DE2154933B2 - Bremsscheibe für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe für Kraftfahrzeuge, die aus zwei parallel zueinander angeordneten Ringscheiben besteht, deren Außenseiten die Bremsfläche bilden und die mittels dazwischen angeordneter, als nichtradiale Schaufelblätter ausgebildeter Rippen zu einem Stück vereinigt sind, das mittels radial nach einwärts gerichteter Ansätze an einer der Ringscheiben drehfest an einem rotierenden Träger befestigt ist.

Bremsscheiben dieser Art sind beispielsweise aus der US-PS 33 91 763 und der GB-PS 10 % 633 bekannt. Mit Hilfe der die Ringscheiben verbindenden Rippen wird ein Kühlluftstrom zur Abführung der an den Bremsflächen entstehenden Bremswärme erzeugt, der infolge der Ausbildung der Rippen als nichtradiale Schaufelblätter erheblich stärker als bei anderen bekannten Bremsscheiben mit radialen Rippen ist. Andererseits liegt für derartige nichtradiale Schaufelblätter die Drehrichtung der Bremsscheiben fest, was bedeutet, daß die bekannten Bremsscheiben der eingangs genannten Art für die rechten Fahrzeugräder anders als für die linken Fahrzeugräder ausgebildet, nämlich entweder an der einen oder an der anderen Ringscheibe mit den nach einwärts gerichteten Ansätzen zur Befestigung auf dem rotierenden Träger versehen sein müssen.

Es sind auch bereits Bremsscheiben mit radialen Rippen bekannt, (US-PS 27 53 959 und DE-OS 16 25 827), bei denen beide Ringscheiben mit sich überdeckenden, nach einwärts gerichteten Ansätzen versehen sind, die paarweise miteinander fluchtende Bohrungen zur gleichzeitigen Aufnahme von Verbindungsbolzen für eine mit entsprechenden Augen in der Ebene zwischen den beiden Ringscheiben versehene Sternscheiben enthalten, mit deren Hilfe die Bremsscheibe am rotierenden Träger befestigbar ist. Abgesehen davon, daß diese bekannten Bremsscheiben wegen der radialen Ausbildung der Rippen in beiden Drehrichtungen verwendet werden können, bereitet hier die Anbringung am rechten oder linken Rad infolge der mittigen Anordnung der Sternscheibe keine Schwierigkeiten. Die letztgenannten Bremsscheiben sind jedoch infolge ihrer mehrteiligen Ausbildung aufwendig und teuer und die in der axialen Mitte angeordnete Sternscheibe behindert den Eintritt der

to Kühlluft zwischen die Ringscheiben, so daß die Kühlung der Bremsscheibe verschlechtert wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bremsscheibe der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einstückiger identischer Ausbildung und ohne Beeinträchtigung des Kühlluftstroins sowohl bei linken als bei rechten Fahrzeugrädern verwendbar ist

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß je ein Satz solcher Ansätze in der Ebene einer jeden Ringscheibe zur alternativen Verbindung der einen oder anderen Ringscheibe mit dem rotierenden Träger angeordnet ist und die Ansätze in der Ebene der einen

Ringscheibe zu den Ansätzen in der Ebene der anderen Ringscheibe ?uf Lücke stehen. Durch die Erfindung wird die Freiheit erhalten,

dieselbe Bremsscheibe wahlweise links oder rechts zu montieren, wobei jeweils nur ein Satz Ansätze an der betreffenden Befestigungsstelle benutzt wird. Da die Ansätze der beiden Ringscheiben auf Lücke zueinander stehen, wird hierbei die Anbringung der Schraubmittel an den jeweils benutzten Ansätzen nicht behindert, wie dies unweigerlich dann der Fall wäre, wenn wie bei den bekannten Bremsscheiben mit Sternscheibe die Ansätze der beiden Ringscheiben mit den darin enthaltenen Bohrungen einander überdecken.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Bremsscheibe nach der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 2 ein Querschnitt nach Linie 11-11 in Fig. 1.

■»ο Die dargestellte Bremsscheibe besteht aus zwei Ringscheiben 1 und 2, die mittels dazwischen liegender schaufelblattförmiger Rippen 3 zu einem Stück vereinigt sind. Die Ringscheibe 1 weist vier radial nach einwärts gerichteter Ansätze 4 mit radialen Aussparungen zur Aufnahme von Befestigungsbolzen auf, mit denen die Bremsscheibe an einem (nicht gezeigten) rotierenden Träger befestigbar ist. In gleicher Weise weist auch die Ringscheibe 2 entsprechende Ansätze 5 mit radialen Aussparungen zur Aufnahme von Befestigungsbolzen auf,' mit denen die Bremsscheibe zur Sicherstellung der gleichen Drehrichtung an einen rotierenden Träger auf der anderen Seite des Fahrzeugs befestigt werden kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, stehen die Ansätze 4 an der Ringscheibe 1 auf Lücke zu den Ansätzen 5 an der Bremsscheibe 2, so daß die Ansätze der einen Scheibe die Anbringung der Befestigungsbolzen an den Ansätzen der anderen Scheibe nicht behindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bremsscheibe für Kraftfahrzeuge, bestehend aus zwei parallel zueinander angeordneten Ringscheiben, deren Außenseiten die Bremsflächen bilden und die mittels dazwischen angeordneter, als nichtradiale Schaufelblätter ausgebildeter Rippen zu einem Stück vereinigt sind, das mittels radial nach einwärts gerichteter Ansätze an einer der Ringscheiben drehfest an einem rotierenden Träger befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Satz solcher Ansätze (4 bzw. 5) in der Ebene einer jeden Ringscheibe (1 bzw. 2) zur alternativen Verbindung der einen oder anderen Ringscheibe mit dem rotierenden Träger angeordnet ist und die Ansätze (4) in der Ebene der einen Ringscheibe (1) zu den Ansätzen (5) in der Ebene der anderen Ringscheibe (2) auf Lücke stehen.