DE2152832A1 - Verfahren und vorrichtung zum verleimen von werkstuecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verleimen von werkstuecken

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DE2152832A1
DE2152832A1 DE19712152832 DE2152832A DE2152832A1 DE 2152832 A1 DE2152832 A1 DE 2152832A1 DE 19712152832 DE19712152832 DE 19712152832 DE 2152832 A DE2152832 A DE 2152832A DE 2152832 A1 DE2152832 A1 DE 2152832A1
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Germany
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glue
workpieces
press
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application devices
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DE19712152832
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Hans Landsiedel
Gerhard Schuler
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HORNBERGER MASCHBAU GmbH
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HORNBERGER MASCHBAU GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/0013Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles
    • B27M3/0086Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles characterised by connecting using glue
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G11/00Applying adhesives or glue to surfaces of wood to be joined
    • B27G11/005Glue guns, glue sprayers

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verleimen von Werkstücken Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Vorrichtung zum Verleimen von mindestens zwei Werkstücken zu einer Einheit in einer Presse.
  • Verfahren zum Verleimen von Werkstücken zu einer Einheit, beispielsweise von vier oder fünf Außenteilen zu einem kasten- oder schrankförmigen Korpus mit und ohne Ausbau sind in der Möbelindustrie seit langem bekannt.
  • Ursprünglich wurden diese Verfahren ausschließlich von Hand durchgeführt, d. h. sogenannte Korpuspressen oder sonstige Preßvorrichtungen von Hand mit bereits mit PVA-Leimen bestrichenen Außenteilen beschickt und Je nach Raum- und Werkstücktemperatur 4 bis 25 Minuten gepreßt.
  • Um derartige hohe Preßzeiten zu verringern hat man bereits versucht, Korpusverleimungen unter Zuhilfenahme von Hochrrequenz durchzuführen. Eine derartige Verfahrensweise fordert jedoch aufgrund des erforderlichen Hochfrequenzteiles sehr hohe Investitionskosten für die Preßanlage. Auch traten Schwierigkeiten bezUglich des anzuwendenden Frequenzbereiches und der Anordnung der Elektroden auf.
  • In jüngster Zeit sind bereits Verfahren bekannt geworden, die für die Verleimung der Werkstücke vorgefertigte Bänder aus sog. Schmelzklebern mit minimalen Abbindezeiten verwenden, welche nach dem Einbringen zwischen die miteinander zu verleimenden Flächen durch Widerstandsbeheizung zum Schmelzen gebracht werden. Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß eine Alufolie zusammen mit dem Leimband zwischen den zu verleimenden Teilen angeordnet werden muß, welche eine Ver-Wendung von Dübeln unmöglich macht. Auch müssen an der Aluminiumfolie sowohl hinten als auch vorne Elektrodenanschlüsse vorgesehen werden, deren Anbringung die Taktzeit heraufsetzt. Auch ist bei diesen Verfahren eine manuelle Anbringung des Leimbandes unumgänglich. Darüberhinaus ist die Aluminiumfolie zumindest an einer Fuge sichtbar.
  • Da moderne Schmelzkleber nur Abbindezeiten von wenigen Sekunden haben, hat man bereits versucht, eine Verleimung von Werkstücken mit aufgebrachten Schmelzkleberschichten durch Nachaktivierung des Schmelzklebers in der Presse, beispielsweise mittels Infrarot-Bestrahlung durchzuführen. Eine derartige Nachaktivierung erfordert jedoch ebenfalls Zeit, ist technisch aufwendig und nur bedingt einsetzbar. Sie kann beispielsweise immer dann nicht angewendet werden, wenn auf die zu verleimenden Werkstücke eine Kante bereits ebenfalls mit Schmelzkleber aufgeleimt wurde.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein automatisches Verfahren zum Verleimen von Werkstücken zu schaffen, das bei technisch einfachem und störunempfindlichen Aufbau die mit modernen Schmelzklebern erzielbaren kurzen Abbindezeiten voll ausnützt und dabei ohne eine aufwendige und zeitraubende Nachaktivierung bzw. Hochfrequenz- oder Widerstandsschmelzung auskommt.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Werkstücke mit freiliegenden Leimflächen in der Presse fixiert und nach Leimauftrag in der Presse in ihre endgültige Lage gebracht werden, in der bis zur Erhärtung des Leimes eine Presskraft auf sie einwirkt.
