DE2155877A1 - Klappenventil - Google Patents

Description

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Postfach 140 Uipi.-ing. Η. Π. Ban Γ Pat.-Anw. Betzler

Pal.-Anw. Herrmann-Trentepohl Dinl . Phv« E rf Il ar rf Betzier Fernsprecher: 398011

Fernsprecher: 51013 "¹I"" riiyo. L.uuaivi wi&ici 398012

⁵J⁰,¹⁴ DipL-Ing. W. Herrmann-Trentepohl ^⁸⁰¹³

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_Ref.: H 03 5-19 B/h.

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München

10. November 197'

Th. Jansen GmbH, 6672 Rohrbach/Saar, Theodor-Jansen-Str,

Klappenventil.

Die Erfindung betrifft ein Klappenventil mit einer beim Offnen erst axial verschobenen und dann vordrehten Klr.ppenscheibe, die sich im geschlossenen Zustand des Klappenventilε in Beroich ihres Randes an eine ringförmige Sitzfläche anlegt.

üin Klappenventil nit einer rotationssynnetrischen Klappensc^oibe ist beispielsweise in der DT-OS 2 008 359 beschrieben. Das Gehäuse dieses Klappeiiventils ist infolge der außenliegenden Wcllenlagerungen sv/angsläufig nicht drehsyrametrisch. Das Gehäuse und die mit dem Gehäuse fest verbundene Dichtfläche erfahren unter der Wirkung des Druckes des innen fließenden Mediums, der durch das Gehäuse fortgeleiteten mehrachsigen Rohrleitungskräfte und unter der Wirkung der häufig auftretenden Temperaturänderungen des fließenden und/oder abgesperrten Mediums Verformungen und Verlagerungen, die wegen des nicht drehsymmetrischen Gehäuses zwangsläufig ebenfalls nicht drehsymmetrisch sind und die ursprünglich ebene und rotationssymmetrische Dichtfläche des Gehäuses ungleichmäßig verformen. Auch bei nicht drehsymmetrischen Rohrleitungen und Gehäusen treten solchen Verformungen auf, die die Dichtfläche örtlich

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aus ihrer Dichtebene auswandern lassen. *■ ^l ^^ ^{w r}

Die Schwierigkeiten mit solchen Dichtflächen sind "bereits erkannt und man hat deshalb zum Ausgleich derartiger Verformungen im Gehäuse oder auf der Klappenscheibe eine nachgiebige, gummielastische oder weichplastische Dichtfläche vorgesehen. Beim Einsatz solcher Klappenventile bei höheren Temperaturen, insbesondere bei Temperaturen über 500°C sowie insbesondere beim Einsatz in Zusammenhang mit gasförmigen Medien von hoher Temperatur und mit hohen Gehalt an stark schleißendem Staub, wie es für die flüttenindustrie typisch ist, ist die Verwendung gummielastischer und weichplastischer Dichtwerkstoffe im allgemeinen nicht möglich. Es müssen deshalb metallische Dichtflächen vorgesehen werden, die die oben aufgezeigten Mangel aufweisen, da sie im allgemeinen nicht in der Lage sind, die oben aufgezeigten Verformungen aufzunehmen. Es kommt deshalb zu Undichtigkeiten und beim Einsatz eines solchen Klappenventils für gasförmige Medien mit stark schleißendem Staubgehalt wird der im geschlossenen Zustand anstehende Differenzdruck in relativ hohe Geschwindigkeiten umgesetzt, wobei der mitgeführte verschleißende Staub dann in kürzester Zeit zu einer Zerstörung der Dichtflächen führt.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gesetzt diese-Nachteile zu beseitigen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Sitzfläche die Stirnfläche eines zwischen die Anschlußflanschen von Ventilgehäuse und Rohrleitung eingesetzten, verformungs- und verweindungssteifen Ringkörpers ist.

Dieser Ringkörper kann die verschiedensten Formen aufweisen. Bevorzugt ist es, wenn der Ringkörper einen zwischen die Anschlußflanschen einklemmbaren Ringflansch und einen in Strömungsrichtung weisenden, die Sitzfläche aufweisenden Ansatz aufv/eist.

Der Ansatz kann aus einem besonders verschleiß- und korrosionsfesten Material bestehen und wird dann zweckmäßig mit dem aus üblichem Material hergestellten Ringflansch verschweißt.

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Hit der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich noch ein weiterer wesentlicher Vorteil in sofern erzielen, als die Innenabmessungen des Ringkörpers den Innenabmessungen der das Klappenventil angeschlossenen Rohrleitung angepasst v/erden können. Damit ist ein gleichmäßiger Rohrquerschnitt bis in das Gehäuse des Klappenventils hinein gewährleistet ohne daß sich das in der Rohrleitung geförderte Medium vor der Sitzfläche stauen kann, wie es beispielsweise bei einem Klappenventil möglich ist, das in der oben genannten DT-Oo 2 006 359 beschrieben ist.

