DE2156786C3 - Abgefederter Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen abgefederten Kraftfahrzeugskz, dessen Sitzträger über ein Parallelogrammgestänge unter unmittelbarer Zwischenschaltung einer aus einer Druckfeder und einem Stoßdämpfer bestehenden Federungs- und Dämpfungseinheit an einem Sitzfuß abgestützt ist, wobei das eine Ende der Federungs- und Dämpfungseinheit ortsfest dem einen der beiden gegeneinander beweglichen Teile zugeordnet ist und das andere in nach hinten und unten geneigte Schlitzführungen des anderen Teiles eingreift und in diesen über eine Schraubspindel ein- und feststellbar geführt ist.

Bei den bekannten Kraftfahrzeugsitzen dieser Art (DT-GM 71 13 069) sind die Schlitzführungen im Sitzfuß vorgesehen, und die Federungs- und Dämpfungseinheit ist nach vorn und unten geneigt angeordnet. Hierdurch wird beim Verstellen des in den Schlitzführungcn geführten Anlenkpunkts der Federungs- und Dämpfungseinheit zwar deren Angriffspunkt verschoben, die Vorspannung der Schraubenfeder jedoch praktisch nicht beeinflußt. Diese bekannte Anordnung erfordert daher, um eine Anpassung an mehrere Sitzbenutzer mit unterschiedlichem Gewicht zu erzielen, einen großen Verstellweg. Hierdurch wird der erforderliche Raumbedarf groß, und das Verstellen ist relativ zeitaufwendig. ⁶S

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bei einfachem und raumsparendem Aufbau eine gleichzeitige Änderung der Neigung der Federungs- und Dämpfungseinheit und der Vorspannung der Schraubenfeder gegeben ist.

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die Schlitzführungen nahe der Vorderkante des Sitzträgers an diesem vorgesehen sind, die Federungs- und Dämpfungseinheit nach hinten und unten geneigt angeordnet ist und der Schraubspindel ein eine entgegengesetzt zu den Schlitzführungen geneigte Stellfläche aufweisendes Verstellglied zugeordnet ist.

Es ist hierbei vorteilhaft, wenn das Verstellglied sich an dem Steg eines im Querschnitt U-förmigen, am Sitzträger festgelegten und die Schlitzführungen tragenden Führungsteils gleitend abstützt.

Weiterhin ist von Vorteil, wenn zwischen den einander zugekehrten Flächen des Steges des Führungsteils und des Verstellgliedes eine Kunststoffgleitschicht angeordnet ist.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist mit dem Verstellglied über eine Gelenkachse eine in einem Schlitz in der Vorderkante des Sitzträgers geführte Anzeigemarke verbunden.

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen abgefederten Kraftfahrzeugsitz,

F i g. 2 den Schnitt nach der Linie A-A in F i g. 1,

F i g. 3a die Seitenansicht des Verstellgliedes und

F i g. 3b den Grundriß zu F i g. 3a.

Der erfindungsgemäße abgefederte Kraftfahrzeugsitz weist einen Sitzträger 1 auf, der über ein aus einem oberen Lenker 2 und einem unteren Lenker 3 bestehendes Parallelogrammgestänge an einem Sitzfuß 4 unter Zwischenschaltung einer aus einer Druckfeder 9 und einem Stoßdämpfer 10 bestehenden Federungsund Dämpfungseinheit 8 abgestützt ist. In de'r in Fig. 1 dargestellten unbelasteten Stellung stützt sich der untere Lenker 3 über einen Dämpfungsblock 11 am Sitzfuß 4 ab.