  • Erfindungsgemäß ist es dabei vorteilhaft, daß die Werkstücke in einer Lage in der Presse fixiert werden, in der die später miteinander zu verbindenden Leimflächen mit geringem Abstand zueinander angeordnet sind, dass der Leimauftrag auf alle Leimflächen etwa gleichzeitig erfolgt und dass die Leimflächen nach erfolgtem Leimauftrag durch Schliessen der Presse schnell aufeinander zubewegt und aufeinander gepresst werden.
  • Erfindungsgemäß werden Werkstücke vor dem Leimauftrag bereits in einer solchen gegenseitigen Ausrichtung zu-einander mit in geringem Abstand voneinander befindlichen Leimflächen fixiert, welche ihrer entgültigen gegenseitigen Ausrichtung nach dem Verleimen entspricht.
  • Damit wird erreicht, daß die Leimflächen nach erfolgtem Leimauftrag unverzüglich, d. h. schlagartig aufeinander gepreßt werden können, ohne daß dabei ein vorheriges Ausrichten notwendig wäre. Bei Werkstücken, die vor dem Leimauftrag nicht in einer ihrer endgültigen gegenseitigen Ausrichtung entsprechenden Ausrichtung mit in geringem Abstand voneinander befindlichen Leimflächen fixiert werden können, ist es vorteilhaft, diese derart zu fixieren, daß sie nach einer gegenseitigen Verschwenkung um eine Drehachse ihre endgültige Ausrichtung erhalten.
  • Zur Erzielung geringster Taktzeiten ist es in jedem Fall zweckmäßig die Geschwindigkeit der Relativbewegung der Werkstücke gegeneinander nach erfolgtem Leimauftrag möglichst hoch zu wählen.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, daß der Leimauftrag auf die später miteinander zu verbindenden Leimflächen mittels Leimauftragsvorrichtungen erfolgt, die auf festgelegten Bewegungsbahnen in die Presse einfahren, jedoch vorzugsweise erst beim Ausfahrgang den Leim auf die Leimflächen auftragen. Durch diese Maßnahme kann sofort nach dem Ausfahren der Leimauftragvorrichtungen aus der Presse mit dem eigentlichen Pressvorgang begonnen werden. Die kurze Abbindezeit moderner Schmelzkleber, die bei bekannten Verfahren auf Grund des notwendigen Zeitbedarfes zwischen dem Leimauftrag uS dem Pressvorgang unüberwindbar schien, bereitet bei den erfindungsmäßen Verfahren keinerlei Schwierigkeiten.
  • Zur Erzielung eines möglichst rationellen Fertigungsablaufes ist zweckmäßig, daß die Leimauftragsvorrichtungen den Leim auf die Leimflächen aufspritzen.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es außerdem eine möglichst einfache Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Vorrichtung aus einer Presse besteht, die mit Einrichtungen für eine genaue Fixierung Jedes einzelnen der zu einer Einheit miteinander zu verbindenden Werkstücke im Abstand zueinander ausgestattet ist und mindestens eine auf einer festgelegten Bewegungsbahn in die Presse einfahrbare und vorzugsweise lediglich bei der Ausfahrbewegung Leim auf die Leimflächen auftragende Leimauftragvorrichtung umfaßt, wobei die Einrichtungen beim Schließen der Presse derart aufeinander zu bewegbar sind, daß sich die Werkstücke nach abgeschlossener Bewegung in ihre endgültigen gegenseitigen Ausrichtung unter dem Einfluß einer Preßkraft befinden.
  • Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist eine Vorrichtung geschaffen, die auf technisch einfache und störunanfällige Weise das Problem einer möglichst kurzen offenen Zeit des Schmelzklebers zufriedenstellend löst.
  • Dabei ist es vorteilhKt, daß die Leimauftragsvorrichtungen von gydraulikzylindern ein- und ausfahrbar, sowie mechanisch und/oder hydraulisch um ihre Achse dreh- und schwenkbar sind.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibzung der in den Zeichnungen dargestellten Ausftihrngsbeispiele. Die dabei erläuterten UmstSnde werden als zur Erfindung gehörig angesehen.
