DE2155189A1 - Tragbares datenerfassungsgeraet und verfahren zur unmittelbaren erfassung von daten am entstehungsort - Google Patents

Description

• Tragbares Datenerfassungsgerät und Verfahren zur unmittelbaren Erfassung von Daten am Entstehungsort In Verkehrs- und Fertigungsbetrieben, Reparaturwerkstätten, Werften und sonstigen Betrieben und Einrichtungen der Industrie, des Handels und der Behörden sind häufig Daten zu erfassenßdie dieanschließend mittels elektronischer Daten verarbeitung (EDV) ausgewertet bzw. weiter behandelt werden müssen.
• In vielen Pällen, so z. B. bei der Kennzeichnung von Arbeitsaufträgen für die Fahrzeugausbesserung in Misbesserungswerken, können solche Arbeits-Aufnahme-I)aten bisher nicht unmittelbar am Entstehungsort auf einem für die EDV geeigneten Datenträger aufgenommen werden, weil die Daten nicht ortsgebunden in Griffweite einer Datenverarbeitungseinrichtung, sondern mehr oder weniger weit entfernt - gestreut - aufkommen, und die bekannten Einrichtungen zur unmittelbaren Datenträgererstellung zu unhandlich sind, um sie am Körper mitführen zu können. Es müssen deshalb zunächst handschriftliche oder phonetische Notizen angefertigt und später auf geeignete Datentrciger übernommen werden.
• In der Praxis, beispielsweise in Schienenfahrzeug-Ausbesserungswerken erfolgt dies auf Grund ungünstiger äußerer Umstände (schlechtes Wetter, erschwerte Zugiinglichkeit zu den Schadensstellen) derart, daß für die in den Ein-Lpm #l###kua ,>e#,n## gangsgleisen stehenden Fahrzeuge die zu erfassenden Daten über Art und Umfang der auszuführenden Instandsetzungsarbeiten zunächst in eine Kladde geschrieben, dann im Büro (also in wettergeschützter Umgebung) von Hand in den Arbeitsauftragszettel in Reinschrift übertragen und danach erst in einer Zentrale (der sogenannten Auftragsstelle) in büromaschinenlesbare Datenträger - z. B. Lochkarte -übernommen und für die Arbeitssteuerung, Stoffbeistellung usw. ausgewertet werden.
• Um diese umständliche Datenerfassung vereinfachen und beschleunigen zu können, bedarf es handlicher, leichter und bequem am Körper mitführbarer Datenerfassungsgeräte, mit denen Daten jedweder Art im Digitalcode und auch die notwendigen Programmbefehle eingegeben werden können.
• Dies ist entweder moglich, indem z. B. die anfallenden Daten und auch die Programmbefehle mittels einer Funkschleife an eine Datenzentrale gesendet werden, in der dann die Datenträger unter Benützung entsprechender Empfarlgs- und Umforniung#einrichtungen sowie einer EDV-Anlage erstellt und anschließend ausgewertet werden.
• : Oder es ist dadurch möglich, daß die Daten bereits unmitteLbar an ihrem Entstehungsort codiert ein-oder mehrspurigen Magnetbundkassetten eingegeben und in der Zentrale mit gängigen Büromaschinen weiterbearbeitet werden.
• t Ferner könnte es auch in der Art geschehen, daß beide vorstehend genannten Systeme kombiniert werden.
• Nun ist die Aufgabe zwar mit Hilfe von Funkschleifen lösbar, aber systembedingt nur mit entsprechendem Aufwand und z. 2.
• unter Voraussetzungen, deren Kontinuität nicht gesichert werden kann. Erschwernisse solcher Art sind u. a.z es können bei bekannten Ausführungen jeweils nur 4 Aufnahmegeräte auf einer Frequenz arbeiten, so daß z. B. bei t7 Arbeitsaufnehmern in einem Werk 5 verschiedene Sendefrequenzen nötig wären; innerhalb einer Frequenz kann jeweils nur t Arbeitsaufnehmer senden. Die anderen sind bis Ende seiner Durchgabe blockiert; : der Sendebetrieb kann jederzeit von benachbarten fremden Funkdiensten beeinträchtigt oder auch völlig gestört werden; : relativ große Abmessung (Länge, Breite, Höhe) und großes Gewicht der kufnahmegeräte und daher unhandlich im Einsatz.
• Um vorstehende Mangel zu beheben, hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Gerät und Verfahren zu entwickeln, daß in wirtschaftlicher - preisgünstig in der Anschaffung und Unterhaltung - und bedienungsmäßiger Hinsicht eine Weiterentwicklung an sich bekannter Geräte und Verfahren dieser einschlägigen Technik beinhaltet. Hierbei werden die Daten zur Kennzeichnung der irbeitsaufträge für die Instandsetzung von Fahrzeugen bereits unmittelbar ohne umfangreichen aufwand und Erschwernisse am Entstehungsort erfaßt.
• Die Lösung der Aufgabe beinhaltet ein tragbares Datenerfassungsgerät und Verfahren das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gerät aus der Pernxeldetechnik und Elektronik an sich bekannte Bauelemente (Bausteine) kleinster Abmessungen aufweist, so daß es gleich oder kleiner 210 x t50 x 80 mm {Gehäuse) ausgeführt werden kann und die Masse des Gerätes weniger als 1,5 kp beträgt und als Datenträger ein- oder mehrspurige Xagnetbandkassetten verwendet und zur Darstellung der Ziffern im Digital-Code sowie zur Autzeichaung der Programmbefehle jeweils Impulse verschiedener Frequenz benutzt werden.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der beigefügten Zeichnung hervor, in der der Erfindungsgegenstand beispielsweise erläutert wird. Hierbei zeigt: Fig. t die Vorderseite (Bedienungsseite) des Gerätes und rig. 2 das Schema der Impulsgebung, wobei Ä n das Magnetband im Äufnahmegerät (Halbspurkassette) darstellt, B = die Bpurlagen im Magnetband des Sortiergerätes zeigt, C = a die Spurlage im Speicherband des Stückzeitspeichers kennzeichnet und Fig. 3 in schematischer Darstellung den Informationsfluß der mechanisierten Datenerfassung bei der Arbeitaufnahme.
• Das Datenerfassungsgerät besteht aus dem in Leichtbauweise ausgeführten Gehäuse i. Auf der Bedienungaseite befinden sich die Eingabetastur 2, die Befehlstasten 3, das Sichtfenster mit dem Teit-Kodeband 4, das Mikrofon 5 und die Eingabekontrolle 6. Die fünf Befehlatasten 3 haben folgende Zeichens Z r Zeilentaste O = Korrekturtaste - + = Additionßtaste x I x Multiplikationstaste * o Endsummentaste Im Gehäuse selbst befindet sich ein batteriebetriebenes Magnetbandgerät mit Bandkassetten als Datenspeicher, ähnlich den bekannten Taschendiktiergeräten sowie eine Batterie mit elektronischer Spannungsstabilisierung zur Stromversorgung, 8 elektronische Frequenzgeneratoren, ein elektronischer Schalter zur Impulsbegrenzung und ein elektronischer Bandgeschwindigkeitsregler mit selbsttätig verzögerter Bandschaltung bei der Dateneingabe.
• Zur Datenerfassung werden die Einzelpositionen eines Arbeitsauftrages nach den Kodezahlen des gextbandes als Ziffernfclge in die Tastatur eingegeben. Die Ziffern können durch eine dem Ziffernwert entsprechende Impuls folge in einer beßti=ten ~Zählfrequenz" dargestellt werden, wobei der Dekadenwert, d. h. die Zehnerpotenz, mit einer weiteren Frequenz ~Dekadenfreuquenz" gekennzeichnet wird (siehe Fig. 2).
• Beginn und Ende einer aus beliebig vielen Ziffern bestehenden Zahl werden durch Start- bzw. Schlußimpulse mit einer weiteren Frequenz bestimmt. Desgleichen werden die übrigen Progrss- bzw. Rechenbefehle Jeweils durch weitere Impulse definierter Frequenzen dargestellt. Für ergänzende phonetische fextanßaben kann das eingebaute mikrofon 5 benutzt werden.
• Die Ilpulefolge wird auf je einer Bandspur doppelt aufgezeichnet, so daß durch Vergleich untereinander Störungen in der lipulsaufzeichnung erkennbar sind.
• Die Datenaufzeichnung kann auch derart vorgenommen werden, daß durch die Tastatur Impulse aus beispielsweise zwei von acht möglichen Frequenzen in bekannter Weise zur Darstellung der Ziffern benutzt werden. Die Zehnerpotenz oder Dekadenstelle sowie auch die Programm- bzw. Rechenbefehle werden dabei aus den über die zur Darstellung der Ziffern 0 - 9 (siehe Fig. t) möglichen Kombinationen gebildet. Die iufzeichnung geschieht dabei entweder auf 2 getrennten Bandspuren oder auf einer gemeinsamen Bandspur mittels positiver und negativer Halbwellen.
• Die Bandkassetten mit den Datenaufzeichnungen können mit den an sich bekannten Geräten, ggf. nach vorheriger Kodeanpassung, unmittelbar oder mittels Fernübertragung in eine elektronische Datenverarbeitungsanlage eingegeben werden (siehe Fig. 3).

