DE2154930C3 - Auslöseskibindung - Google Patents
AuslöseskibindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslöseskibindung, mit einem am Ski befestigten Gehäuse mit einer quer zur
Skilängsrichtung und parallel zur Skioberseite angeordneten Achse, an welcher ein von mindestens einem
federbeaufschlagten Profilstück an einer Rolle oder dergleichen gehaltener Sohlenhalter schwenkbar gelagert
ist, sowie mit einem an dem Profilstück angelenkten Hebel zum willkürlichen Lösen der Bindung.
Es ist eine Auslöseskibindung dieser Art bekannt (FR-PS 15 29 161), wobei der Sohlenhalter für den
Skistiefel zwischen zwei Klemmbacken gehalten wird, die ihrerseits mittels einer quer liegenden Schraubendruckfeder
zusammengehalten werden. Der Zug an einem Zugriemen zum Lösen der Bindung hat zur Folge,
daß diese Schraubendruckfeder zusammengedrückt wird und die beiden Klemmbacken sich auseinanderbewegen.
Durch die verhältnismäßig hohe Federkraft, welche für eine zuverlässige Halterung des Skistiefels
erforderlich ist, erfordert jedoch das Lösen der Bindung eine ziemliche Kraftanstrengung.
Bei einer anderen bekannten Auslösebindung dieser Art (DT-OS 15 78 843) erfolgt die Kraftübertragung
zwischen dem Lösehebel und dem Sohlenhalter über ein Kniegelenk, wobei der Lösehebel bei geöffneter
Bindung starr nach oben aus dem Bindungsgehäuse heraussteht
Zweck der Erfindung ist einerseits eine Erleichterung der Lösung der Bindung durch Zug an einem Riemen am
Lösehebel unter anschließender Freigabe dieses Hebels, damit dieser sich wieder umlegen kann, und andererseits
eine Vereinfachung der technischen Ausführung einer solchen Bindung, wobei sowohl eine wirtschaftlichere
Fertigung ermöglicht wird als auch die Anzahl der Bestandteile geringer ist
Eine solche Auslöseskibindung der Eingangs erwähnten Art ist hierzu erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Lösehebel die Form eines U- aufweist, dessen Schenkel mit ihren Enden an dem Profilstück
angelenkt sind und beim Anheben des in der Normalstellung waagerecht in die dem Skistiefel
abgewandte Richtung weisenden Hebels zwecks Lösen der Bindung an einen gehäusefesten, als Drehpunkt der
Hebelschwenkung dienenden Anschlag oberhalb der Schenkel anschlagen.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Auslöseskibindung .dargestellt Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Bindung in angelegtem
Zustand,
Fig.2 die Seitenansicht eines Vertikalschnittes
gemäßH-IInach Fig.5,
F i g. 3 einen gleichen Schnitt bei willkürlich gelöster Bindung,
Fig.4 einen gleichen Schnitt bei aufgesprungener
Bindung und
Fig.5 die Draufsicht auf einen Horizontalschnitt
gemäß V-V nach F i g. 2.
Hiernach besteht die Bindung in ihren wesentlichen Teilen aus einem Gehäuse I1 welches in üblicher Weise
«5 mittels einer Sohle 2 auf der Oberseite des Skis befestigt
ist. An diesem Gehäuse sitzt ein Träger 3, welcher um eine feste Querachse 4 schwenkbar ist und den
Sohlenhalter 5 trägt Dieser Sohlenhalter 5 liegt normalerweise bei angelegter Bindung auf dem oberen
*> Absatzrand des Skistiefels 6 auf und verhindert somit
ein Anheben des Skistiefels. Die Verbindung zwischen diesem Spulenhalter 5 und ihrem Träger 3 erfolgt in
üblicher Weise mittels einer Schraube 7, womit auch die Höhe dieses Sohlenhalters 5 in Abhängigkeit von der
*5 Höhe des Skistiefelabsatzes einstellbar is«.
Der Tr?ger 3 ist ebenfalls wie das Gehäuse 1 hohl ausgebildet und trägt außerdem auf der gleichen
Querachse X-X' (F i g. 5) zwei Zapfen 8 und 9, die an seinen beiden Seitenwänden 3a und 36 vernietet sind.