  • Für sie wird Schutz begehrt, auch wenn sie nicht in denPatentansprüchen besonders angeführt sind.
  • Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer zweckmäßigen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung, Fig. 3 zeigt in einer teilweise abgebrochenen Ansicht einen Kopf einer Leimauftragsvorrichtung im Moment des Aufspritzens von Leim auf eine Leimfläche zweier Werkstükke, Fig. 4 zeigt eine der Figur 3 entsprechende Darstellung, Jedoch mit unterschiedlich angeordneter Leimfläche und Fig. 5 zeigt eine etwa den Figuren 3 und 4 entsprechende Darstellung einer auf Gehrung geschnittenen Eckverbindung.
  • Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten AusfUhrungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind mit gestrichelten Linien angedeutete Werkstücke 1, 2, 3 und 4, welche die Ober- Unter- und Seitenteile eines Kasten bilden, bereits in den Pressenraum eingebracht worden, in dem sie von Fixiereinrichtungen la, 2a, 3a und 4a gehalten werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Werkstücke 1, 2, 3 und 4 durch die Fixiereinriehtungen la bis 4 a bereits in einer solchen gegenseitigen Ausrichtung zueinander gehalten, die ihrer endgültigen gegenseitigen Ausrichtung nach dem Verleimen entspricht. Lediglich im Bereich der Stöße sind die Werkstücke derart zueinander angeordnet, daß sich die später miteinander zu verbindenden Leimflächen in geringem Abstand voneinander befinden. Im Bereich dieser durch den Abstand der Werkstücke voneinander gebildeten Spalte sind, wie in Figur 1 dargestellt, LeimauStragvorrichtungen 5 angeordnet, die wie aus Figur 2 zu ersehen ist mittels hydraulischer Zylinder 6 in den Pressenraum eingefahren bzw. wieder aus diesem herausgefahren werden können. Diese Leimauftragvorrichtungen 5 sind mit Köpfen ausgestattet, die im vorliegenden Fall etwa die Form des in Figur 3 dargestellten Kopfes 9 besitzen. Wie aus Figur 2 weiter hervorgeht, sind die Leimauftragvorrichtungen 5 über flexible Leitungen 10 mit einem seitlich an der Vorrichtung angeordneten Leimaufbereitungsgerät 11 verbunden, sodaß alle Leimauftragvorrichtungen mit einem Leim gleicher Qualität und Konsistenz beschickt werden.
  • Wie aus Figur 2 hervorgeht, ist an der Vorderseite der Vorrichtung ein Schwenkarm 12 angelenkt, der ein Werkstück 8 in Form einer die Rückseite des Kastens bildenden Platte trägt.
  • An diesem Schwenkarm 12 ist das Werkstück 8 derart fixiert, daß es nach dem Herunterschwenken des Armes in eine vertikale Stellung an den Schmalseiten der Werkstücke 1, 2, 3, und 4 genau in seiner endgültigen Lage zur Anlage gelangt. Die Befestigung des Werkstückes 8 an den Werkstücken 1 bis 4 erfolgt im vorliegendem Fall ebenfalls durch Anleimen. Die hierzu notwendigen Leimauftragvorrichtungen sind jedoch der Übersichtlichkeit halber in den Figuren nicht dargestellt. Selbstverständlich ist es auch möglich> das Werkstück 8 an den Werkstücken 1 bis 4 im Bedarfsfalle auf eir andere Weise zu befestigen.
  • Mit der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorrichtung ist es möglich sowohl mit Dübeln 14 versehene als auch auf Gehrung geschnittene Eckstöße herzustellen. Verschiedene Anordnungsmöglichkeiten sind in Figuren 3 bis 5 dargestellt. Zur Verdeutlichung sind dabei die Köpfe 9 der Leimauftragsvorrichtungen 5 in ihrer Arbeitsstellung aufgezeichnet. In den Figuren 3, 4 und 5 sind die Köpfe 9 sog. Spritzköpfe, die den Leim auf die Leimflächen aufsprühen.
  • Es können jedoch auch jederzeit andere Arten der Leimauftragung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gewählt werden.
  • Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nun folgende: Nach dem Einbringen der Werkstücke 1, 2, 5, 4 und 8 werden diese mit den Fixiereinrichtungen la, 2a, 3a, 4a und 8a in einer genau vorbestimmten Lage fixiert. Diese Lage ist derart gewählt, daß zwischen den Leimflächen ein ausreichender Spalt für den späteren Leimauftrag vorhanden ist, jedoch ein Ausrichten der Werkstücke nach dem Leimauftrag nicht mehr notwendig ist. So werden im vorliegendem Ausführungsbeispiel nach dem Aufbringen des Leimes die Fixiereinrichtungen la lediglich abgesenkt, wodurch das Werkstück 1 im Bereich seiner Stirnenden mit den Stirnflächen der Werkstücke 3 und 4 in Berührung gerät und die Werkstücke 3 und 4 soweit nach unten schiebt, bis diese mit ihren entgegengesetzten Stirnflächen im Bereich der Stirnenden des Werkstückes 2 zur Anlage gelangen.
  • Ähnlich verhält es sich mit dem Werkstück 8. Dieses ist durch die Fixiereinrichtungen 8a an dem Schwenkarm 12 derart befestigt, daß es nach dem Herabschwenken des Schwenkarmes in seine vertikale Lage seine endgültige Lage im Bezug auf die Werkstücke 1, 2, 3 und 4 ohne jegliche Nachjustierung sogleich einnimmt.
  • Um die offene Zeit des Schmelzklebers nach dem Auftragen durch die Leimauftragvorrichtungen 5 möglichst weitgehendst zu reduzieren, werden die Leimauftragvorrichtungen 5 bei geöffneter Vorrichtung mit Hilfe der Hydraulikzylinder 6 vollkommen in die Vorrichtung eingefahren.
  • Sobald die Leimauftragvorrichtungen 5 die Endstellung ihres Einfahrweges erreicht laien, gelangen Anschläge 13 an Endschaltern 7 zur Anlage, welche das Auftragen des Leinies auslösen und die Hydraulikzylinder zur Ausfahrbewegung umsteuern. Dies bedeutet, daß lediglich im Verlaufe des Ausfahrvorganges der Leimauftragvorrichtungen Leim auf die Leimflächen aufgetragen wird.
  • Sobald die Leimauftragvorrichtungen wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt sind, tritt, wie oben beschrieben, die Presse in Funktion und preßt die Leimflächen der Werkstücke 1 bis 4 aufeinander.
  • Das Anbringen des Werkstückes 8 kann entweder im Anschluß daran oder in einem getrennten Arbeitsgang erfolgen.
  • Selbstverständlich sind mit dem erfindungsgemäßen Verfahren jederzeit auch kompliziertere Einheiten aus einer Vielzahl von Werkstücken herstellbar. Auch ist es möglichßEinheiten herzustellen, die aus aneinanderhängenden Werkstücken bestehen und erst durch Faltung ihre endgültige Form erlangen. Bei der Herstellung von Einheiten durch Faltung wird in der Regel eine mit einer PVC-Auflage beschichtete Holzplatte mit V-förmigen Nu ten versehen, deren Tiefen genau der Holzplattenstärke entspricht.
  • Zur»Herstellung eines Kastens, wie er in Vorangegangenem beschrieben wurde, ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lediglich eine Taktzeit von ca. 30 Sec. notwendig. Eine derartig kurze Taktzeit konnte mit Verfahren der bekannten Art bisher nicht erzielt werden.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens können auf rationelle Weise auf verschiedenste Art geformte Korpusse, Rahmen, oder Kästen hergestellt werden. Der gesamte Herstellungsvorgang einschließlich Leimauftrag und Preßvorgang läuft dabei vollautomatisch ab. Manuelle Arbeitsgänge, die die Taktzeit um ein Vielfaches verlängern würden, sind nicht mehr notwendig. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Schmelzkleber verwendet werden, welche minimale Abbindezeiten aufweisen.
  • Falls es erforderlich ist, können die Leimauftragvorrichtungen 5 außer ihrer Ein-und Ausfahrbewegung auch jede andere zusätzliche Bewegung, wie eine KipprDreh-oder Schwenkbewegung ausführen. Diese Bewegungen können entweder hydraulisch oder mechanisch über Kurvenscheiben erzeugt werden.