Un die Dichtfläche auf der Klappenscheibe vor dem strömenden Medium weitgehendst zu schützen, insbesondere dann, wenn es eich bei dem strömenden Medium um staubbeladene Gase handelt, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung die Klappenscheibe im voll geöffneten Zustand etwas in den Strömungsschatten gedreht.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Darstellung eines Klappenventils gemäß der Erfindung;

Fig. 2 einen Teilsclinitt durch den Ringkörper;

Fig. 3 eine andere Ausführungsforin eines Ringkörpers gemäß der Erfindung·

In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse bezeichnet, das an seinen Enden Flanschen 2 und 3 trägt. Am Flansch 3 ist der entsprechende RohrleitungGteil k über seinen Flansch 5 unmittelbar angeschlossen, während zwischen den Flansch 6 des Rohrleitungsteiles 7 ein Ringkörper ei eingesetzt ist.

Im Gehäuse ist die Klappenscheibe 9 angeordnet, die über ein Hebelsystem 10 an der Klappenwelle 11 gelagert ist. Die Klappen-scheibe 9 läßt sich aus der voll ausgezogen gezeichneten Stellung nach Fig. 1, in der sie die Rohrleitung abschließt, in die gestrichelte offene Stellung nach Fig. 1 verschwenken. Im Bereich ihres Randes 12 v/eist die Klappe eine Sitzfläche 13 auf, νic eich /jegen die Stirnfläche 1Λ bzw. 14a nach Fig. 2 und 3

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bei geschlossenem Ventil anlegt.

Bei der Ausführungsform nach Pig. 2 besteht der Ringkörper 8 aus einem Ringflansch 15 aus einem Material, das im wesentlichen demjenigen entspricht, aus dem auch das Gehäuse 1 hergestellt ist. An diesem Ringflansch 15 ist beispielsweise durch Verschweißimg ein Ansatz 16 vorgesehen, der, wie man aus der allgemeinen Darstellung nach Fig. 1 erkennt, in Strömungsriclitung in das Gehäuse vorsteht.

Bei der Ausführungsfora nach Fig. 3 findet ein einteiliger Ringkörper Verwendung, der zur Ausbildung der Sitzfläche iA'a in Strömungsriclitung dos Ilediums gebogen ist.

Selbstverständlich fällt in den Halmen der Erfindung euch eine Konstruktion, bei der unter Jcgzall dec Riiigflauncher 15 der /aisatz 16 unmittelbar an die Innenkante der Ringilansches 6 der Leitung 7 angesetzt ist. Aus der Zeichnung erkennt man, daß sich die Iniiencbncnsungen des Ringkörpern ohne Schwierigkeiten den Innenabncnnungon der Rohrleitung anpassen Ir-ssen, so daß bis zur Sitzfläche eine glatte Strömung gewährleistet ist.

Aus Fig. 1 läßt sich durch die gestrichelte Darstellung der Klappenscheibo auch erkennen, daß in weiterer Ausbildung der Firfindung die Klappen scheibe im geöffnetem Zustand so gestellt ißt, daß die- Dichtflache cn der KIl appcnnehuibc bei geöffneter Klappenscheibo im Strönungsschattun Il.iof.t. Dadurch wird mit Sachorhcit vornirdon, daß boispii:lr\.-f i ,se der Staub in mit Staub beladenen grün örmip?n lloüion ruf dio Dichtfläche auf trifft und ;5ie vorr.clileißt.

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Claims (1)

1. * 215587?

   Patentansprüche

   Klappenventil mit einer "beim Öffnen erst axial verschobenen und dann verdrehten Klappenscheibe, die sich im geschlossenen Zustand des Klappenventils im Bereich ihres Randes an eine ringförmige Sitzfläche anlegt, dadurch gekennzeichnet , daß die Sitzfläche die Stirnfläche (14, 14a) eines zwischen die Anschlußflanschen (2, 6) vom Ventilgehäuse (1) und Rohrleitung (7) eingesetzten, verformungs- und verwindungssteifen Ringkörpers (8) ist.

   1. Klappenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Ringkörper einen zwischen, die Anschlußflanschen (2, 6) einklemmbaren Ringflansch (15) und einen in Strömungsrichtung weisenden, die Sitzfläche (14) aufweisenden Ansatz (16) aufweist.

   '■j. Klappenventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet _t daß der Ansatz (16) aus einem besonders verschleiß- und korrosionsfesten Material besteht und mit dem Ringflansch (15) verschweißt ist.

   4. KLapponventil nach einem oder mehreren der vorhergehenden /iiuipL'ücho, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die InnenabmeiJüungen don Ringkörpers (0) den Innenabmessung^ der Rohrleitung (7) angepasst sind.

   5. LLappün/ütibiL nach olnom oder· mehreron dor vorhergehenden Ansprüche, dadurch j; ο k ο η η ζ ο i c h net , daß die Kln.jpüiischeibü (9) im voll. >;οοΙΊ:ηοΙ;ί>η Zustand etwas Ln don i;trör;iungij/.jcluit Um drehbar Lsit,

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