Auf diesen beiden Zapfen 8 und 9 sind frei drehbar zwei zylindrische Rollen 10 und 11 gelagert, deren Außenumfang
poliert ist.
Bei geschlossener Bindung liegen diese beiden Rollen auf je einer Auflage 12 an den Seitenteilen des Gehäuses
1 auf. Eine dieser beiden Auflageflächen 12 ist in den F i g. 2,3 und 4 zu erkennen. F i g. 2 zeigt außerdem, wie
der nach oben schwenkbare Träger 3 daran gehindert wird, nach oben zu schwenken und den Stiefelabsatz
freizugeben, und zwar durch die Wirkung je einer Nase 13 an zv.ei Profilstücken 14 und 15 (Fi g. 5), von denen
in Fig.2 nur das eine Profilstück 5 zu erkennen ist.
Diese beiden Profilstücke 14 und 15 sind frei schwenkbar um eine feste Querachse 16, die in den
Seitenwänden des Gehäuses 1 gelagert ist.
Die Profilstücke 14 und 15 sind ferner mit je einer kreisrunden Bohrung 31 versehen, durch welche je ein
zylindrischer Niet 17 und 18 geht. Hinter den gegeneinandergerichteten Köpfen dieser beiden Nieten
17 und 18 ist frei drehbar ein U-Profil 19 gelagert, dessen
Mittelteil als Widerlager für das eine Ende einer Schraubendruckfeder 20 dient. Diese Schraubendruckfedcr
20 ist in den F i g. 2 bis 5 teilweise dargestellt und liegt mit ihrem anderen Ende an einer gegen Drehung
gehaltenen, flachen Mutter 21 an. Eine Schraube 22, welche mit einem verbreiterten Kopf 23 in der
rückwärtigen Gehäusewand gehalten wird, ist in diese Mutter 21 eingeschraubt und gestattet durch ihre
Betätigung, die Federkraft der Schraubendruckfeder 20 einzustellen.
te Aus den Fig.2, 3 und 4 ist zu erkennen, wie die
Schwenkung der beiden Profilstücke 14 und 15 um ihre Schwenkachse 16 über die Nieten 17 und 18 des
U-Profils 19 eine Veränderung der Kompression der Schraubendruckfeder bewirkt. Diese Schwenkung der
beiden Profilstücke 14 und 15 erfolgt mittels eines U-förmigen Hebels außerhalb des Gehäuses 1. An den
beiden seitlichen Schenkeln 24 dieses Hebels sitzen die äußeren Enden der beiden Nieten 17 und IS, wie es in
Fig.5 zu erkennen ist Der mittlere Teil 25 des
U-förmigen Hebels ist mit einer Durchbohrung versehen, durch welche ein weicher Zugriemen 27
geführt ist. Das andere Ende 28 dieses Zugriemens läuft um den Fuß des Skiläufers.
Die beiden Nieten 17 und 18 gehen beiderseits des Gehäuses durch dessen Seitenwände, in welchen
Führungen in Form von länglichen öffnunger 26 ( F i g. 1) vorgesehen sind.
Der U-fö.nnige Lösehebel liegt mit den unteren Kanten seiner Schenkel 24 auf zwei symmetrisch
angeordneten Anschlägen 29 außen an den Seitenwänden des Gehäuses auf. Zwei weitere symmetrische
Anschläge 30 sind über den Hebelschenkeln 24 angeordnet und begrenzen an dieser Stelle deren
Aufwärtsbewegung.
Die Wirkungs- und Funktionsweise dieser Auslöseskibindung, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auf den Absatz eines Skistiefels wirkt, ist folgende:
Bei angelegter oder geschlossener Bindung, wie es in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist, wird der Skistiefel unter
dem Druck der Schraubenfeder 20 auf den Ski gedrückt, indem diese Schraubendruckfeder das U-Profil 19, die
beiden Nieten 17 und 18 und die beiden Profilstücke 14 und 15 in Uhrzeigerrichtung drückt. Die beiden Nasen
13 der beiden Profilstücke 14 und 15 drücken hierdurch auf die beiden Rollen 10 und 11, welche ihrerseits den
Träger 3 mit dem Sohlenhalter 5 gegen den oberen Rand des Skistiefelabsatzes drücken.
