DE2155829A1 - Schnelles und-gatter - Google Patents

Schnelles und-gatter

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DE2155829A1
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DE19712155829
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Horst Dr Ing Pollmann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K19/00Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits
    • H03K19/02Logic circuits, i.e. having at least two inputs acting on one output; Inverting circuits using specified components

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

  • Schnelles UND-Gatter Die Erfindung befasst sich mit einem schnellen UND-Gatter mit zwei entkoppelten Eingängen.
  • Es ist bekannt, dass Gunn-Elemente als schnelle Schalter benutzt werden können, die interne Schaltzeit liegt dabei in der Grössenordnung der Domänenaufbauzeit, die wiederum in der Grössenordnung der dielektrischen Relaxationszeit T= Pc(p = spezifischer Widerstand, c= Dielektrizitätskonstante) liegt. So ist die Relaxationszeit z.B. für GaAs mit p = 1 Qcm T= 10 12 . Voraussetzung ist dabei, dass das nL-Produkt der Gunn-Elemente gross gegen den kritischen Wert -2 5 lO1lom ist (z.B. nL = 1013cm , n = Ladungsträgeranzahl, L = aktive Länge des Ialbleiterelementes).
  • Wird ein Gunn-Element mit der Betriebsgleichspanxlung UB unterhalb der kritischen Spannung UK für Domänenauslösung, aber oberhalb der Domänenerhaltungsspannung Uz vorgespannt und ein Triggerimpuls dieser Vorspannung Us überlagert, dessen Amplitude grösser als UK - UB ist, dann wird ii. Gunn-Element bei Erreichen der kritischen Spannung Ux zum Zeitpunkt t1 einmalig eine Domäne ausgelöst (vgl. Fig. 1). Als Folge davon steigt der Strom durch das Gunn-Element zunächst von seinem der Betriebsspannung UB zugehörigen Wert IB auf den kritischen Wert 1K an und bricht dann innerhalb der Do--änenaufbauzeitT auf den Talwert IT zusammen. Auf diesem Wert bleibt der Strom für die Dauer der Durchlaufzeit der Domäne durch das Gunn-Element-Volumen zwischen den ohmschen Kontakten und steigt dann innerhalb der Domänenabbauzeit (etwa gleich der Domänenaufbauzeit) wieder an. Ist der Triggerinpuls kürzer als die Domänendurchlaufzeit, so ist nach Ankunft der Domäne an der Anode die Spannung kleiner als UK, so dass keine neue Domäne ausgelöst und folglich kein neuer Stromimpuls erzeugt wird. Die beschriebenen zeitlichen Zusammenhänge sind in der Fig. 1 schematisch dargestellt.
  • Es ist weiter bekannt, dass diese Triggerung über einen Zusatzkontakt erzielt werden kann, der vorzugsweise in der Nähe des Erzeugungszentrums der Domäne, u.a. also in der Nähe der Kathode, angebracht wird. Dieser Zusatzkontakt kann ohmisch oder in Form eines pn-Überganges oder eines Metall-Halbleiter-Kontaktes (Schottky-Diode) oder kapazit v über eine Isolierschicht auf dem lalblesterkörper ausgebi^ det sein.
  • Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines solchen Elementes Pr. An den Kontakten Kathode K und Anode A liegt die Betriebsspannung Uß < UK Der Zusatzkontakt G ist mit UQ gegen Masse negativ vorgespannt. Dadurch wird erreicht, dass aufgrund der Raumladungszone, die sich im Bereich des Überganges, z.B. Metall-Halbleiter, bildet, eine Stromkanalverengung und folglich eine Vergrösserung des elektrischen Feldes im Bereich des Metall-Halbleiter-Überganges ausbildet.
  • Werden nun UB und UG so gewählt, dass beide Spannungen zur Auslösung einer Domäne nicht ausreichen, so kann durch einen negativen Spannungsimpuls auf den Kontakt G, der sich der Vorspannung UG überlagert, das Feld soweit angehoben werden, dass eine Domäne ausgelöst, folglich ein Stromimpuls und damit am Lastwiderstand s ein Spannungsimpuls auftritt, der hinter dem Kondensator C am Ausgang A1 abgegriffen werden kann.