Claims (15)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Verleimen von mindestens zwei Werkstücken zu einer Einheit in einer Presse, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Werkstücke(l, 2, 3> 4, 8) mit freiliegenden Leimflächen in der Presse fixiert und nach Leimauftrag in der Presse in ihre endgültige Lage gebracht werden, in der bis zur Erhärtung des Leimes eine Presskraft auf sie einwirkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Werkstücke (1, 2, 3, 4, 8) in einer Lage in der Presse fixiert werden, in der die später miteinander zu verbindenden Leimflächen mit geringem Abstand zueinander angeordnet sind, daß der Leimauftrag auf alle Leimflächen etwa gleichzeitig erfolgt und daß die Leimflächen nach erfolgtem Leimauftrag durch Schließen der Presse schnell aufeinander zubewegt und aufeinander gepreßt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k-e n n -z e i c h n e t, daß jede zusammenhängende Leimfläche von einer oder mehreren Leimauftragvorrichtungen (5) behandelt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Leimauftrag auf die später miteinander zu verbindenen Leimflächen mittels Leimauftragvorrichtungen (5) erfolgt, die auf festgelegten Bewegungsbahnen in die Presse einfahren, je-CiS doch vorzugsweise beim Ausfahrvorgang den Leim auf die Leimflächen auftragen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die LeimauStragvorrichtungen(5), über Hydraulikzylinder (6) ein- und ausfahrbar sowie dreh- und schwenkbar sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Leimauftragvorrichtungen (5) den Leim auf die Leimflächen aufspritzen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß vor oder beim Schließen der Presse von Zusatzeinrichtungen (12) angelieferte zusätzliche Werkstücke (8) der Einheit zugeführt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Werkstücke (1, 2, 3, 4, 8) vor dem Leimauftrag bereits in einer solchen gegenseitigen Ausrichtung zueinander mit in geringem Abstand voneinander wefindlichen Leimflächen fixiert werden, welche ihrer endgültigen gegenseitigen Ausrichtung nach dem Verleimen entspricht.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Werkstücke (1, 2, 3> 4, 8) vor dem Leimauftrag bereits in einer solchen gegenseitigen Ausrichtung zueinander mit in geringem Abstand voneinander befindlichen Leimflächen fixiert werden, daß sie nach einer gegenseitigen Verschwenkung um eine Drehachse ihre endgültige Ausrichtung erhalten.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Geschwindigkeit der Relativbewegung der Werkstücke (1, 2, 3, 4, 8) gegeneinander nach erfolgtem Leimauftrag sehr hoch ist.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem-oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h ne t, daß sie aus einer Presse besteht, die mit Einrichtungen (la, 2a, 3a> 4a, 8a) für eine genaue Fixierung jedes einzelnen der zu einer Einheit miteinander zu verbindenden Werkstücke (1, 2, 3, 8> Abstand zueinander ausgestattet ist und mindestens eine auf einer festgelegten Bewegungsbahn in die Presse einfahrbare und vorzugsweise lediglich bei der Ausfahrbewegung Leim auf die Leimflächen auftragende Leimauftragvorrichtung (5) umfaßt, wobei die Einrichtungen (la, 2a, 3a, 4a, 8a) beim Schließen der Presse derart aufeinander zu bewegbar sind, daß sich die Werkstücke (1> 2, 3, 4, 8) nach abgeschlossener Bewegung in ihre endgültigen gegenseitigen Ausrichtung unter dem Einfluß einer Preßkraft befinden.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Leimauftragvorrichtungen (5) von Hydraulikzylindern (6) ein- und ausfahrbar sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Leimauftragvorrichtungen (5) mechanisch und/oder hydraulisch um ihre Achse drehbar sowie schwenkbar sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t> daß die Leimauftragvorrichtungen (5) über flexible Schlauchleitungen (10) mit einem gemeinsamen Leimaufbereitungsgerät (11) in Verbindung stehen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Leimauftragvorrichtungen (5) über an Endschaltern (7) anlaufende Anschläge (13) gesteuert sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4258873A (en) * 1978-07-03 1981-03-31 Vela Charles C Machine and method for stapling door fames
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DE102007060976B3 (de) * 2007-12-14 2009-07-02 L & L Maschinen Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Rahmens mit einer Füllung
DE102007060977B3 (de) * 2007-12-14 2009-07-02 L & L Maschinen Gmbh Vorrichtung zum Zusammenfügen eines Rahmens mit oder ohne Füllung

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