Die Federungs- und Dämpfungseinheit 8 ist an ihrem unteren Ende am Sitzfuß 4 angelenkt und durchgreift Durchbrüche in den schalenförmig ausgebildeten Lenkern 2 und 3. Am oberen Ende ist die Federungsund Dämpfungseinheit 8 über einen Lagerbolzen 12 in zwei parallelen Schlitzführungen 13 gelagert, die nahe der Vorderkante am Sitzträger 1 angeordnet sind und mit dem Sitzträger 1 einen nach hinten offenen spitzen Winkel einschließen. Die Schlitzführungen 13 sind in den Seitenwangen 14 eines im Querschnitt U-förmigen Führungsteils 16 angeordnet, der mit seinem Steg an der Unterseite des Sitzträgers 1 befestigt ist.

Mit dem Lagerbolzen 12 wirkt eine geneigte Stellfläche 17 zusammen, die an einem an dem Steg des Führungsteils 16 unter Zwischenschaltung einer reibungsvermindernden Kunststoffschicht 22 gleitbar geführten Versteilglied 18 angeordnet ist. Die Stellfläche 17 weist eine Neigung auf, die einen spitzen, nach vorne offenen Winkel mit der Ebene des Sitzträgers 1 einschließt, aber der Neigung der Schlitzführungen 13 entgegengesetzt ist. An dem Verstellglied 18 ist an seinem der Vorderkante des Sitzträgers 1 zugewandten Ende eine Gewindehülse 19 befestigt, der eine einen Drehgriff 2i aufweisende Schraubspindel 20 zugeordnet ist, die drehbar und gegen Längsverschiebung gesichert in der Vordenvand des Sitzträgers 1 gelagert ist. Mit der Gewindehülse 19 ist über eine Gelenklasche 23 eine Anzeigemarke 24 verbunden, die mittels eines Stifes 25

in einem mit einer Anzeigeskala versehenen Schlitz 2n in der Vorderwand des Sitzträgers 1 geführt ist.

Beim Drehen der Schraubspindel 20 mittels c!>-s Drehknopfes 21 wird das Verstellglied i8 und damit die Stellfläche 17 in Längsrichtung -.!es Führungsteils 16 verschoben. Hierdurch wird, ausgehend von der in F i g. 1 dargestellten oberen Endlage, der Lagerbolzen 12 sowohl nach hinten als auch nach unten bewegt, wodurch gleichzeitig die Vorspannung der Druckfeder 9 und der Angriffspunkt der Federungs- und Därrpfungseinheii 8 am Sitzträger 1 verstellt wird.

Hierzu 1 BhMt Zcichnimuen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Abgefederter Kraftfahrzeugsitz, ι.' ' "η Sitzträger über ein Parallelogrammgestäng< aer unmittelbarer Zwischenschaltung einer aus einer Druckfeder und einem Stoßdämpfer bestehenden Federungs- und Dämpfungseinheit 2n einem Sitzfuß abgestützt ist, wobei das eine linde der Federungsund Dämpfungseinheit ortsfeist dem einen der beiden gegeneinander beweglichen Teile zugeordnet ist und das andere in nach hinten und unten geneigte Schlitzführungen des anderen Teiles eingreift und in diesen über eine Schraubspinde! ein- und feststellbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzführungen (13) nahe der Vorderkante des Sitzträgers (1) an diesem vorgesehen sind, die Federungs- und Dämpfungseinheil (8) nach hinten und unten geneigt angeordnet ist und der Schraubspindel (20) ein eine entgegengesetzt zu den Schlitzführungen geneigte Stellfläche (17) aufweisendes Verstellglied (18) zugeordnet ist.

2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (18) sich an dem Steg eines im Querschnitt U-förmigen, am Sitzträger (1) festgelegten und die Schlitzführungen (13) tragenden Führungsteiles (16) gleitend abstützt.

3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einander zugekehrten Flächen des Steges des Führungsteiles (16) und des Verstellgliedes (18) eine Kunststoffgleitschicht (22) angeordnet ist.

4. Kraftfahrzeugsitz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mi¹, dem Verstellglied (18) über eine Gelenkachre (23) eine in einem Schlitz (26) in der Vorderwand des Sitzträgers (1) geführte Anzeigemarke (24) verbunden ist.