  • Diese Konfiguration soll in vorliegender Erfindung nun benutzt werden, um eine UND-Schaltung aufzubauen. Für eine UND-Schaltung ist es wichtig, dass eine Entkopplung der Eingänge der UND-Schaltung möglich ist. Da der Zusatzkontakt G in Fig. 2 als gesperrter pn-Übergang, als gesperrter Metall-Halbleiter-Kontakt oder als kapazitiver Kontakt betrieben wird, liegt ein sehr hoher Eingangswiderstand der Schaltung vor Die UND-Schaltung wird nun derart aufgebaut, dass die Vorspannung UB und die Gate-Spannung -UG so bemessen werden, dass allein ein positiver Spannungsimpuls vorgegebener Impulshöhe (ist durch ohmsche Spannungsteilung immer erzielbar) an der Anode A oder allein ein negativer Spannungsimpuls vorgegebener Impulshöhe am Steuerkontakt G nicht ausreichen, um eine Domäne und damit einen Ausgangsimpuls hervorzurufen. Nur das gleichzeitige Aufgeben eines positiven Spannungsimpulses auf die Anode und eines negativen Spannungsimpulses auf den Steuerkontakt rufen eine Domäne und damit einen Ausgangsimpuls hervor.
  • In Fig. 3 ist eine ausgeführte Schaltung dargestellt. Erfindungsgemass wird nun vorgeschlagen, eine Schaltung nach Fig. 3 zur Herstellung einer UND-Schaltung mit entkoppelten Eingängen zu verwenden. Der Aufbau kann vorzugsweise mit planaren Gunn-Elementen erfolgen, was eine Integration der gesamten Schaltung begünstigt. In Fig. 3 stellt das Gunn-Element Pr1 den im Zusammenhang mit Fig. 2 besprochenen Grundbaustein der UND-Schaltung dar. Die in Fig. 3 und der folgenden Beschreibung gewählten Polaritäten der Gleichvorspannungen UBt, UB2 und UB3 gelten nur beispielhaft, wenn positive Impulse auf die Eingänge E1 und E2 gegeben werden.
  • Die Polarität ist umzukehren bei negativen Eingangsimpulsen.
  • Über einen Vorwiderstand Rvi wird das Gunn-Element mit der Spannung UBl unterkritisch vorgespannt. Der Vorwiderstand * 1 soll einen Kurzschluss des von Eingang E1 über den Kondensator C1 eingekoppelten Impulses über die Gleichspannungsquelle UB1 verhindern. RV kann ebenso wie 2 3 und auch durch eine Induktivität ersetzt werden. Über den Vorwiderstand N 3 wird eine negative Spannung an den Zusatzkontakt (vorzugsweise ein Metall-Flalbleiter-Kontakt) gelegt. Das Gunn-Element Pr2 gilt der Eingangsimpulsinvertierung. Es wird mit einer Vorspannung UB2 derart unterkritisch vorgespannt, dass ein auf den Eingang E2 über den Kondensator C2 gegebener positiver Impuls eine Domäne triggert. Der daraus resultierende Stromimpuls erscheint, da e-in Domänenaufbau nach Fig. 1 eine Stromabnahme im Aussenkreis hervorruft, als negativer Spannungsimpuls über dem Lastwiderstand 2 Dieser negative Impuls wird nun über den Kondensato,r C3 - gleichzeitig mit dem Spannungsimpuls an E1 - auf den Steuerkontakt G1 des Elementes Pr1 gegeben. Nur wenn die Impulse an den Eingängen 1-und 2 gleichzeitig kommen, wenn also für eine bestimmte Pulskoinzidenz gesorgt ist, wird in G1 eine Domäne, damit ein Stromimpuls und über dem Lastwiderstand RLt ein negativer Spannungsimpuls erzeugt, der über den Kondensator C4 am Ausgang A1 erscheint. Soll der Ausgangsimpuls die gleiche Polarität wie der Eingangsimpuls haben, so kann, wie in Fig. 3 gezeigt, der negative Spannungsimpuls noch auf ein über 4 negativ unterkritisch vorgespanntes Gunn-Element Pr3 gegeben werden, das dann am Ausgang A2 einen positiven Spannungsimpuls erzeugt. Die Schaltung stellt also eine UND-Schaltung mit invertierten Ausgängen dar. Bei Festlegung einer bestimmten Potentialhöhe am Ausgang als Zustand "1" kann dann der jeweils invertierte Ausgang als Zustand "Null" gewertet werden. Damit ist die Schaltung sowohl für eine positive als auch für eine negative Impulslogik verwendbar.