Soll die Bindung gelöst werden, was einem Übergang von der Stellung nach F i g. 1 in die Stellung nach
F i g. 3 entspricht, erfolgt ein Zug an dem Zugriemen 27 in Richtung des Pfeiles F Diener Zug bewirkt ein
Anhebendes U.-förmigen Hebels, welcher hierbei mit
seinen Schenkeln 24 an den beiden seitlichen Anschlägen 30 anstößt, mit seinem äußeren Ende jedoch eine
Weiterschwenkung im Uhrzeigersinn um die Anschläge 30 ausführt. Dabei erfolgt eine Absenkung der beiden
Nieten 17 und 18 am inneren Schenkelende, welche dann ihrerseits die beiden Profilstücke 14 und 15
entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachse 16 verschwenken. Dadurch erfolgt eine Freigabe der
beiden Rollen 10 und U, so daß. durch Anheben des Skistiefelabsatzes der Sohlenhalter 5 mit seinem Träger
3 nach oben schwenkt und der Skistiefelabsatz frei ist.
Einem Anheben des Skistiefelabsatzes bei geschlossener Bindung wirkt die Kraft der Schraubendruckfeder
20 entgegen, und zwar über die erwähnten Zwischenelemente 19,15 und 14 sowie über die Rollen 10 und 11 am
Träger 3 des Sohlenhalters 5. Wenn hierbei durch äußere Einflüsse, beispielsweise durch einen Sturz nach
vorn, eine größere Abhebekraft des Skistiefelabsatzes auftritt, als sie vorher durch Einstellung der Schraubendruckfeder
20 vorbestimmt ist, ergibt sich ein Zustand,
'5 wie er in Fig.4 dargestellt ist Hierbei drückt der
Skistiefelabsatz 6 von unten nach oben gegen den Sohlenhalter 5, wodurch die beiden Rollen 10 und 11 die
beiden Profilstücke 14 und 15 anheben bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn umschwenken. Sobald die Rollen 10
*° und U nicht mehr von den beiden Nasen 13 der
Profilstücke 14 und 15 gehalten werden, stellt sich dem Sohlenhalter 5 kein Widerstand mehr entgegen, so daß
er frei nach oben schwenken und den Skistiefelabsatz freigeben kann.
In jedem Fall, ob die Bindung von Hand gelöst oder aufgesprungen ist, bleibt der Sohlenhalter 5 in der
angehobenen Stellung stehen, wie sie in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist, so daß unmittelbar anschließend ein
erneutes Anlegen der Bindung möglich ist.
Wie erwähnt, stellt das dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Auslösebindung eine
solche zum Halten des Skistiefelabsatzes dar. Es ist selbstverständlich auch möglich, eine gleiche oder
ähnliche Ausbildung zum Halten der Skistiefelspitze vorzusehen. Beide Male ist eine einwandfreie Funktionsweise
gesichert bei leichter Lösung der Bindung und einer sehr geringen Anzahl von Bestandteilen,
wodurch die Herstellungskosten für eine derartige Bindung erheblich herabgesetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Auslöseskibindung mit einem am Ski befestigten Gehäuse mit einer quer zur Skilängsrichtung und parallel zur Skioberseite angeordneten Achse, an welcher ein von mindestens einem federbeaufschlagten Profilstück an eine Rolle od. dgl. gehaltener Sohlenhalter schwenkbar gelagert ist, sowie mit einem an dem Profilstück angelenkten Hebe! zum willkürlichen Lösen der Bindung, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel die Form eines U aufweist, dessen Schenkel (24) mit ihren Enden an dem Profilstück (14, 15) angelenkt sind und beim Anheben des in der Normalstellung waagerecht in die dem Skistiefel abgewandte Richtung weisenden Hebels zwecks Lösen der Bindung an wenigstens einen gehäusefesten, als Drehpunkt einer -Hebelschwenkung dienenden Anschlag (30) oberhalb der Schenkel anschlagen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7043910A FR2116767A5 (de) | 1970-12-07 | 1970-12-07 | |
FR7043910 | 1970-12-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2154930A1 DE2154930A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2154930B2 DE2154930B2 (de) | 1976-01-29 |
DE2154930C3 true DE2154930C3 (de) | 1976-09-09 |
Family
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