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   öl Tragbares Datenerfassungsgerät und Verfahren zur unmittelbaren Erfassung von Daten am Entstehungsort,dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät aus der Fernineldetechnik und Elektronik an sich bekannte Bauelemente (Bausteine) kleinster Abmessungen aufweist, so daß es gleich oder kleiner 210 x 150 x 80 mm (Gehäuse (1)) ausgeführt werden kann und die Masse des Gerätes weniger als 1,5 kp beträgt, und als Datenträger ein- oder mehrspurige Nagnetbandkassetten verwendet und zur Darstellung der Ziffern im Digital-Code sowie zur Aufzeichnung der Programmbefehle jeweils Impulse verschiedener Prequenz benutzt werden.
2. 2. Gerät und Verfahren nach Anspruch 1, dadurch#kennzeichnet, daß der Magnetbandlauf, um die Bandspeicherkapazität zu erhöhen, zur Dateneingabe selbsttätig ein- und abgeschaltet wird, wobei eine Verzögerungsschaltung sicherstellt, daß die Impulsaufzeichnung bei definierter Bandgeschwindigkeit erfolgt, um Prequenzverschiebun#en zu vermeiden.
3. 3. Gerät und Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen elektronischen Schalter die Impulslänge auf eine bestimmte Zeit oder Halbwellenzahl begrenzt wird, um Störungen durch mangelhaften Bandkontakt am Magnetkopf zu vermeiden.
4. 4. Gerät und Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß durch ein Fenster im Datenerfassungsgerät ein in Wechselkassetten untergebrachtes Textband sichtbar ist, auf dem die zur Kennzeichnung der zu erfassenden Daten notwendigen Kodezahlen ablesbar sind.
5. 5. Gerät und Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenerfassungsgerät außer der Einrichtung zur digitalen Zifferneingabe ein Mikrofon enthält, mit dem zusätzliche phonetische Texteingabe möglich ist.

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