein solcher Hohlkörper aus Beton und besitzt einen rechteckförmigen Querschnitt.

Die gesamte Badeanlage mit der Wasseraufbereitungseinrichtung bildet somit eine Einheit, und nur ein Stromleitungskabel für das Pumpenaggregat und ein gegebenenfalls auch schwimmfähiger Gehsteig müssen die Badeanlage mit dem Ufer verbinden.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in welcher eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes rein beispielsweise dargestellt ist.

In der Zeichnung ist die Badeanlage im Vertikalschnitt schematisch dargestellt.

Die Badeanlage weist einen im Grundriss rechteckförmigen Schwimmkörper 10 aus Beton, Stahlrohren ο.dgl. auf. Zur Abgrenzung vom umgebenden Wasser, an dessen Oberfläche die Badeanlage zu schwimmen bestimmt ist, dient eine Kunststoffhaut 11, die an dem Schwimmkörper 10 ringsum befestigt ist.

Innerhalb des Schwimmkörpers 10 sind ein oder für eine bessere Gewichtsverteilung auch mehrere Behälter 12 an verschiedenen Stellen des Schwimmkörpers angeordnet, die die gesamte zur Wasseraufbereitung bestimmte Filter- und Entkeimungseinrichtung 13 aufnehmen. Bei einer nichtdargestellten Ausführungsform kann dieser Behälter auch ein schwimmfähiger Teil eines im übrigen aus Stahlrohren bestehenden Schwimmkörpers sein. Auf Grund dieser Anordnung der Filter- und Entkeimungseinrichtung an der Badeanlage selbst braucht nunmehr nur noch ein nichtdargestelltes Stromleitungskabel vom Ufer zu der auf einem Gewässer schwimmenden Badeanlage verlegt zu werden, und ferner muss noch ein Gehsteig, der je nach der zu überbrückenden Entfernung vom Ufer gegebenen-

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falls auch mit Hilfe von Pontons schwimmfähig sein kann, mit dem Schwimmkörper der Badeanlage verbunden werden.

Aus der Zeichnung ist auch erkennbar, dass am Schwimmkörper 10 ringsum mittels Streben H ein Rahmen 15 befestigt ist, der die notwendigen Rinnen 16 und Zuleitungen 17 für die Wasserverteilung stützt. Ausserdem kann über einem Abschnitt des Beckens eine Bodenfläche 18 für einen Nichtschwimmerbereich in der Höhe verstellbar angeordnet sein.

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Claims (6)

1. Patentansprüche

   ( i) Schwimmfähige Badeanlage mit einer ein Schwimmbecken um schliessenden und vom umgebenden Wasser abgrenzenden Materialschicht, die von einem Schwimmkörper gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Wasseraufbereitung bestimmte Filter und Entkeimungseinrichtung (13) einschliesslich Pumpenaggregat im Schwimmkörper (10) angeordnet ist.
2. 2. Badeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Materialschicht zur Abgrenzung des Schwimmbeckens vom umgebenden Wasser eine Kunststoffhaut (11) am Schwimmkörper (10) befestigt ist.
3. 3· Badeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper ein Hohlkörper (10) mit einer ebenen Oberseite ist, welche einen das Schwimmbecken umgebenden Laufsteg bildet.
4. 4· Badeanlage nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (10) aus Beton besteht.
5. 5. Badeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper aus Stahlrohren und mindestens einem mit diesen eine bauliche Einheit bildenden Behälter (12) besteht, in dem die Filter- und Entkeimungseinrichtung (13) einschliesslich Pumpenaggregat angeordnet ist.

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6. 6. Badeanlage nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Schwimmkörper (10) mittels Streben (H) ein Rahmen (15) befestigt ist, an dem Ueberlauf rinnen (16) und Zuleitungen (17) für die Wasserverteilung innerhalb des Schwimmbeckens angeordnet sind.

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