  • Bei einer Zusammenschaltung solcher UND-Gatter zu UND-Schaltungen mit mehr als zwei Eingängen ergeben sich, wie in Fig.
  • 4 für ein Gatter mit vier Eingängen gezeigt, einfache Zusammonschaltungen Je ein Vierpol V Y2 bzw. V3 repräsentiert darin das in Fig. 3 gezeigte UND-Gatter.
  • Die in Fig. 3 gezeigten Kondensatoren können u.U. zusätzliche Verzögerungszeiten und Amplitudenbegrenzungen der Impulse hervorrufen. Deshalb ist auf eine sorgfältige Auslegung der Schaltung, insbesondere bezüglich der Zeitkonstanten, zu achten, die durch die Koppelkondensatoren in Verbindung mit den Widerständen der Gunn-Elemente und den Lastwiderständen auftreten können.
  • Die Pulskoinzidenz ist dadurch beeinflussbar, dass durch die Laufzeit der Domäne im Element Pr2 die Impulsbreite an s 2 durch die Länge des Elementes Pr2 vorgegeben werden kann. Dadurch lässt sich dann eine zeitliche Überlappung des Impulses von Ei und des Impulses an G1 und damit sichere Koinzidenz erzielen.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    ii., Schnelles UND-Gatter mit zwei entkoppelten Eingängen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einen Eingang (E1) und den korrespondierenden Ausgang (A1) ein unterkritisch vorgespanntes Gunn-Element (Pri) eingefügt ist, das zwischen Kathode und Anode einen zusätzlichen Steuerkontakt (G1) hat, an den eine negative Spannung (-UG) angelegt ist, und dass zwischen dem anderen Eingang (E2) und dem Steuerkontakt (G1) ein weiteres Gunn-Element (Pr2) eingefügt ist, das einen auf diesen Eingang (E2) gegebenen Eingangsimpuls invertiert.
  2. 2. Gatter nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkontakt (G1) als pn-Ubergang oder als Metall-Halbleiter-Kontakt ausgebildet ist und in Sperrichtung betrieben wird
  3. 3. Gatter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Vorspannungsquelle (U ) und dem am eingangs-Di seitigen Koppelkondensator (C1) liegenden Kontakt des Gunn-Elementes (Pr1) ein Vorwiderstand (RV1 ) eingefügt ist.
  4. 4. Gatter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem mit dem eingangsseitigen Koppelkondensator (C2) verbundenen Kontakt des weiteren Gunn-Elements (Pr2) und der Vorspannungsquelle (UB2) ein Vorwiderstand (Rv2) eingefügt ist.
  5. 5. Gatter nach einem'der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Ausgangsimpuls die gleiche Polarität aufweist wie die Eingangsimpulse, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres unterkritisch vorgespanntes Gunn-Element (Pr3) zwischen dem einen Ausgang (A1) und einem weiteren Ausgang (A2) eingefügt ist.
  6. 6. Schaltung mit Gatter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere UND-Gatter au-sgangsseitig auf ein diesem gemeinsames weiteres UND-Gatter geschaltet sind.
    Leerseite
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